Bachelor-/Masterarbeit
Parametrisierung moderner Reibmodelle mittels inverser Modellierung des Rohrkegelstauchversuchs
Kontakt: Herr Michel Henze M.Sc.
Arbeitsgruppe Materialcharakterisierung Raum U 109 (IBF, Intzestraße 10) Tel.: 0241 / 80-95927
E-Mail: michel.henze@ibf.rwth-aachen.de Thema
Reibung tritt in allen Umformprozessen auf und beeinflusst dabei nahezu alle technischen Zielgrößen. Eine möglichst genaue Beschreibung der Reibung durch entsprechende Modelle ist daher unverzichtbar zur Auslegung von Umformprozessen. Diese Reibmodelle werden meist in Laborversuchen parametrisiert, bei denen eine stark durch Reibung beeinflusste Prozessgröße, wie beispielsweise die Kraft oder die Geometrie, gemessen werden. Ein Versuch dieser Kategorie ist der Rohrkegelstauchversuch, bei dem ein Hohlzylinder mit eingearbeiteter Kegelfläche umgeformt wird. Während des Umformprozesses wird dabei die Außenkontur der Probe mittels eines Profil-Lasers erfasst. Anhand der Veränderung der Probenkontur erfolgt schließlich die Parametrisierung entsprechender Reibmodelle mittels inverser Modellierung.
Dazu wird die im Experiment erfasste Probenkontur für verschiedene Zeitpunkte mit einem entsprechenden Simulationsmodell des Versuchs verglichen. Die Parameter des in der Simulation verwendeten Reibmodells werden dabei so lange angepasst, bis die Abweichungen zwischen Simulation und Experiment ein Minimum erreichen.
Da das Thema sowohl experimentelle als auch numerische Arbeiten umfasst, kann das Thema einer Abschlussarbeit je nach Interessenschwerpunkt entsprechend angepasst werden.
Deine Fähigkeiten
□ Interesse an Simulation und ggf. Vorkenntnisse (Simufact, ABAQUS, FORGE)
□ Interesse an experimentellen Untersuchungen
□ Eigeninitiative und selbstständige Arbeitsweise
□ Gute Deutsch- und Englischkenntnisse
Dauer: 3/6 Monate Beginn: sofort