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Archiv "Haemoccult-Test senkt Mortalität des kolorektalen Karzinoms" (17.04.1998)

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A-960

M E D I Z I N

(48) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 16, 17. April 1998 verschreibt oder diesem verabreicht.

Bei den Dopingmitteln werden damit unter anderem auch erfaßt: Kokain, Opium, Morphin, Heroin und Codein.

Der Arzt macht sich aber auch nach dem Arzneimittelgesetz strafbar (§ 96, 11, [§ 48 Abs. 1] AMG), wenn er Dopingmittel, die unter § 3 des AMG fallen (und dies ist bei einer sehr

großen Zahl von Dopingmitteln be- kanntlich der Fall!), ohne Vorlage ei- ner ärztlichen Verschreibung an Sportler oder Betreuer abgibt.

Darüber hinaus gibt es noch zahl- reiche andere juristische Aspekte – un- ter anderem auch gewerberechtliche und steuerrechtliche –, die hier jedoch nicht näher dargelegt werden können.

Literatur

Schlund GH: Rechtliche Aspekte beim Do- ping im Sport. Prakt Sporttraumatol Sportmed 1991; 3: 100–108.

Anschrift des Verfassers Prof. Dr. jur.

Gerhard H. Schlund Josef-Schlicht-Straße 6a 81245 München

KOMMENTAR/FÜR SIE REFERIERT

Der Übertragungsweg von Heli- cobacter pylori ist nach wie vor un- klar. In der wissenschaftlichen Dis- kussion wird in erster Linie eine fä- kal-orale Schmierinfektion erwogen.

Die Autoren aus dem St. Elisabeth Medical Center, Boston, untersuch- ten gefangene Stubenfliegen, die mit Helicobacter-pylori-Kulturen auf Agar-Platten zusammengebracht wurden. Nach einer sechsstündigen Fütterungsperiode wurden die Plat- ten entfernt und durch sterile Petri- schalen ersetzt.

In regelmäßigen Abständen wurden einige Stubenfliegen gefan- gen und mikrobiologisch sowie histo- logisch untersucht. Körper, Verdau- ungstrakt und Exkremente der Stu- benfliege wurden kultiviert und auf Helicobacter pylori mittels Urease-, Katalase-, Oxidasereaktion und Gramfärbung untersucht. Lebende Helicobacter-pylori-Bakterien wur-

den bis zu zwölf Stunden lang auf der Oberfläche einer Fliege, aus dem Verdauungstrakt und den Exkre- menten bis zu 30 Stunden nach der initialen Fütterungsperiode nachge- wiesen. Feingeweblich ließ sich Heli- cobacter pylori im Darmlumen und auf den intestinalen Epithelien nach- weisen.

Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß die Stubenfliege über ih- re Beine und den Verdauungstrakt Helicobacter pylori zu übertragen vermag. Zumindest in Entwicklungs- ländern mit niedrigem Hygienestan- dard könnte Musca domestica bei der Übertragung eine Rolle spielen, während in unseren Breiten mit Toi- letten und Wasserspülung dieser Übertragungsweg weniger wahr- scheinlich erscheint. w Grübel P, Hoffmann JS, Chong FK et al.: Vector potential of houseflies (Musca domestica) for Helicobacter py- lori. J Clin Microbiology 1997; 35:

1300–1303.

Abteilungen für Gastroenterologie, Pa- thologie und Mikrobiologie. St. Elisa- beth Medical Center, Boston, USA.

Stubenfliege: Vektor für Helicobacter pylori?

Zwei weitere randomisierte Stu- dien aus Dänemark und Großbritan- nien sind vorgelegt worden, die zei- gen, daß die Mortalität des kolorek- talen Karzinoms durch eine mehr oder weniger regelmäßige Stuhlun- tersuchung auf okkultes Blut gesenkt werden kann. Bereits im Jahr 1993 hatte Mandel die Ergebnisse einer Studie aus Minnesota vorgelegt, die zeigte, daß innerhalb eines Beobach- tungszeitraums von 13 Jahren eine Abnahme der Mortalität um 33 Pro- zent bei jährlicher Stuhltestung er- reicht werden kann.

In der Studie aus Fünen wurde bei einem Beobachtungszeitraum

von zehn Jahren und einem alle zwei Jahre durchgeführten Haemoccult- Test ein Rückgang der Mortalität am kolorektalen Karzinom um 18 Pro- zent bei über 30 000 Stuhltest-Teil- nehmern erzielt. Eine vergleichbare Studie aus Nottingham an 152 850 Probanden ergab eine Reduktion der kumulativen Mortalität um 15 Prozent.

Dieser positive Effekt des kür- zeren Untersuchungsintervalls ist in erster Linie dadurch zu erzielen ge- wesen, daß bei Stuhluntersuchun- gen auf okkultes Blut Karzinome und deren Vorstufen in einem frühe- ren Stadium als bei symptomati-

schen Patienten entdeckt werden

konnten. w

Kronborg O, Fenger C, Olsen J, Jörgen- sen OD, Sondergaard O: Randomised study of screening for colorectal cancer with faecal-occult-blood test. Lancet 1996; 348: 1467–1471.

Departments of Surgery A, Pathology and Statistics, Odense University Hospi- tal, 5000 Odense C, Dänemark.

Hardcastle JD, Chamberlain JO, Robin- son MHE, Moss SM, Amar SS, Balfour TW, James PD, Mangham CM: Ran- domised controlled trial faecal-occult- blood screening for colorectal cancer.

Lancet 1996; 348: 1472–1477.

Departments of Surgery, Radiology and Histopathology, University Hospital, Queen’s Medical Centre, Nottingham NG7 2UH, Großbritannien.

Haemoccult-Test senkt Mortalität des kolorektalen Karzinoms

Eine Behandlung der Psoriasis besteht in der Fotochemotherapie mit Psoralen und Ultraviolett-A-Bestrah- lung (PUVA). UV-Licht wirkt jedoch mutagen und erhöht das Risiko für Hautkrebs. Die Autoren führten Nachbeobachtungen bei 1 380 Psoria- sis-Patienten durch, die in den Jahren 1975 und 1976 einer UV-Bestrahlung ausgesetzt waren. Dabei zeigte sich, daß 15 Jahre nach der Exposition ge- genüber PUVA das Risiko, ein mali- gnes Melanom zu entwickeln, um den Faktor 5,4 erhöht war, insbesondere dann, wenn mehr als 250 Behandlun- gen durchgeführt worden waren. w

Stern RS, Nichols KT, Väkevä LH and the PUVA-Follow-Up Study: Malignant melanoma in patients treated for psoria- sis with methoxsalen (Psoralen) and ul- traviolet a radiation (PUVA). N Engl Med J 1997; 336: 1041–1045.

Department of Dermatology, Beth Israel Deaconess Medical Center and Havard Medical School, Boston, MA 02215, USA.

Melanome nach

UV-Bestrahlung häufig

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