• Keine Ergebnisse gefunden

Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald Jg.15, Heft 04

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald Jg.15, Heft 04"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Amtsblatt für den

Landkreis Dahme-Spreewald

15. Jahrgang Lübben (Spreewald), den 06.02.2008 Nummer 4

INHALTSVERZEICHNIS

S.1 Öffentliche Bekanntmachungen des LDS - Wahl der Jugendschöffen

- Ausschreibung aquamediale 4 Nichtamtliche Mitteilungen - ,,Notenmarathon“ in Lübben

- Europaverein Dahme-Spreewald e.V. gegründet S.2 - Neujahrsempfang des Landrates

- Gegenbesuch in Wolsztyn

Öffentliche Bekanntmachungen des Landkreises Dahme-Spreewald

IMPRESSUM

Herausgeber:

Landkreis Dahme-Spreewald, Pressestelle

verantwortlich: Heidrun Schaaf

Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spreewald), Telefon: 03546 / 20 10 08,

Telefax: 03546 / 20 10 09 Erscheinungsweise: nach Bedarf Auflagenhöhe:

62. 000 Exemplare

Gesamtherstellung:

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Karl-Liebknecht-Straße 8, 15711 Königs Wusterhausen

Tel.: 03375 / 29 31 44, Fax: 03375 / 24 25 22 verantwortlich: Sabine Pohl

Vertrieb: KaWe Kurier / Wochenkurier Das Amtsblatt ist am Sitz der Kreisverwaltung in 15907 Lübben, Reutergasse 12 in der Pres- sestelle und in der Außenstelle Beethovenweg 14a/b erhältlich.

Es liegt ebenfalls zur Einsicht in allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden des Landkreises Dahme- Spreewald und in der Verwaltungsstelle in Königs Wusterhausen aus.

Das Amtsblatt kann auch gegen Erstattung der Porto- und Versandkosten einzeln oder im Abonnement vom Landkreis bezogen werden.

Wahl der Jugendschöffen

- Radler-Spaß imPulk und in Familie

- Projekt,,Stärke LDS“ erfolgreich weitergeführt - Passivrauchen gefährdet besonders Kinder S.3 - Bereich Gleichstellung informiert

- Kinder haben Vorrang bei Unterhaltszahlungen - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - Landkreis fördert weiterhin ambulante soziale Dienste - Der Anfang ist gemacht

Zum 31.12.2008 endet die Amtsperiode der im Jahr 2004 gewählten Jugendschöffinnen und Jugendschöffen. Für die nächste Amtszeit 2009 – 2013 erfolgt die Wahl aufgrund einer Vorschlagsliste des Ju- gendhilfeausschusses im Landkreis Dahme-Spreewald.

Schöffen sind ehrenamtliche Richter, die als Beisitzer in der Haupt- verhandlung in voller richterlicher Unabhängigkeit und mit gleichem Stimmrecht wie die Berufsrichter mitwirken. Dass sie nicht Rechts- wissenschaft studiert haben, ist kein Hindernis. Die Mitwirkung juris- tischer Laien an der Rechtssprechung ist gerade deshalb gewollt, weil ihre Lebens- und Berufserfahrung, ihr Gemeinsinn und ihre Bewer- tungen in die Entscheidungen der Gerichte eingebracht werden sollen.

Schöffen haben Anspruch auf Ersatz ihrer Auslagen nach den für eh- renamtliche Richter geltenden Bestimmungen.

1. Aus dem Amtsgerichtsbezirk Königs Wusterhausen sind 32 Ju- gendschöffen zu wählen. Aus diesem Grund benötigt der Jugendhilf- eausschuss für die o. g. Vorschlagsliste 64 Bewerber. Zum Amtsge- richtsbezirk Königs Wusterhausen zählen die amtsfreien Gemeinden Bestensee, Eichwalde, Heidesee, Königs Wusterhausen, Mittenwalde, Schönefeld, Schulzendorf, Wildau und Zeuthen, die Gemeinde Die- pensee sowie die Gemeinden des Amtes Schenkenländchen.

2. Für den Amtsgerichtsbezirk Lübben sind 25 Jugendschöffen zu wählen. Aus diesem Grund benötigt der Jugendhilfeausschuss für die o. g. Vorschlagsliste 50 Bewerber. Zum Amtsgerichtsbezirk Lübben zählen die amtsfreien Gemeinden Heideblick, Luckau, Lübben/Spree- wald, Märkische Heide, die Gemeinden der Ämter Golßener Land, Lieberose/Oberspreewald (außer Stadt Lieberose) und Unterspree- wald.

Die Jugendschöffen müssen entsprechend §§ 30 ff. Gerichtsverfas- sungsgesetz (GVG) Deutsche sein und ihren Wohnsitz für die Dauer ihres Amtes im jeweiligen Gerichtsbezirk haben.

Nicht berufen werden sollen u. a. Personen,

· die bei Beginn der Amtsperiode das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben würden;

· die das 70. Lebensjahr vollendet haben oder bis zum Beginn der Amtsperiode vollenden würden;

· die zur Zeit der Aufstellung der Vorschlagsliste nicht in der Ge- meinde wohnen

· die in Vermögensverfall geraten sind.

Des Weiteren sollten u. a. nicht berufen werden:

· Beamte, die jederzeit einstweilig in den Warte- oder Ruhestand versetzt werden können;

· gerichtliche Vollstreckungsbeamte, Polizeivollzugsbeamte, Be- dienstete des Strafvollzugs

sowie hauptamtliche Bewährungs- und Gerichtshelfer;

· Religionsdiener und Mitglieder solcher religiösen Vereinigungen, die satzungsgemäß zum gemeinsamen Leben verpflichtet sind;

· Personen, die als ehrenamtliche Richter in der Strafrechtspflege in zwei aufeinander folgenden Amtsperioden tätig gewesen sind, von denen die letzte Amtsperiode zum Zeitpunkt der Aufstellung der Vorschlagslisten noch andauert.

Interessierte Bürger können Ihre Bewerbungen bis zum 04.04.2008 unter Angabe des vollständigen Namens, Geburtsnamens, Geburtsta- ges und -ortes, der Wohnanschrift und des ausgeübten Berufes schrift- lich richten an den:

Landkreis Dahme-Spreewald Büro Kreistag und Wahlen Reutergasse 12

15907 Lübben (Spreewald)

Mail: kreistag@dahme-spreewald.de

Entsprechende Bewerbungsunterlagen stehen auch unter www.dahme-spreewald.de zum Download zur Verfügung.

Bei Fragen können Sie sich an die folgende Telefonnummer wenden:

Tel.: 0 35 46/ 20 12 02.

Ausschreibung

[ aquamediale® 4 ]

„Stadt-Land-Fluss“

Der Landkreis Dahme-Spreewald schreibt 3 Kunstpreise zu je 2.000 Euro für 3 Einzelbewerber und/oder Künstlergruppen zur Teil- nahme an der [ aquamediale® 4 ] 2008 in Lübben (Spreewald) aus.

Teilnahmeberechtigt sind Einzelbewerber und/oder Künstlergruppen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) und Mitglieder aus dem Brandenburgischen Verband bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BVBK). Interessierte Künstler aus dem LDS und Mitglieder des BVBK reichen bis zum 11. 04. 2008 folgende Unterlagen ein:

- Kurzvita

- kurze Bewerbung mit Erklärungen zum künstlerischen Vorhaben - Skizzen und Erläuterungen, Materialien

- Technische Erläuterung zu Fragen der Stabilität, Statik und zum Aufbau des Kunstwerkes

[ aquamediale® 4 ]

In der Zeit vom 13.06.2008 – 14.09.2008 findet die aquamediale® 4 auf der Spree und an ihren Fließen in Lübben (Spreewald) statt. Das internationale Kunstfest, bei dem Wasser als notwendige Vorausset- zung allen Lebens und als Medium künstlerischer Auseinandersetzung gilt, steht in diesem Jahr unter dem Titel „Stadt-Land-Fluss“. An den Ufern, in Bäumen und an Brücken, auf, über und unter der Wassero- berfläche werden provozierende und zur Nachdenklichkeit anregende Kunstwerke Gestalt annehmen, in denen sowohl die unterschiedlichen Lebensauffassungen wie auch die Spree als Verbindungsweg zwischen Berlin und Lübben thematisiert werden. Dies wird, wie in den ver- gangenen Jahren auch, auf unterhaltsame, kritische, kommentierende und bisweilen auch provozierende, in jedem Fall aber auf künstlerische Weise geschehen. Als Schnittpunkt von Metropole und Provinz, von Natur und Kunst sowie von Tourismus und Alltag ist die Lübbener Wasserlandschaft zwischen Schloss- und Liebesinsel bestens geeignet, Unterschiede, Gegensätze aber auch Gemeinsamkeiten und Annähe- rungen künstlerisch zu verdeutlichen.

Die künstlerischen Arbeiten (Installationen, Objekte, kunsthandwerk- liche Gestaltungen) müssen für drei Monate den Wasser- und Witte- rungsbedingungen entsprechend angepasst und widerstandsfähig sein.

Die Preisträger verpflichten sich, ihre Kunstwerke in der Zeit vom 09. bis 13. Juni in Lübben (Spreewald) zu installieren. Zur Herstellung der Objekte gewährt der Landkreis Dahme-Spreewald einen Material- und Aufbauhelferkostenzuschuss bis zu 800 €, der nur gegen Vorlage entsprechender Belege erstattet wird. Reisekosten (zur Standortbesich- tigung, Aufbau, Vernissage, Abbau) werden nach Belegvorlage gemäß dem Bundesreisekostengesetz erstattet. Maximal bis 6 Übernachtun- gen (für eine Person) werden übernommen. Eine unabhängige Jury wählt bis zum 25.04.2008 die drei Preisträger des Wettbewerbes aus.

Das Urteil dieses Gremiums ist nicht anfechtbar.

Auskunft:

Karin Stöckigt, Landkreis Dahme-Spreewald, Amt für Schulverwaltung und Kultur

Tel.: 0 33 75 / 26 16 22 karin.stoeckigt@dahme-spreewald.de

Abgabe der Unterlagen:

Landkreis Dahme-Spreewald Amt für Schulverwaltung und Kultur des LDS

Frau Karin Stöckigt Schulweg 13 15711 Königs Wusterhausen Begleitschreiben (Muster):

Name:………

Straße: ………..

PLZ, Wohnort: …………..………

Fon: ………. Fax: ………. E-Mail: ………....

Titel des Kunstwerkes: ……….

Format: …………. ...Höhe: …………... Breite: …………...

Gewicht(ca.): ………..Technik/Material:...

Nichtamtliche Mitteilungen

343 Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 26 Jahren werden am 8. und 9. Februar 2008 aus ganz Südbrandenburg nach Lübben kommen, um bei „Jugend musiziert“ ihr Können unter Beweis zu stellen. Dies sei seit Jahren die höchste Teilnehmerzahl, sagte Siegfried Fritsche, Vorsitzen- der des Regionalausschusses Süd, am 29. Januar auf einer Pressekonfe- renz im Lübbener Rathaus.

Bereits im Jahr 2002 war Lübben Austragungsort für „Jugend musiziert“.

Landrat Martin Wille freute sich, dass er zum Ende seiner Amtszeit noch einmal die Schirmherrschaft für diesen großen Musikwettbewerb über- nehmen konnte. Allein aus dem Landkreis Dahme-Spreewald würden sich 52 Teilnehmer am Wettstreit beteiligen, informierte der Landrat.

Der Musikwettbewerb gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen der musischen Jugendbildung und ist ein besonders gelungenes Beispiel für die Förderung junger Menschen. Der Erfolg liegt in der Verknüpfung von Breitenarbeit mit der Begabtenförderung begründet.

In diesem Jahr wird der Wettbewerb in den Wertungskategorien Solo:

Klavier, Gesang und Harfe sowie in den Gruppen-Kategorien:

Akkordeon, Streich- und Blasinstrumente ausgetragen.

Getrennt nach Kategorien und Altersgruppen bewerten 35 Juroren die Leistungen der jungen Künstler.

Die Gewinner der Regionalwettbewerbe werden dann für den Landes- wettbewerb nominiert, der am 14. und 15. März in Frankfurt stattfindet.

Darüber hinaus werden höchste Wertungsergebnisse der Regionalwett- bewerbe mit insgesamt neun Sonderpreisen gewürdigt, die von Institu- tionen, Firmen und Einzelpersonen der Region gesponsert werden und im Rahmen des Preisträgerkonzertes am 28. Februar um 18.00 Uhr im Wappensaal im Schloss Lübben überreicht werden. In diesem Zusam- menhang lobte Manfred Uhlmann als Landesvorsitzender von „Jugend musiziert“ besonders das hohe Engagement der Pädagogen und Musik- lehrer. Er merkte kritisch an, dass die Anzahl der hauptberuflichen Mu- siklehrer weiter abnehme. Trotzdem sei die Anzahl der Wettbewerbsteil- nehmer in fast allen Kategorien gestiegen. Dies zeige das große Interesse am Musizieren, meinte Uhlmann.

Für den Regionalausschuss Süd bestätigte Fritsche, dass der Wettbe- werbsort Lübben und die Kreismusikschule gut auf die bevorstehenden Ereignisse vorbereitet seien und für hervorragende Wertungsbedingun- gen sorgen würden. Austragungsorte in Lübben sind der Wappensaal, die Musikschule in der Logenstraße, das Paul-Gerhardt-Gymnasium, das Neuhaus und die Spreewaldschule. Alle Wettbewerbsveranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei.

„Notenmarathon“ in Lübben Kreisstadt und Kreismusikschule Dahme-Spreewald haben sich auf den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

gut vorbereitet

Am 24.01.2008 wurde in Lübben der Europaverein Dahme-Spree- wald e.V. gegründet. Die Gründungsmitglieder Dr. Lutz Franzke, Na- dine Starke, Martin Wille, Anika Damian, Stephan Loge, Wolfgang Schmidt und Rolf Friedrich (von links nach rechts) engagieren sich für die Stärkung und Weiterentwicklung eines europäischen Bewusstseins der Bevölkerung durch die Pflege internationaler Begegnungen und Kontakte.

Europaverein Dahme-Spreewald e.V. gegründet

Foto: Schaaf

(2)

2

Spreewald-Marathon in sechster Auflage

und Lübben als Radsport-Hochburg

Vom 18. bis zum 20. April 2008 steht der Spreewald sportlich Kopf:

Läufer, Skater, Walker, Paddler, Wanderer und Radler sind zum 6. Spreewald-Marathon eingeladen. Das gilt für sportlich Geübte eben- so wie für Familien-Sportler, denn in den drei Veranstaltungstagen in den Sport-Hochburgen Burg, Lübbenau, Straupitz und Lübben wird es neben Start und Ziel auch viele kulturelle Veranstaltungen geben.

Die Stadt Lübben wartet als Gastgeber für die Radler am Sonnabend, dem 19. April, gleich mit einer bunten Veranstaltungs-Palette für die Sportler, Familien und Freunde und natürlich für die Einheimischen selbst auf.

Radler-Spaß im Pulk und in Familie

Spreewaldmarathon-Spaß in Familie auf dem Rad in reizvoller Land- schaft – das Vergnügen kann man am Sonnabend, dem 19. April, ha- ben. Rundkurse laden auch weniger Sportliche zum Mitmachen ein.

Foto: TKS Lübben Traditionell am zweiten Freitag im neuen Jahr begrüßte Landrat Mar-

tin Wille wieder über 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Ver- bänden und Verwaltungen auf dem Neujahrsempfang im Technologie- und Gründerzentrum in Wildau. Es war sein letzter Neujahrsempfang in der Rolle des Gastgebers, denn ab März geht Wille nach fast elf Jahren als Landrat in den wohlverdienten Ruhestand. Nachfolger wird Vizelandrat Stephan Loge.

Zu den Gästen auf dem diesjährigen Empfang gehörten die Landes- minister Johanna Wanka (CDU) und Holger Rupprecht (SPD) sowie SPD-Bundestagsabgeordneter Peter Danckert. Die Delegation aus dem polnischen Partnerkreis Wolsztyn wurde wie immer von Landrat Ryszard Kurp angeführt, der die neue Wolsztyner Polizeipräsidentin Lidia Wrobel mitgebracht hatte.

Wille, den nur noch 49 Tage bis zum Ende seiner Amtszeit trennten, nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen zu bedanken, die ihn in den vergangenen elf Jahren unterstützt und kritisch begleitet haben.

Sein weltweiter Blick auf das Jahr 2007 fiel nicht besonders positiv aus. „2007 war das Jahr der Katastrophen“, resümierte er. „Orkane, große Brände, Sturmfluten und Erdbeben erschütterten uns. 950 Na- turkatastrophen wurden registriert, der Orkan „Kyrill“ richtete auch in Brandenburg große Schäden an“.

Begrüßung der polnischen Delegation

Martin Wille: ,,Wir setzen die erfolgreiche Zusammenarbeit mit un- serem polnischen Partnerkreis Wolsztyn fort, in dem Jugend, Sport, Kultur und Seniorenbegegnungen die Hauptrolle spielen“.

Foto: Schaaf

Überraschungsgäste des Abends waren die Netzhoppers Königs Wus-

terhausen

Foto: Schaaf

Herzlicher Empfang für Gabriele Schirmer, Vorsitzende des Behinder- tenverbandes Dahme-Spreewald

Landrat Martin Wille lud zum letzten Mal in seiner Amtszeit zum Neujahrsempfang ein

In der Jahresbilanz für den Landkreis Dahme-Spreewald dagegen konnte der Landrat über Erfolge berichten. Die wirtschaftliche Ent- wicklung habe an Kraft und Dynamik gewonnen, sagte er. Im Ranking der 439 Kreise in Deutschland habe sich der Landkreis Dahme-Spree- wald im letzten Jahr um 32 Plätze auf Platz 234 verbessert. Und im Familienatlas rangierte der Kreis 2007 bei der Vereinbarkeit von Fa- milie und Beruf bundesweit auf einen stolzen Platz 57 und im Bereich Bildung und Ausbildung auf Platz 197.

Wichtigster Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung sei der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg International in Schönefeld, be-

tonte Wille. Das größte Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands wirke sich auch positiv auf die in der Region ansässigen Unternehmen aus, denn nicht die großen Unternehmen würden die Arbeitsplätze schaf- fen, sondern die kleinen und mittleren, so Wille. Mit Blick auf die gegenwärtige Arbeitslosenquote von 9 Prozent meinte der Landrat:

„Von einer einstelligen Arbeitslosenquote im Landkreis habe ich bei meinem Amtsantritt 1997 nicht zu träumen gewagt“. Heute habe der Kreis die drittbeste Arbeitslosenquote in Brandenburg.

Bildung bleibe die Nr. 1 auf der Prioritätenliste, bestätigte der Land- rat und nannte beispielhaft die Eröffnung der Schule des zweiten Bil- dungsweges und die aufwendige Sanierung des OSZ-Standortes in Schönefeld.

Nach wir vor werde der Kreis sich dem Kampf gegen den Rechtsextre- mismus stellen, sei es am Waldfriedhof in Halbe mit der Denkwerkstatt oder in allen anderen Gemeinden des Landkreises, bekräftigte Wille.

„Der Kreistag ist bunt genug. Die Farbe braun passt nicht zu uns“, meinte er.

Lob für die positive Entwicklung im Landkreis gab es auch von Wis- senschafts- und Kulturministerin Johanna Wanka. Als zuständige Fach- ministerin kündigte sie an, dass die diesjährige Kulturlandkampagne Brandenburg in Luckau eröffnet werde. Bildungsminister Rupprecht bekundete freimütig, dass er immer gern „ins Land der Sonne“ komme und Martin Wille in den drei Jahren der Zusammenarbeit zu seinen Lieblingslandräten gehöre.

Ryszard Kurp überreichte Freundschaftsgeschenke aus dem polnischen Partnerkreis. Der Kreisanglerverband zeichnete Martin Wille mit der höchsten Ehrung des Landes Brandenburg aus und die Netzhoppers erschienen in voller Mannschaftsstärke, um mit einem signierten Vol- leyball ihren Danke für die Unterstützung zu zeigen.

Wie immer wurden auf dem Neujahrsempfang des Landrates Bilanzen gezogen, neue Verabredungen getroffen und Zukunftspläne geschmie- det.

Der Künstler Harald Müller aus Töpchin beeindruckte die Gäste mit seinen Bildern und Skulpturen. Für Musikalische Unterhaltung sorg- ten Rolf Udo Paul am Piano und Karsten Mikein am Saxophon. Die Getränke kamen aus der heimischen Schlossbrauerei Fürstlich Drehna und das Buffet richtete die Wildauer Firma Kommenda-Herbst an.

Der Neujahrsempfang zählt zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Landkreis und wird von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam unterstützt.

Neujahrsempfang des Landrates

Am 25.Januar 2008 war derGegenbesuch zum Neujahrsempfang im Partnerlandkreis Wolsztyn. Zur LDS-Delegation gehörten neben Land- rat Martin Wille und Vizelandrat Stephan Loge auch der stellvertreten- de Leiter des Polizei-Schutzbereichs Dahme-Spreewald Lars Borch- ardt, KAEV Verbandsvorsteher Rolf Friedrich, Kreistagsabgeordneter Andreas Schluricke und Kreisbrandmeister a.D. Werner Lehmann.

Mit Blumen und mit einer Urkunde bedankten sich Landrat Ryszard Kurp und Kreistagsvorsitzender Jan Koziolek bei Martin Wille für die 10 jährige Zusammenarbeit. Sie freuen sich auf die zukünftige Arbeit mit Nachfolger Stephan Loge.

„Wie in den Jahren zuvor auch gehen von Lübben aus die Radsportler und Freizeitradler an den Start. Beim Marathon im Jahr 2007 gingen insgesamt mehr als 1500 Teilnehmer auf die unterschiedlich langen Strecken, und bis Mitte Januar 2008 haben sich schon über 400 Inte- ressenten aus Deutschland, Tschechien und Österreich angemeldet“, freut sich Dr. Georg Schaper vom Lübbener Organisationsbüro für den Spreewaldmarathon. Von Lübben aus werden die „ganz Harten“ auf die große 200-Kilometer-Radtour gehen, die über Golßen, Schlepzig, Groß Leuthen, Straupitz, Lieberose, Turnow, Burg, Vetschau, Lübbe- nau wieder nach Lübben führen wird. Die „kleinere Tour“ über 150 Ki- lometer ist von Lübben aus bis Straupitz wie die große Tour angelegt, macht aber die vielen Kilometer über Lieberose und Turnow nicht.

„Das ist für Geübte angelegt, nicht als Rennen, sondern als Radtou- renfahrt. Teilnahme entscheidet, nicht die Schnelligkeit“, betont Peg- gy Nitsche von der Lübbener Tourismus, Kultur und Stadtmarketing (TKS) als Mitorganisatorin der Veranstaltung. Für Radsportfreunde werden am 19. April auch Strecken über 110 und 70 Kilometern an- geboten, die alle durch reizvolle Gebiete des Spreewaldes führen und auf gut ausgebauten Wegen zu befahren sind. „Das Familiäre liegt uns aber besonders am Herzen, deshalb haben wir auch Strecken über 42 und 20 Kilometern ausgewählt“, informiert Schaper. Diese Strecken wären auch für nicht ganz so Geübte zu schaffen und würden gera- de in lustiger Gesellschaft Spaß machen. Die 42-Kilometer-Tour wird von Lübben aus über Lubolz, Krausnick, Tropical Islands, Schlepzig und vorbei an den Fischteichen zurück nach Lübben führen. Die 20 Kilometer könne man von Lübben über Radensdorf, Alt Zauche und durch Teile des Spreewälder Polder-Gebietes absolvieren und bekäme dann auch viel „Natur pur“ mit, sind sich die Veranstalter sicher. Start und Ziel wird am 19. April jeweils der Lübbener Markt sein. Der zen- trale städtische Punkt werde auch zur Erlebnis-Meile mit Spaß, Spiel und vielen aktuellen Informationen über den Verlauf des Marathons, so Peggy Nitsche. Zwischen 8 Uhr und 18 Uhr wird es Musik am lau- fenden Band geben, Spaß mit der Kreisverkehrswacht Lübben, dem Sport- und Spiel-Mobil, Interviews mit namhaften Sportlern wie dem Radsport-As Lutz Heßlich, der auch mit den kleinen Radlern auf die „1- Kilometer-Radel-Tour mit Stützrädern oder ohne“ gehen will. Zudem

Kunst zum Schmunzeln und zum Nachdenken - ,,Herr Müller bohrt ein Problem weg...“

Gegenbesuch in Wolsztyn

haben sich Bundes-, Landes- und kommunale sportlich interessierte Politiker zum Gespräch angesagt. Eine Radler-Premiere gibt es bereits am Freitag, dem 18. April, vor den Toren Lübbens: Vom Euro-Camp Groß Leuthen werden junge Sportler zwischen sechs und zwölf Jahren zur 15-Kilometer-Schüler-Tour starten. Ebenfalls am Freitag, dem 18.

April, wird es in Straupitz im Oberspreewald bereits zum zweiten Mal ein Einzeitfahren ab der Holländer-Windmühle über 6,3 Kilometern geben. Weitere Informationen und Voranmeldungs-Möglichkeiten gibt es im Internet unter www.spreewaldmarathon.de. Meldungen sind au- ßerdem an den Startorten bis kurz vor dem Startschuss möglich.

Kontakt: Spreewaldinfo Lübben, Ernst-von-Houwald-Damm 15 in 15907 Lübben. Telefon: (03 546) 3090, Fax: (03 546) 25 43, E-Mail:

spreewaldinfo@t-online.de und www.spreewaldmarathon.de.

Mit Beginn des Jahres 2008 traten in fast allen Bundesländern Gesetze zum Schutz vor dem Passivrauchen in Kraft. Nichtraucher sind jetzt vielerorts besser geschützt, so z.B. in Gaststätten, Verwaltungen und in öffentlichen Gebäuden.

Aber nicht nur erwachsene Nichtraucher sondern insbesondere Kinder und Jugendliche haben ein Grundrecht auf Schutz der Gesundheit und damit auf ein gesundes Leben.

Am 4. Februar 2008 war Welt-Krebstag. Diesen Anlass nutzen die Deutsche Krebshilfe, das Aktionsbündnis Nichtrauchen und die inter- nationale Krebsorganisation (UICC), um dazu aufzurufen, Kinder vor dem Passivrauchen zu schützen.

Die Organisationen machen darauf aufmerksam, dass nur eine kom- plett rauchfreie Umgebung Kinder und Erwachsene vor den gefähr- lichen Erkrankungen schützt, die durch das Passivrauchen entstehen können. Tabakrauch ist mit Abstand der gefährlichste vermeidbare In- nenraumschadstoff. Es wird geschätzt, dass etwa 50-60 % aller Kinder im Alter bis zu sechs Jahren in Deutschland in Raucher-Haushalten leben. Kinder aus Raucher-Haushalten leiden fast doppelt so häufig an Asthma, Husten, Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Konzen- trationsschwierigkeiten und dreimal häufiger an Schlafstörungen als Kinder aus Nichtraucher-Haushalten.

Die gesundheitliche Belastung beginnt aber bereits vor der Geburt.

Kinder rauchender Mütter haben ein Geburtsgewicht, dass durch- schnittlich 200g niedriger ist als bei Kindern von nichtrauchenden Müttern. Rauchen während der Schwangerschaft und in der Umgebung von Säuglingen kann außerdem das Risiko des plötzlichen Kindstodes stark erhöhen.

Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse ist festzustellen, dass Rau- chen in Anwesenheit von Kindern einer Körperverletzung gleich- kommt.

Raucher stehen deshalb in der Verantwortung, Nichtraucher und dabei ganz besonders Kinder vor dem schädlichen Tabakrauch zu schützen.

Das Gesundheitsamt appelliert an das Verantwortungsgefühl von rau- chenden Eltern und Erwachsenen in der Umgebung von Kindern:

Denken Sie daran, Passivrauchen schädigt Ihr Kind!

Machen Sie mit – schützen Sie Kinder vor dem Passivrauchen!

Projekt „STÄRKE“ LDS wird erfolgreich weitergeführt

Der Beschäftigungspakt STÄRKE-LDS hat neue Ansätze und Wege gefunden, wie man Arbeitsmarktpolitik auf regionaler Ebene erfolg- reich nach dem Bottom-up-Prinzip gestalten kann. Durch innovative Projektansätze und finanzielle Anreize ist es den regionalen Partnern gelungen, die Unternehmen des Landkreises für die Kraft älterer Ar- beitssuchender zu sensibilisieren. Überzeugend haben Verwaltung und Wirtschaft mit vereinten Kräften erfolgreich Menschen in den 1. Ar- beitsmarkt integrieren können.

Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ARGE konnten durch „STÄRKE“ 470 Wiedereinstellungen in den 1. Arbeits- markt nachhaltig begleitet werden. Mit dieser durchaus erfolgreichen Integrationsquote erreichte das Projekt deutschlandweit Rang 5 (von 62 Projekten) sowie in Ostdeutschland Rang 2.

Für die erfolgreiche Umsetzung der zweiten Förderphase ab Januar 2008 wird der Wirkungskreis des Projektes um den Landkreis Teltow- Fläming partnerschaftlich erweitert. Dabei werden die bewährten Pro- jektansätze (Förderscheck, Qualifizierungen, assistierte Vermittlung, Förderung durch Gewährung von Eingliederungszuschüssen) weiter- geführt. Zielstellung ist die Bündelung der Erfahrungen und bewährten Integrationsansätze zur Integration Älterer in den allgemeinen Arbeits- markt sowie Vermittlung von Angeboten individueller Hilfeleistungen und Unterstützungen an Ältere mit dem Ziel der Integration in den 1.

Arbeitsmarkt. Für die Projektumsetzung stehen 2008 -2010 ca. 4,795 Mio. € zur Verfügung. Dabei sind 974 Integrationen in beiden Land- kreisen geplant.

Das Gesundheitsamt warnt:

Passivrauchen gefährdet besonders Kinder

Foto: Schaaf

Foto: Schaaf

(3)

3 6. bis 31. März

Veranstaltungen gemeinsam mit dem Runden Tisches der Fraueniniti- ativen im LDS innerhalb der Brandenburgischen Frauenwoche zum Thema „FrauenStärken leben- mit Vielfalt und Beteiligung Zukunft gestalten“

5. Mai

Tag der offenen Tür mit dem Netzwerk Behindertenarbeit anlässlich des Tages des Grundgesetzes, Art. 3 „Niemand darf wegen seiner Be- hinderung Benachteiligt werden“

17. Mai

3. Luckauer Integrations- Volleyballturnier -12 Mannschaften gemein- sam mit der ASE- Luckau, dem Sportclub Luckau, dem Landessport- bund, div. SHG Spätaussiedler

24. Mai

XVI. Landesaktionstag „Aktionstag für Mädchen und Frauen im Sport“ in der Mehrzweckhalle Lübben

26. Mai bis 12. Juni

Brandenburger Wanderausstellung „Behindertencartoons“

von Phil Hubbe in KW/ Luckau 5. Juni

16. Integrationstag LDS -Schirmherr Landrat Stephan Loge, unter dem Motto: „Musik verbindet“ auf dem Marktplatz in Lübben

15. September

15. Zukunftsbörse LDS -Schirmherr Landrat Stephan Loge, unter dem Motto: „Schule aus! Was nun?“ im A10 Center Wildau

22. bis 26. Sept.

Woche der ausländischen Mitbürger - gemeinsame Veranstaltungen mit Ausländern, Asylbewerbern und Spätaussiedlern im LDS

25. November

Internationaler Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ Veranstaltun- gen in KW, Lübben und Luckau gemeinsam mit Vereinen und Verbän- den des Runden Tisches der Fraueninitiativen im LDS

Bereich Gleichstellung,

soziale Integration behinderter Menschen, Ausländer/ Migranten

im Landkreis Dahme-Spreewald

Ab dem 1. Januar 2008 gilt das neue Unterhaltsrecht.

Die Förderung des Kindeswohls ist der Kernpunkt des neuen Unter- haltsrechts. Der Unterhalt für die Kinder hat künftig Vorrang vor allen anderen Unterhaltsansprüchen. Nicht verheiratete Mütter und Väter, die Kinder betreuen, werden besser gestellt. Zudem wurde der Grund- satz der Eigenverantwortlichkeit geschiedener Ehegatten gestärkt.

Was ist neu an diesem Gesetz?

Die wohl wichtigste Neuerung ist die Änderung der Rangfolge der Unterhaltsberechtigten. Bisher waren minderjährige Kinder und der geschiedene Ehepartner auch bei geringen Einkünften des Unterhalts- pflichtigen gleichrangig. Das führte nicht selten dazu, dass Familien mit Kindern von Sozialleistungen abhängig waren. Seit dem 01.01.2008 sind die minderjährigen Kinder in den ersten Rang gehoben worden.

Künftig gilt folgende Rangfolge:

1. Rang

· minderjährige unverheiratete Kinder

· volljährige unverheiratete Kinder bis Vollendunge des 21. Lebens- jahr wenn sie sich in der allgemeinen Schulausbildung befinden und im Haushalt eines Elternteils leben (privilegierte Volljährige) 2. Rang

· kinderbetreuende Ehepartner (auch geschiedene Ehegatten)

· kinderbetreuende nichteheliche Mütter und Väter

· nicht betreuende (auch geschiedene) Ehegatten nach langer Ehe- dauer

3. Rang

· Ehegatten, die keine Kinder (mehr) betreuen soweit sie nicht we - gen langer Ehedauer in den zweiten Rang fallen

4. Rang

· Volljährige Kinder, die nicht in den ersten Rang fallen (z. B. Aus- zubildende, Studierende oder eigener Hausstand)

5. Rang

· Enkel, Urenkel etc.

6. Rang

· Großeltern, Urgroßeltern etc.

Wie wirkt sich die veränderte Reihenfolge in der Praxis aus?

Bisher wurde in der Unterhaltsberechnung für ein minderjähriges Kind der (geschiedene) Ehepartner berücksichtigt. Es erfolgte eine so ge- nannte Mangelfallberechnung, wenn das zur Verfügung stehende Ein- kommen des Verpflichteten nicht für alle ausreichte. Zukünftig wird das Einkommen des Unterhaltspflichtigen vorrangig für den Unterhalt des Kindes eingesetzt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Gesetzesänderung ist die Einführung von Mindestunterhaltsbeträgen. Die Zahlbeträge sind erstmals in Ost und West gleich. Dadurch steigt der Unterhalt in den neuen Bundes- ländern etwas.

Unterhaltsberechtigte haben die Möglichkeit, sich im Jugendamt des Landkreises beraten zu lassen. Die zuständigen Mitarbeiter geben zum Beispiel Auskunft darüber, ob es bei den bisherigen Zahlbeträgen bleibt oder ob der neue Mindestunterhalt gefordert werden kann.

Nähere Informationen erhalten Sie von unseren Mitarbeitern unter fol- genden Telefonnummern

Lübben:

Frau Walter 03546/201743, Frau Deus 03546/ 201706 Königs Wusterhausen:

Frau Bredereck 03375/262654, Frau Graef 03375/262632

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat sich mit dem Beschluss der se- niorenpolitischen Leitlinien eindeutig zur Beibehaltung der Förderung sozialer Dienste positioniert.

„Die demografische Entwicklung, die gestiegene Lebenserwartung, der Wandel in der Arbeitswelt und neue Familienstrukturen ziehen Veränderungen in der Gesellschaft nach sich. Die ältere Generation nimmt fast ein Viertel an der Gesamtbevölkerung unseres Landkreises ein“, betonte Landrat Martin Wille.

Deshalb werde der Kreis auch 2008, wie in den Jahren zuvor, 440.000 Euro für die Förderung der ambulanten sozialen Dienste zur Verfü- gung stellen.

Bisherige bewährte Angebote von Beratungsstellen werden weiterhin gefördert. Das sind flächendeckend für den gesamten Landkreis die Beratungsstellen für Demenzerkrankte und deren Angehörige in den Städten Königs Wusterhausen, Luckau und Lübben. Bei Bedarf erfolgt auch vor Ort die Beratung in den betroffenen Familien.

Nach wie vor werden die Beratungsstellen für Behinderte in Königs Wusterhausen und in Lübben sowie die Hörbehindertenberatung ge- fördert. Für die mehr als 90 Selbsthilfegruppen des Landkreises steht auch künftig die Regionale Kontakt- und Informationsstelle (REKIS) unterstützend zur Seite. Der Hospizkoordinationsdienst wird für alle Bürger des Landkreises als soziale Hilfe angeboten.Insgesamt werden für diese Beratungsstellen ca. 320.000 Euro aus kreislichen Mitteln bereitgestellt.

Neue Akzente setzt der Landkreis in diesem Jahr mit der Förderung von 3 Mehrgenerationenhäusern (MGH). Diese Häuser sollen in der Stadt Lübben, in der Stadt Luckau sowie in der Gemeinde Schöne- feld für alle Generationen Hilfe anbieten. Hierfür sind für 2008 bis zu 120.000 Euro aus dem sozialen Fördertopf vorgesehen. Zwei weitere Mehrgenerationenhäuser werden vom Bund gefördert, der Fontanetreff in Königs Wusterhausen und das Arbeitslosenzentrum in Bestensee.

Sozialdezernent Carsten Saß erklärt hierzu: „Jedes Alter hat etwas zu bieten. Diese Potentiale werden in den Mehrgenerationenhäuser auf- gegriffen und genutzt. Dabei werden nicht nur professionelle Kräfte eingesetzt, sondern vor allem die Menschen aus dem Ehrenamt und der Nachbarschaft. Sie sind es, die helfen, Wissen vermitteln und ihre Erfahrungen weitergeben. Das Generationenübergreifende Miteinan- der steht im Mittelpunkt. Hier wird eine Sozialpolitik angestrebt, die nachhaltig die individuellen Bedürfnisse aller Generationen und deren Annäherung berücksichtigt.“

Alle Bürger, von unseren Kindern über die Jugendlichen, jungen Er- wachsenen bis hin zu den Seniorinnen und Senioren, also Menschen jeden Alters, sind aufgerufen sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen.

Laut einer Analyse des Sozialamtes des Landkreises Dahme-Spree- wald sind sowohl die Anzahl der Leistungsberechtigten als auch die Ausgaben für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als Leistung zum Lbensunterhalt auf hohem Niveau angestiegen.

Von 351 leistungsberechtigten Personen im Jahr 2003 hat sich die Zahl bis Ende 2007 auf 759 erhöht und damit mehr als verdoppelt.

Im gleichen Zeitraum stiegen die Ausgaben von 1,03 Millionen Euro auf 2,82 Millionen Euro.

Die Prognose für die nächsten zehn Jahre geht davon aus, dass sich dieser Trend noch verstärkt. Ein Grund für die Entwicklung ist die de- mographische Entwicklung in Deutschland. Die allgemeine Lebens- erwartung der Menschen steigt, damit verlängert sich in der Tendenz auch die Leistungsbezugsdauer.

Aber auch die Tatsache, dass zunehmend Personen in das Rentenal- ter gelangen, die auf Grund unterbrochener Erwerbsbiographien nach 1990 Renten beziehen, deren Höhe zur Sicherung des Lebensunterhal- tes nicht ausreicht, spricht für die vorliegende Entwicklung. Obwohl eine langfristige Voraussage viele nichteinschätzbare Faktoren enthält, ist ganz sicher davon auszugehen, dass es bei dieser Form der Hilfege- währung in absehbarer Zeit zu keiner Umkehrung des Trends kommt.

Laut der Prognose wird im Jahr 2013 mit 1.438 Leistungsberechtigten und im Jahr 2017 mit 1.978 zu rechnen sein.

Damit verbunden ist natürlich eine Ausgabensteigerung für den Land- kreis als zuständiger Sozialhilfeträger. Danach werden die Ausga- ben für Grundsicherung von 5,96 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 8,93 Millionen Euro im Jahr 2017 ansteigen.

„Mit großer Sorge“, so Sozialdezernent Carsten Saß, „werden deshalb aktuelle Bestrebungen des Bundes zur Kürzung der Erstattungsbeträge an die Landkreise verfolgt. Diese spiegeln die tatsächlichen Entwick- lungen überhaupt nicht wider.“

Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als eigen- ständige Leistung wird erst seit dem 01.01.2003 gewährt.

In den letzten Jahren wurden im Rahmen der Schuleingangsuntersu- chungen im Land Brandenburg regelmäßig bei zwischen 17 und 19 % der untersuchten Kinder Sprachauffälligkeiten, die unter anderem auf zu geringe Sprachanregungen zurückzuführen sind, festgestellt.

Dies sind schlechte Ausgangsbedingungen für einen guten Schulstart der Kinder.

Um auch für diese Kinder die Startchancen für die Schule zu verbes- sern und mehr Chancengleichheit zu erzielen muss in der Zeit bis zur Einschulung eine gezielte Förderung stattfinden.

Ausgehend von der Tatsache, dass im Land Brandenburg über 93 % der Kinder im Jahr vor der Einschulung eine Kita besuchen, bietet sich

Ende Amtsblatt

Kinder haben künftig Vorrang bei Unterhaltszahlungen

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung -

Entwicklungstendenzen und Prognosen im LDS

Landkreis fördert weiterhin ambulante soziale Dienste und erstmalig Mehrgenerationenhäuser

Der Anfang ist gemacht!

Informationen zur Umsetzung des Landesprogramms zur Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung

im Jahr vor der Einschulung in den Kitas im LDS

in den Kitas ein geeigneter Rahmen zur Identifikation und Förderung sprachauffälliger Kinder in einer ihnen vertrauten Umgebung mit ver- trauten Personen. Aus diesem Grund hat das Land Brandenburg die kompensatorische Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung als eine neue Aufgabe für die Kitas im Juni 2007 in das Kitagesetz auf- genommen.

Um alle Kinder im Jahr vor der Einschulung zu erreichen und wenn notwendig zu verpflichten, wurde eine flächendeckende und verbindli- che Umsetzung des Programms auch über schulrechtliche Änderungen verankert. Landesweites Ziel ist es bis zum Kitajahr 2009 / 2010 aus jeder Kita im Land Brandenburg eine Erzieherin zur Sprachstandsfest- stellung und Sprachförderung zu qualifizieren.

In der Zwischenzeit beginnen die Kitas, von denen bereits eine Er- zieherin entsprechend qualifiziert wurde mit der Umsetzung in ihrer Kita. Im Landkreis Dahme - Spreewald sind aktuell Erzieherinnen aus 40 Kitas entsprechend qualifiziert, weitere 20 Erzieherinnen haben im September 2007 mit der Fortbildung begonnen. Diese Erzieherin- nen werden im Umfang von 5 Modulen (11 Weiterbildungstage) u.a.

mit dem Kindersprachtest „KISTE“ und dem Sprachförderprogramm

„Handlung und Sprache“ vertraut gemacht.

Was geschieht dann konkret in der Kita?

Zu Beginn des Kitajahres werden die Eltern der Kinder dieser Alters- gruppe im Rahmen eines Elternabends über das Vorhaben informiert.

In den Monaten September und Oktober wird der Sprachstand der Kin- der dieser Altersgruppe in einem 2 stufigen Verfahren getestet.

1. Kurzeinschätzung der Sprachfähigkeit durch die jeweilige Grup- penerzieherin mit „WESPE“ (Sprachbeobachtungsbogen), 2. Sprachdiagnostik mit “KISTE“ (Kindersprachtest) durch die qua- lifizierte Erzieherin bei Kindern, bei denen durch die Gruppener- zieherin mit der „WESPE“ ein vermutlicher Sprachförderbedarf festgestellt wurde.

Dabei geht es um die erneute und sehr differenzierte Überprüfung der sprachlichen Entwicklung auf drei Ebenen:

- sprachlich-kommunikative Ebene, d.h. Wie sprechfreudig und kommunikativ ist das Kind?

- Semantisch-lexikalische Ebene, d.h. Wie umfangreich ist der Wortschatz des Kindes? Wie weit kann es die Bedeutung von Sätzen analysieren / Sätze mit sinnvoller Bedeutung bilden?

- Morphologisch-syntaktische Ebene, d.h. Wie gut ist das Kind fähig zur Anwendung grammatikalischer Regeln etwa bei der Wortbildung und beim Satzbau?

Die Eltern werden über die Ergebnisse der Sprachdiagnostik infor- miert. Förderkinder werden dann die Kinder, bei denen mit dem KIS- TE-Test ein Förderbedarf ermittelt wurde. Die Kita schließt dann mit den Eltern dieser Kinder eine Fördervereinbarung ab. Diese beinhaltet u.a. den Förderzeitraum (mind. 12 Wochen) und die Uhrzeit der täg- lichen Förderung (30 - 45 Minuten). Diese Vereinbarung ist wichtig, da die Übungen in den Fördereinheiten aufeinander aufbauen und des- halb die Kinder regelmäßig und rechtzeitig in die Kita gebracht wer- den müssen. Die Eltern dieser Kinder erhalten auch vom zuständigen Staatlichen Schulamt einen Bescheid, der sie zur Teilnahme ihrer Kin- der an der Sprachförderung in der Kita verpflichtet.

Wenn Kinder bei der Auswertung des KISTE-Tests einen vorgegebe- nen Wert nicht erreichen, muss von einem sprachheiltherapeutischen Förderbedarf ausgegangen werden.

Das heißt in diesen Fällen muss die Erzieherin mit den Eltern ein Gespräch führen, um eine medizinische Abklärung anzuraten bzw.

herbeizuführen. Kinder, die bereits in logopädischer oder sprachheil- therapeutischer Behandlung sind müssen nicht getestet werden, da bei ihnen bereits ein Sprachförderbedarf festgestellt wurde. Die Sprach- förderung in der Kita darf nie verordnete therapeutische Leistungen ersetzen bzw. dürfen therapeutische Leistungen nicht mit dem Verweis auf die Sprachförderung in der Kita unterbleiben oder abgebrochen werden. Nur in Absprache mit den Eltern und den behandelnden Fach- kräften können auch diese Kinder zusätzlich an der Sprachförderung in der Kita teilnehmen.

Die mindestens 12-wöchige Sprachförderung in der Kita kann dann im Zeitraum von November bis April des nächsten Jahres stattfinden.

Es wird in Kleingruppen mit maximal 6 Kindern gefördert.

Die Sprachförderung erfolgt mit dem Sprachförderprogramm „Hand- lung und Sprache“ (Häuser / Jülisch 2006). Durch dieses Programm können Kinder ihren Wortschatz deutlich erweitern, ihre gramma- tikalischen Fähigkeiten ausbauen und verbessern und eventuell vor- handene Sprechängste abbauen. Die Fördereinheiten entsprechen den Kindern bekannte Kommunikationssituationen (z.B. Ratespiele, Zun- genbrecher, Stille Post, Bildbeschreibungen, Fingerverse, Lieder). Zur nächsten Fördereinheit wird immer erst übergegangen, wenn alle Kin- der das jeweilige Zielkriterium erreicht haben (ggf. Wiederholung mit der gesamten Gruppe oder Einzelübung mit dem schwächsten Kind).

Das heißt, dass sich das Tempo und der Inhalt der Förderung nach dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder richten.

Vorgehen bei Kindern, die keine Kita besuchen (Hauskinder) Das Kitagesetz des Landes Brandenburg regelt dazu, dass Kitas in frei- er Trägerschaft die Aufgabe der Sprachstandsfeststellung und Sprach- förderung für Hauskinder durchführen können und Kitas in kommu- naler Trägerschaft dazu verpflichtet sind. Bis zum Schuljahr 2009 / 2010 soll ein entsprechendes Meldeverfahren erprobt sein, dass dann sicherstellt, dass auch alle Hauskinder an der Sprachstandsfeststellung und wenn erforderlich an der Sprachförderung in den Kitas teilneh- men. Bis dahin werden Grundschulen und Kitas gemeinsam um die Hauskinder werben.

Finanzierung des Programms

Das Land Brandenburg finanziert die landesweite Fortbildung der ErzieherInnen, indem die Teilnahme und die Fortbildungsunterlagen für die ErzieherInnen kostenfrei sind. Darüber hinaus stellt das Land finanzielle Mittel, die über die Jugendämter der Landkreise und kreis- freien Städte für Personal- und Sachkosten der Kitas ausgereicht wer- den, zur Verfügung.

Die Einführung und die Umsetzung des Programms zur Sprachstands- feststellung und Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung in den Kitas ist ein großes, anspruchsvolles Vorhaben, das an alle Beteiligten hohe Anforderungen stellt. Für viele sprachauffällige Kinder reichen die üblichen kommunikativen Angebote der Kita nicht aus. Sie benö- tigen entwicklungsförderliche Interaktions- und Kommunikationsge- legenheiten unter geschützten Bedingungen, wie sie z.B. dieses Pro- gramm bietet.

Abschließend muss noch gesagt werden, dass es bis zum Schuljahr 2009 / 2010 einige Stolpersteine zu überwinden gilt.

Erst dann wird aus jeder Kita im Land Brandenburg eine Erzieherin entsprechend geschult sein und das Meldeverfahren zwischen Jugend- ämtern, Kitas und Schulen wurde erprobt und abgestimmt.

Veranstaltungstermine 2008

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wahlvorschlagsträger: Freie Demokratische Partei (FDP) Reihenfolge der Ersatzpersonen.. Knut-Michael Wichalski Ersatzperson

Wahlvorschlagsträger: Freie Demokratische Partei (FDP) Reihenfolge der Ersatzpersonen.. Knut-Michael Wichalski Ersatzperson

September 2008 den Jahresabschluss 2007 des SBAZV bestätigt und dem Verbandsvorsteher Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2007 erteilt. Der Jahresabschluss 2007 ist von der

(Unabhängige Bürgerliste LDS (UBL-LDS), BürgerBündnis freie Wähler e.V., Unabhängige Frauenliste Königs Wusterhausen (UFL), Wählergruppe Bürgerinitiative Schönefeld

Landesfest in Königs Wusterhausen unter dem Motto „Brandenburg feiert königlich“ setzt jedoch in puncto Spielfreude neue Maßstäbe: Dieses Jahr wird gleich an zwei Tagen ge-

Nicht nur, dass die Deutschen Meister bei den Frauen, der Elite U23 und den Profis ermittelt werden, für die Frauen und die Profis sind die Wettbewerbe auch die

Etwaige Bedenken oder Gegenvorstellungen zu der beabsichtigten Umstufung können innerhalb eines Monats nach der Bekanntgabe schriftlich oder zur Niederschrift beim

Es wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung von gesetzlich normierten Verfahrens- oder Formvorschriften beim Zustandekommen der Satzung unbeachtlich ist, wenn sie nicht