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b) aufzeigen, wo im Kanton Bern weitere Wasserkraftwerke gebaut werden könnten und welche Jahres- und Winterproduktion jeweils erwartet werden könnten

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Academic year: 2022

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M 128/2007 BVE 30. Mai 2007 BVE C Motion

0964 EVP (Gfeller, Rüfenacht)

Weitere Unterschriften: 13 Eingereicht am: 28.03.2007

Potential der Wasserkraft im Kanton Bern

Der Regierungsrat wird beauftragt eine Studie auszuarbeiten, die das Potential der Strom- produktion mit Wasserkraftwerken im Kanton Bern erfasst.

Die geforderte Studie soll

a) die Erneuerungs- und Erweiterungsmöglichkeiten der bestehenden Wasserkraftwerke im Kanton Bern untersuchen und damit die Kraftwerkbesitzer in ihren Anstrengungen unterstützen, die bestehenden Anlagen auch in Zukunft laufend zu verbessern und optimal zu betreiben.

b) aufzeigen, wo im Kanton Bern weitere Wasserkraftwerke gebaut werden könnten und welche Jahres- und Winterproduktion jeweils erwartet werden könnten.

c) das Potential ermitteln, das die Wiederinbetriebnahme von Kleinwasserkraftwerken, der schonende Neu- und Ausbau von kleinen Anlagen und der Betrieb der Trinkwasserkraftwerke in sich birgt, die gerade für die Berggebiete interessant sind.

Begründung:

Wasser ist bis heute die wichtigste einheimische und erneuerbare Energiequelle. Mehr als die Hälfte der schweizerischen Elektrizitätserzeugung basiert auf der Wasserkraft. Sie gilt als saubere Energieform und ist besonders in den Bergregionen ein bedeutender Wirtschaftszweig. Die Wasserkraftnutzung sieht sich aber auch steigenden ökologischen Anforderungen und Einschränkungen gegenüber und muss künftig in einem liberalisierten Strommarkt bestehen können. In diesem Umfeld stellt bereits der Erhalt der Stromproduktion aus Wasserkraft auf heutigem Niveau eine herausfordernde Aufgabe dar.

Eine neue Studie der ETH Lausanne prognostiziert für die Jahre zwischen 2020 und 2050 durchschnittlich sieben Prozent weniger Wasserabfluss aus dem schweizerischen Alpenraum, wenn der Klimawandel im selben Tempo fortschreitet. Das hiesse auch sieben Prozent weniger Strom aus Wasserkraft.

In den Zwanzigerjahren dieses Jahrtausends öffnet sich eine Stromlücke, wenn die bestehenden KKWs stillgelegt werden müssen. Die Alpenkonvention erinnert ausserdem daran, wie wichtig die Quellen der Alpen auch für die Energieversorgung von ganz Europa sein können.

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Antwort des Regierungsrates

Wasserkraft wird im Kanton Bern in rund 350 Wasserkraftanlagen genutzt. Es gibt aller- dings noch ungenutzte Potentiale sowie Verbesserungsmöglichkeiten bei bestehenden Kraftwerken. Die von der Motionärin verlangten Daten liegen grösstenteils bereits vor oder sind in Arbeit.

a) Im Rahmen des Bundesprogramms Energie 2000 hat das Wasserwirtschaftsamt des Kantons Bern (WWA) im Jahre 1995 ein Promotionsprojekt Kleinwasserkraftwerke in Auftrag gegeben mit dem Ziel, das mögliche Ausbaupotential bestehender Kleinwas- serkraftwerke von 30 bis 300 kW Leistung zu evaluieren. Die Studie ergab einen mög- lichen Produktionszuwachs von rund 10 GWh pro Jahr. Aufgrund der hohen zu täti- genden Investitionen haben allerdings nur wenige Konzessionäre ihre Anlagen opti- miert. Grössere Werke streben eine Verbesserung ihrer Anlage an, um die durch Restwassersanierungen erlittenen Verluste zu kompensieren. Bei Erneuerungsvorha- ben wird vom WWA grundsätzlich die Ausnützung des optimalen Potentials geprüft.

b) Vor dem Hintergrund der gesteigerten Nachfrage nach neuen Wasserkraftwerken hat der Kanton Bern an der Worble und an der Emme bereits Potentialstudien ausarbeiten lassen. Im Weiteren ist vorgesehen, für alle grösseren Bäche des Kantons Potential- studien in Auftrag zu geben. Die Vorarbeiten dazu sind bereits im Gange.

c) Kleinwasserkraftwerke, die heute nicht mehr im Betrieb stehen, verfügen meistens nicht über genügend Potential, um wirtschaftlich betrieben zu werden und auch die heute geltenden gesetzlichen Bestimmungen erfüllen zu können.

Im Kanton Bern sind rund 40 Trinkwasserkraftwerke in Betrieb. Potential ist bei Anla- gen im Berggebiet noch vorhanden. Die Installationen erfolgen auch aus ökonomi- schen Überlegungen meistens erst bei der Sanierung von Wasserversorgungsanla- gen.

Da die Erkenntnisse, welche der in der Motion geforderte Bericht liefern sollte, grössten- teils bereits vorhanden sind, beantragt der Regierungsrat, den Vorstoss sinngemäss an- zunehmen und gleichzeitig als erfüllt abzuschreiben, ohne noch eine separate Studie erstellen zu lassen.

Antrag: Annahme der Motion unter gleichzeitiger Abschreibung.

An den Grossen Rat

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