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Archiv "Dioxin-Rückstände: Grundwasser nicht gefährdet" (03.06.1983)

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Die in Frankreich wieder- gefundenen dioxinhaltigen Rückstände, beim Seveso- Unglück 1976 als Reak- tionsprodukte entstanden, haben viel Staub aufgewir- belt. Die Diskussionen, Nachrichten und Kommen- tare gaben der ohnehin wachsenden Chemie- Feindlichkeit und den um sich greifenden Vergif- tungsängsten neue Nah- rung. Einen schweren Stand hatte die Konzernlei- tung von Roche, die den Verbleib der berüchtigten Giftfässer nicht aufklären konnte und sich gegen den Vorwurf zur Wehr setzen mußte, sie wolle den Lager- ort geheim halten.

In mehreren Presse-Erklä- rungen bemühte sich Roche, die für den Konzern mißliche Lage zu erklären und Hilfsangebote zu be- kräftigen, um die giftigen Dioxin-Rückstände in Zu- sammenarbeit mit Regie- rungen und Behörden doch noch in einer staat- lich bewilligten Deponie zu

lagern oder in einer autori- sierten Verbrennungsanla- ge zu vernichten. Um das Schweigen über den Standort der Fässer bre- chen zu helfen, hatte Roche Verzichte auf Scha- densersatz gegenüber Drittfirmen erklärt.

Und wo war der Schwarze Peter?

Wie Roche im Mai erneut mitteilte, hatte die betroffe- ne Firma lcmesa S.p.a. in Meda, ein Unternehmen der Givaudan-Gruppe in Genf — beide stellen Aro- men und Riechstoffe vor- wiegend für die Kosmetik her und gehören dem Roche-Konzern an —, auf Rat der italienischen Be- hörden der Mannesmann Italiana, Divisione Ecologi- ca, die Dioxin-Rückstände anvertraut. Mannesmann gilt als ein renommiertes Unternehmen zur Entsor- gung kritischer Abfälle, das auch für italienische Regie- rungsstellen arbeitet.

Inzwischen wurde bekannt, daß Mannesmann Italiana das Gift nicht selbst depo- niert, sondern den Auftrag an Drittfirmen in anderen Ländern weitergegeben hatte. Ein Grund dafür mag sein, daß in Italien ebenso wie in der Schweiz keine Deponie für ein derartiges Gift zugelassen ist.

Und was sagte Roche zur Geheimhaltung des Lager- orts? Sie wurde von ihr zu keinem Zeitpunkt gefor- dert. Vielmehr mußten sich Roche und die beteiligten italienischen Behörden auf Geheimhaltung einlassen, denn nur so wollte Man- nesmann den Auftrag ak- zeptieren. Die Auftragge- ber forderten aus diesem Grunde eine eidesstattliche und notariell beglaubigte Bestätigung, daß Transport und Lagerung der Rück- stände fachgerecht und unter Beachtung der italie- nischen und ausländischen gesetzlichen Bestimmun- gen erfolgen werden. Diese Bestätigung erfolgte im De- zember 1982 und wurde im März 1983 zusätzlich be- kräftigt. Aber so gut die Roche-Leute auch glaub-

ten sicherzugehen, es gab ihnen keinen Schutz vor dem Zorn des Mannes auf der Straße, der sich ausge- trickst fühlte.

Aber wer hat wen ausge- trickst? Mannesmann Ita- liana erklärte, den Lagerort der Fässer selbst nicht ge- kannt zu haben ...

Die objektive Gefahr Mit einigermaßen kühlem Kopf dürften auch die ärzt- lichen Kollegen, die ihren Protest lautstark signali- siert haben, den in der

„Neuen Zürcher Zeitung"

veröffentlichten Aussagen des Toxikologen Professor Dr. Christian Schlatter, Lei- ter des Zürcher Hochschul- instituts für Toxikologie, und von Dr. Albert Aebi, Chef der Abteilung Gifte im Schweizerischen Bundes- amt für Gesundheitswesen, zugänglich sein. Sie bestä- tigen, daß TCDD tatsäch- lich das stärkste der in den internationalen Datenban- ken der Toxikologie ver- zeichneten Gift ist, beurtei- len allerdings ganz anders seine Gefährlichkeit: Dio-

Dioxin-Rückstände:

Grundwasser nicht gefährdet

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tue-

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100 Heft 22 vom 3. Juni 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

xin ist umwelt-stabil, in Wasser nicht löslich

und kann daher das Grundwas- ser unter einer Deponie praktisch nicht gefährden.

Dennoch, am wohlsten wä- re allen, wenn die giftigen Nebenprodukte, bei jenem Explosionsunglück in Se- veso angefallen, sich bei 1200 Grad Celsius schon in Kohlenwasserstoffe und Salzsäure aufgelöst hät- ten ... r-h

Persönlichkeiten

Max Engelhard wird 80 - Der Mitinhaber des Frank- furter Arzneimittelwerkes Karl Engelhard, Dr. Max Engelhard, vollendet am

10. Juni 1983 sein 80. Le- bensjahr. An diesem Tag kann er gleichzeitig auf 55 Jahre aktiver Tätigkeit im Familienunternehmen zu- rückblicken. Nachdem im zweiten Weltkrieg die En- gelhardschen Werks- gebäude völlig ausge- bombt wurden, gaben Dr.

Max Engelhard und sein Vetter Dr. Karl Engelhard in den fünfziger Jahren ohne jegliche staatliche oder kommunale Unterstützung der „Fabrik" neues Leben.

Dr. Max Engelhard war 25 Jahre in der Selbstverwal- tung der AOK tätig, außer- dem war er von 1968 bis 1972 Vorstandsvorsitzen- der der Bezirksgruppe Hes- sen des Bundesverbandes der pharmazeutischen In- dustrie. KI

Aufbauend auf den in Jahr- zehnten gesammelten Erfah- rungen mit vergrößernden Sehhilfen hat Zeiss, Oberko- chen, die Prismen-Lupe ent- wickelt, binokular und vergrö- ßernd zum stereoskopischen Nahsehen. Sie wird über eine Spezialbrillenfassung oder - wie das Foto zeigt - an einem Stirnreif getragen und bietet dadurch einen hohen Grad an Mobilität. Die Optik zeichnet sich durch eine hohe Abbil- dungsgüte aus. Die Sehfelder sind bis in die Randzonen voll nutzbar. Die an die Prismen- Lupe anschließbare Faserop- tik-Beleuchtung mit leistungs- fähiger Kaltlichtquelle (150 Watt Halogen) bietet Hellig- keitsregelung in fünf Stufen, Sparschaltung, schnelle Er- satzlampenschaltung und Wärmesperrfilter Foto: Zeiss

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Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 22 vom 3. Juni 1983 101

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