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Übung zur Vorlesung Einführung in die Algebra

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Academic year: 2022

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Übung zur Vorlesung

Einführung in die Algebra

Prof. Dr. J. H. Bruinier

Stephan Ehlen

Sommersemester 2009 Übungsblatt 6

Aufgabe G6.1 G/Z(G)ist niemals nicht-trivial zyklisch

Es seiG eine Gruppe undNZ(G)eine Untergruppe des Zentrums, so dassG/N zyklisch ist. Weiterhin sei xGein Element, so dassx N die GruppeG/Nerzeugt.

(a) SeigG. Zeigen Sie, dassn∈NundzN existieren, so dassg=xnz. (b) Zeigen Sie: IstG/Z(G)zyklisch, so istGabelsch und somitG/Z(G)trivial.

Aufgabe G6.2 Konjugationsoperation Es sei(G,·, 1)eine Gruppe.

(a) Rechnen Sie noch einmal selbst nach, dass die Konjugationsoperation σ: G×GG,σ(g,x) := g x g1 eine Operation vonGaufGist.

(b) Der StabilisatorGx eines ElementsxGunter der Konjugationsoperation aus Teil (a) wird auch derZentralisator vonxgenannt. Zeigen Sie, dassGx=Ggenau dann, wennxElement des ZentrumsZ(G)vonGist.

(c) Die BahnOxvonxGunter der Konjugationsoperation nennt man dieKonjugationsklasse vonxund schreibt auch xG:=Ox. Was ist1G? Zeigen Sie, dassxG={x}genau dann, wennxZ(G).

(d) Zeigen Sie: Ist|G|=pneine Primzahlpotenz, so sind auch|Gx|und|xG|Potenzen vonp. (e) Zeigen Sie mit (c) und (d): Ist|G|=pn>1eine Primzahlpotenz, so istZ(G)6={1}.

(f) Zeigen Sie mit Teil (e) und Aufgabe G6.1: IstGeine Gruppe der Ordnungp2(wobeipeine Primzahl ist), so istG abelsch.

Aufgabe G6.3 Extremalpunkte konvexer Mengen

Es seiM⊆Rneine konvexe Menge, d.h. mit zwei Punktenx,yM liegt auch deren Verbindungsstrecke [x,y]:={x+t(yx): 0≤t≤1}

in M. Weiterhin sei ]x,y[:={x+t(yx): 0< t <1}. Ein Punkt xM heißt extremal, wenn für alle y,zM mit x∈]y,z[schonx=y=zgilt. Es bezeichneE(M)die Menge der Extremalpunkte vonM.

(a) Bestimmen Sie die MengeE(R)für das RechteckR:= [−a,a]×[−b,b]⊆R2(füra,b>0).

(b) Zeigen Sie, dass jede SymmetriegG(M)vonM die MengeE(M)invariant lässt, d.h. es istg(x)E(M)für alle xE(M).

(c) Zeigen Sie, dassσ:G(ME(M)→E(M),σ(g,x):= g(x)eine Operation von G(M) auf der Menge E(M) der Extremalpunkte vonM definiert.

Aufgabe G6.4 Mittelpunkt

Es seienx,y∈Rnzwei verschiedene Punkte. Zeigen Sie, dass der Mittelpunktm(x,y):=12(x+y)der einzige Punkt ist, der von beiden Punkten den gleichen Abstand 12d(x,y)besitzt und dass er unter den Punkten mit gleichem Abstand zu xund yden minimalen Abstand hat. Hierbei istd(x,y) =kxyk2die euklidische Metrik.

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Aufgabe H6.1 Normalisator und Zentralisator

SeiGeine Gruppe undMGeine Teilmenge. Man bezeichnet mit

ZM:={x∈G:x m=mxfür allemM}

denZentralisatorvonM inGund mit

NM:={x∈G:x M=M x} denNormalisatorvonM inG. Zeigen Sie:

(a) ZM undNM sind Untergruppen vonG. (Vgl. auch Aufgabe G6.2!)

(b) Zeigen Sie: IstHGeine Untergruppe vonG, so istNHdie größte Untergruppe in derHein Normalteiler ist.

(c) Es sei wiederHGeine Untergruppe. Zeigen Sie, dassZHNH Normalteiler in NH ist. Zeigen Sie weiter, dass NH/ZHisomorph zu einer Untergruppe der AutomorphismengruppeAut(H)ist. (Hinweis:Vgl. Aufgabe H2.3 (c).)

Aufgabe H6.2 Extremalpunkte des Würfels und des Einheitskreises

(a) Bestimmen sie die Mengen E(W)und E(D) der Extremalpunkte des WürfelsW := [−1, 1]3 ⊆R3 und E(D)der EinheitskreisscheibeD:={(x,y):x2+y2≤1} ⊆R2.

(b) Zeigen Sie, dass die Operation der Symmetriegruppe G(W) des WürfelsW auf der Menge der Extremalpunkte E(W)transitiv ist (siehe Aufgabe G6.3 (c)).

Aufgabe H6.3 Schwerpunkte

SeiM:={x1, . . . ,xm} ⊂Rneine nicht-leere, endliche Teilmenge. Wir definieren den Schwerpunkt vonM als

bM:= 1 m

Xm

k=1

xk.

(a) Zeigen Sie, dass jede invertierbare affine Abbildungϕ∈Aff(Rn)den Schwerpunkt vonM erhält, das heißt es gilt ϕ(bM) =bϕ(M).

(b) Zeigen Sie außerdem, dass für jede Symmetrie gG(M) einer beliebigen Menge M ∈ R2 für je zwei Punkte x,yMgiltm(g(x),g(y)) =g(m(x,y)), wobeim(x,y)den Mittelpunkt aus Aufgabe G6.4 bezeichnet.

(c) Gegeben Sei eine konvexe Menge M ⊆Rn mit ExtremalpunktenE(M), so dass bE(M)=0∈Rn. Folgern Sie, dass für die SymmetriegruppeG(M)giltG(M)⊂On(R).

Aufgabe H6.4 Die DiedergruppeDn

Es seiR⊂R2das regulären-Eck, dessen Eckenekfürk=0, . . . ,n−1gegeben seien durch

ek=

cos 2πk

n

, sin 2πk

n

.

(a) Was sind die Extremalpunkte E(R)? Was ist der SchwerpunktbE(R)vonE(R)? Was folgt hieraus?

(b) Bestimmen Sie den StabilisatorG(R)e0vone0. Andererseits, was ist die Bahn vone0? Was sagt nun die Bahnenglei- chung?

(c) Zeigen Sie, dass die SymmetriegruppeG(R)isomorph zur DiedergruppeDn:=CnoαC2der Ordnung2nist. Hierbei istCndie Gruppe dern-ten Einheitswurzeln undα:C2→Aut(Cn)ist definiert durch

α(")(z) =z".

Hinweis: Die Hausaufgaben sind die mit dem Buchstaben “H” gekenzeichneten Aufgaben. Die bearbeiteten Aufgaben werden am 7.7. bzw. 8.7. zu Beginn der Übungen abgegeben.Bitte versehen Sie jedes Blatt mit Ihrem Namen.

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