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Archiv "Alles Wissenswerte über Alzheimer" (15.10.1993)

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VARIA AUS DER INDUSTRIE

Alles Wissenswerte über Alzheimer

in einem Teil der Fälle um ei- ne Akute-Phase-Reaktion, et- wa aufgrund einer Infektion, handeln kann, stellte Baller klar.

Welche Beziehung zwi- schen Fibrinogenwert, Plas- maviskosität und Leukozyten- zahl zum angiographischen wie klinischen Schweregrad der KHK besteht, analysier- ten Baller und Mitarbeiter am Bad Oeynhausener Herz- zentrum an 302 fortlaufend erfaßten Patienten. Als Kon- trollen dienten 22 Kranke mit normalem koronarangiogra- phischen Befund. Es stellte sich heraus, daß der mittlere Fibrinogenspiegel eine signi- fikant positive Korrelation zum angiographischen wie klinischen Schweregrad der KHK aufwies. Baller weiter:

„Bemerkenswert war ferner, daß bereits in einem Kollektiv mit angiographischer Koro- narsklerose — ohne Nachweis einer hämodynamisch be- deutsamen Stenose — ver- gleichsweise erhöhte Fibrino- genspiegel vorlagen." Zudem waren bei den KHK-Kranken mit Befall mehrerer Gefäße die Plasmaviskosität und die Gesamtzahl der Leukozyten im Vergleich zu den Kontrol- len angehoben.

Die ausgeprägteste Hy- perfibrinogenämie fand sich bei den Patienten, die inner- halb der letzten 48 Stunden vor der Koronarographie an instabiler Angina pectoris und Ruhebeschwerden litten.

In diese Kategorie fielen auch

die Kranken, bei denen ein Koronarthrombus nachzuwei- sen war. Ihre relative Hyper- fibrinogenämie betrug im Mittel 440 mg/dl. Noch höher lagen die Werte bei Kranken mit instabiler Angina plus Thrombusnachweis.

Als wichtigste langfristige Maßnahme zur Fibrinogen- senkung bezeichnete Baller die absolute Nikotinkarenz.

In Frage kommen zudem Ge- wichtsreduktion und regelmä- ßige dynamische Ausdauer- belastung, etwa dreimal wö- chentliches Joggen, Radfah- ren oder forciertes Spazieren- gehen über jeweils zwanzig Minuten. Eine gleichzeitige optimale Kontrolle der klassi- schen kardiovaskulären Risi- kofaktoren versteht sich von selbst.

Ist die Hyperfibrinogen- ämie mit diesen Maßnahmen nicht in den Griff zu bekom- men, ist die medikamentöse Fibrinogensenkung ange- zeigt. Dazu eignen sich vor al- lem bestimmte Fibrate, sagte Baller, nämlich Bezafibrat, Fenofibrat und Gemfibrozil.

So kann die Fibrinogenkon- zentration mit Bezafibrat (Cedur®) in Abhängigkeit vom Ausgangswert um zehn bis dreißig Prozent vermin- dert werden. Und dieser Ef- fekt ist bereits nach wenigen Tagen nachzuweisen. Als wünschenswert bezeichnete Baller die Entwicklung von Substanzen, die die Fibrino- gensynthese selektiv zu hem- men vermögen. kbf

Mit der Buchpublikation

„Alzheimer — Grundlagen, Diagnostik, Therapie" von Konrad Maurer, Ralf Ihl und Lutz Fröhlich (173 Seiten, broschiert, 38 DM) ist eine gewichtige Lücke in der me- dizinischen Literatur ge- schlossen worden. Das Buch wurde im Rahmen des 6.

Kongresses der IPA (Interna- tional Psychogeriatric Asso- ciation) in Berlin vorgestellt.

Wesentlich gefördert wurde das Projekt von Farmitalia Carlo Erba, Freiburg, dem Originalhersteller des seit Jahren bei Demenzen einge- setzten Zerebraltherapeuti- kums Nicergolin (Sermion®- Spezial).

Wie Prof. Dr. Maurer (Psychiatrische Universitäts- klinik Würzburg/ab Oktober Frankfurt a. M.) erklärte, sei die Motivation für ein Buch zum Morbus Alzheimer auf- grund der räumlichen Nähe zum Geburtsort von Aloys Alzheimer bei Würzburg ge- geben, aber auch die Mode- haftigkeit unbedachter Äuße- rungen wie „Alzheimer läßt grüßen!" fordere die intensi- ve Beschäftigung mit dem Thema heraus.

Die Publikation richtet sich sowohl an den niederge- lassenen Arzt als auch den Kliniker und verfolgt gleich-

zeitig Lehraufgaben für den Medizinstudenten. Das klini- sche Bild aller Demenzfor- men wird ebenso geschildert wie diagnostische und thera- peutische Möglichkeiten. Da- bei werden Hypothesen zur Entstehung der Erkrankung diskutiert, aber auch fragwür- dige Therapieansätze. Mög- lichkeiten und Grenzen der Pharmakotherapie, der Soziotherapie und des Trai- nings von Gedächtnisleistun- gen stellen die Autoren um- fassend und kritisch dar. Mit dem Abdruck des Originalbe- richts 1907 von Aloys Alz- heimer wird auch seiner Lei- stung gedacht.

Das Buch soll „brauch- bar" sein, so erklärte Dr. Ralf Ihl (Psychiatrische Universi- tätsklinik Düsseldorf). Dar- aus ergibt sich auch der um- fassend und informativ zu- sammengestellte Anhangsteil mit den Reisberg-Testskalen, Ischämie-Skala nach Hachin- ski, Mini-Mental-Status-Test nach Folstein etc., Auszügen aus dem neuen Betreuungs- gesetz, Streß-Listen für Pfle- gepersonal und Pflegeperso- nen, Empfehlungen zur Heimplatzsuche, Adressen von Tagespflegeeinrichtun- gen, Alzheimer-Gesellschaf- ten und Selbsthilfegruppen.

Dr. Barbara Nickolaus

Bei Reizmagen und Reizkolon

ERST ATI %lieg MilG

I BE ROGAST®

Pflanzliches Arzneimittel

Iberogast®

Zusammensetzung: 100 ml Tinktur enthalten: Alkohol.

Frischpflanzenauszug (6:10) aus Iberis amara totalis 15,0 ml, alkoholische Drogenauszüge (3,5:10) aus: Angelicae radix 10,0 ml, Cardui mariae fructus 10,0 ml, Carvi fructus 10,0 ml, Chelidonii herba 10,0 ml, Liquiritiae radix 10,0 ml, Matricariae flos 20,0 ml, Melissae folium 10,0 ml, Menthae piperitae folium 5,0 ml. Das Arzneimittel enthält 31,0 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: Funktionelle Magen- Darm-Erkrankungen, wie Motilitätsstörungen, Oberbauch- beschwerden, Sodbrennen, Reflux-Oesophagitis, chronische Gastritis, Gastroenteritis, Reizkolon. Gegenanzeigen, Neben- wirkungen und Wechselwirkungen: Keine bekannt.

Dosierung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 3 mal täglich 20 Tropfen, Kinder 3 mal täglich 10 Tropfen vor oder zu den Mahlzeiten in etwas Flüssigkeit (empfehlenswert ist lauwarmes Wasser) ein.

Darreichungsform, Packungsgrößen und Preise: OP mit 20 ml Tinktur zum Einnehmen DM 8,48; OP mit 50 ml Tinktur zum Einnehmen DM 15,05; OP mit 100 ml Tinktur zum Einnehmen DM 27,39. Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH, D-6100 Darmstadt. Stand: Januar 1993

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 41, 15. Oktober 1993 (81) A1-2725

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