• Keine Ergebnisse gefunden

J. KULOW Industriovertrieb

Im Dokument Langener Zeitung vom 01.03.1966 (Seite 40-46)

■ I I

Angebot-der Woche: ■ Ochsenfleisch z. Braten J mager, o. Knochen 500 g 4.80 ; Suppenfleisch

wie gewachsei Speck, geräuchert Cervelatwurst

Große Modenschau in der Turnhalle Langen am IG. März.

Wir sind mit den neuesten Früh.jahrs- und Sommermodellen dabei.

H ERTHA Modellhüte - r<Todewaren

Langen, Wernerplatz3 (neb. d. neuen Post) Ihr Facheeschüft

mit der persönlichen Beratung . Großer Pariißlatz vor dem Haus

500 g 2,80 I 500 g 1, i 125 g 1, ' la gebratene Hähnchen Vs 275

Metzgerei KLINGLER

Während meiner Krankheit vertreten mich alle prakl. Ärzte in Langen

in ihren Praxisräumen;

Or. Dietrich, Dr. Greifenstein. Frau Dr. Hanke. Dr. II. Huncke, K. Kober, Dr. Otto, Dr. Rausch. Dr. Sallwey.

Dr. med. R. Glock

Bahnstr. 132 und Walter-Rietig-Str. 2b | Telefon 38 18 _

Volkssparverein Langen und Umgebung e.V.

Gewinn - Ergebnis der 57. Ausio.qung vom Dienstag, dem 8. Mürz I96G, in Langen.

Folgende Spargemeinden haben gewonnen:

Langen Dreieichenhain Egelsbach Erzhausen Offenthal Gützenhaii

1031 Gewinne mit UM lU 225,- 498 Gewinne mit ÜM 4 G3U,—

581 Gewinne mit DiVl 5 695,—

331 Gewinne mit DM 3 025,—

241 Gewinne mit DM 2 395,—

218 Gewinne mit DM 2 290,—

290Ü Gewinne mit DM 28 260,—

Der Hauptgewinn von DM 500,— fiel auf die Nr. 3338, die in dor Spargemeindo Langen gespielt wird.

Für die Langener Voikssparcr ist der genaue Gewinnplan in der heutigen Aus- gabe der Langener Zeitung abgedrucljt und in unserer Hauptstelle am Luther- platz sowie den Zweigsteilen Bahnstraße 123 und Wernerpiatz 4 neben dem Postamt II, ausgelningt.

Anmeldungen zum Volk.ssparverein werden jederzeit bei der Hauptstelle der Langener Volksbank cGmbH um Lutherplatz und den Zweigstellen Daiinstr. 123 und am Wernerpiatz 4 netjen dem Postamt II, entgegengenommen. In den an- deren Si)argemeinden können Anmeldungen bei den örtlichen Genossenschaften abgegeben werden.

Mit freundlichen Grüßen

Vuikssiiarvcrein I.unKon und llnigobunK e. V. Ihr Der Vorstand

Wir haben wieder Schweißgeräte sowie 4 gebrauchte, 5 Vorführgeriite und 3 Winkelschleifer zum Teil weit unter Preis abzugeben.

H. J. KULOW Industriovertrieb Frankfurt/M.

Adalbertstr. 21a Tel. 33 49 77 /77 35 47 Großer

Brockhaus in 12 Bänden und 2 Ergänzungsbän- den, komplett, neueste Auflage, neu, preiswert zu verkaufen.

Telefon 32 33

ÖBERPASä^ 1 r OBElRGASSE 2^25 J 7 LANGENS GRÖSSTES MÖBELHAUS '

auf Rentenbasis.

Off.-Nr .351 an die l.Z in der evang. Kirche zu Götzeniiain. Ligustrum-Hecke

(wintersrün). 100,180 cm, billigst abzugeben,

Östliclie Rinßstr. 16 Suche

2-3-Zi.-Wohnung auch möbl, o. teihnöbl.

Off.-Nr. 35!) an die LZ vermieten. Fließ. Was- ser, eigener Lichtzäh- ler, sdiöner Garten.

Unmittelbare Bahn- hofsnähe.

Off.-Nr. 328 an die LZ Aufwartung

für 2 X wüchentl. vor- mittags (halbtags) ge- such'

Frank

Anemonen weg 81 Telefon 7515 Filmkamera

Agfa-Mooexoom. mit Bereitschaflstasche, 1 : 1.8 Gummilinse — Brennweite 9-30 mm, fabrikneu, f, OM 490,- zu verkaufen.

Telefon 2395 Sonntag. 13. 3. 1966,

Meisterschaftsspiel ge- gen Union Niederrad.

1. Mannsch. 15.00 Uhr.

2. Mannsch. 13.15 Uhr.

Suche gebrauchten, sehr gut erhalten, zu verkaufen.

Werner

Nordendstraße 33 Telefon 41 38 Curnvereiit

1862 eOJ Wer verteilt Werbe-

zettel in Hausbrief- kästen?

DM 18,—. Näheres am Montag, 14. 3., pijnktl.

13 Uhr vor den UT- gebraucht, zu kaufen gesucht. in Ihren Fachdrogerien Abt. Ilundball

Heute abend, 20 Uhr .lahrcs-

haiiptversammliniB in der Turnhalle.

Wir heiraten heute in Bad Nauheim Horst Ruder

Gisela Ruder geb. K n 0 ß

Langen D i e b u r g e r Straße 14

Kinderloses, berufstät.

Ehepaar sucht bald- möglichst in Langen

2-Zi.-Wohnung Miete bis DM 250,—.

Off.-Nr. 341 an die LZ Röder-Herd u.

Gasherd

guterh,, bill. abzugeb.

Wilhelmstraße 24

§ Sport' und sangergemein- BChaft 1889 e.V.

Langen Abt. Fußball

Meisterschaftsspiel gegen Rembrücken am Sonntag, dem 13. 3. 66 Beginn: 15 Uhr, vorher Reserve.

Abt. Gcsanj;

Am Samstag, 12. 3. 66, 20 Uhr, findet unsere

.lahres-

hauptversammlung in der „Westendhalle"

statt. Alle aktiven u.

passiven Mitglieder sind herzlich einge- laden.

Erteile Nachhilfe

in Englisch u. Deutsch für Unter- u. Mittel-

■Jumper, Jäckchen, an- thrazit, Gr. 38'40, zu verkaufen.

Görg

Im Ginsterbusch 29 Telefon 7 18 16

Küche u. Zimmer im Altbau gesucht od.

ausbaufähigen Raun^T.

Off.-Nr. 336 an die LZ Für die vielen Geschenke und Ehrungen anläßlich meines

50jährigen Dienst.jubiläums danke ich allen Freunden und Bekannten herzlich. Insbesondere der Deutschen Bundesbahn, Direktion Ffm,, Herrn Bürgermeister Umbach sowie dem Magistrat der Stadt Langen für das Geschenk u. die Ehrung.

Jakob Laloi Oberlok führei Langen, Wallstraße 42

Frühpensionär (Beamter des gehobe- nen Dienstes) sucht Vertrauensstellung. mit Matratze, Sport- wagen-Einsatz u. Son nenschirm für DM SO,- zu verkaufen.

Schäfer

Walter-Rathenau- Straße 1

Putzfrau

gesucht, IX wöchentl, 6 Stunden. benutzg. an berufstät.

Herrn oder Dame zu vermieten (keine Aus- länder).

Dreieichenhain Telefon 8 12 16 Suche

Pension für meine Katze

vom 2. 4. — 11. 4. 66, mogl. Linden o. Ober- linden.

Elbecke

Berliner Allee 25 Telefon 7 18 89 Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu meinem

82. Geburtstag danke ich recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Ziegler für den Hau.sbesuch und dem Gustav-Adolf-Frauenverein für das schöne Geschenk.

Obst- u. Gartenbau- Verein Langen Am Sonntag, dem 13. März 1966, hält der Verein im Vereins- lokal „Zum Lämm- chen" einen

Lichtbilder-Vortrag ab. Es spricht Inspek- tor Willmann von der Forstbaumschule Ap- pel. Griesheim. Thema

„Organische Boden- pflege u. Düngung im Obst- und Gartenbau.

Anfang 14.15 Uhr.

Der Vorstand

Billig zu verkaufen:

Schlafzimmer (Birke)

Sofa, Hoftor Büfett

(für Kantine geeignet) Elektr. Bügeleisen Gartensessel Gartenstraße 76

Lutherplatz und Bahnstraße III — 113 Beachten Sie bitte die

Schaufenster!

Kosmetik- und Fußpflegesalon Telefon 35 51 Frau Emilie Schönberger

Beamter sucht 3'/2-4-Zi.-Wohng.

Off.-Nr. 345 an die LZ Fahrgasse 10

Suche für .samstags Beschäftigung Gartenarbeit od. dergl.

Off -Nr. 334 an die LZ mit Bad u. Zentr.-Hzg.

in Egelsbach od. Ober- linden.

Off.-Nr. 349 an die l.Z Wir danken herzlichst für die uns zu unserer GOLDENEN

HOCHZEIT erwiesenen Glückwünsche und Geschenke. Be- sonders danken wir Herrn Bürgermeister Umbach für die überbrachten Gratulationen des Herrn Ministerpräsidenten, des Herrn Landrates, sowie der Stadt Langen. Auch bei den Schulkameradinnen und -kameraden des .Jahrgangs 18H3 Dreieichenhain, den Schulkameradinnen und -kameraden des Jahrgangs 1896/97 Langen bedanken wir uns für die schönen Geschenke und Gratulationen.

Desgleichen besten Dank dem Turnverein 1880 Dreieichen- hain für seine Darbietungen und Geschenke und der Sänger- vereinigung Dreieichenhain für die Liedervorträgt. Auch der Nachbarschaft und allen Bekannten und Verwandten von Langen, Dreieichenhain, Neu-Isenburg. Offenthal, Sprend- lingen, Götzenhain und Egelsbach nochmals vielen Dank.

Peter Hotz und Frau Ltna geb. Helfmann Langen, Außerhalb, im März 1966

Fast neues Fahrrad

(Rennrad) zu verkauf.

Telefon 20 96 Bei welcher Familie

kann junge Französin

zwei Monate Deutsch lernen gegen Mithilfe im Haushalt o. Kinder- betreuung? 8 mm, Wechselopt., Norm. Tele, Weitw., DM 100,—. trifft sich am Diens- tag, dem 15. März, um

Offerten unter Nr.

354 an die LZ

' Möbl. Zimmer (Neubau, Souterrain) Nähe Darmstädt. Sti'., sep, Eingang, fl. warm u. kalt Wasser, sep.

kompl. und guterhalt.

Kinderwagen billig abzugeben.

E. Wiedemer Lorscher Straße 4 0RTS6RUPPE LANGEN

Am 16. März 1966 Frauentreffen um 15.00 Uhr im Gast- haus „Lindenfels" ge- genüber der Post.

S. Müller

Betonmischer 100 Liter, z. vermieten, pro Tag DM 12,—.

Mularczyk Frankfurter Str. 5 Telefon 66438 Für die Glückwünsche und Geschenke

anläßlich unserer Vermählung danken wir recht herzlich.

Rainer Wilhelm und Frau Käthe geb. Schneeberger Wiese

im Loh zu verkaufen.

Off.-Nr. 353 an die LZ Bauerwartungs- Land

am Steinberg, ca. 1900 qm, auch geteilt, zu verkaufen.

Off.-Nr. 340 an die LZ

VW 1200

beryllgrün, Bj. 63, aus 1. Hand, 46 000 km, in ter, sucht für gemeins.

Ausflüge gleiche Part- ner. Angebote unter Off.-Nr. 343 an die LZ im Vereinslokal statt.

Vollzähliges Erschei- nen erwünscht

Der Vorstand

Für die vielen Glückwünsche, Blumen und Geschenke anläßlich meines 80, Ge-

burtstages danke ich allen recht herz- VW 1200

zu verkaufen. TÜ 67.

Suche Mann zum Einbau eines Waschbeckens im Hobbyraum.

Telefon 76 50 Baugrundstück

im Odenwald zu ver- kaufen.

Tel. Ffm. (9) 31 26 72 nadi 17 Uhr

Margarete Dietz Langen, August-Bebel-Straße 16 O B T S G B U p p t OWK

LANGEN Samstag, den 12. 3. 66, Wanderer-Ehrung im kleinen Saal der Turnhalle. Beginn um 20.30 Uhr.

Suche Zimmer

mit fl. warm u. kalt Wasser oder 1-2-Zi.- Wuhnung.

Off.-Nr. 350 an die LZ od. Telefon 07361/6071 Citroen 2 CV

DE LUXE, Bauj. 1964, 23000 km. Bestzustand, zu verkaufen.

Kraft, Tel. 71397

Junge Frau sucht Heimarbeit (alle Schreibarbeiten).

Off.-Nr. 342 an die LZ Acker

1250 qm im Loh, 200 m östlich der Bahn, zu verkaufen.

Off.-Nr. 347 an die LZ

Lebewohl in Ihren Fachdrogerien Für die Glückwünsche und Geschenke

anläßlich unserer silbernen Hochzeit danken wir allen Verwandten, Nach- barn und Bekannten recht herzlich.

Perfekte

Stenokontoristin vertraut mit allen Büroarbeiten sucht Heimarbeit (infolge Kleinkind). Zuverläs- sige und pünktliche Arbeit wird garantiert.

Off.-Nr. 315 an die LZ Renault Dauphine

Bauj. 59, Schiebedach, 600,— DM, zu verkauf.

Garage zu vermieten.

Autohaus Schroth Langen

Darmstädter Str. 52 Film- und

Fotoclub A , ,,

■ • l.anKvn e V.

Dienstag, den 15. 3. 66, 20 Uhr, im Gasthaus

„Zum Lämmchen"

Clubabend (Vertonung)

Senffarb.

Angorabolero Mitte Februar auf der Bahnstraße verloren.

Abzugeben gegen Be- lohnung bei

Diehl, Bahnstraße 14 Telefon 26 21

Bahnstraße III — Kosmetik- und Fußpflegesalon Telefon 35 51 Georg Nothnagel und Frau

Langen, Kirchgasse 6 Männerchor

ÜEDERKRANZ

^ 1838 V lifiite, 20.:i0 Ulli-

Singstunde

im VcTcinslokal Wein- gold.

Jahrgang 1903 04 Auf allgem, Wunsch treffen sich alle Alters- kolleginnen (auch die Frauen von unseren Alterskollegen) zu ei- nem gemütl. Nach- mittag am 16. 3. 1966 um 14,30 Uhr im Cafe Treusch, Herzlich will- kommen.

Kirchliche Trauung: Samstag, den 12. März 1966, um 15 Uhr Götzenhnin mit Badbenutzung, in ruhiger Lage, Nähe B3 zu vermieten, Ang. u.

Off.-Nr. 356 an die LZ

Haus

(audi Altbau) mit Grundstück in Langen zu kaufen gesucht. An- gebote unter Gff.-Nri 182 an die Lang. Ztg.

Möbl. Zimmer In Bahnhofsnähe ge- sucht.

Friedrichstraße 29

Junger Handwerks- meister sucht

Einfamilienhaus

zu kaufen, eventuell & nffcncr Zdtuntf

14 4449 B

H EIZWT^TB LT^TT: FV/R DIE DT L7^ N G E NJ V/N D DEN DREIEICHCKV Erscl.eint wöchentlich zweimal: dienstags und freitags.

Bezugspreis monatlich 2,20 DM zuzüglich 0,40 DM Trägerlohn.

Druck und Verlag: Buchdruckerei Kühn KG, Langen bei Frankfurt am Main, Darmstädter Straße 26. — Ruf 38 93.

Allgemeiner Anzeiger AmlsTerkündigungsblatt der Behörden

Anzeigenpreis: 0,26 DM für die achtgespaltene Millimeterzeile.

Preisnachlässe nach Anzeigenpreisliste Nr. 6. - Anzeigen- aufgabe bis vormittags 10 Uhr des der Ausgabe vorangehenden Tages, größere Anzeigen früher. Platzanordnung unverbindlich.

Nr. 21 Dienstag, den 15. März 1966 Jahrgang 18/56

Rezept für die Kohle?

Walter Feld, Essen

Die Ruhr wartet auf Bonn. In diesen Ta- gen müssen Entscheidungen fallen. Sie kön- nen Hoffnungen bringen für die Bergleute.

Zugleich aber auch Todesurteile für zahl- reiche Zechen. Unruhe, Unsicherheit, Erbit- terung, Resignation und etwas Hoffnung, das sind die Elemente, die in diesen Tagen das Klima an der Ruhr bestimmen.

Zentrum der Krise ist weiterhin Gelsen- kirchen. Aber längst ist allen klargeworden, dtß der Fall „Graf Bismarck" nur ein An- fang ist. Wenn die Halden, auf denen inzwi- schen über 16 Millionen Tonnen Kohle lie- gen, nicht weiter wachsen sollen, dann müs- sen Feierschichten in großer Zahl eingelegt werden. Etwa 18 bis 20, so rechnet man. In- zwischen ist die Feierschichten Welle ange- laufen. Für die betroffenen Bergleute bedeu- tet jede Feierschicht einen Lohnausfall von etwa 35 Mark, zum Teil auch mehr. Die Zechen kostet außerdem jede bei einer Feierschicht nicht geförderte Tonne Kohle 20 bis 25 Mark. Feierschichten sind also in je- der Beziehung eine kostspielige Sache.

Trotzdem sind sie keine Lösung der Berg- baukrise. Sie verändern das Mißverhältnis zwischen Förderung und Absatz nicht grund- sätzlich — sondern mildern es nur vorüber- gehend. Deshalb muß — wenn es bei der bis- herigen Enei'giepolitik bleibt — die Still- legungs-Welle folgen. Zunächst sollen etwa 15 bis 20 Millionen Tonnen Förderkapazität stillgelegt werden. 50 bis 60 000 Bergarbeiter würden dadurch freigesetzt Aber noch weiß niemand im Ruhrgebiet, wie und wo das vor sich gehen soll. Deshalb das Warten auf Bonn.

Viel hängt von den Entscheidungen dieser Tage ab.

-An Aktivität hat es in der Energiepolitik in den letzten Wochen nicht gefehlt, auch nicht an Plänen, vor allem nicht an Gerüchten darüber, was die Regierung zu tun beabsich- tigt. Die erörterten Maßnahmen scheinen in zwei Richtungen zu :^ielen: eine soziale und eine onergiepolitische. Der Bergarbeiter soll

— und vielleicht denken die Parteien auch ein wenig schon an die Landtagswahl vom 20. Juli — gegen Benachteiligungen durch die Kohlenkrise abgesichert werden. 100 Millionen Mark hat die Landesregierung schon dafür bereitgestellt. Das ist die erste konkrete, schon beschlossene Maßnahme.

Zu diesen Sozialmaßnahmen gehört vor allem die Absicht der Bundesregierung, Feierschich- ten möglichst zu verhindern. Es ist daran ge- dacht, auch im Bergbau die echte Fünftage- woche einzuführen. In elf Wochen des Jah- res muß im Bergbau nämlich immer dann samstags „nachgearbeitet" werden, wenn ein Feiertag auf einen Wochen-Arbeitstag fällt.

Diese elf Samstagsschichten sollen entfallen.

Sie könnten darüber hinaus vorgezogen werden, wodurch in der nächsten Zeit eine Kohlenförderung von etwa 5,5 Millionen Tonnen ausfallen würde. Praktisch liefe das hinaus auf elf bezahlte Feierschichten. Die Kosten sollen den Zechen durch eine Sen- kung der Umsatzsteuer von 4 auf 1 v. H. (wie in der Landwirtschaft) auszgeglichen werden.

Es handelt sich dabei um einen Betrag von knapp 130 Millionen Mark.

Das alles mildert zwar die Krise, beseitigt sie aber nicht. Das jedoch ist die eigentliche Aufgabe. Wie es heißt, soll in Zukunft die Lizenzierung der öleinfuhr etwas härter ge- handhabt werden. Ferner will man versuchen, die „Selbstbeschränkung" der ölgesellschaf- ten wirksamer werden zu lassen, um so der Kohle etwas den Konkurrenzdruck des Öls am Markt zu erleichtern. Aber man kann schon heute Zweifel haben an der Wirksam- keit dieser Maßnahmen. Eine echte Hilfe da- gegen würde es bedeuten, wenn der Kohle die Belieferung der Elektrizitätswirtschaft und der Stahlindustrie, einschließlich des Verbraucherzuwachses auf diesen Gebieten, einigermaßen gesichert würde.

Zieht man ein Fazit all der Ge.spräche, PlSne und auch Gerüchte, so muß eines be- denklich stimmen: daß die Milderung der so- zialen Folgen der Bergbaukrise für den Bergarbeiter stark im Vordergrund steht, daß der energiepolitische Kurs aber beibehalten werden soll. Bleibt es jedoch bei diesem Kurs, der auf eine weitere Anpassung der Förderung an den Absatz abzielt, ohne daß gleichzeitig gesagt wird, wie weit etwa diese Anpassung gehen soll, dann bleibt es nicht bei einer Stillegung von 15 bis 20 Millionen Tonnen Förderkapazität, sondern dann wird dieser ersten Stillegungs-Welle eine zweite folgen. Dann wird es aber auch bei der Koh- lenkrise bleiben, und dann wird schließlich die soziale Frage immer wieder «eue Pro- bleme aufwerfen.

D-HAHY heißt der zweite Polizeihubschrauber In wenigen Tagen soll er in Dienst gestellt werden

In den nächsten Tagen kann die Flugbereit- schaft Egelsbach der Landsepolizei auch den zweiten Hubschrauber einsetzen, der bereits seit Weihnachten in Egelsbach steht, aber bisher nur für Erprobungsflüge zugelassen ist.

Die endgültige Zulassung des Hubschraubers, der das Kennzeichen D-HAHY hat, wird in wenigen Tagen vom Luftfahrtbundesamt in Braunschweig erwartet.

Bezirkskommissar Preuß, der Leiter der Flugbereitschaft, sagte, der zweit Hubschrau- ber müsse so schnell wie möglich in Dienst gestellt werden, wenn man während der Hauptreisezeit im Sommer nicht auf ein Luft- fahrzeug zur Verkehrslenkung und für die anderen Aufgaben der Dienststelle angewie-

sen sein wolle. D-HADY — so heißt der „alte"

Hubschrauber, hat nämlich inzwischen bereits über 800 Flugstunden zurückgelegt. Mit jedem Einsatz rückt der Termin näher, zu dem die Maschine ein Vierteljahr außer Dienst ge- stellt werden muß. Bei tausend Flugstunden ist nämlich die Generalüberholung der Tur- bine notwendig, die zu diesem Zweck in das Herstellerwerk nach Frankreich gebracht werden muß: Preuß dachte sich die Sache so:

In den nächsten Monaten bis zum Beginn der großen Ferien möchte er möglichst nur das neue Luftfahrzeug einsetzen, damit D-HADY nicht vor Spätherbst tausend Flugstunden auf dem Buckel hat.

Die umfangreichen Inspektions- und War- tungspläne im Interesse der Sicheriieit zwingt

Die beiden Hubschrauber, die .ietzt in Egelsbach stationiert sind, cehören dem gleichen Typ an und gleichen sich fast wie ein Ei dem and eren.

DREI TAGE :2EITGESCHEHEN Sukarno entmachtet

Der indonesische Staatspräsident Sukarno wurde am Wochenende gezwungen, die Regie- rungsgewalt an den von ihm selbst eingesetz- ten Oberbefehlshaber der Armee, General Suharto, abzugeben. Damit wurde Sukarno von der Armee erneut überspielt. General Suharto verbot sofort die Kommunistische Partei Indonesiens, verhängte über das ganze Land das Kriegsrecht und ließ bekanntgeben, daß seine Außenpolitik „antikapitalistisch und antiimperialistisch" sein werde. Über den Her- gang des Machtwechsels in Indonesien wurde aus der indonesischen Hauptstadt bekannt, Sukarno habe zunächst vorgehabt, General Suharto zu entlassen, weil es den Streitkräften nicht gelungen sei, die von Sukarno verbote- nen antikommunistischen Studentendemon- strationen zu unterdrücken. Die Ablösung Su- karnos läßt bei den Vereinten Nationen die Hoffnung aufleben, daß Indonesien wieder in die Weltorganisation zurückkehren wird. Be- kanntlich hatte der linksgerichtete Sukarno im März 1965 den Austritt Indonesiens aus der UNO erklärt.

Beatrix zu Flitterwochen in Mexiko?

Es wird vermutet, daß die holländische Kronprinzessin Beatrix und Prinz Claus ihre Flitterwochen in Mexiko auf einer Insel, einem Ferienparadies ohne neugierige Repor- ter, verbringen. Die Jungvermählten waren am Samstag zu einem kurzen Zwischen- aufenthalt auf dem Frankfurter Militärflug- hafen. Von dort aus sollen sie weiter nach den USA geflogen sein. Den Haag und die zu- ständige mexikanische Seite verweigern jede Auskunft.

Auch von Hassel und Lücke in die Führungsspitze der CDU Der CDU-Bundesvorstand hat sich gestern in Bonn bei den Auseinandersetzungen um die CDU-Führungsspitze zu einem Entschluß durchgerungen. Auf Vorschlag der Sonder- kommission empfahl der Bundesvorstand, daß auf dem am Montag nächster Woche be- ginnenden Parteitag neben Ei-hard als Partei- vorsitzenden und Rainer Barael als erstem Stellvertreter zwei gleichberechtigte stellver- tretende Parteivorsitzende gewählt werden .sollen. Dafür wurden vom Vorstand die Bun- desminister Kai-Uwe von Hassel und Paul Lücke nominiert.

IG Bergbau will es nicht zum Streik kommen lassen Die IG Bergbau und Energie will sich par- lamentarischen Entscheidungen in der Ener- giepolitik nicht widersetzen. Sie hat nicht die Absicht, Beschlüsse des Bundestages mit Streik zu beantworten. In einem Interview erklärte das Vorstandsmitglied der Gewerk- schaft, Karl van Berk, die Gewerkschaft wird auch nicht zum Streik aufrufen, wenn sie in den bevorstehenden Tarifverhandlungen mit den Unternehmern keine Einigung erzielen kann.

Große Parteien Gewinner bei den Kommunal wählen Die am letzten Sonntag stattgefundenen Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein und Bayern brachten den beiden großen Parteien, obwohl die Wahlbeteiligung nicht sehr hoch war, wieder die meisten Erfolge. In Schleswig- Holstein kotmte die CDU 45,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, was gegenüber der Kommunalwahl von 1962 einen Gewinn von 2,8 Prozent bedeutet. Die SPD erhielt 39,8 Prozent der Stimmen und errang damit um 1,5 Prozent mehr als vor vier Jahren. In Bayern liegen die Sozialdemokraten mit 42,7 Prozent, — das sind 4,2 Prozent mehr als bei der letzten Kommunalwahl — vor der Christ- lich-Sozialen Union, die einen Anteil von 37,3 (34,8) Prozent erhielt. Allerdings liegen aus Bayern noch keine endgültigen Ergebnisse vor. Der SPD-Vorsitzende Brandt sowie die CDU/CSU zeigen sich zufrieden mit ihren errungenen Erfolgen. Das Abschneiden der NDP in einigen bayerischen Gebieten wird von der SPD als „beunruhigend" bezeichnet.

Das vorläufige amtliche Landesergebnis Schleswig-Holsteins (die Vergleichszahlen von

1962 in Klammern) sieht so aus:

Wahlberecht.: 1 675 140, gült. Stirn.: 1 123 439 CDU 45,1 (42,3) »/o Wählergr. 2,2 ^0,6),V.

In Bayern hatte die Zwischenz|Uu)ig ge- stern abend diesen Stand: Wahltjer. 6916108.

SPD CSU

Sonstige »0,5 |0,7) "/o Gemeinrf ^ — Wahl-;«*, .

vorseht.'' ff.Ö (7,1) Vü Wählergr- (7,0) %

die Flugbereitschaft zu langfristigen Einsalz- planungen. Im Sommer soll übrigens die Zahl der Piloten um zwei auf sechs erhöht werden.

Es wurde auch schon erwogen, eventuell noch einen dritten Hubschrauber in Egelsbach zu stationieren. Die.se Maschine sollte größer sein als die ersten beiden, damit sie auch Auf- gaben erfüllen kann, die mit dem vorhande- nen Maschinenpark kaum oder nur unter Schwierigkeiten auszuführen sind. Die Dienst- stelle erhielt vor kurzem einen Tankwagen, der den Hubschraubern bei längeren Ein.sät- zen in entfernten Gegenden als Station die-

Es wurde auch schon erwogen, eventuell noch einen dritten Hubschrauber in Egelsbach zu stationieren. Die.se Maschine sollte größer sein als die ersten beiden, damit sie auch Auf- gaben erfüllen kann, die mit dem vorhande- nen Maschinenpark kaum oder nur unter Schwierigkeiten auszuführen sind. Die Dienst- stelle erhielt vor kurzem einen Tankwagen, der den Hubschraubern bei längeren Ein.sät- zen in entfernten Gegenden als Station die-

Im Dokument Langener Zeitung vom 01.03.1966 (Seite 40-46)