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Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald Jg.16, Heft 15

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Amtsblatt für den

Landkreis Dahme-Spreewald

16. Jahrgang Lübben (Spreewald), den 20.05.2009 Nummer 15

INHALTSVERZEICHNIS

S.1 Nichtamtliche Mitteilungen des LDS - Sportler des Jahres 2008 ausgezeichnet - Loge besuchte Partnerkreis Wolsztyn S.2 - Platzeck im LDS

- Grundstein für Zweisporthalle am OSZ KWh - Lilienthal-Preis 2009

S.3 Informationen aus den Ämtern des LDS Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft - Neue Fischseuchenverordnung

Ordnungsamt

- Ausschreibung: Auszeichnung für Menschen mit Zivilcourage Amt für Gebäude- und Immobilienmanagement

- Auschreibung Waldgrundstücke in Leibchel, Duben, Bergen Amt für Jugend, Sport u. Freizeit

- Wettbewerbssieger beim Aktionsprogramm Kindertagespfl ege

Nichtamtliche Mitteilungen des Landkreises Dahme-Spreewald

IMPRESSUM

Herausgeber:

Landkreis Dahme-Spreewald, Pressestelle

verantwortlich: Heidrun Schaaf

Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spreewald), Telefon: 03546 / 20 10 08,

Telefax: 03546 / 20 10 09 Erscheinungsweise: nach Bedarf Aufl agenhöhe:

62. 000 Exemplare

Gesamtherstellung:

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Karl-Liebknecht-Straße 8, 15711 Königs Wusterhausen

Tel.: 03375 / 29 31 44, Fax: 03375 / 24 25 22 verantwortlich: Sabine Pohl

Vertrieb: KaWe Kurier / Wochenkurier Das Amtsblatt ist am Sitz der Kreisverwaltung in 15907 Lübben, Reutergasse 12 in der Pres- sestelle und in der Außenstelle Beethovenweg 14a/b erhältlich.

Es liegt ebenfalls zur Einsicht in allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden des Landkreises Dahme- Spreewald und in der Verwaltungsstelle in Königs Wusterhausen aus.

Das Amtsblatt kann auch gegen Erstattung der Porto- und Versandkosten einzeln oder im Abonnement vom Landkreis bezogen werden.

Sozialamt

- Hilfe für seelisch behinderte Kinder im Sozialamt beantragen - Zusätzliche Leistungen für die Schule

Amt für Kreisentwicklung und Denkmalschutz/AGENDA 21 - Soziale Wohnraumförderung

S.4 - Weiterführung der ,,Sozialtickets LDS‘‘ bis 2010 - Routen durch die Regionalparks

Kataster- und Vermessungsamt - Der Gutachterausschuss informiert Straßenverkehrsamt

- Blitz-Karriere wird fortgesetzt Amt für Schulverwaltung und Kultur - Das Alphabet der Mehrdeutigkeit

Amt für Personal, Organisation und Service - Audit - berufundfamilie

Bereits zum 14. Mal fand die Sportlerumfrage im Landkreis Dahme- Spreewald statt, um die besten Sportlerinnen, Sportler, Mannschaften und Funktionäre zu ermitteln.

Die Gewinner der Kreis-Sportlerumfrage 2008 wurden am 17. April im Lübbener Gasthaus Burglehn im Rahmen einer Feierstunde von Landrat Stephan Loge ausgezeichnet.

„Es gehört bereits zu einer langen und guten Tradition, dass der Kreissport- bund Dahme-Spreewald e.V. und der Landkreis jährlich die Sportlerinnen und Sportler zu einer Ehrung einladen, die im Vorjahr große sportliche Er- folge errungen haben“, sagte Landrat Stephan Loge zur Begrüßung.

Sportler des Jahres 2008 ausgezeichnet

Bei den Trainern und Übungsleitern lag Doris Lichtner vom SV Ajax Eichwalde auf dem ersten Platz, gefolgt von Stefanie Venner von der WSG 81 Königs Wusterhausen und Gertrud Apel vom Hockey-Club Königs Wusterhausen.

Für Besondere Aktivitäten und Beteiligungen an „Jugend trainiert für Olympia“ oder an Schulwettbewerben wurden die Grundschule Schul- zendorf, die Förderschule Königs Wusterhausen und die Humboldt- Grundschule Eichwalde ausgezeichnet.

Für den nötigen Schwung während der Auszeichnungsveranstaltung sorgten die jüngsten Turnerinnen vom Turnverein Lübben.

Landrat Stephan Loge betonte zum Abschluss, dass alle Ausgezeichneten gleichzeitig Imageträger für den Landkreis Dahme-Spreewald seien und bester Beweis dafür, dass der LDS seinem Ruf als Sportlandkreis gerecht werde.

Mit 1075 Stimmen wurde Klaus Halle von der SG Niederlehme bester Sportler des Jahres. Der 71-jährige erfolgreiche Halbmarathonläufer hat in seiner Altersklasse erneut den Rennsteiglauf gewonnen. Den zweiten Platz auf der Männerliste gewann der Leichtathlet Alexander Emeljanov- von der WFG 81 Königs Wusterhausen. Der dritte Platz ging an Ingo Selbitz vom Turnverein Lübben in der Disziplin Ski alpin.

Beste Sportlerin des Jahres wurde mit 1586 Stimmen Katharina Balke vom Lübbener Turnverein. Sie ist Regionalmeisterin im Kunstturnen.

Auf den zweiten Platz folgte Kunstradsportlerin Elaina Callister vom SV Grün-Weiß Märkisch Buchholz. Die Schülerinn gewann die Ostdeutsche Meisterschaft im Kunstradsport. Der dritte Platz ging an die Tischtennis- Spielerin Franziska Lehmann aus der Grundschule Gröditsch.

Bei der Mannschaftswertung lagen die Netzhoppers Königs Wusterhau- Erstmals wurden in diesem Jahr auch die sportlichste Grundschule, För- derschule und weiterführende Schule ausgezeichnet.

Loge blickte auf ein erfolgreiches Sportjahr 2008 zurück, in dem es Hö- hen und Tiefen gab. Er lobte das Engagement der Sportvereine im Land- kreis, in denen 44 verschiedene Sportarten angeboten werden. Zurzeit sind fast 17.500 Mitglieder in 174 Sportvereinen organisiert. Die Leis- tungen können sich sehen lassen. Sportler aus Dahme-Spreewald haben auch 2008 wieder in verschiedenen Disziplinen an Landesmeisterschaf- ten, Norddeutschen Meisterschaften und Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Sie gehören dem Nationalkader an oder spielen in einer überregionalen Liga.

Sport sei weit mehr als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, meinte der Landrat. „Wer Sport treibt, lernt Regeln einzuhalten, Gegner zu achten, Erfolge zu genießen und Niederlagen zu verarbeiten“, so Loge. Beim Sport begegnen sich Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Gute Gelegen- heiten, um Vorurteile abzubauen und Minderheiten zu integrieren. Es gehe längst nicht immer um Höchstleistungen, sondern darum, sich mit Sport gesund und fi t zu halten. Gerade weil Sport auch ein Stück Lebensqualität bedeute, werde der Landkreis die Arbeit der Vereine und Verbände auch in diesem Jahr mit rund 300.000 Euro unterstützen, sagte Loge. Er kündigte weiterhin an, dass rund 500.000 Euro aus dem Konjunkturpaket für den Erhalt von kreislichen Sportstätten eingesetzt werden sollen.

Trotz fi nanzieller Unterstützung sei der Erfolg der Vereinsarbeit ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht möglich, betonte der Landrat und dankte ausdrücklich Trainern, Übungsleitern und Eltern. Nur mit ihrem Engagement hinter den Kulissen konnten so viele Sportveranstaltungen im Landkreis organisiert werden und so gute sportliche Leistungen er- reicht werden. Sportliche Leistungen und Popularität waren die Haupt- auswahlkriterien für die Gewinner der Sportlerumfrage 2008.

Aus den insgesamt 13.562 abgegebenen Stimmen für 40 Kandidaten konnten die Sieger ermittelt werden. Alle Teilnehmer an der Sportler- umfrage hatten die Möglichkeit ihre Stimmen vom 22.12.2008 bis zum 28.02. 2009 abzugeben.

sen vorn. Die Volleyballer konnten leider nicht an der Auszeichnungsfeier teilnehmen, weil sie am gleichen Abend in der Landkostarena Bestensee um den Eintritt ins Bundesligs-Halbfi nale kämpften. Den zweiten Mannschafts- sieg erreichten die Herren vom Hockey-Club Königs Wusterhausen. Der dritte Platz ging an die Basketballer der WSG 81 Königs Wusterhausen.

Loge besuchte Partnerkreis Wolsztyn

Einer guten Tradition folgend hatte sich am ersten Maiwochenende die Kreisstadt Wolsztyn aus dem gleichnamigen Partnerlandkreis Wolsztyn zum Stadtfest herausgeputzt. Mit dabei waren wie immer viele Freunde und Partner. Aus dem Landkreis Dahme-Spreewald kamen Landrat Ste- phan Loge mit seiner Frau Silvia. (Mitte)

Am 3. Mai, dem polnischen Nationalfeiertag, nahmen die Gäste aus dem LDS an einer Kranzniederlegung teil, mit der die Polen ihrer Verfassung gedenken, die 1791 als erste ihrer Art in Europa angenommen wurde.

(v.l.n.r.) Katharina Balke, Franziska Lehmann u. Elainer Callister Foto: Schaaf

Gratulation für die besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2008 Foto:Schaaf

(v.l.n.r.) Alexander Emeljanov, Klaus Halle u. Ingo Selbitz Foto: Schaaf

(v.l.n.r.) Gertrud Apel, Doris Lichtner und Stefannie Venner

Foto: Schaaf Foto: privat

(2)

2 Ministerpräsident Matthias Platzeck besuchte am 7. Mai 2009 den Land-

kreis Dahme-Spreewald. Zum Auftakt sprach er mit Gymnasiasten des Bohnstedt-Gymnasiums in Luckau über das Thema „20 Jahre friedliche Revolution“. Anschließend nahm er zusammen mit Landrat Stephan Loge eine Asphaltierungsanlage in Alteno in Betrieb. Danach standen Besuche bei den Firmen CTM Fahrzeugbau in Pätz sowie ELDAT in Zeesen auf dem Programm.

„Immer wieder nachfragen, neugierig sein und sich einmischen!“

Platzeck im Landkreis Dahme-Spreewald

ELDAT: Führender Hersteller von Funksteuerungen Die seit 30 Jahren bestehende Firma ELDAT ist in Europa inzwischen einer der führenden Hersteller auf dem Gebiet der Funktechnik. Rund 100 Mitarbeiter entwickeln und fertigen modernste Funksteuerungen für weltweite Zielmärkte. Die Funkprodukte werden für die Einsatzbereiche intelligente Lichtsteuerung, Rollladen- und Jalousiesteuerungen, Zutritt- und Alarmsysteme sowie Steuerungen für Türen, Tore und Fenster pro- duziert. Dabei geht es auch um mehr Energieeffizienz. Erst 2007 wurde die Betriebsfläche auf 5.500 qm durch ein neues modernes Gebäude am Standort Zeesen erweitert. ELDAT Geschäftsführer Hans-Heinz Müller hat das Unternehmensprofil vorgestellt und die Gäste durch die automa- tisierte Fertigung geführt.

Zum Abschluss seiner Kreisreise traf der Ministerpräsident im Schloss- restaurant Königs Wusterhausen ehrenamtlich Tätige aus dem Landkreis zu einem Gespräch über ihr Engagement und dabei gewonnene Erfah- rungen.

„Kurzarbeit ist Bildungszeit“

- so reagiert CTM Fahrzeugbau in Pätz auf die Krise - Von den Geschäftsführern Dieter Massino und Dr. Matthias Zschuppe er- fuhren die Gäste, dass sich die CTM Fahrzeugbau GmbH (Creative Truck Manufacturing) in Bestensee/Pätz als Hersteller individueller Aufbauten für Nutzfahrzeuge in der Branche einen guten Ruf erarbeitet hat. Beleg dafür seien namhafte Partner wie Palfinger und SAXAS. Mit Hilfe einer

Alteno: Inbetriebnahme einer neuen Asphaltmischanlage In Alteno erläuterte Geschäftsführer Gerd Jungmann den Gästen das Pro- duktionsspektrum der M-Asphalt Alteno GmbH & Co KG. Hier wird u.a.

hochwertiges Bitumen für den Einsatz auf hoch belasteten Bundesstra- ßen und Autobahnen produziert. Die Firma nutze die Gelegenheit, um eine neue Asphaltmischanlage vom Typ Universal in Betrieb zu nehmen.

Vier Millionen Euro hat das Unternehmen in die neue Anlage investiert, die nach dem neuesten Stand der Technik arbeitet. Braunkohlenstaub aus der Lausitz löst Heizöl als Wärmeträger ab.

So lauteten der Rat und zugleich der Wunsch von Matthias Platzeck an die Schülerinnen und Schüler aus dem Bohnstedt-Gymnasium. Die 11 und 12-Klässler aus dem Kurs „Politische Bildung“ erlebten den Bran- denburgischen Ministerpräsidenten als Zeitzeugen der friedlichen Re- volution in der DDR mit sehr klaren und auch sehr persönlichen Aussa- gen. Gleich am Anfang erinnerte sich Platzeck daran, dass am Tag genau vor 20 Jahren die letzten Kommunalwahlen der DDR stattfanden. „Die Wahlergebnisse waren gefälscht, das musste jedem auffallen“, berichtete Platzeck. Er selbst gehörte seit 1987 der ersten Bürgerinitiative an, setzte sich für demokratische Rechte und unabhängige Gerichte ein, kämpfte gegen Umweltfrevel und Städteverfall. Sein Ziel: „Wir wollten das Land, in dem wir lebten, besser machen“. Warum er nicht in den Westen aus- gereist sei? Seine Antwort: „Ich gehöre hierher, bin hier groß geworden und wollte eine Gesellschaft, in der man nicht alles verordnet bekommt.“

Er kritisierte: „Man konnte zum Beispiel nicht lesen, was man wollte, man hatte keine rechtlichen Möglichkeiten, gegen Entscheidungen anzu- gehen“. Die DDR war ein totalitärer Staat, in dem die Stasi unkontrolliert gearbeitet habe, so der Ministerpräsident. Hatten Sie selbst eine Stasiak- te, wollten die Schüler wissen. Seine Antwort: „Ja, aber ich habe sie erst später eingesehen. Ich wollte nicht enttäuscht werden, hatte Angst davor, dass jemand aus meinem engsten Umfeld mich verraten hat, so wie ich es im Freundeskreis erlebt habe“.

Sein Fazit: „Das alles kann man mit heute nicht vergleichen. Heute leben wir in einem demokratischen Land. Die Demokratie hat Mechanismen, sie ist nach vorne offen. Die Menschen mischen sich ein und deshalb funktioniert Diktatur nicht“. Ostalgie findet er dennoch normal. „Es gab zwar viel Hoffnungslosigkeit in der DDR, aber auch ein ganz normales Leben und an das Schöne erinnert man sich nun mal gern“.

eigenen Technologie werden nicht nur in Pätz, sondern in der gesamten Bundesrepublik und künftig auch im Ausland Nutzfahrzeuge namhafter Marken mit CTM-Aufbauten ausgerüstet.

Unter dem Motto ‚Kurzarbeit ist Bildungszeit‘ reagiere das Unterneh- men flexibel auf den massiven Auftragsrückgang in der Nutzfahrzeug- branche. So werde die auftragsarme Zeit genutzt, um sich künftig ef- fizienter aufstellen zu können. CTM stellt u.a. Fahrzeuge für den BBI, den Brandenburgischen Landesbetrieb für Straßenwesen Niederlassung Autobahn und das Technische Hilfswerk her.

Es gab lange und kontroverse Diskussionen zwischen Kreis und Stadt Kö- nigs Wusterhausen und in den entsprechenden Fachgremien über Größe, Standort, Nutzung und Finanzierung der neuen Sporthalle, die unter der Regie des Landkreises in Königs Wusterhausen gebaut wird. Am 24. April 2009 war es soweit. Am Standort des Oberstufenzentrums Königs Wuster- hausen wurde der Grundstein für eine moderne Zweifeldsporthalle gelegt.

Auf Einladung von Landrat Stephan Loge nahmen Lehrer und Schüler, Bundestagsabgeordneter Peter Danckert, Bürgermeister Stephan Ludwig sowie Abgeordnete des Land- und Kreistages an dem Ereignis teil.

Grundstein für Zweisporthalle am OSZ Königs Wusterhausen gelegt

Mit der neuen Sporthalle und den dazu gehörigen Außenanlagen entstehe mitten in Königs Wusterhausen ein attraktiver, moderner Sportkomplex, betonte Landrat Loge. Auf einer Grundfläche von 2.162 m² werde eine energieeffiziente Sporthalle mit Unterrichts-, Kraftsport- und Gymnas- tikraum gebaut. Die Zuschauerfläche in der Halle biete für ca. 150 Per- sonen Platz. Im Außenbereich entstehe ein ovaler Sportplatz mit einer 100-Meter-Bahn, Sprunggrube, Kugelstoßanlage und der Möglichkeit zum Beach-Volleyball-Spiel. Zum gesamten Ensemble gehören weiter- hin ca. 220 Parkplätze. Mit dem neuen Sportkomplex werden sich die Sport- und Lernbedingungen für die Schüler des Oberstufenzentrums und des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, aber auch für den Vereinssport erheblich verbessern, versprach Loge. Aus Sicht der Lehrer und Schüler ist die neue Sporthalle dringend notwendig, da die alte Halle den An- forderungen des Schulsports längst nicht mehr gerecht wurde. Zurzeit weichen die Schüler und Lehrlinge in das „Wildorado“ nach Wildau und in die Paul Dinter Halle in Königs Wusterhausen aus, was allerdings mit hohem organisatorischen Aufwand verbunden ist.

Die derzeitigen Baukosten liegen bei 3,4 Millionen Euro. Da sich der Baubeginn für den Rohbau aufgrund des langen Winters verzögerte, wird mit der Fertigstellung der neuen Zweifeldsporthalle im Dezember 2009 gerechnet.

Der diesjährige Lilienthal-Preis 2009 geht an die Firma Carl Zeiss Optro- nics aus Baden-Württemberg.

Carl Zeiss Optronics erhält die Auszeichnung für ihren eingereichten Vor- schlag „Mivotherm“ - ein System zur Vorwarnung vor Vogelschlag. Um landende Maschinen vor kreuzenden Zugvögeln in der Nähe eines Flug- hafens zu schützen, müssen Entfernung, Flugrichtung und Geschwindig- keit der Vogelschwärme exakt gemessen und berechnet werden. Wenn diese Informationen dem Fluglotsen frühzeitig und exakt zur Verfügung stehen, kann er ein Zusammentreffen von Flugzeug und Vogelschwarm verhindern. Das System ist im Entwicklungsstadium bereits am Flugha- fen Frankfurt/Main erprobt worden. „Movitherm“ ist als Frühwarnsys- tem für die Lotsen am Boden ausgelegt.

Die Auszeichnung und Überreichung von Skulptur und Urkunde über- nahm der Jury-Vorsitzende Christian Bergner im Rahmen des Festak- tes zum „Tag der Luft- und Raumfahrt Berlin Brandenburg 2009“ in der Technischen Fachhochschule Wildau.

10 Bewerbungen wurden für den Lilienthal-Preis 2009 eingereicht und von einer unabhängigen Jury, zusammengesetzt aus Vertretern von Wirt- schaft, Wissenschaft und Politik, begutachtet und bewertet. Die Aus- schreibung des Lilienthal-Preises soll als ein Anreiz die Innovationskraft stärken, die Bewerbungen sollen innovativ, beispielgebend und markre- levant sein. „Gerade der eingereichte Vorschlag von Carl Zeiss Optronics hat alle Kriterien der Lilienthal-Preis-Stiftung in einem sehr hohen Maße erfüllt. Wir hoffen, dass wir auch nächstes Jahr ebenso zahlreiche und innovative Vorschläge zur Begutachtung vorgelegt bekommen“, so An- dreas Kaden, Präsident der BBAA e.V. Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e.V und Jury Mitglied der Lilienthal-Preis-Stiftung.

Der Lilienthal-Preis wurde nach 2004 zum sechsten Mal verliehen. Die Lilienthal-Preis-Stiftung wurde Anfang 2006 von der BBAA e.V., dem Zentrum für Luft- und Raumfahrt Schönefelder Kreuz Wildau und dem Industrieclub Potsdam „Christian Peter Wilhelm Beuth“ e.V. gegründet.

Ziel der gemeinsamen Stiftung ist es, Persönlichkeiten in Unternehmen und Wissenschaftlichen Einrichtungen der Gegenwart zu ermutigen und zu stärken, sich mit innovativen Leistungen an der Weiterentwicklung der Luft - und Raumfahrt zu beteiligen.

Die Verleihung des Lilienthal-Preises ist fester Bestandteil des stattfin- denden „Tag der Luft- und Raumfahrt Berlin Brandenburg“. Der „Tag der Luft- und Raumfahrt Berlin Brandenburg“ ist eine gemeinsame Ver- anstaltung der Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz e.V. (BBAA), des Zentrums für Luft- und Raumfahrt Schönefelder Kreuz und der Techni- schen Fachhochschule Wildau.

Lilienthal-Preis 2009

(v.l.n.r.) Andreas Kaden (Jurymitglied), Christian Bergner (Jurymitglied), Dr. Mario Münzberg (Preisträger), Dr. Holger Vogel (Preisträger), Gerhard Janßen (Jurymitglied)

Foto: Schaaf M. Platzeck (mitte) als Zeitzeuge im Luckauer Gymnasium

Foto: Schaaf

Start für die neue Asphaltmischanlage in Alteno; (v.l.n.r.) Landrat St. Loge, GF A. Höttler, MP M. Platzeck u. GF G. Jungmann Foto: Schaaf Arbeitsbesuch bei CTM Fahrzeugbau in Pätz Foto: Schaaf

GF Hans-Heinz Müller (rechts) erklärt die Produktionsabläufe Foto: Schaaf

(v.l.n.r.) Landrat St. Loge, Architekt Vico Scholz, Kreistagsvorsitzende U. Tölpe u. Klaus Gumlichlegen den Grundstein für die neue Sporthalle

Foto: Schaaf

(3)

3 Informationen aus den Ämtern des LDS

Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft Merkblatt Nr. 2 / 2009

Neue Fischseuchenverordnung vom 24. November 2008 (BGBL. IS.2315)

im LDS vom 30.04.2009

Wichtig für Fischzüchter und Fischhalter

Seit Ende November 2008 gilt bundesweit die neue Fischseuchenverord- nung. Sie verbessert den Schutz vor einer Ausbreitung von Fischseuchen.

Dabei gibt es Genehmigungs- und Anzeigepfl ichten für alle Fischhal- tungen (Aquakulturbetriebe), die lebende Fische züchten, halten, hältern oder schlachten. Von einer Registrierungspfl icht sind auch private Fisch- halter betroffen, sofern diese Anschluss an ein öffentliches Gewässer haben.

Die Verordnung gilt nicht

- für Fische, die nur zu Zierzwecken in Aquarien gehalten werden und - für wildlebende Fische, die zur unmittelbaren Verwendung als Lebens- mittel geangelt oder gefangen werden.

Genehmigung Nach aktuellem Stand brauchen

- Aquakulturbetriebe, die Satzfi sche produzieren oder Speisefi sche in größeren Mengen abgeben (auch überregional),

- sowie Verarbeitungsbetriebe, in denen Fische aus Aquakulturen getö tet werden,

eine Genehmigung durch den Landkreis Dahme-Spreewald.

Der Antrag auf Genehmigung muss folgende Angaben enthalten:

- Name und Anschrift des Betreibers - Lage und Größe der Anlage - Teichzahl

- Wasserversorgung - Zufl ussmenge

- gehaltene Tierarten und ihre Verwendung

- Darlegung, mit welchen Maßnahmen die Verschleppung von Seuchen verhindert wird

- ggf. Angaben zur Behandlung der Abwässer.

Registrierung

Für folgende Betriebe besteht eine Registrierungspfl icht:

- Betriebe, die Fische halten, die nicht in den Verkehr gebracht werden sollen - Betriebe, die Fische aus Aquakultur direkt in kleinen Mengen aus- schließlich für den menschlichen Verzehr an den Endverbraucher oder an örtliche Einzelhandelsunternehmen abgeben, sowie

- Betreiber von Angelteichen.

Hierfür genügt die Registrierung einer solchen Tätigkeit beim LDS.

Für die Anzeige sind folgende Angaben zu machen:

- Name und Anschrift des Betreibers - Lage und Größe der Anlage - Teichzahl

- Wasserversorgung - Zufl ussmenge

- gehaltene Fischarten und ihre Verwendung Weitere Bestimmungen

Die neue Fischseuchenverordnung des Bundes enthält außerdem Vor- schriften zu regelmäßigen Untersuchungen der genehmigungspfl ichtigen Aquakulturbetriebe und zur Buchführung. Außerdem gibt es Schutzmaß- regeln bei Verdacht oder Ausbruch bestimmter exotischer oder nicht exo- tischer Krankheiten.

Der Landkreis Dahme-Spreewald, Amt für Verbraucherschutz und Land- wirtschaft, Sachgebiet Veterinäramt, fordert deshalb alle Betriebe und Einrichtungen auf, für die diese Fischseuchenverordnung gilt, einen An- trag auf Genehmigung oder Registrierung der Tätigkeit zu stellen.

Aquakulturbetriebe, die nach § 2 Abs. 1 der bisherigen Fischseuchenver- ordnung angezeigt waren, gelten als vorläufi g genehmigt bzw. registriert.

Die vorläufi ge Genehmigung oder Registrierung erlischt jedoch, wenn nicht bis zum 29.05.2009 die Genehmigung beantragt oder die Anzeige zur Registrierung erfolgt ist. Der Betrieb einer Aquakultur ohne behördli- che Genehmigung oder ohne Registrierung ist bußgeldbewehrt.

Fische aus Aquakultur dürfen zum Zwecke der weiteren Haltung oder des Besatzes nur in den Verkehr gebracht werden, soweit sie

1. klinisch gesund sind,

2. nicht aus einem Aquakulturbetrieb stammen, in dem eine ungeklärte erhöhte Sterblichkeit besteht, und

3. nicht aus der Hälterung eines Verarbeitungsbetriebes stammen.

Kontakt zum Veterinäramt:

Landkreis Dahme-Spreewald, Amt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft Sachgebiet Veterinäramt

Hauptstraße 51, 15907 Lübben Tel. 03546/ 20 16 19, Fax: 03546 / 20 16 63

Ordnungsamt

Der Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald hat in seiner Sitzung am 13.12.2000 die Richtlinie zur Auszeichnung von Menschen mit Zivilcou- rage, zur Verleihung eines Umweltpreises sowie zur Ehrung besonderer ehrenamtlicher Leistungen im Landkreis Dahme-Spreewald beschlossen:

Die Auszeichnung von Menschen mit Zivilcourage erfolgt im Jahr 2009.

1. Ziel und Zweck

Die Auszeichnung von Persönlichkeiten mit Zivilcourage soll den Ein- satz dieser Bürger gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit oder Willkür würdigen und zugleich ein Zeichen setzen für eine gesellschaftliche Entwicklung weg von Gewalt und Fremden-feindlichkeit oder herr- schaftlicher Willkür, hin zur friedlichen Lösung von Konfl ikten und zur Toleranz miteinander und zwischen allen Teilen der Bevölkerung.

2. Auszeichnung von Menschen mit Zivilcourage

Die Auszeichnung soll an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen werden, die sich im starken Maß gegen Gewalt, Rassenhass, Fremden- feindlichkeit oder Willkür uneigennützig eingesetzt haben.

3. Einreichung

Eigenbewerbungen sowie Vorschläge Dritter sind mit einer kurzen Begründung (siehe Anlage) schriftlich in einem verschlossenen Um- schlag mit dem Vermerk „Zivilcourage“ bis zum 30.09.2009 an den

Landkreis Dahme-Spreewald Der Landrat Ordnungsamt Reutergasse 12, 15907 Lübben einzureichen.

Ausschreibung gemäß der Richtlinie des LDS zur Auszeichnung von Menschen mit Zivilcourage

4. Vergabemodalitäten

In Abstimmung mit dem Präventionsrat und auf Vorschlag des Land- rates trifft der Kreisausschuss die Entscheidung über die Vergabe. Der Preis ist mit 2.600,00 Euro dotiert. Er ist teilbar. Die Preisverleihung wird durch den Landrat im November 2009 vorgenommen.

gez. Enders

Amt für Gebäude- und Immobilienmanagement

Der Landkreis Dahme-Spreewald verkauft zum Höchstgebot:

Waldgrundstücke in Leibchel, Duben und Bergen Bezeichnung:

- Gemarkung Leibchel, Flur 3, Flst. 32/1 und 31 - Gemarkung Duben, Flur 2, Flst. 37/4

- Gemarkung Bergen, Flur 1, Flst. 287 Grundstücksgrößen und Bewuchs:

- Leibchel: ca. 30.131 m², überwiegend Esche und Erle - Duben: ca. 5.403 m², überwiegend Kiefer

- Bergen: ca. 32.267 m², überwiegend Kiefer (ca. 20 Jahre) Mindestgebote (Bodenrichtwert):

- Leibchel: 0,18 Euro/m² - Duben: 0,17 Euro/m² - Bergen: 0,17 Euro/m²

Schriftliche Angebote sind verschlossen und mit der Kennzeichnung

„Kaufangebot Waldgrundstück“ bis zum 19.06.2009 einzurei- chen an: Landkreis Dahme-Spreewald, Amt für Gebäude- und Im- mobilienmanagement, z. Hd. Herrn Hill, Beethovenweg 14, 15907 Lübben. Der Landkreis Dahme-Spreewald behält sich vor bei glei- chen Höchstgeboten nachbieten zu lassen. Weitere Auskünfte unter:

03546/202341 oder www.dahme-spreewald.de (Ausschreibung-Im- mobilienausschreibungen).

Ausschreibung Waldgrundstücke in Leibchel, Duben und Bergen

Amt für Jugend, Sport und Freizeit

Der Landkreis hat sich erfolgreich am „Aktionsprogramm Kindertages- pfl ege“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend beteiligt und ist als einziger Brandenburger Begünstigter unter den 155 Modellstandorten bundesweit.

Am 27.04.2009 erhielt Jugenddezernent Carsten Saß den Zuwendungsbe- scheid für den Zeitraum vom 01.04.2009 bis zum 31.03.2012 in Höhe von ca. 100.000 Euro: „Wir wollen die Kindertagespfl ege mittelfristig zu einem fachlich anerkannten und angemessen vergütetem Berufsbild wei- terentwickeln. Fachberatung, Fachvermittlung, Praxisbegleitung und Qua- lifi zierung der Tagespfl egepersonen sind dabei wichtige Voraussetzungen.

Es wird eine zusätzliche sog. „Koordinierungsstelle Kindertagespfl ege“

im Jugendamt des LDS mit Hilfe der Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds eingerichtet. Ich freue mich sehr, dass unser Konzept, diese Voraussetzungen mit Hilfe des Aktionsprogramms zu schaffen, erfolgreich war und wir bundesweit als Modellstandort tätig werden.“

Das Programm begleitet den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung mit dem Ziel, die frühkindliche Förderung zu ver- bessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Zu- gleich soll potenziellen Tagespfl egepersonen ein Anreiz gegeben werden, sich für diesen Beruf zu entscheiden und zu qualifi zieren. Zielgruppen sind Berufseinsteiger/- innen mit pädagogischer Ausbildung, arbeitssu- chende ErzieherInnen beziehungsweise Kinderpfl egerInnen und andere pädagogische Fachkräfte sowie BerufsrückkehrerInnen. Neben der Aus- wahl des LDS als ein Modellstandort zur Etablierung der „Koordinie- rungsstelle Kindertagespfl ege“ steht ab Sommer 2009 die fl ächendecken- de Qualifi zierung der Tagespfl egepersonen im Vordergrund. Hier ist es nicht nur gelungen die Bundesagentur für Arbeit als verlässlichen Partner des Aktionsprogramms zu gewinnen, sondern es wird durch ein neues Gütesiegelverfahren die Qualität der Kindertagespfl ege in besonderem Maße gesichert. Der Landkreis wird sich weiterhin auch um die fi nanzi- elle Förderung der Qualifi zierung bemühen.

Hintergrund: Ab dem 01.07.2013 hat bundesweit jedes Kind nach Vollen- dung des 1. Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf Betreuung. Das heißt, es sind ausreichende Betreuungsangebote dafür zu schaffen. Für die Vorhaltung und Ausgestaltung dieser Angebote wurden grundlegende Rahmenbedin- gungen im SGB VIII, zuletzt im Kinderförderungsgesetz, geschaffen.

Individuelle Beratung und verbindliche Auskünfte zur Umsetzung des Akti- onsprogramms geben die zuständigen Mitarbeiter beim öffentlichen Träger der Jungendhilfe – dem Amt für Jugend, Sport und Freizeit (Frau Wagen- knecht, Tel. 03546 201746 und Frau Andrea Lehmann, Tel. 03546 201771).

Europäische Union unterstützt Kindertagespfl ege im LDS - Landkreis Wettbewerbssieger beim Aktionsprogramm Kindertagespfl ege

... ...

Absender: Datum:

Vorschläge zur

Auszeichnung von Menschen mit Zivilcourage Ich schlage vor

❑ Frau ❑ Herrn

Name: ………. Vorname:...

Geburtsdatum*:………… Beruf*:...

Anschrift: ...

Telefon: ………

*) optional

Begründung:...

...

...

...

(Sollte der Platz nicht ausreichen, bitte weitere Seiten anfügen.) ...

Ort, Unterschrift

Sozialamt

Hilfe für seelisch behinderte Kinder jetzt im Sozialamt beantragen

Bei der Gewährung von Eingliederungshilfeleistungen für seelisch be- hinderte Kinder und Jugendliche gab es nach dem Sozialgesetzbuch VIII einen Zuständigkeitswechsel vom Jugendamt zum Sozialamt.

Ab sofort werden Leistungen der Eingliederungshilfe für seelisch be- hinderte Kinder und Jugendliche vom Sozialamt des Landkreises Dah- me-Spreewald bearbeitet. Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche werden gewährt, wenn ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für ihr Le- bensalter typischen Zustand abweicht und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist bzw. wird. Nach Prüfung der Sach- und Rechtslage kann nach Vorliegen der Voraussetzungen die Gewährung die- ser Hilfen in ambulanter, teilstationärer und stationärer Form erfolgen.

Der Zuständigkeitswechsel erfolgte, weil ein enger Zusammenhang hin- sichtlich des Personenkreises nach dem Sozialgesetzbuch VIII und XII besteht und eine Leistungsgewährung für entsprechende Maßnahmen möglichst durch ein Fachamt (Sozialamt) erfolgen soll.

Anträge können an folgende Adresse gestellt werden:

Landkreis Dahme-Spreewald, Sozialamt Beethovenweg 14, 15907 Lübben (Spreewald) Als Ansprechpartnerinnen stehen zur Verfügung:

Frau Sachs und Frau Neumann (Sozialarbeiterinnen) Tel: 03546 201783

Frau Romanowski (wirtschaftliche Sachbearbeiterin) Tel: 03546 –201791.

Sprechzeiten:

Dienstag 8:00 Uhr – 18:00 Uhr Donnerstag 8:00 Uhr – 16:00 Uhr

Amt für Kreisentwicklung und Denkmalschutz/

AGENDA 21

Soziale Wohnraumförderung

Der Landkreis Dahme-Spreewald informiert über aktuelle Förderinstru- mente des Landes Brandenburg im Bereich der sozialen Wohnraumförde- rung in Kombination mit anderen Förderprogrammen.

Programme der InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) Wohneigentum in Innenstädten

Selbstnutzer

Bildung von innerstädtischem Wohneigentum, insbesondere durch den Er- werb vorhandenen Gebäudebestands mit anschließender Modernisierung, durch Um- und Ausbau sowie Erweiterung, Baulückenschließung oder durch die behindertengerechte Anpassung in einer besonderen Gebietskulisse.

Anschubfi nanzierung für Investoren

Herrichtung von innerörtlichen Bestandsgebäuden und Neubau in Form von Baulückenschließung und auf innerörtlichen Recyclingfl ächen mit dem Ziel der Veräußerung als selbst genutztes Wohneigentum.

Modernisierung und Instandsetzung

Nachhaltige Modernisierung und Instandsetzung zur generationsge- rechten Anpassung von Mietwohnungen zu sozial verträglichen Mieten.

Umsetzung neuer Konzepte für Mehrgenerationswohnen, Wohngemein- schaften im Alter oder andere innovative Formen des Zusammenlebens und der Selbsthilfe im Alter in einer besonderen Gebietskulisse.

Barrierefreier Zugang - Aufzugsprogramm

Nachträglicher Ein- oder Anbau von Aufzügen mit dem Ziel der Schaf- fung des barrierefreien Zugangs zu Mietwohngebäuden und –wohnun- gen in einer besonderen Gebietskulisse

Erwerb von Geschäftsanteilen an Wohnungsgenossenschaften

Bildung von Wohneigentum und Vermögen privater Haushalte durch Förderung des Erwerbs von Geschäftsanteilen an neu gegründeten bzw.

bestehenden Wohnungsgenossenschaften.

Behindertengerechte Anpassung von Mietwohnungen

Verbesserung der Wohnsituation in vorhandenen Mietwohnungen für schwerstmobilitätsbehinderte Menschen, insbesondere zur Verbesserung der Nutzungs- und Zugangsmöglichkeiten.

,,Zusätzliche Leistungen für die Schule‘‘

Durch gesetzlich festgeschriebene „zusätzliche Leistungen für die Schu- le“ besteht kein Erfordernis mehr für den Zuckertütenfonds

Auf Initiative des Gesundheits- und Sozialausschusses hat der Kreistag in seiner Sitzung am 29.04.2009 beschlossen, die Richtlinie zur Ausrei- chung einer fi nanziellen Zuwendung für sozial bedürftige Kinder aus An- lass der Einschulung aufzuheben.

Der so genannte Zuckertütenfonds sah vor, sozial bedürftigen Kindern, deren Eltern bzw. die selbst Bezieher laufender Leistungen zum Lebens- unterhalt nach den Sozialgesetzbüchern II und XII (SGB II / XII) wa- ren, die erforderliche Grundausstattung eines Schulanfängers zu sichern.

Diese freiwillige Aufgabe des Landkreises verstand sich als ein Beitrag, allen Kindern gleiche Schulstartmöglichkeiten zu eröffnen.

Der Gesetzgeber ist einer Forderung verschiedener gesellschaftlicher Kräfte gefolgt und hat bestimmt, dass nunmehr an Empfänger von Leis- tungen zum Lebensunterhalt nach den Sozialgesetzbüchern II und XII zusätzliche Leistungen für die Schule auszureichen sind. So werden für Schülerinnen und Schüler, die eine Schule mit dem Ziel des Erwerbs ei- nes allgemeinbildenden Schulabschlusses besuchen, bis zum Abschluss der Jahrgangstufe 10, jeweils zu Beginn eines Schuljahres zusätzliche Leistung für die Schule in Höhe von 100 Euro gewährt.

Die Leistungsausreichung erfolgt jeweils mit dem offi ziellen Beginn ei- nes jeden Schuljahres zum 01.08., so dass in jedem Fall davon auch die Schulanfänger partizipieren. Mit dieser Gesetzesänderung ist u. a. sicher- gestellt, dass die für eine Grundausstattung eines Schulanfängers benö- tigten fi nanziellen Mittel nunmehr auf der Grundlage eines Leistungsge- setzes ausgereicht werden. Diese gesetzliche Leistung entspricht damit dem Zuwendungszweck des sog. Zuckertütenfonds. Die gewährten Mit- tel sind zweckgebunden, d.h. sie sind ausschließlich für die Beschaffung von Schulbedarf (z.B. Schreib und Rechenmaterialen) einzusetzen. Die jeweilige Behörde kann einen Nachweis darüber verlangen, wofür die Leistung verwendet wurde. Für die erstmalige Gewährung dieser neuen sozialen Leistung ist der Schulbesuch bei dem zuständigen Leistungsträ- ger nachzuweisen. Danach ist eine Bestätigung über den Schulbesuch erst wieder ab Vollendung des 15. Lebensjahres des Schülers bzw. ab dem Be- such der Jahrgangstufe 10 nötig. Als Nachweis der Einschulung kann z.B.

die Aufnahmebestätigung der Schule, die Schulbescheinigung oder der Schulausweis dienen. In allen anderen Fällen ist eine Schulbescheinigung einzureichen, aus der neben dem Schultyp auch die besuchte Jahrgangstufe hervorgehen muss.

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Ende Amtsblatt 4 Bürgschaften für Wohnungsbaudarlehen

Förderung des Wohnungswesens durch Landesbürgschaften für Woh- nungsbaudarlehen zur Schaffung von Wohnraum (Ersterwerb), Moder- nisierung von Wohnraum, Instandsetzung von Wohnraum sowie Erwerb von bestehendem Wohnraum zur Selbstnutzung.

Programm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm) Errichtung und Erweiterung von Solarkollektoranlagen bis einschließlich 40 qm Bruttokollektorfläche, Solarkollektoranlagen mit mehr als 40 qm Bruttokollektorfläche auf Ein- und Zweifamilienhäusern mit hohen Puf- ferspeichervolumina, automatisch beschickten Anlagen zur Verbrennung von fester Biomasse für die thermische Nutzung bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung, handbeschickten Anlagen zur Verbrennung von fester Biomasse für die thermische Nutzung von 15 bis 50 kW Nennwär- meleistung (Scheitholzvergaserkessel), effizienten Wärmepumpen, inno- vativen Technologien zur Wärme- und Kälteerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

„Wohneigentumsprogramm“

Bau oder Erwerb eines selbst genutzten Eigenheimes bzw. einer Eigen- tumswohnung. Auch der Erwerb von Anteilen an Wohnungsgenossen- schaften wird gefördert.

„Energieeffizient Bauen“

Errichtung, Herstellung oder der Ersterwerb von KfW-Effizienzhäusern 55 und 70 nach EnEV2007 sowie Passivhäusern.

„Wohnraum Modernisieren“

STANDARD (Basisförderung) und ALTERSGERECHT UMBAUEN Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand sowie Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren im Wohnungsbestand.

„Energieeffizient Sanieren“

Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Minderung des CO2-Aus- stoßes bei bestehenden Wohngebäuden als Zuschuss- und Kreditvariante.

Zwei Möglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: Sanierung zum KfW- Effizienzhaus oder Einzelmaßnahmen.

Nähere Informationen zu den jeweiligen Fördermöglichkeiten können bei den nachfolgend aufgeführten Behörden eingeholt bzw. auch über das Internet abgerufen werden:

Landkreis Dahme-Spreewald

Amt für Kreisentwicklung und Denkmalschutz/AGENDA 21 Brückenstraße 41, 15711 Königs Wusterhausen

Tel.: 03375 26-2403, Internet: www.dahme-spreewald.de InvestitionsBank des Landes Brandenburg

Steinstraße 104 – 106, 14480 Potsdam Tel:. 0331 660-0, Internet: www.ilb.de KfW-Förderbank

Beratungszentrum Berlin Behrenstraße 31, 10117 Berlin

Tel.: 030 20264-5050, Internet: www.kfw-foerderbank.de Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Frankfurter Straße 29 – 35, 65760 Eschborn Tel.: 06196 908-625, Internet: www.bafa.de

Weiterführung des ,,Sozialtickets LDS‘‘ bis 2010

Das „Sozialticket LDS“ gilt seit dem 1. August 2007 auf allen Buslinien der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH (RVS) und ist entsprechend dem Kreistagsbeschluss vom 16. Mai 2007 für 2 Jahre befristet.

Es handelt sich bei diesem Ticket um einen persönlichen Fahrausweis (nicht übertragbar), der aus einer Kundenkarte mit Lichtbild und dem entsprechenden Fahrschein besteht. Die Kundenkarten werden auf An- trag in der ARGE und im Sozialamt des Landkreises Dahme-Spreewald ausgestellt. Die bisherige Verfahrensweise zum Erwerb des Sozialtickets hat sich bewährt und wird unverändert beibehalten.

Betrachtet man allein das Jahr 2008 als repräsentativen Zeitraum, so wurden insgesamt 22.904 Einzelfahrscheine, 6.533 Tageskarten, 606 7-Tage-Karten und 391 Monatskarten erworben. Angesichts dieser Zah- len wurde eine Weiterführung des Sozialtickets LDS, zunächst befristet bis zum 31.12.2010, von allen Seiten befürwortet.

Die mit Abstand meist gekauften Tickets sind die Einzelfahrausweise (76 %) und die Tageskarten (21 %). Besonders stark nachgefragt wird das Sozialticket auf kurzen Entfernungen.

Im vergangenen Jahr hat der Landkreis für das Sozialticket ca. 50.000 Euro ausgegeben. Seit Einführung des Tickets bis einschließlich März 2009 betrug der Zuschuss 76.500 Euro. Unter dem Titel „LDS Sozialticket“

gibt es ein Infoblatt, in dem alles Wissenswerte zum Sozialticket ent- halten ist. Es liegt in der ARGE und im Sozialamt aus und ist auch im Internet auf der Seite der RVS unter www.rvs-lds.de abrufbar.

Nach dem Vorbild des LDS wurde auch im Landkreis Teltow-Fläming ein Sozialticket, das gegenwärtig bis zum 31.12.2009 befristet ist, eingeführt.

Darüber hinaus gilt seit dem 1. September 2008 das vom Land Branden- burg finanzierte Mobilitätsticket. Es wird ausschließlich als Monatskarte ebenfalls zum halben Preis des VBB-Tarifs ausgegeben. Die Verfahrens- weise zur Ausstellung der Kundenkarte wurde vom LDS übernommen.

In Zusammenarbeit der Landkreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mittel- mark, Dahme-Spreewald, der Landeshauptstadt Potsdam und den an- grenzenden Berliner Stadtbezirken wurden die „Radrouten durch die Regionalparks“ entwickelt.

Die Sonnenblume,

das Logo der sich rund um Berlin befindlichen Regionalparks, ist das Zeichen dieser Themenrouten.

Ausgangspunkt für die strahlenförmig durch die Regionalparks Havelsee, Teltow und Flutgrabenaue in das Berliner Umland führenden Radrouten ist der Berliner „Mauerweg“. Das Wegenetz wird durch Querverbindun- gen zwischen den einzelnen Regionalparks ergänzt. Es ist so angelegt, dass eine Verknüpfung von Bahnhaltepunkten mit Ausflugslokalen und Sehenswürdigkeiten entsteht.

Das Gebiet des Landkreises Dahme-Spreewald wird von 4 Nord-Süd- und 2 Ost-West-Routen durchquert. Dies sind im Einzelnen:

die „Zülowroute“ (Route 4) vom Berliner „Mauerweg“ nach Großziet- hen, Waßmannsdorf und Selchow,

die „Fließe- und Hügelroute“ (Route 5) von Berlin-Bohnsdorf über Waltersdorf, Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen, Wildau, Königs Wuster- hausen, Schenkendorf nach Bestensee,

die „Alleenroute“ (Route 6) von Berlin-Schmöckwitz über Eichwalde, Zeuthen und Wildau nach Königs Wusterhausen,

die „Seenroute“ (Route 7) von Berlin-Schmöckwitz über Wernsdorf,

Routen durch die Regionalparks

Mit der beginnenden Fahrradsaison werden diese Flyer an die Gemeindever- waltungen in Schönefeld, Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen, Wildau, Kö- nigs Wusterhausen, Bestensee und Mittenwalde sowie an den Tourismusver- band Dahme-Seen in Königs Wusterhausen übergeben. An diesen genannten Stellen sind die Flyer ab dem 6. Mai 2009 kostenfrei erhältlich.

Der Gutachterausschuss informiert Kataster- und Vermessungsamt

Grundstücksmarktbericht 2008 für den Landkreis Dahme-Spreewald Der Grundstücksmarktbericht 2008 des Gutachterausschusses für Grund- stückswerte im Landkreis Dahme-Spreewald liegt vor.

Die Kauffallzahlen am Grundstücksmarkt des Landkreises Dahme-Spree- wald nahmen im Jahr 2008 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um ca.

8 % ab. Die meisten Kauffälle wurden in Königs Wusterhausen (474), Schö- nefeld (216) und Heidesee (203) verzeichnet. Die geringsten Kaufbewe- gungen wiesen Eichwalde (53), Wildau (89) und Heideblick (93) auf.

1. Halbjahr Anzahl Veränderung Geld Veränderung Verträge zum Vorjahr Mio Euro zum Vorjahr

2006 2.602 - 10 % 248 + 10 %

2007 3.008 + 16 % 245 - 1 %

2008 2.779 - 8 % 249 + 2 %

Der Geldumsatz stieg dem gegenüber aber mit einem Zuwachs von ca.

2 % an. Dafür sorgten nicht zuletzt einzelne umsatzstarke Markttransakti- onen. Im brandenburgischen Landesmittel ging der Geldumsatz dagegen deutlich um 23 % zurück. Der Landkreis Dahme-Spreewald war einer der wenigen Standorte mit nahezu konstantem Umsatz. Der Grundstücks- markt im Landkreis Dahme-Spreewald liefert dennoch ein Spiegelbild der derzeitigen Situation des Immobilienmarktes im Großraum Berlin- Brandenburg. Direkte Auswirkungen der internationalen Finanz- und Immobilienkrise waren auf dem lokalen Markt nur verhalten abzubilden.

Die Finanzierungsmöglichkeiten für eigen genutzte Wohnimmobilien, die den lokalen Immobilienmarkt seit Jahren dominieren, sind bei ge- sicherter Eigenkapitaldecke weiterhin vorhanden. Kapitalintensivere in- vestive Vorhaben, die in der Regel tief greifende Kreditierung verlangen, finden am Grundstücksmarkt derzeit nur noch an sorgfältig ausgewähl- ten, bevorzugten Standorten statt. So waren baureife Wohnbauflächen und bebaute Grundstücke für den individuellen Wohnbedarf nicht weni- ger gefragt als im Vorjahr.

Die größten Geldumsätze gab es in so fern nachvollziehbar in Schöne- feld (83 Mio Euro), Königs Wusterhausen (45 Mio Euro) sowie Zeuthen mit 36 Mio Euro. Den geringsten Geldumsatz verzeichnen Heideblick (1 Mio Euro), Märkische Heide (2 Mio Euro), Unterspreewald und Gol- ßener Land mit je ca. 3 Mio Euro. Auf den engeren Verflechtungsraum im Norden des Landkreise entfallen dabei 83 % des Geldumsatzes von ins- gesamt ca. 249 Millionen Euro. Bei unvermindertem Angebotsüberhang besteht an einzelnen Standorten weiter schwacher Druck auf das dort leicht nachgebende Preisniveau; ansonsten zeigt sich der Grundstücks- markt bei rückläufigem Marktgeschehen aber preisstabil. Die Grund- stückswertentwicklung im Zusammenhang mit dem inzwischen im Aus- bau fortschreitenden Flughafen Berlin-Brandenburg International BBI in Schönefeld verzeichnete im Jahr 2008 keine signifikante von der allge- meinen konjunkturellen Wertentwicklung abgekoppelte Tendenz in den vom Ausbau und seinen prognostizierten Folgen betroffenen Gemeinden.

Der Baufortschritt hat zu einer Belebung nicht nur des Gewerbeflächen- marktes im Umfeld des BBI geführt, so dass die Bodenrichtwerte in Schönefeld anstiegen. Der landwirtschaftliche Bodenmarkt reagierte mit deutlichen Preissteigerungen auf veränderte Hausforderungen und Chan- cen der Agrarmärkte sowie den gewachsenen Bedarf an Biomasse für die Energiegewinnung. Signifikante Erkenntnisse zur weiteren langfristigen Entwicklung der landwirtschaftlichen Bodenpreise lassen sich daraus noch nicht ableiten. Tendenziell führt die bemerkbare Angebotsverknap- pung landwirtschaftlicher Grundstücke zu deutlich reduzierten Fläche- numsätzen. Die Bodenrichtwerte für Acker- (0,19 bis 0,40 Euro/m²) und Grünlandflächen (0,19 bis 0,33 Euro/m²) stiegen durchgreifend kreisweit an (jeweils im Mittel um +17 %), forstwirtschaftliche Bodenwerte (0,15 bis 0,20 Euro/m²) reagierten dagegen uneinheitlich.

Der Grundstücksmarktbericht kann gegen eine Gebühr von 22,50 Euro bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Landkreis Dahme-Spreewald, Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spree- wald) erworben werden. Eine Kurzfassung kann auszugsweise unter www.gutachterausschuss-bb.de/LDS/pdf/gmb2008_lds.pdf

kostenfrei eingesehen werden.

Amt für Schulverwaltung und Kultur Das Alphabet der Mehrdeutigkeit

Der Konzeptkünstler Jürgen Mau zeigt eine multimediale Orientierungs- installation in der Flurgalerie des Landratsamtes in Lübben.

Mit dem „Alphabet der Mehrdeutigkeit“ versuche er eine Ordnung der Dinge zu schaffen, sagte Jürgen Mau bei der Eröffnung seiner Ausstel- lung am 5. Mai 2009 im Landratsamt in Lübben. Wichtige Begriffe in seinem Leben seien zum Beispiel Balance, Architektur, Dinge, Steine, Elemente, Energie, Gegensatz, Macht und Zeit. Sie alle finden sich ir- gendwie in seiner multimedialen Orientierungsarbeit wieder.

In der Ausstellung in Lübben installierte der Konzeptkünst- ler Jürgen Mau Texte, Fotografien und Malerei aus den Jahren 2007 bis 2009. Die Präsentation nimmt Bezug auf seine mehr als 30 Projekten, die er seit 1975 gestaltet hat und die alle im ADM (Al- phabet der Mehrdeutigkeit) zusammenlaufen. Er arbeitet mit archivier- ten Medienunterlagen und mit selbst hergestellten Fotografien, um zu zeigen, dass Anschauungen ohne Begriffe blind sind und Begriffe ohne Anschauungen leer sind. In der Fotografie findet Jürgen Mau die Zeichen zu seinen Begriffen, die er dann in der Malerei und in der Collage weiter- führt. Seine Konzeption, die Fotografie stets neben der aus ihr entwickel- ten Malerei zu präsentieren ist künstlerisch einmalig. „Der Betrachter bekommt einen Einblick in alles, was für mich Welt ist und bedeutet“, sagte Jürgen Mau. Im Grunde genommen erwartet den Besucher also ein großes Selbstporträt des Künstlers.

Jürgen Mau wurde 1938 in Hamburg geboren. Heute wohnt und arbeitet der Künstler in Tauche im Landkreis Oder Spree. Hier hat er sein Ge- samtwerk „Das Alphabet der Mehrdeutigkeit“ im Wirtschaftstrakt eines ehemaligen Gutshofes installiert. Seit 1975 ist Mau bildkünstlerischer Au- todidakt. Er hat Psychologie und Wirtschaftswissenschaften studiert und bis Mitte der 90ziger Jahre als Kreativdirektor in der internationalen Wer- bewirtschaft gearbeitet. In dieser Zeit reiste er in über 50 Länder der Welt.

Um sein ganzes Sammelsurium zu ordnen, hat er schließlich das „Al- phabet der Mehrdeutigkeit“ angelegt. 1996 zog Mau von Hamburg nach Berlin und später nach Tauche in Brandenburg. Heute arbeitet er aus- schließlich als Bildender Künstler.

Die Ausstellung von Jürgen Mau ist bis zum 10. Juni 2009 zu den üblichen Öffnungs- zeiten in der Flurgalerie des Landratsamtes, Reutergasse 12 in Lübben zu sehen.

Was ist audit berufundfamilie?

Im Rahmen der Auditierung, werden konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Die praktische Umsetzung überprüft die berufundfamilie gGmbH jährlich. Nach drei Jahren bietet sie an, im Rahmen einer Re- Auditierung weiterführende Ziele zu vereinbaren. Nur im Falle einer er- folgreichen Re-Auditierung erhalten die Unternehmen und Institutionen die Bestätigung des Zertifikats und dürfen das Qualitätssiegel des audit führen – bis zur nächsten Überprüfung nach weiteren drei Jahren...

Um die spezifisch passenden Ziele und Maßnahmen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer herauszufinden, behandelt das audit berufundfamilie acht Handlungsfelder. Diese decken die klassischen Bereiche der Personal- politik ab.

Ziel der Auditierung:

Die Verwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald möchte mit der Audi- tierung eine Vorbildwirkung für Unternehmen und Institutionen des Land- kreises ausüben. Das Thema Beruf und Familie ist ein gesellschaftliches Thema. Wir als Arbeitgeber sind Teil der Gesellschaft und sehen uns daher als Vorbild indem wir familienfreundliche Arbeitsbedingungen schaffen und vorhandene Familienfreundliche Regelungen weiterentwickeln.

Die Kreisverwaltung bietet seit vielen Jahren familienfreundliche Ar- beitsbedingungen für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wie z.B.

flexible Arbeitszeiten, Telearbeit, Teilzeitmodelle, Wiedereingliede- rungsgespräche, … Diese Auditierung zeigt uns auf, wo unsere Stärken als familienbewusster Arbeitgeber liegen, es bewertet unsere familien- freundlichen Arbeitsbedingungen und gibt uns Aufschluss über die Qua- lität und Quantität unserer Maßnahmen. Gleichzeitig zeigt es uns, wo wir noch Handlungsbedarf haben, um Beruf und Familie für unsere Mit- arbeiter besser miteinander gestalten zu können. Weitere Informationen finden Sie unter www.beruf-und-familie.de sowie auf unserer Homepage www.dahme-spreewald.de

audit - berufundfamilie

Amt für Personal, Organisation und Service

Niederlehme, Königs Wusterhausen, Zeesen, Bestensee nach Motzen, der „Havel-Dahme-Weg“ (Route B) von Potsdam über Großbeeren, Die- dersdorf, Blankenfelde, Groß Kienitz, Rotberg, Kiekebusch nach Zeuthen, der „Ernst-von-Stubenrauch-Weg“ (Route C) von Potsdam über Groß- machnow, Mittenwalde, am Nottekanal entlang nach Königs Wusterhausen.

Für diese Radrouten, die 2005 im Landkreis Dahme-Spreewald ausge- schildert wurden, sind Flyer erarbeitet worden, die die einzelnen Stre- cken in Wort und Bild beschreiben.

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat den Blitzer von der Kreuzung Kie- kebusch (L 400/L 402) umgesetzt. Die notwendige Eichung der Anlage er- folgt im Mai. Im Anschluss kann der Blitzer seine Karriere fortsetzen.

Der neue Standort befindet sich vor der Gaststätte aus Richtung Königs Wusterhausen. Der Standort wurde nicht zufällig gewählt. Im besagten Abschnitt der L 400 haben sich in den letzten Jahren immer wieder Un- fälle im Längsverkehr ereignet. Bei Überholmanövern oder bei der Be- gegnung von Fahrzeugen kam es wiederholt zu Unfällen. Der wichtigere

Blitz-Karriere wird fortgesetzt Straßenverkehrsamt

Beweggrund aber sind die vielen Wildunfälle. In den letzten Jahren wa- ren die L 400 und die L 402 in der Umgebung der Kreuzung Kiekebusch die unfallträchtigsten Straßen des Landkreises im Bezug auf Wildunfälle.

In den Jahren 2006 bis 2008 ereigneten sich im Abschnitt 010 der L 400, zwischen der Anschlussstelle Königs Wusterhausen Nord der BAB 10 und der Kreuzung Kiekebusch, insgesamt 43 Wildunfälle, davon18 zwi- schen dem Km 2,0 und 3,0. Ähnlich sieht es im Abschnitt 020 aus. Ein vergleichbares Ausmaß haben die Wildunfälle in den Abschnitten 030 und 040 der L 402, östlich bzw. westliche der Kreuzung Kiekebusch.

Die Verkehrsunfallkommission des Landkreises hat in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung der Wildunfälle veranlasst.

Die Erfolge waren bescheiden. Zwar konnten die Wildunfälle im Bereich bestimmter Straßenabschnitte teilweise deutlich gesenkt werden. Im Er- gebnis traten diese dann an anderer Stelle verstärkt auf. Die sehr guten Ergebnisse in der Unfallbekämpfung bei anderen Unfallarten konnten bei Wildunfällen nicht erzielt werden. Gegenwärtig ereignen sich im Landkreis mehr als 20 % aller Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Wild. Dieses ist ein allgemeines Problem, das auf die gesamte Bundesrepublik zutrifft. Aus den genannten Gründen hat die Verkehrsunfallkommission des Landkrei- ses entschieden, im Abschnitt 010 der L 400 zwischen dem km 2,0 und dem km 3,0 (Bereich der Gaststätte) die zulässige Höchstgeschwindig- keit zur Probe für ein Jahr auf 60 km/h zu beschränken und dies mittels einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage zu überwachen. An einem noch zu bestimmenden Standort im Zuge der L 402 wird probeweise ein bei Annäherung eines Fahrzeuges blinkendes Zeichen 142, Wildwechsel, der StVO gestellt werden.

Jürgen Mau Foto: Schaaf

Referenzen

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