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Archiv "BTX in der Medizin — Was tut sich in Europa?" (05.06.1985)

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B der Medizin Was tut sich in Europa?

Günter Pfaff

Anschlußdose

Modem Fernbedienung

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CildichirmtExt ,

Decoder für BildschirmtextNideotext (im Fernseher eingebaut) Telefon

Tastatur mit Buchstaben

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Moderne Informa- tionsvermittlung mit Text und Bild — bei- des leistet BTX. Ver- suchsweise (wie so viele andere Interes- senten) beteiligt sich auch das Deutsche Arzteblatt an einem BTX-Vorhaben, um so das neue Medium kennenzulernen. Die Redaktion liefert je- weils kurze, einem aktuellen Heft ent- nommene Informa- tionen — Beispiel für eine reine Textge- staltung des Bild- schirms. (Anbieter:

Pfizer, geschlossene Benutzergruppe Ärz- te; Gestaltung Young & Rubicam)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

THEMEN DER ZEIT

Für die Nutzung von Bildschirmtext braucht man ein Farbfernsehgerät mit einer Zusatzeinrich- tung (Decoder). Dazu einen Modem zwi- schen Telefon und Fernsehgerät. Er mo- duliert die digitalen Signale und wandelt sie so um, daß sie über die Fernsprech- leitung der BTX-Zen- trale zugeführt wer- den können und um- gekehrt. Außerdem braucht man eine Fernseh-Fernbedie- nung, um in Bild- schirmtext die ein- zelnen Seiten abzu- rufen. Wer über Bild- schirmtext schreiben möchte, der muß eine Buchstabenta- statur verwenden.

Bildschirmtext zeichnet sich als schneller, interak- tiver und grafikfähiger In- formationsträger aus. Daß diese Vorzüge BTX befähi- gen, auch eine sinnvolle Rolle bei der Problemlö- sung in manchen Berei- chen der Medizin zu über- nehmen, ist aber bislang meist in Fachkreisen noch zu wenig bekannt. Und doch gibt es bereits eine ganze Reihe von bemer- kenswerten Anwendungen.

stemen geführt wird, ist die Kenntnis hiervon häufig eher zu- fällig. Nachfolgend ein Überblick über einige medizinorientierte BTX-Anwendungen in unseren Nachbarländern.

Großbritannien

Außer dem öffentlichen Prestel- Dienst der British Telecom gibt es in Großbritannien gegenwärtig um die vierzig private Videotex- Systeme. Teilweise können diese über Prestel-Gateways erreicht werden. Einige Beispiele zu medi- zinorientierten Programmen:

Meditel ist ein Anbieter im Pre- stel-Dienst. Dieses Informations- programm richtet sich vornehm- lich an praktische Ärzte bzw. All- gemeinmediziner im National Health Service (NHS). Meditel lie- fert Nachrichten etwa aus medizi- nischen Fachgesellschaften so- wie zu Praxisführung, Finanzfra- gen, aktuellen Entwicklungen im NHS (zum Beispiel Gesetzge- bung). Ferner offeriert man einen täglichen Nachrichtendienst zu Aufsätzen aus der Laienpresse oder zu Fernsehberichten, die ge- rade zu medizinischen Themen publiziert wurden. Eine deutsche

Z

u unterscheiden sind BTX-An- wendungen im eigentlichen Medizinsektor (also etwa zu Diagnostik und Therapie, soge- nannte „Expertensysteme"), fer- ner Serviceprogramme, die sich an Mediziner oder Apotheker rich- ten (Kongreßkalender, Kammer- nachrichten, Pharmainformation bis hin zur Werbung usw.), und Programme aus dem Gesund- heitsbereich ganz allgemein (Stichwort „Laieninformation").

Da aber publiziertes Material kaum existiert, BTX-Systeme in der Regel nur national zugänglich sind und manch interessante Ent- wicklung zudem nur in Geschlos- senen Benutzergruppen oder, im Ausland, in privaten Videotex-Sy-

Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 23 vom 5. Juni 1985 (47) 1765

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Deutsches Krebsforschungs- zentrum

*21571# Aktuelles Krebslexikon Bildschirmtext-Programme in Deutschland

Eine Reihe von Anbietern offerieren Programme für Ärzte und Apo- theker. Viele sind über eine alphabetische Liste im vom Thieme-Ver- lag eingeführten Medizin-BTX-Pool (*519 583#) erreichbar. Die Mehr- zahl der Programme ist nur Mitgliedern einer Geschlossenen Benut- zergruppe zugänglich, die Zulassung zur jeweiligen GBG muß vor dem ersten Programmaufruf (über BTX) beantragt werden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; weitere Anbindungen siehe „Medizin" (*1110748#).

Leitseite Inhalt, stichwortartig Anbieter

Arzneimittelkommis- sion der deutschen Ärzteschaft

Unteranbieter bei Thieme:

Info-Programm (kostenpflichtig)

*51958243#

Ärztliche Pressestelle Niedersachsen

*3230085# Laienprogramm, Anschriften

*51958328# Unteranbieter bei Thieme, bislang leider nur Wer- bung

Behring

Berufsverband Dt. Internisten

*51958325# Unteranbieter bei Thieme:

Fachmitteilungen Deutsche Klinik

für Diagnostik

*51958326# Unteranbieter bei Thieme:

Veranstaltungskalender Deutsche

Röntgengesellschaft

*51958327# Unteranbieter bei Thieme:

Fachmitteilungen

Service-Programm:

Laborstufen-Diagnostik, Schmerzdiagnostik, Ge- richtsurteile, Schlich- tungsstellen, Praxisver- tretungen, Medizin-Me- teorologischer Informa- tionsdienst des Deut- schen Wetterdienstes

Gödecke *6167530#

*68403# Diabetes-Info für Laien;

in Vorbereitung: Diätbe- rechnung bei Diabetes Hoechst

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BTX in der Medizin

Praktiker-Zeitschrift bietet etwa eine vergleichbare Rubrik (in kon- ventioneller Technik) unter dem Titel „Ihr Patient hat gelesen ..."

an. Wachsende Beachtung wid- met man der Anwendung von Mi- krocomputern in der Medizin, da ein steigender Anteil der Meditel- Benutzer über einen Homecom- puter oder einen Mikro verfügt.

Die Geschlossene Benutzergrup- pe von Meditel umfaßt derzeit et- wa 2200 Terminals; man rechnet, so etwa 6600 Ärzte zu erreichen.

Dem Benutzer werden keine Sei- tengebühren in Rechnung ge- stellt, das Programm finanziert sich über das Anzeigenauf- kommen aus der Pharmaindu- strie.

■ Treatment Viewdata ist ein kommerzieller Informations- dienst, der von einem Verlag über ein privates Videotex-System (Ba- ric) angeboten wird. Die Daten- bank basiert auf einem recht er- folgreichen Nachschlagewerk, das in Form eines Lose-Blatt- Handbuchs folgende Themen ab- handelt: Therapeutische Eigen- schaften von Wirkstoffen, Wech- selwirkungen mit anderen Sub- stanzen, ihre Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und Nebenwir- kungen, auf dem Markt befind- liche Medikamente mit diesen Wirkstoffen, ihre Dosierung sowie die Kosten im Vergleich zu ande- ren Medikamenten und anderes mehr. Treatment Viewdata ent- spricht somit einem konventionell hergestellten Buch, kann jedoch praktisch ohne Zeitverlust auf den neuesten Stand gebracht werden, wenn die aktuelle Entwicklung dies erfordert (neue Medikamen- te, bislang unbeobachtete Neben- wirkungen, vom Markt genomme-

ne Medikamente usw.).

■ Giftinformation: Üblicherweise arbeiten Giftberatungsstellen so, daß sie auf einen Telefonanruf hin (Welches Gift? Wieviel wurde ein- genommen? Wie ist der Zustand des Patienten?) und gestützt auf ihre schriftlichen Unterlagen Empfehlungen zur Behandlung

weitergeben. Die Information ist häufig repetitiv: Vergiftungen mit der gleichen Substanz oder Sub- stanzen verwandter Stoffklassen oder Wirkprinzipien werden gleich oder ähnlich behandelt.

Das Scottish Poisons Information Bureau in Edinburgh hat nun all diese Informationen nebst Litera- turhinweisen in einen Rechner eingegeben und sie über einen al- phabetischen Suchbaum er- schlossen. Über ein privates Vi- deotex-System sind so alle not- wendigen Informationen (chemi- sche Zusammensetzung und Wirkmechanismus der Substanz, Maßnahmen zur Entgiftung und

zur Behandlung, weiterführende Literatur) den Anwendern aus Fachkreisen (vorrangig Kranken- häuser, jedoch auch einige Arzt- praxen) in visueller Form zugäng- lich. Für Zweifelsfälle besteht nach wie vor die Möglichkeit zur fernmündlichen Beratung; der BTX-Dienst entlastet jedoch die Mitarbeiter der Entgiftungszentra- le ganz erheblich von Routinefra- gen und schafft so Zeit für eine weitere Verbesserung des Dien- stes.

Man hat Videotex ferner bereits zur schnellen Sammlung von Da- ten eingesetzt, die bei der klini- 1766 (48) Heft 23 vom 5. Juni 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

(3)

Faktensammlung zu prä- natal diagnostizierbaren Fehlbildungen (i. Aufb., Unterangebot beim DKFZ)

*215718#

Kinderchirurgie Universität Heidelberg

Laienprogramm, Notrufnummern, Vergiftungszentren

*930069#

Pressestelle der Heil- berufe Baden-Würt- temberg

Sanol Schwarz *20025# Info-Programm

Merckle *47012# Info-Programm (i. Aufb.) Service-Programm zu Steuern, Recht, Honorar-, Berufspolitik, Kongreßka- lender, Videofilm-Ausleih

Pfizer *21612#

Unterangebot bei Thieme:

Neue, seit Erscheinen der letzten Roten Liste auf den Markt gekommene Medikamente

Pharma- Informationen

*5195833#

Schering *58050#

*519583241#

Differentialdiagnosen, Mediquiz, Fachliteratur (DMW, ZfA, Bücher)

Thieme *51958#

Service-Programm (im Aufb.)

Thomae *21680#

Tumorzentrum Mainz *9720207# Selbstdarstellung, Kontaktadressen Universität Essen *2194992# Projekt Medizin. Infor-

mationssystem (i. Aufb.) Studienmodell Physiolo- gie

Leer sind derzeit die Prog nehmensführung über ein (*20351#). Ein Programm mehr gewartet. Vielverspre nische Dokumentation un Rechnerkopplung zwischen

08#, Entscheidung der Unter- m steht aus) und Nattermann Blendax (*650001#) wird nicht s Deutsche Institut für Medizi- MDI) experimentiert mit einer

ken und BTX.

ramme Merck (*415 Mediziner-Program für Zahnärzte von chend hingegen: da d Information (DI

Literaturdatenban

Laienprogr. z. Kontrazep- tion, Diagnostik/Therapie der Ovarialinsuffizienz

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BTX in der Medizin

laufquote von 70 Prozent ist in der Marktforschung mit konventionel- len Aussendungen praktisch nicht zu erreichen.

Frankreich

schen Testung neuer Medikamen- te anfielen. Der Zeitgewinn bei der Studienauswertung im Ver- gleich mit einem herkömmlichen Erhebungsbogen war erheblich.

Prestel wurde auch getestet, um routinemäßig Informationen über Nebenwirkungen von Medi- kamenten zu sammeln (das DEUT- SCHE ÄRZTEBLATT enthält be- kanntlich in bestimmten Abstän- den einen Berichtsbogen zu sol- chen unerwünschten Wirkungen).

Obwohl sich das Medium BTX auch hierzu bewährt haben soll, wird das Vorhaben gegenwärtig nicht weiter verfolgt.

Den Faktor „Zeitgewinn" nutzt auch Medilink, ein Marktfor- schungsunternehmen. Ein wö- chentlich wechselndes Programm von sechs aktuellen Meldungen aus dem Gesundheitswesen und die Verpflichtung, dem Anrufer die Telefongebühren für die Ver- bindung mit dem privaten BTX-Sy- stem zurückzuerstatten, dienen als Incentive für Pharma-Marktfor- schung. Jeden Dienstag wird ein neuer Fragebogen, der dann bis zum darauffolgenden Sonntag- abend stehenbleibt, in das System eingespielt. Bereits am Montag darauf liegt das Ergebnis der Um- frage vor; die hier übliche Rück-

Unser Nachbarland verfolgt so- wohl hinsichtlich des Konzepts als auch der Technologie andere We- ge in der Videotex-Kommunika- tion. Differenzen im Darstellungs- protokoll und das Prinzip, den An- schluß vieler Datenbasen über den Ausbau eines zentralen Post- rechners zu stellen, erschweren dem Außenstehenden den Über- blick. Immerhin sollen bereits 5000 Ärzte und 1500 Apotheken mit Videotex-Anschlüssen ausge- stattet sein, und nach einer ande- ren Mitteilung fallen etwa 4,7 Pro- zent aller Anwendungen in Teletel in den Bereich der Medizin. Am interessantesten sind Anwendun- gen, die intelligente Chip-Karten nutzen. So experimentiert man mit einer „Ausweiskarte" für Pa- tienten mit Herzschrittmacher, die es dem behandelnden Arzt im Be- darfsfall ermöglichen, bestimmte diagnostische Daten seines Pa- tienten zu erfahren und dann in den Behandlungsplan mit einzu- beziehen.

Die Niederlande

Einer der Informationsanbieter im holländischen Viditel ist der Natio- nale Krankenhausrat („Nationale Ziekenhuisraad") mit Sitz in Ut- recht, der BTX zur Kommunika- tion unter den Mitgliedskranken- häusern nutzt. Zum einen gibt es da ein allgemein zugängliches Programm mit Informationen aus dem Gesundheitssektor (Statistik, Gesetzgebung usw.). Einer ge- schlossenen Benutzergruppe ist ein „Schwarzes Brett" zugäng- lich, für das jedes Mitgliedskran- kenhaus aktuelle Mitteilungen einreichen kann, so zum Beispiel Einladungen zu bevorstehenden

Fortbildungsveranstaltungen, Stellenangebote und Hinweise auf Instrumentarium oder Gerät, Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 23 vom 5. Juni 1985 (51) 1767

(4)

,Medien Markt'

AOK

Geschäftsbericht 1983

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

das zur Zeit abgegeben werden kann oder gesucht wird.

Das bemerkenswerteste Angebot ist jedoch ein Informationssystem zu Intensivtherapieplätzen für Neugeborene. An den acht Zen- tren der Niederlande, die für die intensivmedizinische Betreuung von neonatologischen Problem- fällen ausgestattet sind, besteht permanenter Bettenmangel. Frü- her waren deshalb oftmals zahl- reiche und zeitraubende Fernge- spräche notwendig, bis eine In- tensiveinheit mit Aufnahmekapa- zität ausfindig gemacht war und ein Transport dorthin organisiert werden konnte.

Heute ist diese Information in ei- ner täglich mindestens einmal (bei Änderungen häufiger) aktua- lisierten Tafel jederzeit abrufbe- reit: ein Blick auf die BTX-Tafel, ein Anruf bei der Aufnahmeklinik (die den Platz bestätigt, die BTX- Tafel ändert und so den gerade vergebenen Platz sperrt), — und der Baby-Notarztwagen kann sich ohne weitere Verzögerung auf die Reise begeben. In der Bundesre- publik Deutschland könnte man sich beispielsweise ein ähnliches System für Verbrennungspatien- ten vorstellen.

Schweiz

Im Rahmen des Videotex-Be- triebsversuchs (im CEPT-Stan- dard) hat das Schweizerische Krankenhausinstitut seine Daten- bank über einen Rechnerverbund zugänglich gemacht. Angeboten wird ein Dokumentendienst zu Fragen der Krankenhausplanung und -verwaltung, zu statistischen Informationen, präventiver Medi- zin sowie zu Problemen aus der Gesetzgebung (jeweils auch nach Kantonen) und anderen Themen- bereichen mit gesundheitsplane- rischem Hintergrund. Als Deskrip- toren im Suchvorgang dienen Freitextangaben. Das System ist durch den internen Abgleich der Suchbegriffe über einen Soun- dex-Code in gewisser Weise so-

Ein Beispiel für die grafischen Möglich- keiten von Bild- schirmtext: An der Hochschule für Bil- dende Künste Braunschweig wird seit dem Sommerse- mester 1983 im Rah- men der Grafik- Designausbildung auch das Medium Bildschirmtext BTX vermittelt. Das Un- terrichtsziel besteht darin, die Studenten möglichst realitäts- bezogen an die Ar- beit mit BTX heran- zuführen und sie auf den Einstieg in die Praxis vorzubereiten.

Hier eine auf den Geschäftsbericht der AOK Braunschweig abgestellte BTX- Arbeitsprobe der Grafik-Design-Stu- denten (Aus: „Me- dienMarkt", Bonn).

Neben „stehenden"

sind auch bewegte Bilder möglich

gar gegen Tippfehler oder gegen unkorrekte Schreibweisen von medizinischen Fachausdrücken gesichert, was für den Nichtmedi- ziner besonders vorteilhaft ist.

Unabhängig hiervon ist ferner ein Informationsprogramm für Ärzte im Aufbau. Der Rahmen dieses

„Vas medici" mit Kammernach- richten, Veranstaltungsterminen und anderen Fachinformationen ähnelt den für andere Länder be- schriebenen Programmen.

Andere Länder

Österreich stellt demnächst auf den sogenannten CEPT-Standard um. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, daß man gegenwär- tig (Stand 15. März 1985) keine medizinrelevanten Programme im System findet. Immerhin haben ein Institut für Medizinische Infor- matik (das in Graz) und eine Lan- desärztekammer (die von Kärn- ten) inzwischen bereits eine BTX- Teilnehmerkennung.

Prestel-Systeme gibt es ferner im Dienstbetrieb oder als Betriebs- versuch in Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Italien und Spanien. Hinweise auf Anwendun- gen im Gesundheitsbereich in diesen Ländern waren nicht zu bekommen. Ein geplantes Projekt in Göteborg, über dessen Thema- tik wir nichts Näheres wissen, ruht derzeit aus Personalgründen. In Belgien läuft bis Ende 1985 ledig- lich ein postinterner Prestel-Be- triebsversuch. In Irland, Luxem- burg, Portugal und Griechenland existieren keine öffentlichen Bild- schirmtextsysteme.

Literatur beim Verfasser Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Günter Pfaff

Arzt — Medizinische Informatik — Chirurgische Universitätsklinik Abteilung für Kinderchirurgie (Ärztlicher Direktor

Prof. Dr. R. Daum) Im Neuenheimer Feld 110 6900 Heidelberg

BTX in der Medizin

1768 (52) Heft 23 vom 5. Juni 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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