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Archiv "Eltern-Selbsthilfegruppen in Deutschland" (07.11.2003)

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A2940 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 457. November 2003

B Ü C H E R

Histopathologie

Als Standardwerk gut geeignet

Helmut Kerl, Claus Garbe, Lo- renzo Cerroni, Helmut H. Wolff (Hrsg.): Histopathologie der Haut. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2003, XIV, 956 Seiten, 694, größtenteils farbige Abbildungen, 402 Tabellen, ge- bunden, 249 A

Bücher der Dermatohisto- pathologie gibt es viele. Al- lerdings sind diese überwie- gend in englischer Sprache verfasst. Nun endlich – nach mehr als 20 Jahren – ist wieder ein deutschsprachiges Werk zu diesem wichtigen Spezial- gebiet erschienen. Und was die 56 Autoren in insgesamt 41 Kapiteln präsentieren, ist mehr als gelungen.

Unterteilt ist das Buch in zwei Hauptabschnitte:Techni- ken und Hautkrankheiten.

Der erste Abschnitt behan- delt die Aufarbeitung histolo- gischer Präparate und vermit- telt Grundkenntnisse moder- ner diagnostischer Verfahren in der Histologie. Schon hier wird deutlich: Dieses Buch ist weit mehr als ein bloßes Nachschlagewerk. Färbetech- niken sind detailliert in Tabel- lenform beschrieben, prakti- sche Tipps ergänzen die Ge- brauchsanweisungen und sol- len so zu einer optimalen Auf- arbeitung der Präparate ver- helfen.

Auch der zweite Abschnitt überzeugt durch seine klare

didaktische Gliederung und die gute Lesbarkeit. Eine kur- ze Einleitung mit Beschrei- bung des klinischen Bildes steht am Anfang eines jeden Kapitels; histologischer Be- fund, Verlaufsformen, Diffe- renzialdiagnosen, klinische Varianten und Tabellen, in de- nen die histopathologischen Kriterien zusammengefasst sind, runden die Darstellun- gen ab.

Zwei – wenn auch nur kleine – Wermutstropfen bleiben: Zum einen vermisst der ungeübte Histologe Mar- kierungen, die beispielsweise

„vereinzelte atypische Kerne und Mitosen“ kennzeichnen.

Zum anderen sind die Schnit- te in der HE-Färbung dem Drucker etwas zu eosinlastig geraten, was bei geringen Vergrößerungen die Ab- grenzung der unterschiedli- chen anatomischen Struktu- ren erschwert. Trotzdem hat dieses Buch das Zeug zu einem Standardwerk.

Oliver Brandt, Martin Mempel Raimund Schmid: Eltern-Selbst-

hilfegruppen in Deutschland.

Wer hilft weiter? Band 1. Ein aus- führlicher bundesweiter Wegwei- ser für kranke und entwicklungs- verzögerte Kinder und Jugendli- che. 3., überarbeitete Auflage, Schmidt-Römhild, Lübeck, 2003, 1044 Seiten, kartoniert, 29,80 A

Wer sucht, der findet – oft allerdings erst nach längerer Zeit oder auch gar nicht.

Eltern mit einem kranken oder behinderten Kind werden in dem Wegweiser schnell fündig. Die aktua- lisierte Auflage enthält auf über 1 000 Seiten mehr als 5 000 Adressen und Daten zu über 300 Erkrankungen, Be- hinderungen und Problem- bereichen. Im alphabetisch geordneten Hauptteil werden vom adrenogenitalen Syn- drom bis zur Zystenniere die Krankheitsbilder verständlich dargestellt. Genannt werden Anlaufstellen und Speziali- sten, aber auch weiterführen- de Literatur.

Der Herausgeber – das inzwischen zehn Jahre be-

stehende Kindernetzwerk – stellt allerdings klar, dass es sich nicht um eine „Empfeh- lungsliste“ handelt, sondern um eine Sammlung von Kon- taktstellen. Der Wegweiser kann auch für Ärzte und The- rapeuten hilfreich sein, erlaubt er doch eine schnelle und ge- zielte Information auch über seltene Krankheitsbilder wie etwa mitochondriale Erkran- kungen oder das genetisch be- dingte Prader-Willy-, Angel- man-, Wiedemann-Beckwith- und Di-George-Syndrom.

Komplettiert wird der Wegweiser durch Angaben zu laufenden Forschungsprojek- ten und weiterführende In- ternetadressen. Wer trotzdem nicht fündig wird, hat vielleicht in den ebenfalls aufgelisteten Schlagworten der Datenbank des Kindernetzwerkes Glück.

Mit den entsprechenden In- formationen kann sich der Arzt einen Wissensvorsprung verschaffen und betroffenen Eltern schon früh weiter- führende Hilfsangebote an die Hand geben. Renate Leinmüller

Wegweiser

Gezielte Informationen

Phytotherapie

Hilfreiche Rezepturen

Heinz Schilcher, Susanne Kam- merer: Leitfaden Phytotherapie.

2. Auflage, Urban & Fischer Ver- lag, München, Jena, 2003, X, 998 Seiten, gebunden, 64,95 A

Die „klassische Phytothera- pie“ steht derzeit im poli- tischen Spannungsfeld zwi- schen Apothekenpflicht und Verordnungs- beziehungs- weise Erstattungsfähigkeit.

Dass billige Medizin gute Me- dizin sein kann, entgeht dabei den Diskutanten. Haben doch eine Reihe von auf Phyto- pharmaka spezialisierten Un- ternehmen durch kontrollier- te klinische Studien nach eu- ropäischem Standard zeigen können, dass das eine oder

andere Präparat identische Ergebnisse zu zeitigen ver- mag wie chemisch definierte Substanzen. Das betrifft in er- ster Linie Patienten mit funk- tionellen Beschwerden, die zumindest in der Gastro- enterologie etwa zwei Drittel der Patienten im niedergelas- senen Bereich ausmachen.

Die zweite Auflage erfüllt alle Voraussetzungen, die man

heute an einen Leitfaden, gleich welcher Materie, stellt:

handlich, informativ, praxisbe- zogen, aktuell, kurz griffig.

Der Rezensent hat sich das Vergnügen gemacht, das Buch auch in Laienkreisen zirkulie- ren zu lassen, und alle Leser waren begeistert.

Für den Arzt sind nicht nur die 14 Hauptkapitel mit zahl- reichen hervorragenden Farb- abbildungen wertvoll, sondern auch die vielen Rezepturen zur individuellen Verordnung von Tees, Salben, Tinkturen und Umschlägen. Welcher

jüngere Arzt rezeptiert denn heute noch, im Zeitalter der Fertigarzneimittel, was er (hoffentlich) während des Stu- diums in der Pharmakologie gelernt hat?

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tee bei den häu- figen Reizdarmbeschwerden nach folgender Rezeptur:

Foeniculi fructus cont. (Fen- chelblätter), Menthae pi- peritae folium coc. (Pfeffer- minzblätter), Calami rhizoma conc. (Kalmuswurzelstock) aa 20.og, M.f. spec.defla- tulens? Wolfgang Rösch

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