• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Obstruktiv bedingter pulmonaler Notfall: Effektive Trias: Beta 2-Münetika, Theophyllin und Kortikosteroide" (06.08.1990)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Obstruktiv bedingter pulmonaler Notfall: Effektive Trias: Beta 2-Münetika, Theophyllin und Kortikosteroide" (06.08.1990)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

17ega-vital

Der Traum Ihrer Füße

Der Bequemschuh aus Dänemark.

Echter Nullabsatz, leicht, individuelle Formung des Fußbettes, eingelaufene Sohle und viel Platz im Vorfußbereich traumhaft bequem und urgesund =

4ega-vital. Gratisprospekt!

H. Gabler Töngesgasse 33

6000 Frankfurt/M. 1 • Telefon (0 69) 2814 72 von Gr. 22 bis Gr. 49 SONDERPREISE 'Ler

da!'

*mit Preisliste und wichtigen Tips für EDV-Einsteiger Jetzt anfordern!

Organisation von.

für jede Arztpraxis

MED + ORG Praxis-Organisations-GmbH Postfach 34 30, Tel. 0 77 20/50 16+17 7730 Villingen-Schwenningen

1/1 KLINIK

VVOLLMARSHÖHE

Privates Krankenhaus für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Chefarzt Dr. Roman Dries

7981 Bodnegg/Ravensburg, Telefon 07520/2020 chlorothiazid größere Re-

sponderraten ergaben als bei der Zugabe von Hydrochloro- thiazid zu Verapamil.

Wie B. Bürkle, Medizini- sche Poliklinik der Universi- tät München, berichtete, er- gab die EKG-Auswertung für Verapamil eine signifi- kante Reduktion der Herz- frequenz.

Prof. Dr. A. Distler vom Berliner Universitätsklinikum Steglitz glaubt, daß sich trotz der vorgelegten Daten aus der VERDI-Studie keine un- mittelbaren Konsequenzen für die Therapieempfehlun- gen ergeben werden, da für Kalziumantagonisten ent- sprechende Daten über Mor- bidität und Mortalität weiter- hin fehlen. Die Studiengrup- pe bezweifelt jedoch, ob die Gleichstellung von Diuretika, Betablockern, ACE-Hem- mern und Kalziumantagoni- sten angesichts der erzielten Ergebnisse weiterhin berech- tigt sei. Eine weitere große Untersuchung (HANE-Stu- die mit Hydrochlorothiazid, Atenolol, Nitrendipin und Enalapril), die bereits ange- laufen ist, soll mehr Klarheit schaffen. Michael Simm

Ein länger andauernder Asthmaanfall mit starker Luftnot und schwerabhustba- rem Sekret verlangt immer sofortiges therapeutisches Eingreifen. „Theophyllin ist unverzichtbar in der Akut- therapie", betonte Privatdo- zent Michael Schmidt, Würz- burg, bei einem Workshop, der Ende April von dem Pharmaunternehmen Cassel- la-Riedel auf Sylt veranstaltet wurde.

Lebensbedrohend sind vor allem der akute Sekretverhalt und die respiratorische Insuf- fizienz, die durch Funktions- verlust des Lungenparen- chyms und/oder Versagen der Atempumpe droht. Der Ab- fall des Sauerstoffs im peri- pheren Blut führt zur Hypox- ämie, der Anstieg des PCO 2

zur Hyperkapnie. In der Akuttherapie haben sich vor allem drei Substanzgruppen bewährt, die sich in ihrer Wir- kung gegenseitig ergänzen:

Theophyllin, Beta 2-Mimetika und Kortikosteroide.

Die Bronchospasmolyse ist nur eine der Wirkungen von Theophyllin, vielleicht so- gar die geringste, erklärte Pri- vatdozent Schmidt. Wichtiger ist die Ökonomisierung der Atemmuskelpumpe: Durch die verbesserte Zwerchfell- spannung benötigen die Pa- tienten weniger Kraft zum Atmen. Darüber hinaus wird die mukoziliäre Clearance be- schleunigt zur verbesserten Sekretelimination. Theophyl- lin senkt die pulmonale Hy- pertonie und hat einen anti- ödematösen Einfluß. Mögli- cherweise beeinflußt die Sub- stanz auch direkt die Patho- genese des Asthmas. Nach Meinung von Privatdozent Schmidt ist Theophyllin nicht nur eine symptomatisch wirk- same Substanz, sondern ein Therapeutikum, das in den Entzündungsmechanismus selbst eingreift.

Im Akutfall verbessert Theophyllin die Lungenfunk- tion und verkleinert das Resi- dualvolumen — die Lungen- überblähung nimmt ab, die dynamischen Volumina neh- men zu, der Atemwegswider- stand nimmt ab.

In der Würzburger Uni- versitätsklinik hat man das Theophyllin-Präparat Solo- sin® als 15minütige Kurzinfu- sion getestet. Wie Privatdo- zent Schmidt erläuterte, wirkt die Gabe von 2 Ampullen So- losin® (416 mg Theophyllin) offensichtlich sowohl positiv auf das Lungenparenchym als auch auf die Atempumpe.

Der P0 2 stieg an bis 13 mmHg, der PCO 2 fiel um —4 ab. Diese Werte zeigen, daß der Anstieg des P0 2 nicht al- lein durch die verbesserte Ventilation zu erkären ist, sondern es muß auch die Per- fusion beeinflußt werden, al- so eine Verbesserung der Ventilations-Perfusions-In- homogenität.

Theophyllin verstärkt auch die Wirkung der Beta 2

-Mimetika. Das ist ein Effekt, der besonders auch bei chro- nischer Therapie genutzt wird. Damit können die Do- sen bei beiden Substanzen verringert und gleichzeitig de- ren Effekte gesteigert wer- den.

Beta2-Mimetika sind die potentesten Bronchodilatato- ren. Patienten im pulmonalen Notfall haben jedoch schon meist so viel Beta 2-Mimetika inhaliert, daß alle Beta 2-Re- zeptoren blockiert sind und sie auf eine Therapie nicht mehr ansprechen.

Nur Kortikosteroide kön- nen die Down-Regulation der Beta t-Rezeptoren schnell be- heben. Die entzündungshem- mende und antiallergische Wirkung dieser Substanzen spielt im Notfall keine Rolle, weil man keine Zeit hat, diese langsam einsetzenden Effek- te abzuwarten.

Sozusagen als „Kochre- zept" faßte Privatdozent Schmidt die Notfalltherapie zusammen:

• Beta2-Mimetikum-Gabe subkutan.

• Theophyllin in schnell ap- plizierbarer Form: Tropfen, intramuskulär oder als Infusi- on. Bei der Infusion ist ein Zeitraum von 15 Minuten die Untergrenze. Schnellere Ga- be oder Bolus bringen keinen besseren Effekt, sondern nur das Risiko von Extrasystolen.

• Intravenöse Gabe von 250 mg Kortikosteroide. Eine höhere Dosis steigert die Wirkung nicht.

• Sedierende Substanzen sind ungünstig, weil sie die Atemmuskulatur lähmen können und den Patienten eventuell beatmungspflichtig machen.

• Weil dynamische Anfälle und Status asthmaticus nicht sofort unterschieden werden können, sollten die Patienten mindestens zwei Stunden be- obachtet werden. Tritt inner- halb einer halben Stunde kei- ne Besserung ein, müssen die Patienten in der Klinik be- handelt werden.

Gabriele Blaeser-Kiel Obstruktiv bedingter pulmonaler Notfall

Effektive Trias: Beta 2-Münetika, Theophyllin und Kortikosteroide

A-2422 (78) Dt. Ärztebl. 87, Heft 31/32, 6. August 1990

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Sollte sich die Atemnot fünf bis zehn Minuten nach Inhalation der ersten Einzeldosis nicht gebessert haben, kann eine weitere Einzeldosis ap- pliziert werden.. Genügt dies nicht,

Patienten im pulmonalen Notfall haben jedoch schon meist so viel Beta 2-Mimetika inhaliert, daß alle Beta 2-Re- zeptoren blockiert sind und sie auf eine Therapie nicht

Als häufigste un- erwünschte Arzneiwirkung trat bei 16 Prozent von 177 Patienten einer klinischen Studie Tremor auf, der sich jedoch in vielen Fällen unter fortgesetzter

Einen ersten Hinweis auf eine antientzündliche Wirk- komponente von Salmeterol lieferte die Beobachtung, daß diese Substanz allergische Reaktionen der Bronchial- schleimhaut

Diskus ® ) ist in klinischen Stu- dien an Patienten mit unter- schiedlich schwerer COPD nachgewiesen, daß sich die Lungenfunktion signifikant verbessert, die Symptome ge-

Herbert Löllgen, Remscheid, die physiologi- schen Hintergründe: Für ver- schiedene auf die Sauerstoff- bilanz Einfluß nehmende Faktoren ist eine klare zirka- diane Rhythmik

Als Neben- wirkung wurde eine Photophobie beobachtet , die jedoch durch das Tragen einer Sonnenbrille tolera- bel gemacht werden konnte. Alle drei bis vier Monate

Die Gebrauchsinformation (GI) soll den Patienten klar machen, dass sie immer ein inhalatives Cortikosteroid (ICS) gemeinsam mit ihrem lang wirksamen Beta-Mimetikum (LABA –Long