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Maßnahmen der Krankenhäuser zur Verbesserung der Hygiene zeigen Wirkung

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P r e s s e m i t t e i l u n g

DKG zu dem Bericht von Plusminus zur Hygiene im Krankenhaus

Maßnahmen der Krankenhäuser zur Verbesserung der Hygiene zeigen Wirkung

Berlin, 11. Januar 2017 – Zu den Berichten von Morgenmagazin und Plusminus zur Hygiene im Krankenhaus erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann:

„Das zentrale Problem bei Infektionen insbesondere im Krankenhaus sind antibiotikaresistente Erreger. Diese weltweit große Problematik in der Medizin, die die G20-Länder dazu bewogen hat, eine gemeinsame Antibiotika-Strategie aufzulegen und im Pharmadialog wesentlicher Diskussionspunkt war, führt dazu, dass Infektionen zum Tode führen können, da kein Antibiotikum greift. Grundsätzlich ist festzustellen, dass Deutschland im weltweiten Vergleich keine Auffälligkeiten bei den Infektionen hat. Die MRSA-Fälle sind rückläufig und liegen unter dem europäischen Durchschnitt.

Diese Entwicklung verdanken wir den vielfältigen Maßnahmen, die die Krankenhäuser in den vergangenen Jahren durchgeführt haben. So sind die Aktion „Saubere Hände“ oder die NRW-Kampagne „Keine Keime“, die nunmehr bundesweit in Krankenhäusern eingesetzt wird, Zeichen, dass die Kliniken im Kampf gegen Infektionen auch nicht nachlassen. Dies zeigt sich auch in der personellen Ausstattung. So hat sich die Anzahl der Krankenhaushygieniker seit 2010 fast verdoppelt. Bei den Hygienefachkräften in der Pflege konnten bis 2015 binnen drei Jahren eine Steigerung von 23 Prozent erreicht werden. Dass noch nicht überall die vorgesehene Quote erfüllt werden kann, liegt auch daran, dass Fort- und Weiterbildung zeitintensiv ist. Die Mittel aus dem Hygieneförderprogramm von 460 Millionen sind für sechs Jahre bis Ende 2019 angesetzt. Zu beklagen ist allerdings, dass die Krankenkassen extrem restriktiv bei der Anerkennung und Finanzierung von Maßnahmen zum Personalaufbau sind.

Die Daten, die Plusminus verbreitet, sind veraltet. Zudem bewertet Plusminus nicht nach den gesetzlichen Vorgaben, sondern nach offensichtlich selbst gesetzten Kriterien. So bezieht man sich auf das Jahr

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2014, als das Förderprogramm gerade anlief. Die Ausstattung ist heute bereits deutlich besser. Zudem werden Krankenhäuser heute als mangelhaft bewertet, weil sie 2014 im Qualitätsbericht nicht gemeldet haben, ob sie einen Hygienebeauftragten in der Pflege haben. Dabei verschweigt Plusminus bei dieser Klassifizierung, dass die Information im Qualitätsbericht nicht notwendig war. Die tatsächliche Quote auch bei den Hygienefachkräften in der Pflege wird somit von Plusminus nicht richtig erfasst.“

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.956 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,2 Millionen stationäre Patienten und rund 18 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,2 Millionen Mitarbeitern. Bei 94 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

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