Abbildung: Atom-Absorptions-Spektrometer mit hoher Empfindlichkeit und niedrigen Nachweisgrenzen
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
TECHNIK IN DER MEDIZIN
Ein Atom-Absorptions-Spektrome- ter (AAS), das sich durch hohe Emp- findlichkeit und niedrige Nachweis- grenzen auszeichnet, nutzt die Mög- lichkeiten eines leistungsfähigen Mikroprozessors. Dadurch entstand ein neuer Gerätetyp, mit dem sich Atom-Absorptions- und Flammen- Emissions-Analysen einfacher, schneller, empfindlicher und genau- er durchführen lassen. Dem Analyti- ker werden durch den Mikroprozes- sor viele Arbeitsschritte abgenom- men werden, ohne daß Computer- kenntnisse erforderlich werden. Alle wichtigen Funktionen, wie z. B. das Abgleichen der Leerwert- und Be- zugswertlösungen, werden auch bei gekrümmten Eichkurven auf Tasten- druck erledigt. Der Rechner paßt die Meßwerte automatisch in die Eich- kurve zwischen die Bezugswerte ein und ermittelt das Ergebnis. Alle Er- gebnisse werden durch den Rech- nereinsatz automatisch berechnet und korrigiert. Eine bisher häufig notwendig gewesene nachfolgende Korrektur der digital angezeigten oder ausgedruckten Konzentra- tionswerte entfällt bei der Atom-Ab- sorptions-Spektrometrie mit Flam- me oder bei der flammenlosen AAS ebenso wie in Emission. Die in der
Flammen-Emission fast immer vor- handene Untergrund-Emission wird vom Rechner gespeichert und bei der Konzentrationsanzeige automa- tisch berücksichtigt.
Ebenso wird bei Absorptionsmes- sungen mit unspezifischer Absorp- tion das Ergebnis mit dem Deute- rium-Untergrundkompensator und dem Rechner automatisch korri- giert. Für Aufgaben mit einer Gra- phitküvette wird der maximale Wert des zeitlich sehr schnell ablaufen- den Absorptionsvorganges digital angezeigt.
Die besonders leistungsfähige, achromatische Optik sorgt neben dem lichtstarken Gittermonochro- mator für günstige energetische Ar- beitsbedingungen. Die Signalverar- beitung mit dem Mikroprozessor ge- stattet ein Verhältnis von Hell- und Dunkelphasen zu verwenden, mit dem mehr Energie zur Messung be- reitsteht. Dadurch ergeben sich ru- higere Anzeigewerte und eine ver- besserte Reproduzierbarkeit. Ha
Hersteller: Carl Zeiss, Postfach 13 69/13 80, 7082 Oberkochen
Mammachirurgie
Tumorsprechstunde der Chirurgi- schen Universitätsklinik. Computer- ausdrucke des Krebsregisters kün- digen der Mammasprechstunde schon einen Monat vor der geplan- ten Untersuchung die Patientinnen an, so daß schon am Tage vorher, der Untersuchungsablauf diskutiert werden kann.
Der Befund der Kontrolluntersu- chung wird auf einem Nachsorgebo- gen dokumentiert, der gleichzeitig als Arztbrief an den überweisenden Kollegen dient. Wer Interesse hat, kann die Dokumentationsbögen und den Nachsorgebogen in unserer Kli- nik anfordern.
Die Zusammenarbeit mit den über- weisenden Abteilungen und Kolle- gen außerhalb der Klinik funktioniert deshalb ausgezeichnet; durch die Mitteilung des histologischen Be- fundes können die einweisenden Fachkollegen ständig ihre Diagno- sesicherheit bei der Beurteilung der Mammographie vervollständigen.
Literatur
(1) Grundmann, E., und Hobik, E.: DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT 73 (1976) 3019-3024 - (2) Grundmann, E.: Klinisch-Pathologisches Knochenseminar Münster 29.1. 1977 - (3) Neu- mann, G.: VIII. Internationales Symposion der Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebskrank- heiten Nordrhein-Westfalen Düsseldorf 17.-19.
6. 1976 - (4) Sasse, W., Altenpohl, U., und Szuwart, U.: Chirurg 47 (1976) 66-73 - (5) Schmähl, D.: Symposion: Möglichkeiten der operativen Krebsbehandlung. Heidelberg 8. 1.
1977 - (6) Walzel, C., Schandlik, R., und Pantu- cek, F.: Vl. Weltkongreß der International So- ciety of University Colon and Rectal Surgeans, Salzburg 15.-17. 9. 1976
Anschrift der Verfasser:
Prof. Dr. med. Wilhelm Sasse Dr. Peter Langhans
Dr. Ingeborg Berghaus
Jungeblodtplatz
1 4400 MünsterAtom-Absorptions-Spektrometer
128 Heft 3 vom 19. Januar 1978