.): Sport für Fachfremde und Berufseinsteiger – Erweiterung
Highlights
Frisbee®
Diese Unterrichtsstunde kann sowohl in der Halle als auch im Freien durchgeführt werden.
Ziel: Die Schüler lernen das Frisbee® als Sportgerät und Ultimate Frisbee® als Spielform kennen.
Material: 1 Frisbee® pro Schülerpaar, 8 Hütchen
Theoretischer Hintergrund
Frisbeescheiben® haben einen Durchmesser von ca. 28 cm und sind meist aus Kunststoff hergestellt.
Für den Schulsport eignen sich Strand-Frisbees®, die kostengünstig zu erhalten sind.
Es gibt 2 gängige Grifftechniken:
Grifftechnik 1 Grifftechnik 2
Bei beiden Grifftechniken liegt der ausgestreckte Zeigefinger auf dem Rand der Scheibe. Bei Grifftechnik 1 wird zusätzlich der Mittelfinger ausgestreckt. Er zeigt zur Mitte der Scheibe. Dies ermöglicht mehr Kontrolle beim Abwurf. Bei Grifftechnik 2 wird die Scheibe ohne zusätzlich abgespreizte Finger gehalten.
Es gibt 3 gängige Wurftechniken (im Folgenden für Rechtshänder beschrieben):
• Rückhandwurf: Der Passgeber steht in Schrittstellung. Das rechte Bein ist vorne, die rechte Schulter zeigt zum Fänger. Der rechte Arm wird vor dem Körper angewinkelt. Die rechte Hand, die das Frisbee®
hält, rollt sich zur Brust hin ein. Beim Abwurf wird der komplette Oberkörper zum Fänger hin aufgedreht, der Arm wird mit Schwung nach vorne außen geführt, das Handgelenk rollt kraftvoll nach vorne außen auf und gibt der Frisbeescheibe® den nötigen Schwung.
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Highlights
• Vorhandwurf: Der Passgeber steht im mehr als schulterbreiten Stand. Beide Füße und Schultern zeigen zum Fänger. Das Körpergewicht lagert auf dem rechten Bein. Der rechte Arm wird angewinkelt, der Unterarm wird nach hinten geschwungen, bis die Frisbeescheibe® hinter dem Körper ist. Der Unterarm hat einen 45°-Winkel zum Boden. Zum Abwurf wird der Unterarm zügig seitlich nach vorne geschwun- gen, ein Handgelenksschnalzer gibt der Frisbeescheibe® den nötigen Schwung.
• Overhead: Hierbei handelt es sich im Grunde um eine Schlagwurfbewegung.
Der Passgeber steht in Schrittstellung, das linke Bein ist vorne. Beide Füße und Schultern zeigen zum Fänger. Der rechte Arm wird nach hinten oben geführt und angewinkelt. Zum Abwurf wird der Wurfarm mit Schwung gerade über die Schulter nach vorne geführt, gleichzeitig wird der Arm wieder gestreckt.
Die Frisbeescheibe® wird im höchsten Punkt losgelassen.
Es gibt 2 gängige Fangtechniken:
• Sandwich Catch: Die Scheibe wird zwischen den beiden Händen eingeklemmt, die Arme sind dabei ausgestreckt.
Beim Fangen auf das eigene Gesicht achten.
• Einhändiges Fangen: Die Scheibe wird mit nur einer Hand gefangen.
Neben der Griff-, Wurf- und Fangtechnik ist die Lauftechnik sehr wichtig: Beim Ultimate Frisbee® müssen sich die Spieler der angreifenden Mannschaft ständig freilaufen (Schlagen von Haken, kurze Sprints usw.),
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Aufwärmen und vorbereiten
1. Allgemeines Aufwärmen
Alle fangen
Die Schüler laufen zur Musik kreuz und quer durch die Halle. Der Lehrer stoppt in unregelmäßigen Abständen die Musik und gibt jeweils vor, welche Schüler in dieser Runde die Fänger sind (z. B. Schüler mit roten T-Shirts, Schüler mit schwarzer Hose usw.). Die Fänger versuchen dann, möglichst schnell alle Mitschüler mit der Hand abzuschlagen und so gefangen zu nehmen. Gefangene Schüler setzen sich auf den Boden. Sobald die Musik wieder beginnt, dürfen sich wieder alle Schüler frei in der Halle bewegen.
Varianten:
• Gefangene Schüler können wieder befreit werden, indem ein Mitschüler sie mit der Hand berührt.
• Es wird in jeder Runde eine andere Laufart vorgegeben (z. B. rückwärts laufen, Hopserlauf ).
• Die Spielfeldgröße wird begrenzt.
2. Dehnen
Es sollte für jede Körperpartie eine Dehnübung aus dem allgemeinen Dehn- und Mobilisierungsprogramm durchgeführt werden. Dabei sollte die Oberschenkelrückseite besonders ausgiebig gedehnt und die Handgelenke sollten durch Drehbewegungen ausreichend mobilisiert werden.
Erarbeiten und üben
1. Erarbeitung Theorie
Der Lehrer zeigt den Schülern eine Frisbeescheibe®. Die Schüler äußern sich dazu. Es werden unterschiedliche Aspekte thematisiert (Erfahrungen der Schüler mit dem Sportgerät, Flugeigenschaften der Scheibe, Material usw.).
Anschließend erklärt und demonstriert der Lehrer die unterschiedlichen Griff-, Wurf- und Fangtechniken (siehe Theoretischer Hintergrund). Einzelne Schüler probieren die Techniken aus. Die Schwierigkeiten und Probleme werden gemeinsam besprochen.
2. Erarbeitung Praxis
Werfen
Die Schüler gehen paarweise zusammen. Die Partner stehen sich in einem Abstand von 3–5 m gegenüber (idealerweise in Gassenaufstellung). Jedes Paar hat eine Frisbeescheibe®.
Die Paare üben zunächst die unterschiedlichen Wurftechniken (siehe Theoretischer Hintergrund). Der Lehrer beobachtet die Schüler, greift ggf. korrigierend ein und hilft den Schülern, die richtige Technik zu finden. Die Schüler können die Frisbeescheibe® entweder spontan fangen oder sie lassen sie einfach zu Boden fallen.
Geworfen wird mit der starken Hand.
• Rückhandwurf: 10-mal pro Schüler
• Vorhandwurf: 10-mal pro Schüler
• Overheadwurf: 10-mal pro Schüler
Im Anschluss versammeln sich die Schüler im Stehkreis und berichten von ihren Wurferfahrungen. Schwierig-
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Wettkampfspiele im Schnee
Diese Unterrichtsstunde findet im Freien statt und kann nur bei guten Schneeverhältnissen (mindestens 25 cm Schneetiefe) durchgeführt werden – auch außerhalb des regulären Sportunterrichts.
Die Schüler sollten wasserfeste Winterkleidung tragen.
Ziel: Die Schüler bestreiten in Gruppen einen sportlichen Wettkampf im Schnee. Sie absolvieren mit- und gegeneinander unterschiedliche Spiele.
Material: 12 große Hütchen, 4 kleine Hütchen, 2 Softbälle, 4 Teelichter, Streichhölzer, 1 Stoppuhr
Theoretischer Hintergrund
Hat es im Winter ausreichend Schnee, eignet sich dies hervorragend zum Sporttreiben im Freien. Die Schüler sind an der frischen Luft und können der trockenen Heizungsluft im Schulgebäude entfliehen. Mit nur geringem Materialaufwand kann den Schülern ein unvergessliches Schneeerlebnis ermöglicht werden.
Voraussetzung sind eine Schneetiefe von mindestens 25 cm und eine Außentemperatur um die 0 °C, da bei dieser Temperatur die Schneedecke in der Regel nicht vereist. Zudem lassen sich dann Schneebälle gut formen oder größere Schneekugeln rollen.
Aufwärmen und vorbereiten
1. Aufbau der Geräte
Mit 4 großen Hütchen wird ein Feld von 25 x 30 m markiert (= Wettkampffeld). An einer langen Seite des Feldes werden 4 kleine Hütchen in gleichmäßigen Abständen verteilt. Ca. 5 m hinter diesen 4 kleinen Hütchen stehen außerhalb des Spielfelds jeweils 2 große Hütchen, die den Startpunkt der Gruppen markieren.
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2. Allgemeines Aufwärmen
Parteiball
Das mit 4 großen Hütchen markierte Wettkampffeld wird in 2 Spielfelder geteilt. Es werden 4 Mannschaften mit jeweils ca. 5 Spielern gebildet. Jeweils 2 Mannschaften beziehen ein Spielfeld. Eine Mannschaft ist jeweils in Ballbesitz. Gespielt wird mit einem Softball. Die Spieler der Mannschaft versuchen, so viele Pässe wie möglich zu werfen. Die gegnerische Mannschaft versucht, das Passspiel zu unterbinden und den Ball zu erobern. Gelingt es der Mannschaft, 10 Pässe ohne Ballverlust zu spielen, erhält die Mannschaft einen Punkt und der Ballbesitz wechselt. Gewonnen hat die Mannschaft, die nach Ablauf der zuvor festgelegten Zeit mehr Punkte erspielt hat.
Varianten:
• Rückpass zum Passgeber erlaubt / nicht erlaubt • 2 Bälle
3. Dehnen
In dieser Unterrichtsstunde überwiegt das Spielen, somit kann das Dehnen etwas kürzer ausfallen. Alle einfachen Übungen des allgemeinen Dehn- und Mobilisierungsprogramms können auch gut im Schnee ausgeführt werden. Die Schüler können auch einen Schneeball formen und es werden die Übungen des Dehnprogramms mit dem Ball ausgeführt.
4. Spezielles Aufwärmen
Die Schüler laufen in einer Reihe hintereinander um das mit Hütchen markierte Wettkampffeld. Dabei erleben sie, wie sich die Fortbewegung im Schnee gestaltet. Auf das Kommando des Lehrers führen die Schüler verschiedene Bewegungsaufgaben aus (z. B. vom langsamen zum schnellen Laufen, Hopserlauf, Kniehebelauf, Anfersen, seitlicher Lauf ).
Anschließend verteilen sich die Schüler um das Wettkampffeld. Sie untersuchen den Schnee genauer, indem sie unterschiedlich große Schneebälle formen, die Flugeigenschaften der Schneebälle testen und eine Schneekugel vor sich herrollen.
Erarbeiten und üben
1. Erarbeitung Theorie
Die Schüler berichten, welche Erfahrungen sie beim Speziellen Aufwärmen gemacht haben. Angesprochen werden sollten die Schneebeschaffenheit, Möglichkeiten der Fortbewegung im Schnee und Möglichkeiten, Schneebälle und -kugeln zu formen.
2. Erarbeitung Praxis
Wettkampf
Je nach Klassengröße werden 3, 4 oder 5 Teams gebildet (im Folgenden wird immer von 4 Teams ausgegangen).
Der Lehrer informiert die Schüler über den Ablauf des Wettkampfes. Der Wettkampf umfasst insgesamt 8 Spiele.
Die gestellten Aufgaben werden von allen Teams gleichzeitig absolviert. Die Siegermannschaft erhält jeweils 3 Punkte, die zweitstärkste Mannschaft erhält einen Punkt. Die Teams treffen sich nach jedem Spiel in der Mitte des Wettkampffelds. Der Lehrer notiert die erzielten Punkte (siehe Kopiervorlage Punktetabelle, S. 12) und erklärt die nächste Aufgabe.
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Highlights
spiele im Schnee: Punktetabelle Klasse: Datum: Team 1 (Punkte)Team 2 (Punkte)Team 3 (Punkte)Team 4 (Punkte)Team 5 (Punkte)Team 6 (Punkte) abel thlon ansport chneeball -Baseball andernde tpunkte:
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Grundsätzliches
Dehnen, mobilisieren und kräftigen:
Dehn- und Mobilisierungsprogramm
Dehnen 1 Dehnen 2 Dehnen 3
Kopf leicht zur Seite Richtung Schulter ziehen
Kopf nach unten Richtung Brust ziehen
Arm vor dem Ellbogen Richtung Schulter ziehen
Dehnen 4 Dehnen 5 Dehnen 6
Eine Hand liegt zwischen den Schulterblättern, mit der anderen den Ellbogen hinter den Kopf ziehen, Kopf bleibt gerade
Eine Hand ist an der Wand, Schulterdrehung nach hinten
Arm schräg nach oben ziehen
Dehnen 7 Dehnen 8 Dehnen 9
Arm ist gestreckt, Fingerspitzen Richtung Körper ziehen
Arm ist gestreckt, Handaußenseite Richtung Körper ziehen
Oberkörper nach vorne unten beugen, Hände sind an der