R. A e LM. Herrrna
K. Utile ON. Schonecke Tb. von liexkiill W. Wesiack
Urban & Schwarzenberg
VERSAND
ke Ärzte-Verlog DenscherBUCHHANDLUNG
von Uexküll
Psychosomatische Medizin 4., neubearbeitete und erwei- terte Auflage 1990. Urban &
Schwarzenberg. 1.560 Seiten, 206 Abbildungen im Text und auf Tafeln, 117 Tabellen.
Kunststoff. Im Schuber.
DM 198,-
Die Individual- oder Hochri- siko-Strategie ist eine der Schienen, über welche die
„nationale Cholesterin-Initia- tive" die Prävention des koro- naren Herztodes verbessern will. Es gilt, Patienten mit ho- hem Risiko treffsicher zu identifizieren und einer ad- äquaten Therapie zuzufüh- ren. Hierzu gibt das von den Experten erarbeitete Strate- giepapier differenzierte prak- tische Empfehlungen. Abge- sehen von dieser Individual-
Seit Anfang 1989 unter- liegt Ibuprofen in analgeti- schen Niedrigdosen nicht mehr der Verschreibungs- pflicht. Über die Erfahrun- gen, die im ersten Jahr nach der Freigabe gemacht wur- den, berichteten Experten bei einer Fachpressekonferenz, die das Pharmaunternehmen Bayer (Hersteller des Ibupro- fen-Präparates Aktren®) Mit- te Mai im Vorfeld der Bad Schönborner Schmerzkonfe- renz veranstaltet hat.
Welche Argumente haben zur Freigabe speziell dieser nicht steroidalen Wirksub- stanz als Analgetikum ge- führt? Hierfür nannte Prof.
Kay Brune, Erlangen, drei Gründe: Bei Ibuprofen han- delt es sich — dies sei durch umfangreiches Datenmaterial dokumentiert — um einen Vertreter der nicht steroida- len „Antirheumatika" mit vergleichsweise sehr guter Verträglichkeit. Zweitens be- stehe eine lineare Dosis- Wirk-Beziehung. Und drit- tens werde Ibuprofen — auch im Fall von Nieren- oder Le- berinsuffizienz — relativ rasch zuverlässig eliminiert.
Wie Prof. Ellen Weber, Heidelberg, betonte, sind trotz der vergleichsweise sehr guten Verträglichkeit schwe- re Nebenwirkungen, wie sie grundsätzlich unter allen nicht steroidalen „Antirheu- matika" auftreten können, auch bei Ibuprofen nicht voll-
strategie propagieren die Ex- perten eine Bevölkerungs- strategie im Sinne einer for- cierten Aufklärung über risi- kominderndes Verhalten. Ein weit überwiegender Anteil der koronaren Morbidität/
Mortalität in der Bevölkerung lasse sich, so betonen die Ex- perten, allein durch eine Kor- rektur risikofördernder Le- bensgewohnheiten wie unaus- gewogener Ernährung und körperlicher Inaktivität er- folgreich bekämpfen. vi
kommen ausgeschlossen. Die Inzidenz schwerer Nebenwir- kungen sei unter Ibuprofen aber nachweislich gering, und die Risiken dieser Substanz — so rechnete Prof. Brune vor — lägen, verglichen mit den her- kömmlichen rezeptfreien An- algetika, in der gleichen Grö- ßenordnung, wenn sie nicht sogar geringer seien.
Auch nach der Freigabe von Ibuprofen kam es laut den Experten nicht zu einem Anstieg schwerer Nebenwir- kungen, womit die — teilweise bereits mehrjährigen — in an- deren Ländern gemachten Erfahrungen mit rezeptfrei- em Ibuprofen bestätigt wur- den. Die insgesamt neun schwereren Zwischenfälle un- ter Ibuprofen, welche die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft im ver- gangenen Jahr zu Warnhin- weisen veranlaßt hatten, müßten differenziert bewer- tet werden, erklärte Prof.
Weber. In allen Fällen habe es sich um multimorbide Pa- tientinnen gehandelt, wobei Ibuprofen in einigen Fällen nicht — wie als Analgetikum freigegeben — niedrigdosiert, sondern vom Arzt hochdo- siert (in antirheumatischen Dosen) angewendet wurde.
Abgesehen von anaphylakti- schen Reaktionen besteht ei- ne klare Dosisabhängigkeit der Nebenwirkungen, betonte Prof. Weber. Auch wenn ein Mißbrauch nie ganz auszu- AN TWOR TCOU
Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 400265, 5000 Köln 40:
von Uexküll
Ex. Psychosomatische Medizin
4., neubearbeitete und erweiterte Auflage 1990. Urban & Schwarzenberg.
1.560 Seiten, 206 Abbildungen im Text und auf Tafeln, 117 Tabellen.
Kunststoff. Im Schuber. DM 198,-
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D a s Standardwerk der
Psychosomatik in Neuauflage
Psychosomatische Medizin
Die rasche Entwicklung auf fast allen Gebieten der Psychosomatischen Medizin machte die Neuauflage des „Klassikers der Psychosomati- schen Medizin" dringend notwendig. Durch viele neue Themen wuchs der Umfang um ganze 200 auf jetzt 1.560 Seiten: Kapitel wie Sozialmedizinische Aspekte, Körperorientierte Psychotherapie, AIDS, Psychosomatische Pro- bleme bei Organersatz und viele andere Beiträ- ge kamen neu hinzu. Viele Fallstudien betonen die praxisbezogene Orientierung des VVerkes.
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Erfahrungen mit Ibuprofen als rezeptfreiem Analgetikum
A-2844 (88) Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990
Äskulap malt den Frieden
An eine Mauer gepinnt das Symbol des Friedens: Picassos Taube.
Das alte Türschloß scheint schon lange nicht mehr benutzt. Helles Gelb leuchtet durch das Schlüsselloch. „Macht die Tür auf!", so hat Dr.
Heinz Gotenbruck aus Aachen sein preisgekröntes Aquarell (Foto) genannt. ,,Äskulap malt", veranstaltet vom Pharmaunternehmen G.
Pohl-Boskamp, Hohenlockstedt, stand diesmal unter dem Jahresthe- ma „Der Frieden". Arthur Boskamp, Mäzen der Ausstellung, über- reichte die Preise zum 22. Mal anläßlich der Therapiewoche in Karlsru- he. Den zweiten Preis erhielt Dr. Christiane Mörsel-Zimmermann aus 5010 Bergheim 14 für ihr Ölbild „Ein Traum von Frieden" ch
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schließen ist, so beurteilten die Experten die Nutzen-Ri- siko-Relation von Ibuprofen als rezeptfreiem Analgetikum auch insofern günstig, als die Substanz kein Suchtpotential besitzt.
Die Verschreibungspflicht wurde aufgehoben für Ibu- profen bis zu einer Einzeldo- sis von 200 mg und einer Ta- gesdosis von 800 mg, wobei diese unter dem Sicherheits- aspekt gewählte Limitierung speziell der Einzeldosis laut Prof. Brune von der analgeti- schen Wirksamkeit her eher zu niedrig angesetzt ist. Die relativ vage Aussage des Bei- packzettels, daß Ibuprofen ohne ärztliche Aufsicht nicht
Kurz informiert
Impfstoffe von SB — Drei neue Impfstoffe hat das Phar- maunternehmen SmithKline Beecha m, München, einge- führt: den Diphtherie-Teta- nus-Adsorbat-Impfstoff für Kinder DT-Rix, den Diphthe- rie-Tetanus-Adsorbat-Impf- stoff Tcl-Rix zum Auffrischen sowie den Tetanus Adsorbat- Impfstoff T-Rix. Alle drei Impfstoffe werden in vorge- füllten Fertigspritzen angebo- ten. Der gentechnisch herge- stellte Hepatitis-B-Impfstoff Engerix-B steht nunmehr in einer Dreierpackung zur Ver- fügung, die alle für die Grundimmunisierung not- wendigen Impfdosen enthält
längerfristig und nicht von äl- teren Patienten angewendet werden soll, konkretisierte Brune dahingehend, eine Selbstmedikation mit Ibupro- fen solle nicht länger als eine Woche und nicht von über 70jährigen Patienten betrie- ben werden. Dies sei aller- dings, so betonte Brune, seine persönliche Meinung. Die Tatsache, daß Ibuprofen nicht im Magen resorbiert wird, sei — sozusagen als Kehrseite der guten Magen- verträglichkeit — mit dem Nachteil verbunden, daß bei nicht optimaler Galenik die Anflutungsspitzen des Wirk- stoffs erst nach einigen Stun- den erreicht werden. vi
und, so teilt SmithKline Beecham mit, preisgünstiger ist als die Einzeldosen.
Kaveri® — Das Ginkgo-bi- loba-Präparat des Unterneh- mens Lichtwer Pharma, Ber- lin, wird um zwei neue Dar- reichungsformen ergänzt: Ne- ben den Kaveri® Tropfen ste- hen nunmehr Kaveri®N Tropfen in höherer Wirk- stoffkonzentration und Kave- ri® Filmtabletten zur Verfü- gung.
Cromoglicinsäure von Sta- da — Als Stadaglicin® bietet die Stada Arzneimittel AG, Bad Vilbel, nunmehr den Wirkstoff Cromoglicinsäure gegen Heuschnupfen an. Sta- daglicin® gibt es als Nasen- spray, als Augentropfen und beides in einer Kombi-Pak- kung.
Diflucan®, Fungata® — Fluoanazol, erstes oral wirk- sames Antimykotikum gegen vaginale Candidosen, wurde im Juli und August gleichzei- tig von zwei Unternehmen eingeführt: als Diflucan® von Pfizer, Karlsruhe, und als Fungata® von Mack, Illertis- sen. In einer britischen Studie mit ca. 13 000 Candida-Pa- tientinnen und 550 Männern mit Candidose wirkte die ora- le Einmaldosis von 150 mg Fluconazol zu mehr als 90
Prozent, und danach gab es nur fünf Prozent Rezidive in- nerhalb von drei Monaten.
Diese Studie bestätigte auch die gute Verträglichkeit von Fluconazol. Über die Sub- stanz Fluconazol wurde im Deutschen Ärzteblatt bereits ausführlich berichtet in Heft 7/1990, Seite A-512.
Theo-Lanicor®liquidum — Boehringer Mannheim hat den Vertrieb des Kardiakums Theo-Lanicor® liquidum ein-
gestellt. pe
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Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990 (89) A-2845