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Langener Zeitung vom 01.03.1966

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Erscheint wöchentlich zweimal : dienstags und freitags.

Bezugspreis monatlich 2,20 DM zuzüglich 0,40 DM Trägerlohn.

Druck und Verlag: Buchdruckerei Kühn KG, Langen bei Frankfurt am Main, DarmstHdter Straße 26. Ruf 38 93.

Allgemeiner Anzeiger Amtsverkündigungsblatt der Behörden

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Anzeigenpreis: 0,26 DM für die achtgespaltene Millimeterzeile.

Preisnachlässe nach Anzeigenpreisliste Nr. 8. - Anzeigen- aufgabe bis vormittags 10 Uhr des der Ausgabe vorangehenden Tages, größere Anzeigen früher Platzanordnung unverbindlich.

Nr. 17 Dienstag, den 1. März 1966 Jahrgang 18'56

Vom Boten zum Briefträger. Unter diesem .Motto steht eine Ausstellung im Bundespost- museum in Frankfurt, die jetzt eröffnet wurde und bis Mai dauern wird. Urkunden, Boten- bücbsen, Postliutsdien, alte und moderne Uniformen. Unser Bild leigt links einen Briel- zusteiler aus dem Jalire 1966, rechts einen Niimberger Postboten aus dem 18. Jahrhundert.

^Zeitgeschehen öffnete der hessische Ministerpräsident Zinn die Frühjahrsmesse, auf der 2600 Firmen, darunter fast ein Viertel aus dem Ausland, vertreten sind. Bei strahlendem Frühlings- wetter war die Besucherzahl aus dem In- und Ausland am Sonntag größer als im Vorjahr.

Der verstärkte Straßenverkehr strahlte bis nach Langen aus, viele Gäste der Messe hatten hier, wie immer. Quartier bezogen. Der Frank- turter Oberbürgermeister Professor Brundert kündigte an, daß die Frankfurter Messe von 1968 an durch große Neubauten wesentlich vergrößert werde.

Feuerprobe bestanden Zum ersten Male wurde von Kap Kennedy ein unbemanntes „Apollo"-Raumschiff, das in wenigen Jahren drei Astronauten zum Mond und zurück bringen wird, zu einem ballisti- schen Probeflug 500 Kilometer hoch in den Weltraum geschossen, um Hitzebeständigkeit und andere Eigenschaften der Kapsel zu prü- fen. Dabei wurde auch die Trägerrakete ge- testet, eine 22 Stodcwerke hohe „Saturn-lb", die mit einer Schubkraft von rund 730 000 Kilogramm die bisher mächtigste Rakete der Vereinigten Staaten ist. Der Probeflug darf als gelungen bezeichnet werden. Der fünf Ton- nen schwere Kabinenteil des „Apollo"-Mond- schiffes ging an Fallschirmen bei der briti- schen Insel Ascension im Südatlantik nieder.

Die Kapsel wurde von Froschmännern ge- borgen. Die Kapsei, mit einem Hitzeschild versehen, war Temperaturen bis zu 2760 Grad ausgesetzt.

Wehner vermutet Gegner in der eigenen Partei

der Presse in Bonn vertrat der stell- vertretende Parteivorsitzende Herbert Wehner die Ansicht, daß es in der SPD Leute gibt, die ihn zu Fall bringen wollen. „Zunächst geht es darum, einen Mann — und der hat schon aller- hand auf den Kopp gekriegt — zu Fall zu bringen. Ich sage: kommt raus mit den poli- tischen Argumenten!" Wehner war in der Diskussion um eine angebliche Vertrauens- krise im SPD-Vorstand beschuldigt worden, die Parteispitze zu einem ganz auf seine Per- son zugeschnittenen diktatorischen Macht- instrument ausgebaut zu haben. Der Partei- vorstand begegnete diesen Anschuldigungen mit einer uneingeschränkten Vertrauens- erklärung.

Ermittlungen gegen NS-Verbrecher in Österreich österreichische Gerichte stellen Vorunter- suchungen gegen 800 bis 1000 Personen wegen des Verdachts von NS-Verbrechen an. Wie der Leiter des jüdischen Dokumentationszentrums in Wien, Simon Wiesenthal, am Wochenende erklärte, werden die Betroffenen verdächtigt, an dem Mord von zwei Millionen Menschen während der nationalsozialistischen Gewalt- herrschaft beteiligt gewesen zu sein.

US-Astronauten beim Absturz einer Übungsmaschine tödlich verunglückt Am Montag sind zwei amerikanische Astro- nauten in St. Louis beim Absturz einer Übungsmaschine tödlich verunglückt, Dia beiden Astronauten waren als Besatzung für das „Gemini-9"-Raumschiff vorgesehen, das im Sommer dieses Jahres starten sollte.

Frankreich wieder am Konferenztisch In Brüssel begannen am Montag zweitägige Beratungen des EWG-Ministerrates, an denen Frankreich zum ersten Male nach fast acht Monaten wieder teilnahm. Es fand ein erster Meinungsaustausch über das komplizierte Finanzierungsproblem einer gemeinsamen Agrarpolitik statt, ohne daß zunächst kon- krete Beschlüsse gefaßt wurden.

Höhere Löhne gefordert

Die Gewerk.srhaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft will auf eine Lohnerhöhung für die rund 300 000 Landarbeiter dringen, die wesentlich über der durchschnittlichen Lohn- erhöhung aller anderen Wirtschaftszweige liegen muß.

Gegen Wchrdicnstver\veigerer in der Zone Der stellvertretende Generalsekretär Heyl hat am Wochenende in der CDU-Zeitung

„Neue Zeit" für seine „Partei" die Ablehnung einer Wehrdienstverweigerung für junge Sol- daten abermals bekräftigt. „Wehrdienstver- weigerung kann in einem sozialistischen Staat nicht wirklicher Friedensdienst sein", schrieb Heyl.

Victor Krawtschenko, der früheie russische Major, der vor über fünfzehn Jahren in die Vereinigten Staaten übergelaufen war, Autor des Berichtes „Ich wählte die Freiheit", hat am Freitag in seiner Wohnung in Manhattan Selbstmord begangen.

Chancen für die Kohle?

Horst Monzel, Düsseldorf

Im Bergbau steht die zweite große Still- legungsaktion bevor. Betroffen ist eine Kapa- zität von 30 Millionen Tonnen Kohle. Aber diese Zahl macht in der Öffentlichkeit erst Eindruck, wenn die Zechen genannt werden, die Tausende von Bergarbeitern entlassen oder umsetzen wollen, wenn ganze Städte um ihren wirtschaftlichen Fortschritt bangen, wenn Arzte, Einzelhändler. Gastwirte und Geistliche gemeinsam mit Kumpels demon- strieren.

30 Millionen Tonnen, das ist nicht weniger als 20 Prozent der gesamten derzeitigen För- derkapazität. 15 Millionen davon gehen „un- ter". die anderen 15 Millionen Förderung werden von anderen leistungsfähigen Zechen übernommen. Sinkt damit die .Tahresförderung nur um reichlich zehn Prozent von 140 Mil- lionen Tonnen auf 125 Millionen Tonnen, so fragt man sich an der Ruhr dennoch besorgt, ob es bei dieser abermaligen Einschi-änkung bleiben wird, oder ob nicht jene sich durch- setzen, die der Kohle schon heule nur noch Absatzchancen für 90 bis 100 Millionen Ton- nen jährlich zutrauen.

Wenn die Zuwachsraten des Heizölabsatzes so weiter .steigen wie gegenwärtig, dann müßte der Marktanteil der Kohle wohl wei- terhin rasch sinken. Alle Versprechen der Mineralölfirmen, eine Selbstbeschränkung zu betreiben, haben nichts genutzt. 1965 wurden 14 Prozent mehr leichtes Heizöl eingeführt als 1964. Dabei waren zwischen Regierung, ölvertretern und den Sprechern der Kohle zehn Prozent „abgemacht". Beim schweren Heizöl wuchsen zwölf Prozent zu, während nur acht Prozent vorgesehen waren. Beim Unternehmerverband Ruhrbergbau ist man der Meinung, daß beide Heizölsorten nur noch um sechs Prozent jährlich steigen dürfen, wenn man die Kohle vor weiteren Einbußen bewahren will. Die Halden wachsen und wachsen. Schon haben sie das Ausmaß des bösen Jahres 1959 erreicht Alles deutet dar- auf hin, daß 1966 neue Rekordhöhen zu regi- strieren sind.

Nur eine rigorose Ablehnung von Ölein- fuhrlizenzen, die über „sechs-Prozent-mehr"

hinausgehen, können helfen, meint man in den Bergbauleitungen. Wirtschaftspolitische Hilfsmaßnahmen, wie der Bau von Steinkoh- lenkraftwerken, müssen dazutreten. Aber auch die Idee einer privaten Auffangesellschaft ist aufgetaucht. Sie soll bei der Industiie eine .'Anleihe in Höhe von 1,5 Milliarden DM machen, um zugleich stillzulegen und zu ra- tionalisieren. Unterdes spricht man im Bun- deswirtschaftsministerium nur noch beschei- den von energiepolitischen Gedankengängen, nachdem öffentlich propagierte Vorschläge am Widerspruch der Betroffenen scheiterten.

Unter diesen Umständen ist auch bei der Industriegewerkschaft Bergbau nur noch ein vorsichtiger Optimismus anzutreffen. In In- terviews weist Walter Arendt, der Vorsit- zende der Gewerkschaft, darauf hin, daß es immerhin heute niemanden in Deutschland gibt, der ernsthaft behauptet, man könne auf den westdeutschen Kohlebergbau ganz und gar verzichten. Heißt das, daß man sich hier

innerlich boroils darauf einrichtet, daß eines Tages nur noch 90 Millionen Tonnen abzuset- zen sind und aus 500 000 Beschäftigten im Bergbau 300 000 und weniger geworden sind, mit allen Konsequenzen für die Macht und Starke der Gcwerk.schaft? Darauf angespro- chen. ob die Bergleute zur Durch.';etzung ihrer fünfprozentigen Lohnforderung und der

„Treueprämie" nach dem 312-DM-Gesetz streiken würden, meint Arendt, daß ein .sol- cher Streik vielleicht eher den Unterneh- mern zugute kommen könnte. „Schwerpunkt- streiks wären schon etwas anderes". Die alte gewerkschaftliche Streikwaffe ist also stumpf geworden. Junge Arbeitskräfte, so deutet Arendt in seinen Interviews an, könnten durch solche Streiks abge.schrecict werden.

Unternehmensverband und Gewerkschaft fordern, daß die neue Stillegungsaktion nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten er- folgt, also wirklich die am wenigsten wirt- schaftlichen Zechen betroffen werden. Selbst diese Zechen aber sind meist noch we.sent- lich leistungsfähiger als nicht stillgelegte Ze- chen in unseren Nachbarstaaten . . .

Großbritannien wählt am 31. März neues Parlament

Premierminister Wilson gafe am Montag bekannt, daß England am 31. März ein neues Parlamerit wählen wird. Das jetzige Parla- ment wird am 10. März aufgelöst. Der Wahl- kampf, der dann am 11. März beginnt, wird kurz sein. Wilson hofft, durch die Neuwahlen seine knappe Unterhausmehrheit von drei Stimmen zu verbessern. Die Labour-Party verfügt im Unterhaus zur Zeit über 314 Sitze, die Konservativen haben 302, die Liberalen neun Sitze.

DREI TAGE Schöne Lederarbe i t en In Offenbach ist die 34. Internationale Lederwarenmesse eröffnet worden. 435 Aus- steller sind auf der Messe miteinander im Wettbewerb. Unter ihnen befinden sich 88 Ausländer, die meisten aus England, Frank- reich und Österreich. Insgesamt sind 40 000 Muster ausgestellt. Wie bei der Eröffnung der Messe der Vorsitzende des Verbandes deut- scher Lederwaren- und Kofferindustrie, Peter Hartmann bekanntgab, führt die Leder- warenindustrie mehr als 15 Prozent der Pro- duktion aus. Eine Preissteigerung .sei jedoch unvermeidlich. Die Taschen der Frauen sind diesmal durchweg sportlich-jugendlich ge- halten. Es sind schöne und praktische Muster darunter. Man rechnet mit einem finanziellen Erfolg der Lederwarenmesse.

Schmücker eröffnete die Frankfurter Frühjahrsmesse

Bundeswirtschaftsminister Schmücker sprach am Sonntag anläßlich der Eröffnung der Frankfurter Frühjahrsmesse und sagte für die deutsche Wirtschaft für das Jahr 1966 wieder einen ansehnlichen Überschuß der Handels- bilanz voraus. Nach der Rede Sclnnückers er-

Wieder Passierscheingespräche In Ostberlln

Wider Erwarten sind der Westberliner Senatsrat Korber und Sowjetzonen-Staats- sekretär Kohl am Wochenende in Ostberlin zu einem Passierscheingespräch zusammen- getroffen. Auch gestern trafen sie sich zu Ge- sprächen, diesesmal in Westberlin.

70.jähriger Verbandsvorsitzender Der Vorsitzende des Hotel- und Gaststätten- verbandes für ganz Hessen, Dieter Emig in Darmstadt, beging am Sonntag seinen-70. Ge- burtstag. Ursprünglich Geschäftsführer und Vorsitzender der Kreisvereinigung Darmstadt Stadt und Land, steht er .seit 1957 dem Lan- desverband vor. Seit der gleichen Zeit gehört er dem Bundesvorstand (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) an.

Die „Panzerschlacht" Ist neu entbrannt Bonn und Pari.s machen Brüssel Angebote - Leopard und AMX 30 in Konkurrenz

Bonn (dmt). Der Konkurrenzkampf zwis- sdien der Bundesrepublik und Frankreidi um Panzer-Aufträge aus dem Ausland ist erneut entbrannt: Beide Länder, die ihre Panzer- truppen auf den „Leopard" bzw. "AMX 30"

umrfisten werden, haben Belgien ihre .jeweili- gen Panzertypen zum Kauf angeboten. Belgien, das ab 1968 moderne Kampfwagen anschaffen will, benötigt etwa 350 Fahrzeuge. Da jedodi die Niederlande auf dem Gebiet der Panzer- waffen mit Belgien zusammenarbeiten, dürfte sira Den Haag der Entscheidung Brüssels an- sdiließen, womit der Lieferbedarf auf min- destens das Doppelte ansteigen würde.

Die Chancen für den „Leopard" stshen nicht schlecht. Während der französische „AMX-30"

noch nicht in Serie gegangen ist. läuft der deutsAe Standardpanzer bei „Krauss-Maffei"

in München mit monatlich 90 Stück bereits von Band. Die Bundeswehr hat zun,=ichst 1500

„Leoparden" in Auftrag gegeben. Dazu kommt, daß der „Leopard" bei internationalen Trup- penversuchen hervorragende Kritiken er- halten hat! Experten in Kanada, wo der Pan- zer gegenwärtig bei Temperaturen von minus 42 Grad getestet wird, sprechen von einer

„Wunderwaffe".

Ein weiterer Vorzug des „Leopard" läge für Belgien in der leichteren Ersatzteilbeschaf- fung. Dreiviertel der belgischen Panzertrup- pen sinri in Her Rimdpsrenublik stationiert.

Auch die NATO würde eine Entscheidung Bel- giens und Hollands, das übrigens mit älteren französischen Kampfwagen schlechte Erfah- rungen gemalt hat, zugunsten des deutschen Panzers begrüßen. Der gesamte nördliche Be- reich des NATO-Abschnittes „Europa-Mitte"

wäre dann mit einem einheitlichen Panzer- typ ausgestattet.

Wie es heißt,^ will Belgien an der Produktion der 350 benötigten Panzer beteiligt werden um seiner Schwerindustrie eine Konjunktur- spritze geben zu können. Nach Ansicht deut- scher Wirtschaftsexperten wäre es technisch und organisatorisch auch durdiaus möglich, daß belgische Werke bestimmte Baugruppen an „Krauss-l\il>ffei" lieferten. Allerdings be- findet sich in diesem Punkt Frankreich im Vorteil, da wegen der noch nicht begonnenen Serienfertigung des „AMX-30" eine leichtere Absprache mit Brüssel darüber möglich wäre, welche Baugruppen von belgischen Firmen hergestellt werden könnten.

Ursprünglich hatten in Belgien und Holland neben dem „Leopard" und dem „AMX-30"

noch der amerikanische Panzer „M-60" und der britische „Chieftain" zur Diskussion ge- standen. Beide Panzertypen sind jedoch in- zwischen aus dem Rennen geworfen worden da sich herausgestellt hat, daß sie für euro- päische Verhältnisse zu schwer und unbeweg- lich sind.

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Ni r LANGEN ER ZEITUNG Dionatag, den 1. Miirz l!)ti6 Nr. 17 LANOENER ZEITONG Dienstag, den 1. März 1968

Ii

Langen, den 1. März l!lfi6 Nun ist März

Der närrische Monat ist vorbei, und am heutigen Dienstag lesen wir zum ersten Male das Wörtchen „März" im Kalender. Vier Buchstaben nur, aber ganz dazu angetan, sich noch mehr nach dem Frühling zu sehnen.

Wohl ist es eine alte Weisheit, daß der März zwar an seinem einundzwanzigsten Tag den Frühlingsanlang bringt, häufig aber dem Winter noch die weiße Schleppe hinterher- trägt. Das sollte er uns dieses .lahr nicht an- tun. denn in den Schaufenstern der Blumen- geschäfte stehen die ersten Frühlingsblumen, die Kätzchen an den Weiden sind wollig ge- worden. und vom unbelaubten Kirschbaum im Garten ruft munter ein Piepmatz der Sonne zu. Die ersten Krokusse haben sich auf dem Rasen hervorgewagt, diel? sind die Knospen an den Fliedersträuchern. und hier und dort schimmert es schon geldgelb von den Strauchern: die ersten Fortsythien brechen auf. Doch wenn auch das Wörtchen „Früh- linsanfang" noch kein Freibrief für sonniges Wetter ist, wenn man hin und wieder mit Nachtfrost und auch mit regnerischen Tagen rechnen muß — mit dem März zieht wieder Lebensfreude in unser Herz, so würden es die Dichter reimen, die jetzt allerorten wieder ihre Federn spitzen, um dem Lenz ein Lob- lied zu singen. Wir freuen uns über die ersten Gänseblümchen und die aufbrechenden Tul- pen, wir erwarten in diesen Wochen die Rückkehr der Zugvögel, die Jäger ziehen Ende des Monats auf den Schnepfenstrich — und mit jedem Tag wird es ein kleines bißchen länger hell werden! Eine Stunde und aciit- undfünfzig Minuten wächst die Tageslänge in diesem Monat — man wird am Abend wieder bei Helligkeit von der Arbeit kommen und vielleicht sogar noch ein wenig im Gärtchen virirken können. Denn es will noch einiges vorbereitet sein, ehe der Frühling endgültig seinen Einzug bei uns halten kann.

WIR GRATULIEREN . . . . . . Herrn .Tohann Schweinhardt. Garten- straße 59. zum 77. Geburtstag am 1. 3.;

. . Herrn Jakob Althaus. Schnaingartenstr. 6.

zum 77.. Frau Marie Fischer, Leukertsweg 21, ebenfalls zum 77.. Herrn Konstantin Ol- schiwski. Annastraße 32. zum 82.. Frau Anna Ruschin. Fabrikstraße 32, zum 85., Fi-au Eli- sabeth Zirpel. Potsdamer Straße 12, zum 77.

und Frau Susanne Anthes, Zimmei'straße 2, zum 76. Gtburtstag am 2. 3.;

. . . Herrn Eduard Müller. Odenwaldstraße 2.

zum 81. und Frau Josefa Krall. Mörfelder Landstraße 27, zum 76. Geburtstag am 3. 3 ; . . . Herrn Paul Schneider. Annastraße 29, zum 78., Frau Emilie Schönberger, Fahr- gasse 10, zum 82. und Herrn Heinrich Perder, Woogstraße 11, zum 76. Geburtstag am 4. 3.

Allen Langener hochbelagten Geburtstags- jubilaren entbietet auch die LZ die herzlich- sten Glück- und Segenswünsche.

* Der Jahrgang 1894/95 trifft sich morgen Mittwoch um 17 Uhr im „Schützenhof".

* Städt. Bühnen Frankfurt. Am Samstag, dem 5. März, kommt im Samstag-Abonne- ment ,.D" das Trauerspiel „Hamiet' von Wil- liam Shakespeare zur Aufführung. Beginn 19.30 Uhr. Abfahrt mit dem Bus um 18.30 Uhr. An die Zahlung der letzten Rate wird hiermit nochmals erinnert.

* Eine Kopfwunde zog sich am Samstag in der Rheinstraße ein sieben Jahre alter Junge zu, der gegen eine Autotür lief, die gerade geöffnet wurde.

Hermann-Bahner-Straße Neue StraBennamen im Neurott Die Namen von bekannten deutschen Ma- lern schlug der Magistrat für die Benennung von Straßen in dem Wohngebiet Neurott nord- östlich der ATW-Siedlung bis Leerweg vor.

Weil die Straßen noch keine Namen haben, wurden vom Kreisbauamt BauantrUge für Häuser, die Kinderreiche in diesem Gebiet errichten wollen, zurückgegeben. Nach einem einstimmigen Beschluß der Stadtverordneten- versammlung wird es dort folgende Straßen geben; Dürerstraße, Grünewaldstraße, Spitz- wegstraße, Liebermannstraße und Kollwitz- straße. Eine weitere Straße wird nach dem Kunstmaler Hermann Bahner, der in Lan- gen wohnhaft war und auch hier gestorben ist, benannt. Der Magistrat hatte dafür den Namen Bahnerstraße vorgeschlagen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Werner Keinen machte jedoch geltend, daß bei dieser Be- zeichnung leicht Verwechslungen mit der fiahnstraße möglich seien. Sein Vorschlag, die Straße Hermann-Bahner-Straße zu nennen, wurde vom Plenum akzeptiert.

Anzeige gegen Gewehrschützen In der Egelsbacher Straße schoß am Frei- tag ein junger Mann mit einem Kleinkali- bergewehr. Eine Kugel prallte vom Ziel ab und zerstörte in der Südlichen Ringstraße eine Fensterscheibe. Gegen den Schützen wurde eine Strafanzeige vorgelegt.

Autodieb gefaßt

Ein Personenwagen, der in der Lorscher StralJe gestohlen wurde, konnte bereits eine Stunde später von der Landespolizeistation gefunden werden. Die Beamten faßten auch den Täter, einen jungen Weißbinder aus Lan- gen. der bereits mehrere Male zuvor Autos entwendet hatte.

Der Kreis soll helfen

In einem Antrag, den die CDU-Fraktion dem Stadtverordnetenvorstoher vorlegte, wird angeregt, der Magistrat möge mit dem Kreis- ausschuß über eine Beteiligung an den Grunderwerbs- und Erschließungskosten für die geplante Sonderschule in Langen verhan- deln. Zur Begründung erklärte Fraktionsvor- sitzender Werner Heinen, diese Kosten belie- fen sich auf rund 450 000 Mark. Der Stadl I-^ngen sei es nicht möglich und auch nicht zuzumuten, diese Kosten allein zu tragen, zu- mal die Stadt Langen bei der Abgabe des Dreieich-Gymnasiums an den Landkreis auf einen sehr hohen Teil ihrer Eigenleistung habe verzichten müssen. Die Sonderschule stelle eine Institution des Kreises dar und sei für ein Einzugsgebiet gedacht, das über die Stadtgrenzen hinausreiche. Deswegen .sollte sich der Kreis in einem angemessenen Ver- hältnis an den Kosten t>eteiligen.

Die Stadt kauft gelbe Mützen Aber die meisten Eltern müssen zahlen An ihrem ersten Schultag werden die Kin-

der, die an Ostern in den Langener Volks- schulen eingeschult werden, gelbe Mützen oder Kopftücher ausgehändigt bekommen.

Diese Kopfbedeckungen, die die im Verkehr noch unsicheren Kinder ..behüten" sollen, werden von der Stadt gekauft, wie es An- träge der SPD- und der CDU-Fraktion an die Stadtverordnetenversammlung \'orsahen. Im Stadtparlament war man am Freitagabend allgemein davon überzeugt, daß sich diese gelben Mützen bewährt haben. Meinungsver- schiedenheiten gab es nur in der Frage, ob die Mützen und Kopftüclier — wie von der SPD gefordert — kostenlos den Kindern zur Verfügung gestellt werden sollen. Die CDU- Fraktion vertrat den Standpunkt, daß sie von der Stadt zum Selbstkostenpreis an die Elten abgegeben werden sollten. Dr. Troschke, der Hessischer Soziaipian für alte Menschen

Altenerholimgshilfe im Jahre 19B6 Nach einem Beschluß der Hessischen Lan-

desregierung werden wie in den Vorjahren auch im Jahre 1966 Erholungsaufenthalte für unsere alten Menschen in der Zeit von Ende April bis Ende Oktober veranstaltet. Als Er- holungsorte sind vorgesehen: Höchst im Oden- wald. Schlierbach bei Lindenfels/Odenwald.

Bonsweiher im Odenwald. Gedern/Oberhessen und Wernaz bei Bad Brückenau'Rhön. Die Aufenthalte dauern 14 Tage.

Im Regelfall wird die Altenerholung.shilfe nur Personen gewährt, die in Hessen ihren dauernden Wohnsitz und das 65. Lebensjahr vollendet haben. Die Teilnahme ist aber nicht dadurch ausgeschlossen, daß einer der Ehegatten das 65. Lebensjahr noch nicht er- reicht hat. Aus besonders dringlichen Grün- den können ausnahmsweise auch Pei'.sonen berücksichtigt werden, die erst 60 Jahre alt sind.

Daß diejenigen alten Leute grundsätzlich den Vorzug haben, denen bisher noch kein Erholungsaufenthalt oder mindestens in den letzten 2 Jahren ein solcher nicht gewährt wurde, dürfte sich von selbst verstehen. Da- mit ist nicht gesagt, daß Personen, die schon einmal an der Altenerholungshilfe teilgenom- men haben, künftig nicht mehr berücksichtigt

werden könnten. Die an der Altenerholungs- hilfe teilnehmenden Personen müssen reise- fähig, dürfen nicht pflegebedürftig und müs- sen frei von ansteckenden und übertragbaren Krankheiten sein.

Selbstverständlich können an der Altener- holungshilfe nur Leute teilnehmen, die sich wegen ihres geringen Einkommens einen Er- holimgsaufonthalt nicht leisten können. In der Regel soll das monadiche Nettoeinkom- men folgende Beträge nicht oder nur unwe- sentlich übersclireiten: bei Alleinstehenden 300 Mark und bei Ehepaaren 450 Mark.

Es ist erwünscht, daß von diesen Maßnah- men. die un.seren alten minderbemittelten Bürgern Gelegenheit zur Erholung. Entspan- nung und der Aufnahme neuer Kontakte bie- ten sollen, reger Gebrauch gemacht wird. Don alten Milbürgern soll gleichzeitig dam.it neuer Auftrieb und das Bewußtsein gegeben wer- den, daß sich die Allgemeinheit ihnen gegen- über in besonderer Weise verpflichtet fühlt.

Entsprechende Antragsvordrucke werden beim Sozialamt ausgefüllt. Dabei sind alle Unterlagen über das derzeitige Einkommen vorzulegen. Weitere Auskünfte und Beratung dienstags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr beim städtischen Sozialamt im Haus A, Zi. 9.

Wann endlich wird mit den Arbeiten für die Turnhalle des Dreieich-Gymnasiums begon- nen' Das fragen sich nicht nur die Lehrer, sondern auch die Schüler dieser Anstalt und mit ihnen viele Langener Bürger. Seit vielen Monaten steht auf der Baustelle ein Kran wie auf einem Abstellplatz. Die Sand-und Kieshaufen werden vom Regen immer flacher.

Arbeiter sind jedoch auf dem umzäunten Gelände nicht zu sehen.

Schweres Unglück auf der B 486

Sprecher der CDU, erklärlp. selbst dir Stndt Offenbiich. der es finanziell doch gewili bes- ser ßche als der Stadt Langen, teile die Müt- zen nicht kostenlos aus. Rio fordere vielmehr von den Eltern die Erstattung der Kosten.

Insoweit sei der Antrag der CDU weiter- gehend. als Minderbemittelte und Kinder- reiche die Mützen umsonst erhalten sollen.

Für eine kostenlose Abgabe der Kopfbe- deckungen stimmten 15 Stadtverordnete, da- gegen 16. Damit wurde der SPD-Antrag ab- gelehnt. Bei der Abstimmung über den An- trag der CDU enthielten sich 15 Stadtverord- nete der Stimme. 16 stimmten dafür.

Satzung über das Tragen der Amtskette Einstimmig verab.schiedetcn die Stadtver- ordneten bei ihrer letzten Zusammenkunft eine Satzung über das Tragen der Amtskette der Stadt Langen. Sie besteht praktisch nur aus einem Satz: ,.Dor Bürgermeister trägt bei feierlichen und wichtigen Anlässen die Amts- kette der Stadt Langen." Bei einer eventuell notwendig werdenden Neusatzung der Haupt- satzung soll diese Bestimmung mit aufge- nommen werden.

Von der Frauengruppe der SPD Einen Rückblick in bunten Bildern hält die Langener SPD-Fraucngruppe in ihrer Zu- sammenkunft morgen. Mittwoch. Es werden Farblichtbilder gezeigt von den drei Nikolaus- feiern, die die Gruppe veranstaltet hatte — von dem gemütlichen vorweihnachtlichen Beisammensein der SPD-Frauen und ihrer Familienangehörigen, der Weihnachtsfeier fto alte Menschen und der Weihnachtsparty für die Wolfsgartenkinder auf dem Rhein-Main- Militär-Flughafen. Als Gäste wurden zu dem Lichtbilderabend eingeladen Mr. John Krafft, Oberleutnant Robert Groom und Sergeant Lindeil vom Informationsbüro des Flughafens, Bürgermeister Wilhelm Umbach. Stadtrat Otto Stroh und der 1. Vorsitzende des SPD- Ortsvereins, Dr. Heinz-Günther Wleklinski.

Die Diavorführung beginnt um 20.15 Uhr in der Gaststätte Goldener Ring am Strcse- mannring. Nichtmitglieder der Langener SPD-Frauengruppe, die bei einer der Feiern anwesend waren und die Bilder gern sehen möchten, sind herzlich eingeladen.

Naturfreunde halten Rückschau Der Touristen-Verein „Die Naturfreunde"

hat für Samstagabend (5. März), in den Gol- denen Ring zu seiner diesjährigen Jahres- hauptversammlung eingeladen. Dabei wird auch Wilhelm Anthes einen Rückblick in Farblichtbildern über die Ereignisse dos ver- gangenen Jahres, wie Hüttengelände unter Was.ser. Sommerfest und Busfahrt nach Bacharach, geben. Hans Schäfer hat von die- sen Begebenheiten einen Film gedreht, der ebenfalls vorgeführt wird. Die Jahreshaupt- versammlung gliedert sich in zwei Teile. Zu der Film- und Diavorführung sind auch Nichtmitglieder eingeladen.

Selbstschutz-Lehrgang

Morgen beginnt in der Geschwister-Scholl- Schule ein Kursus über die Selbstschutz- Grundausbildung der fünf Doppelstunden umfaßt. Der Unterricht findet mittwochs von 20 bis 22 Uhr statt. Die Teilnahme ist für Intere.ssenten im Alter von 16 bis 65 Jahren kostenlos. Wer jtezt freiwillig an einem Lehr- gang teilnimmt, ist später vom Pflichtbesuch ausgenommen. Ortsstellenleiter Krumm wies darauf hin. daß es in jedermanns Interesse sei, sich Kenntnisse über den Selbst.schutz anzueignen.

Langener Künstler stellt im Römer aus Der Internationale Ring der Kunstfreunde e. V. in Frankfurt, „Die Palette", veranstaltet vom 6. bis 27. März in den historischen Räu- men des Frankfurter Römers eine Kunstaus- stellung in Malerei. Plastik. Friedrich Schnei- der aus Langen ist mit Temperabildern von einer Reise nach den Kanalischen Inseln be- teiligt.

Eltern tot / Kinder leb ensgefährlich verletzt Ein sehr schweres Unglück ereignete sich

am Sonntag gegen 16.50 Uhr auf der Bundes- straBe 486 (Dieburger Straße) in Höhe der Abzweigung nach Dreieichenhain. Ein nur mit wenigen Fahrgästen besetzter Bus der Bundesbahn wurde von seinem Fahrer von Langen nach Dreieichenhain gesteuert. Vor dem Abbiegen unterschätzte der Fahrer of- fensichtlich die Geschwindigkeit eines aus Richtung Offenthal kommenden Personen- wagens. Beide Fahrzeuge stießen frontal zu- sammen.

Opfer des Unglücks wurde eine vierköpfige Familie aus Karlsruhe. Nach Angaben der Stadtpolizei erlag die 36 Jahre alte Ehefrau des Fahrers noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Ihr ein Jahr jüngerer Mann starb im Kreiskrankenhaus Langen. Schwer verletzt wurden die beiden Kinder des Ehe- paares, Mädchen im Alter von fünf und acht Jahren. Das ältere Mädchen erlitt eine starke Gehirnerschütterung mit Gehirnblutung, das jüngere neben einer Gehirnerschütterung einen Oberschenkel- und einen Beckenbruch.

Die Kinder befinden sich zur Zeit in den

Frankfurter Universitätskliniken, wo die Arzte um ihr Leben ringen.

Die Eltern der verstorbenen Ehefrau leben in Offenthal. Die Familie war dort zu Be- such gewesen.

Etwa fünfhundert Meter östlich der Un- fallstelle geriet am Sonntag gegen 21.30 Uhr ein Personenwagen aus Niederhofheim in der Kurve ins Schleudern. Das Auto kam von der Fahrbahn ab. Die Beifahrerin des Fahrers wurde Ijei dem Aufprall verletzt.

Drei Personen verletzt

Ein Autofahrer fuhr auf einen Personen- wagen auf, dessen Fahrerin am Samstag von der B 3 nach links zum Kreikrankenhaus ab- biegen wollte. Bei dem Unfall wurden drei Personen leicht verletzt. Es entstand erheb- licher Sachschaden.

Führerschein abgenommen

Auf der Dieburger Straße überschlug sich am Samstag ein Personenwagen. Als Ursache nannte die Polizei überhöhte Geschwindig- keit und Alkohoigenuß, Dem Fahrer, einem Egelsbacher, wurde der Führerschein abge- nommen. Außerdem mußte er sich einer Blut- probe unteri-lehen.

Hier spricht die Volkshochschule Ist die Wiedervereinigung möglich?

Diese, in Gemeinschaft mit der Europa- Union veranstaltete Vortragsreihe beginnt heute Abend mit dem Thema: Die besondere Situation der Sowjetzone und der Stadt Ber- lin von 1945 bis zur Gegenwart.

Beginn, 20 Uhr, Dreieich-Schule, Gymna- sium, Biologiesaal, Eintritt frei.

H. Abend; Wiedervereinigung Die Vortragsreihe wird am Donnerstag, dem 3. März, mit einem Referat des Prof. Grot- tian, Würzburg, fortgesetzt, das sich mit der Frage beschäftigt: Von Lenin bis heute — wandelt sich der Kommunismus tatsächlich?

Zu beiden Vorträgen sind insbesondere die Jugend und die Mitglieder aller Parteien wie alle politisch interessierten Einwohner herz- lichst eingeladen. Eintrittfrei.

Maria Schmiescheck:

Milcherzeugnisse — in gesunden und kranken Tagen

Die Verbraucherberaterin Frau Maria Schmie- scheck hat sich zu einem neuen Thema ihrer hauswirtSLhafüichen Beratung das Nahrungs- mittel Milch gewählt. Wer Frau Schmiescheck kennt, weiß, daß auch dieser Vortrag wieder Interessantes bringen wird.

Freitag, den 4. März. 20 Uhr, Gymnasium, Biologiesaal, Eintritt frei.

Lange Debatten um Bebauungspläne Der Linden-Plan mit großer Mehrheit verabschiedet - Straße Am Steinberg wird ausgebaut

Zu Beginn der Sitzung des Stadtparlaments am Freitagabend machte Stadtverordneten- vorsteher Friedrich Jensen eine interessante Mitteilung. Er bezog sich auf eine Veröffent- lichung im „Staat.sanzeiger für das Land Hes- sen" vom 10. Januar, in der darauf hingewie- sen wird, daß der Verwaltungsgerichtshof Mannheim im Normenkontrollverfahren einen Bebauungsplan für ungültig erklärte, weil an seiner Aufstellung ein Mitglied des Ge- meinderates mitgewirkt hatte, obwohl ein ihm und seiner Ehefrau gehörendes Grundstück von den Festsetzungen des Bebauungsplanes betroffen hat. Deshalb werden künftig die Grundsätze des Interessenwiderstreits bei den Stadtverordnetenversammlungen gemäß der Hessischen Gemeindeordnung auch auf Bau- leitpläne angewandt. Der hessische Innen- minister wies darauf hin, daß kein Gemeinde- vertreter an der Beratung und Beschlußfas- sung eines Bebauungsplanes teilnehmen darf, wenn er oder eme ihm nahestehende Person Eigentümer eines betroffenen Grundstücks ist.

Dieser neue Grundsatz wurde bei der Sit- zung gleich mehrmals angewandt. Als über Anregungen und Bedenken zum Bebauungs- plan an Nummer 10 „Linden" verhandelt wurde, mußten Stadtverordnetenvorsteher Jensen und der SPD-Stadtverordnete Davids den Sitzungssaal verlassen. Die Sitzung wurde von Alfred Schenko (CDU) geleitet. Zu dem Bebauungsplan waren von der Interessenge- meinschaft Südliche Ringstraße und von drei- zehn Grundstücksbesitzern Anregungen und Bedenken eingegangen, die eingehend von Magistrat und den zuständigen Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung behandelt worden waren. Einige Bedenken wurden aus- geräumt, anderen sollte nach der Vorlage nicht stattgegeben werden. Zum Sprecher von Anliegern auf der Nordseite der Mörfelder Landstraße machte sich der NEV-Stadtver- ordnete Robert Baeumerth. Diese Anlieger haben Bedenken über die künftige Entwick- lung des Verkehrs in der Mörfelder Land- straße angemeldet. Wenn man diese Einwände einfach abtue, würde man — so sagte Baeu- merth — den Bestimmungen des Bundesbau- gesetzes nicht gerecht, das besage, daß die Gesundheit und die Sicherheit der Bürger be- rücksichtigt werden müßten. Anlieger seien deswegen nicht bereit, die zum Bau der Brücke über die Bahn teilweise beanspruch- ten Vorgärten abzutreten. Baeumerth meinte, mit Sicherheit würden es Anlieger auf einen Prozeß ankommen lassen. Das wiederum könne nicht im Interesse der Stadt Langen sein.

Immer noch kein Planfeststellungs- verfahren für die Bahnüberführung Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Umbach auf eine Anfrage der FDP geantwor- tet, das Straßenbauamt in Darmstadt könne noch keinen Termin nennen* wann das Plan- feststellungsverfahren für das Überführungs- projekt beginne. Seit Monaten wartet man im Rathaus bereits darauf. Die Straßenbaube- hörde nannte mehrfach Termine, die nicht eingehalten wurden.

Zurück aber zur Debatte: Erster Stadtrat Liebe wies darauf hin, daß mit dem Beschluß

„Die Stadtverordnetenversammlung billigt einstimmig den REE-Entwurf für den Bau der Bahnüberführung" auch jene Dinge be- schlossen seien, die jetzt Gegenstand einiger Einsprüche von Anliegern seien. Damit sei diese Angelegnheit der Kompetenz der Stadt Langen entzogen. Zuständig sei nun das Stra- ßenbauamt und der Regierungspräsident. Dort müsse sich beschweren, wer sich beschweren wolle. Nun stehe jedoch der Bebauungsplan

„Linden" zur Debatte. Deshalb hätten die Be- denken, die sich nicht mit diesem Gebiet, sondern mit der Bahnüberführung befaßt hät- ten, nicht berücksichtigt werden können.

Baeumerth beanstandete, daß man einigen Anregungen und Bedenken dadurch aus dem Wege gehen wolle, daß man die Nordgrenze des Bebauungsplanes „Linden" von der Nord- auf die Südseite der Mörfelder Landstraße verlege. Baeumerth mußte sich von Liebe da- zu sagen lassen, daß er offensichtlich nicht richtig unterrichtet sei. Zunächst sei die Grenze auf die Straßenmitte festgelegt ge- wesen. Eine solche Regelung sei jedoch un- günstig. Die Straße müsse zu dem einen oder zu dem anderen Bebauungsplan gehören. Des- wegen habe man sich entschlossen, die Grenze auf die Südseite festzulegen.

Die Vorlage wurde schließlich mit 21 Stim- men angenommen. Sechs Stadtverordnete sprachen sich dagegen aus und zwei enthiel- ten sich der Stimme. Der nun in geänderter Form vorliegende Bebauungsplan wird noch einmal sechs Wochen zur Einsichtnahme im Rathaus offengelegt.

Prediger bei Jehovas Zeugen Die Wachtturm-Bibelgesellschaft hat Heinz Kolpack aus Oberlinden zum leitenden Pre- diger der Zeugen Jehovas des Stadtbezirks Langen ernannt. Kolpak ist seit 1950 ordi- nierter Prediger und war bereits in Frankfurt 15 Jahre in der internationalen Predigerorga- nisation aktiv. Die Bibeistudiengruppe Langen trifft sich jeden Mittwochabend zu einem öffentlichen Lehrkursus in der Ludwig-Erk- Sehule. Ihre nächste Ortsversammiung be- findet sich in Dreieichenhain, wo Jehovas Zeugen auch ihren selbsterbauten „König- l'eichssaal" haben.

Kolpak gab bekannt, daß die Zeugen gegen- wärtig die ersten Vorbereitungen zum Besuch des diesjährigen Bezirkskongresses in Nürn- berg treffen.

Wohnt Birken „mitten auf der Straße"?

Nun ging es um die Offenlcgung dos Be- bauungsplanes Nummer 16 „Straße am Stein- berg". Als dieser Punkt aufgerufen wurde, wollte der FDP-Stadtverordnete Kurt Birken den Sitzungssaal verlassen. Er wies auf den Erlaß des Innenministerium hinsichtlich des Widerstreits der Interessen hin. Daraufhin wurde Birken gefragt, ob er mitten auf der Straße wohne, denn nur um die Straße gehe es.

Der Beschlußvorschlag lautete: Der Bürger- steig auf der östlichen Seite der Straße am Steinberg ist von der Straße „Vor der Höhe"

bis zum nördlichen Wendehammer an der Südlichen Ringstraße von 1,50 auf 2 Meter zu verbreitern, indem in diesem Abschnitt die Fahrbahn auf 6,50 Meter verengt wird. Von dem südlichen Wendehammer bis zur Süd- grenze des Bebauungsplanes soll die Fahr- bahnbreite von 7 Metern erhalten bleiben.

Die anliegenden Grundstücke sollen dafür zu- sätzlich beansprucht werden.

Stadtverordneter Heinrich Anthes verlas die ausführliche Begründung dieses Vorschlages.

Dort heißt es:

Nachdem die Stadtverordnetenversammlung am 14. 2. 1964 die Aufstellung dieses Bebau- ungsplanes beschlossen hatte, war der Ent- wurf den Trägern öffentlicher Belange im Mai 1964 zur Stellungnahme übersandt wor- den. Die notwendige Amputation der Straße am Steinberg an der Kreuzung mit der Süd- lichen Ringstraße rief starke Bedenken des Forstamtes Langen und des Forstdezernates beim Regierungspräsidenten in Darmstadt hervor. Zur Sicherstellung der weiteren Holz- abfuhr aus dem Messeler Wald mußte deshalb eine Verbindungsstraße zwischen der Straße am Steinberg und der östlichen Ringstraße neu vorgesehen werden. In der Sitzung am 3. 9. 1965 stimmte die Stadtverordnetenver- sammlung der dafür notwendigen Erweiterung des Bebauungsplangebietes zu.

Bei der dadurch erforderlich gewordenen nochmaligen Anhörung der Träger öffent- licher Belange hatte keine der elf angeschrie- benen Behörden Bedenken gegen den geän- derten Entv.'urf. Lediglich die Oberpostdirek- tion Frankfurt und die Stadtwerke Offenbach baten um Beachtung ihrer Kabel beim Umbau der Straße. Ferner wiesen der Regierungsprä- sident und das Forstamt Langen darauf hin, daß die ununterbrochene Holzabfuhr auch während der Bauzeit gewährleistet sein muß.

Dies bedingt den Bau der neuen Verbindungs—

Straße vor der Amputation der Straße am Steinberg. In allen diesen Fällen handelt es sich aber nur um Anregungen, die die Aus- führung, aber nicht die Planung betreffen.

Die Stadtwerke Langen GmbH regten die Verbreiterung des Bürgersteiges auf der Ost- seite der Straße am Steinberg von 1,50 auf 2 Meter in der gesamten Länge an, weil dort neben der bereits vorhandenen Wasserleitung eine zweite Hauptleitung verlegt werden soll.

Es ist vorteilhaft, wenn solche Leitungen im Bürgersteig und nicht in der Fahrbahn liegen.

Dieser Anregung soll entsprochen werden.

Auf dem Teilstück zwischen der Straße „Vor der Höhe" und dem nördlichen Wendehammer kann die Bürgersteigverbreiterung um einen halben Meter ohne Bedenken auf Kosten der Fahrbahnbreite vorgenommen werden, weil diese Strecke nach der geplanten Amputation nur noch Anliegerverkehr aufweisen wird, für den eine Fahrbahn von 6,50 Meter völlig aus- reicht. Im südlichen Teilstück zwischen dem südlichen Wendehammer und der Südgrenze des Bebauungsgebietes erscheint eine Ver- engung der 7 Meter breiten Fahrbahn nicht angebracht, weil hierüber die Langholzabfuhr erfolgt und an Wochenenden ein lebhafter PKW-Verkehr zu verzeichnen ist. Deshalb muß hier die Verbreiterung des Bürgersteiges durch weitere Inanspruchnahme der anlie- genden Grundstücke vorgesehen werden. Zu- sätzliche Kosten entstehen durch den Erwerb von 200 Quadratmetern (4000 DM) und durch die Herstellung des breiteren Bürgersteiges (etwa 7000 DM). Für den nördlichen Straßen- abschnitt bleiben die Kosten unverändert.

Auch hier kam es zu einer Debatte. Stadt- verordneter Kleinert (GdP/BHE) und später

auch Heinrich Anthes beantragten, die an der Straße gelegenen Grundstücke in den Bebau- ungsplan einzubeziehen. Es gehe dabei ja eigentlich nur um drei noch unbebaute Grundstücke. Wenn den Eigentümern dadurch die Möglichkeit geboten werde, zu bauen, würden sie auch für den Straßenbau einen Teil ihrer Parzellen abtreten. Andernfalls würden sie sich jedoch dagegen sträuben.

Grundstücke an der Straße

„Am Steinberg" werden nicht baureif gemacht

Der SPD-Stadtverordnete Davids und auch Werner Heinen von der CDU warnten vor derartigen Überlegungen, mit denen ein Prä- sidenzfall geschaffen werden könne. Die Stadt sei finanziell nicht in der Lage, in dem Ge- biet eine allgemeine Umlegung vorzunehmen mit allen durch die Bebauung entstehenden Folgelasten. Es gehe jetzt lediglich um den Ausbau der Straße Am Steinberg, damit die Fußgänger vor allem ungefährdet in den Wald an der Koberstadt gelangen könnten. Die Stadtverordneten, die anderer Ansicht waren, kündigten an, daß es Anlieger auf Enteig- nungsverfahren ankommen lassen würden.

Jensen bat schließlich Kleinert, seinen An- trag schriftlich zu fixieren. Das erledigten dann Kleinert und Anthes gemeinsam. Doch dagegen legte Liebe Verwahrung ein, weil der Magistrat die Formulierung „die angren- zenden Anlieger" beanstanden müsse. Auf diese Weise könne ein Baugebiet nicht be- grenzt werden. Kleinert schlug dann vor, ein- fach zu sagen: 50 Meter in der Tiefe. Dann sei eine Vielzahl von Grundstücken betroffen, die keineswegs alle an die Straße angrenzten, entgegnete Liebe. Jensen ließ den Antrag schließlich nicht zu, weil er in dieser Form nicht auszuführen sei.

Der ursprünglich vorgeschlagene und auch vom Bauausschuß befürwortete Beschlußtext, wonach der Bebauungsplan nur die Straße umfaßt, wurde mit 20 gegen 11 Stimmen an- genommen.

Der Bebauungsplan für das Gebiet der Son- derschule, über den wir bereits ausführlich berichtet haben, wurde bei einer Stimmenthal- tung verabschiedet. Er wird begrenzt von der Südgrenze der Adolf-Reichwein-Schule, im Südosten 150 Meter östlich parallel der ver- längerten Zimmerstraße, im Südwesten 150 m parallel der Südgrenze der Adolf-Reichwein- Schule und im Nordwesten von der Ostseite der verlängerten Zimmerstraße.

Langener Skijugend Hess, alpinen Jugend An den Hessischen alpinen Skimeisterschaf- ten, die vom 25. bis 27. Februar 1966 in Bu- ching/Allgäu stattfanden, nahmen auch fünf Jugendläufer der Ski-Gilde Langen teil.

Wegen Schneemangel in Buching mußten die Meisterschaften auf den Breitenberg (1500 m) bei Pfronten/Allgäu verlegt werden, wo ideale Schneeverhältnisse und schönes Wetter den reibungslosen Ablauf der einzel- nen Wettkämpfe begünstigten.

Von 15 hessischen Vereinen waren insge- samt 72 Jugendliche am Start, von denen viele schon öfters an den Hess. Jugend- Skimeisterschaften teilgenommen hatten. Un- sere fünf Langener, die erstmals teilnahmen, zeigten Ausdauer und Kondition in allen Disziplinen, sodaß sie gute Plazierungen er- zielen konnten. Besonders Jürgen Hanke (13) und Peter Kainrath (14) haben Aussichten, in den nächsten Jahren bei den Wettkämpfen der Skijugend weit nach vorn zu kommen.

Bedauerlicherweise konnte Klaus Hill (16), unser diesjähriger Jugendbester, nicht teil- nehmen, da er von der Schule nicht beurlaubt wurde. Ergebnisse:

Abfahrtslauf: Weibl. Jgd. II: 3. Ingrid Hancke 80,0 Sek.; Männl. Jgd. I: 7. Jürgen Hanke 65,4 Sek., 8. Peter Kainrath 65,9 Sek., Männl. Jgd. II: 15. Edgar Hancke 74,6 Sek.

Spezialslalom: Männl. Jgd. I: 4. Jürgen Hanke 62,6 Sek., 5. Peter Kainrath 66,9 Sek.;

Polizei löschte Rasenbrand Am Freitag zündeten zwei Schüler am Stoinberg eine Rasenfläche an. Well sich die Flammen schnell ausbreiteten, wurde die Poliz'-i zu Hilfe gerufen Die Beamten konn- ten das Feuer ersticken. Sie machten den Schülern zur Auflage, die Brandstelle noch eine Stunde lang zu bewachen und darauf zu achten, ob das Feuer noch einmal aufflackert.

Beschwerde über Klavierspiel Eine Nathbarin Beschwerde sich am Frei- tag im Oberlinden darüber, daß ein Kind um 21.58 Uhr noch Klavier .spiele. Die Polizei ver- half der Nachbarin zur Ruhe.

Vier Sonntage im Monat März Der März bringt uns vier Sonntage, am 6.

(Reminiscere), am 13. (Okuli), am 20. (Lätare) und am 27. (Judica). Der nächste Sonntag im April ist dann schon Palmsonntag. Der Sonn- tag Lätare steht unmittelbar vor Frühlings- anfang.

Mondphasen im März

Vollmond haben wir vom 7. März ab. Am 14. März nimmt der Mond ab. Neumond ist vom 22. März ab. Zunehmendes Licht beginnt am 29. März. Auf den 27. März fällt Mariä Verkündigung.

Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1966 beendet

Die im schweizerischen Davos stattgefunde- nen Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften sind be- endet.

Die Medaillengewinner Herreneinzel; Gold; Emmerich Danzer (Österreich), Silber: Wolfgang Schwarz (Öster- reich), Bronze: Gary Visconti (USA).

Paarlaufen: Gold: Belousowa/Protopopow (Sowjetunion), Silber: Schuk/Gorelik (Sowjet- union), Bronze: Geschwister Kaufmann (USA).

Tanzpaare; Gold; Towler/Ford (England), Silber: Fortune/Sveum (USA), Bronze: Dyler/

Carell (USA).

Dameneinzel; Gold: Peggy Fleming (USA), Silber; Gabriele Seyfert (Chemnitz), Bronze:

Petra Burka (Kanada).

Die Stärke der westdeutschen Teilnehmer lag, wie erwartet, beim Paarlauf, wo Glocks- huber/Danne, Pfersdorf/Matzdorf und Hauss/

Häfner die Plätze 4 bis 6 belegten.

Bcilagenhinweis

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Autohaus Friedrich A. Schroth. Opel-Händ- ler, Langen, Darmstädter Str. 52, bei. außer- dem ein Prospekt vom Norge Zentrum, Sprendlingen, Darmstädter Str. 5—7.

erfolgreich bei den -Skimeisterschaften

Männl. Jgd. II: 11. Edgar Hancke 79,6 Sek.

Riesenslalom: Männl. Jgd. I: 4. Jürgen Hanke 50,9 Sek., 5. Peter Kainrath 54,5 Sek.;

Männl. Jgd. II: 10. Edgar Hancke 55,4 Sek., 21. Jürgen Jensen 81,0 Sek.

Dreierkombination: Männl. Jgd. I; 3. Jürgen Hanke, 4. Peter Kainrath; Männl. Jgd. II:

8. Edgar Hancke.

In der Mannschaftswertung erreichte die Ski-Gilde Langen im Spezialslalom den 2., in der Abfahrt und im Riesenslalom den vierten und in der Dreierkombination knapp hinter der SCR Fulda den vierten Platz.

Mit Texten aus eigener Feder präsentiert sich Hildeeard Knef, die sich zu einer erstklassigen Chan.vjii«;tte eniwicKeit üat, auf ihrer neuesten Platte. Unser Bild leigt die Künstlerin in einem Augenblick äußerster Konzentration vor Beginn der Aufnahme (rhlgpVTss/Winüeö

Letzter Sonntag im Februar Der letzte Sonntag im Februar stand im Zeichen des Frühlingsahnens. Es scheint allerdings unverantwortlich, wenn Meldungen im Rundfunk und im Fernsehen verbreitet werden, an der Bergstraße sei bereits der Frühling eingezogen. Gewiß blühen hier und da bereits Forsythien, Primeln, Anemonen und Krokusse in den Gärten. Auch die Aste mancher junger Mandelbäumchen an wind- geschützten und sonnigen Stellen zeigen zag- haft ihre ersten Blüten, aber diese ersten Blütenwunder sieht man auch sonst beispiels- weise im Ried, im Neckartal und auch am Rhein. Ohne Zweifel naht der Frühling mit mehr oder weniger großer Allgewalt, ohne daß wir jedoch vor Rüdcsdilägen sicher sind.

E-Lok brannte bei Egelsbach Die E-Lok eines Personenzuges war am Freitagabend dicht hinter dem Bahnhof Egelsbach in Brand geraten. Der Lokführer hatte den Qualm bemerkt und versuchte durch den Maschinenraum an den Brandherd heranzukommen. Männer vom Bahnpersonal eilten ihm mit Feuerlöschern zu Hilfe. Auch die Polizei griff mit einem Hubschrauber vom Flughafen Egelsbach aus ein. Zusammen mit der Freiwilligen Feuer^veh^ Egelsbach konnte der Brand bald gelöscht werden.

Fünflinge geboren

In East London in der Kapprovinz sind am Wochenende Fünflinge zur Welt gekommen.

Sie sollen sich in guter Verfassung befinden.

Auch die 37 Jahre alte Mutter soll wohlauf sein.

Toto- und Lottoquoten

Fußballtoto: Drcizehner-Wette: 1. Rang 13 000 DM; 2. Rang 500 DM; 3. Rang 35 DM;

4. Rang 5,35 DM. — Neuner-Wette: 1. Rang 1400 DM; 2. Rang 65 DM. — Auswahl-Wette

„6 aus 39": 1. Rang entfällt; 2. Rang 41300 DM; 3. Rang 850 DM; 4. Rang 35 DM; 5. Rang 4.15 DM.

Zahlenlotto: Gewinnklasse I: 500 000 DM;

Klasse II: 300 000 DM; Klasse III: 7000 DM;

Klasse IV: 85 DM; Klasse V: 4,05 DM.

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Referenzen

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