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4.TutoriumzurVorlesungAnalysisIIWS2007 A DARMSTADT TECHNISCHEUNIVERSIT¨AT

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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

12. November 2007

4. Tutorium zur Vorlesung Analysis II WS 2007

Metriken und Teilmengen metrischer R¨aume

In diesem Abschnitt werden wir sehen, dass wir mit der Metrik eines metrischen Raums nicht nur Abst¨ande von Punkten messen k¨onnen, sondern auch Abst¨ande von Punkten zu Teilmengen und von kompakten Teilmengen zueinander. Insbesonder werden wir da- raus ableiten k¨onnen, dass die Menge C(X) der kompakten Teilmengen eines metrischen Raums selbst wieder zu einem metrischen Raum gemacht werden kann.

Durchgehend sei (X, d) ein metrischer Raum. Wir definieren den Abstand eines Punktes p∈X zu einer nichtleeren Teilmenge A durch

distA(p) := inf{d(p, a):a∈A} ∈[0,∞[.

F¨ur zwei nichtleere Teilmengen A, B ⊆ X definieren wir ihren Hausdorff-Abstand in [0,∞] durch

dist(A, B) := sup{distB(a),distA(b):a∈A, b∈B}.

Wir wollen uns nun an die Bedeutung dieser Abstandsbegriffe herantasten.

Aufgabe 1. Sei A⊆X eine Teilmenge. Zeige:

(a) Die Abstandsfunktion distA ist stetig. Hinweis: Zeige

|distA(x)−distA(y)| ≤d(x, y) (vgl. auch Bemerkung IX.3.18 im Skript).

(b) A = {x ∈ X: distA(x) = 0}. Hinweis: Charakerisierung des Abschlusses durch Grenzwerte von Folgen.

Aufgabe 2. F¨ur eine nichtleere Teilmenge A ⊆X und r≥0 definieren wir die offene bzw. abgeschlossene r-Umgebung von A durch

Ur(A) :={x∈distA(x)< r} bzw. Ur(A) :={x∈distA(x)≤r}.

Zeige:

(1) F¨ur jedes r >0 ist Ur(A) eine offene Teilmenge von X.

(2) F¨ur jedes r > 0 ist Ur(A) eine abgeschlossene Teilmenge von X. Hinweis:

Urbilder abgeschlossener Mengen unter stetigen Abbildunge sind abgeschlossen.

(3) A ⊆Ur(B) und B⊆Ur(A) ist ¨aquivalent zu dist(A, B)≤r.

(2)

Aufgabe 3. (a) Beschreibe die Mengen Ur(Z) in X =R. (b) F¨ur welche Teilmengen A ⊆R ist dist(A,R)<∞.

Aufgabe 4. Sind A und B nichtleere kompakte Teilmengen von X, so ist dist(A, B)<∞.

Hinweis: distA ist auf B beschr¨ankt und umgekehrt.

Aufgabe 5. Ist B ⊆Ur(A) und C ⊆Us(B) , so ist C ⊆Ur+s (A) .

Aufgabe 6. SeiC(X) die Menge der kompakten Teilmengen von X. Zeige: (C(X),dist) ist ein metrischer Raum.

Graphen von Funktionen

Aufgabe 7. Ist f: [a, b]→R eine stetige Funktion, so ist ihr Graph Γ(f) :={(x, f(x)):a ≤x≤b}

eine kompakte Teilmenge von R. Hinweis: Die Funktion F: [a, b]→ R2, x 7→ (x, f(x)) ist stetig.

Aufgabe 8. F¨ur zwei Funktionen f, g: [a, b] → R haben wir im metrischen Raum (R2, d) :

dist(Γ(f),Γ(g))≤supa≤x≤b|f(x)−g(x)|=kf −gk[a,b].

Schliessen Sie daraus, dass f¨ur jede gleichm¨aßig konvergente Folge von Funktionen fn⇒f auch

n→∞lim Γ(fn) = Γ(f)

in dem metrischen Raum C(R2) der kompakten Teilmengen von R2 gilt.

Absteigende Folgen kompakter Mengen

Aufgabe 9. Sind A ⊆B kompakte Teilmengen des metrischen Raumes (X, d) , so ist dist(A, B) = inf{r >0:B⊆Ur(A)}.

Aufgabe 10. Ist (An) eine absteigende Folge nichtleerer kompakter Teilmengen des metrischen Raums (X, d) , so gilt:

(1) A := T

n∈NAn 6= Ø . Hinweis: W¨are A leer, so w¨aren die Mengen (A1 \An)n∈N eine offene ¨Uberdeckung der kompakten Menge A1.

(2) Ist U eine offene Menge, die A enth¨alt, so existiert ein n ∈ N mit An ⊆ U. Hinweis: Die Mengen An\U bilden eine absteigende Folge kompakter Mengen, so dass sich (1) anwenden l¨asst.

(3) limn→∞An =A im metrischen Raum C(X) .

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