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Im Dokument Langener Zeitung vom 01.03.1966 (Seite 64-76)

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Monatsversammlung statt. Beginn 20.30 Uhr.

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hDtsch. Rotes Kreuz Ortsverg. Langen Am Samstag, 26. 3. 66, findet im Gasth. „Zum gold. Löwen" (Anthes, Frankfurter Str.) eine außerordentliche

Mitslieder- versammlung statt. Da die Tages- ordnung eine sehr wichtige ist, bitten wir unsere Mitglieder um rege Beteiligung.

Der Vorstand Jahrgang 1901/02 trifft sich am Freitag, 25. 3., um 20 Uhr im Cafe Krone zwecks wichtiger

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zu der am Freitag, dem 25. März 1966, um 20 Uhr, im Gasthaus zum goldenen Löwen (Inh. Johann Michael Anthes), Frankfurter Straße, stattfindenden

Generalversammlung Tagesordnung

1. Geschäftsbericht des Vorstandes sowie Vorlage des Jahresabschlusses zum 31. 12, 1965 und Bericht des Aufsichts- rates hierzu.

2. Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 1965.

S.Entlastung des Vorstandes und des Autslchtsrates. .

4. Wahlen

a) zum Vorstand, b) zum Aufsichtsrat.

5. Verschiedenes.

Anträge der Mitglieder können bis zum 24. März 1966 gestellt werden.

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DIE WOCHE Erhard an der Spitze Am Mittwoch ging nach der Wahl des Präsi- diums der Parteitag der CDU in Bonn zu Ende.

Mit dem Rücktritt vom Parteivorsitz, den Adenauer über 15 Jahre bekleidet hatte, wurde der Platz für Bundeskanzler Erhard frei, der mit einer Dreiviertel-Mehrheit zum neuen Vorsitzenden der CDU gewählt wurde. Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Barzel wurde Erhards Stellvertreter. Beiden zur Seite stehen als untereinander gleichberechtigte Stellver- treter die Minister von Hassel und Lücke.

Während die Vorstandswahlen nach guter Vorbereitung in den letzten Wochen glatt über die Bühne gingen, gab es ein heftiges Tau- ziehen hinter den Kulissen um die Sitze im Parteipräsidium.

Die Ovationen, die die Delegierten Franz Josef Strauß darbrachten, ließen erkennen, daß die.ser Politiker wieder vor der Tür steht.

Wenn nicht alles täuscht, dürfte schon im Sommer oder Frühherbst über ein Minister- amt für ihn beraten werden, weil dann der derzeitige Familienminister Heck sein Amt zur Verfügung stellen dürfte, also ohnehin eine kleine Kabinettsumbildung fällig wird.

Zum Schluß des Parteitages dankte der neue Vorsitzende Erhard für das echte demokra- tische Votum der Wahl. Er betonte, es sei eine besondere Ehre für ihn, die Nachfolge eines großen Mannes anzutreten, und brachte Aden- auer unter großem Beifall seine tiefen Ge- fühle des Dankes zum Ausdruck. „Wir sind alle froh, daß Sie nicht die Hände in den Schoß legen, sondern weiter mit uns zusam- menarbeiten wollen." Erhard versicherte, die neue Parteiführung werde mit neuem beweg- lichem Geist an ihre Aufgabe gehen.

Keine „Hecken schützen"

Bei den parteiinternen Nachforschungen nach dem anonymen Gegner des stellvertre- tenden Parteivorsitzenden Wehner hat die SPD die Untersuchung gegen Angesitellte des Parteivorstandes und der SPD-Wochenzeitung

„Vorwärts" zunächst abgebrochen, weil sie nicht aussichtsreich erscheint. Die „Hecken- schützen" müssen sich also innerhalb der Partei gut getarnt haben. Es spricht auch nicht für sie, daß sie nicht offen für ihre Kritik an Wehner eintreten und der Ausein- andersetzung offensichtlich ausweichen.

SED in arger Verlegenheit Die „offene Antwort" der SPD zum „offenen Briet" der Partei Ulbrichts hat die SED Funk- tionäre in der Zone in große Verlegenheit ge- bracht. Die sozialdemokratisclien Forderungen iiaben ihnen offensichtlich die Sprache ver- schlagen. Die Bundesregierung hat die SPD- Antwort begrüßt. Die Entgegnung zeige, in welchem Maße sich die SPD ihrer Mitverant- wortung für die freiheitlichen Grundlagen un- serer Demokratie bewußt sei. Der SED wird unmißverständlich gesagt, daß sie eine Partei der Diktatur ist, und daß es zwischen SED und SPD deshalb keine gemeinsame Basis geben kann. In dem „offenen Brief" setzen sich die Sozialdemokraten unter anderem auch für eine offene Aussprache aller Parteien dies- .seitz und jenseits der Zonengrenze ein. Am Tage nach der Veröffentlichung der SPD-Ant- wort geschah ein neuer Mord an der Berliner Zonengrenze.

Neue Mischehen-Regelung Groß war der Schritt nicht, den Papst Paul VI. mit seinem neuen Dekret über die I.oci^erung der katholischen Mischehen-Rege- lung getan hat. Aber es war ein Schritt der Ver.söhnung zwischen den Christen beider Konfessionen. Mit rückwirkender Kraft wird die Strafe der E.\!communizierung für die Katholiken abgeschafft, die sich vor einem nicht-katholischen Geistlichen trauen lassen.

Bei einer Eheschließung in einer katholischen Kirche darf künftig auch ein nicht-katholi- scher Geistlicher anwesend sein. Nach der Zeremonie darf er an das Brautpaar das Wort richten, und Katholiken sowie Nicht-Katholi- ken dürfen gemeinsam beten. Verboten ist aber, daß ein katholischer und nicht-katlioli- scher Geistlicher gleichzeitig die Trauung vor- nehmen. Der Ratsvorsitzende der Evangeli- schen Kirche in Deutschland, Bischof Scharf, regte an, bei der Begegnung der katholischen und evangelischen Kirchenleitungen im April In Fulda eine Kommission zur Erörterung neuer Empfehlungen für die Mischehenpraxis eu bilden.

Synode gegen Ve r z i chtpo1i l i k Gegen einen einseitigen Verzicht als politi- tche Vorleistung, aber für Bemühungen um einen friedlichen Ausgleich sprachen sich

westliche Synodalen der EKD in einer Ent- schließung zur Ost-Denkschrift aus, die bei den Veatriebenen in den letzten Monaten auf starke Ablehnung gestoßen war. Parallel zu der in Berlin-Spandau angenommenen Stel- lungnahme äußerten sich die mitteldeutschen Synodalen in Potsdam in einer besonderen Erklärung dankbar für das in der Denkschrift gegebene Zeugnis der Versöhnung vor allem mit dem polnischen Volk. In einer gemeinsam be.schlossenen Entschließung bejaht die EKD trotz aller noch bestehenden Hemmnisse den Dialog mit den Katholiken. Bedeutsam er- scheint, daß die Zonen-Machthaber trotz der Drohungen gegen die Wahl von Präses Scharf zum Bischof von Berlin-Brandenburg bereit waren, das gesamtdeutsche Bekenntnis der beiden Teilsynoden hinzunehmen.

Gelungen: Eiger-Nordwand in der

„Direttissima" bestiegen

Die Winterbesteigung der Eiger-Nordwand in der .sogenannten „Direttissima", der direk- ten Gipfelfall-Linie, ist gelungen. Nach fast einmonatigem Kampf mit dem Berg erreichten fünf Kletterer der internationalen deutsch- britisch-amerikanischen Mannschaft am Don- nerstag den 3973 m hohen Gipfel des Berges.

.Sozusagen „noch auf dem Trockenen" befanden sich diese beiden Techniker eines französi- schen Flu.gzeugwerkes, die dieser Tage in Toulon das Steuerungssystem für das französi- sclie Superflugzeug „Concord" überprüften, das ab 1971 in den Dienst gestellt werden soll.

Heftige »Starfighter«-Debatte In einer neunstündigen Debatte hat sich

gestern der Bundestag mit dem Waffensystem

„Starfighter" befaßt. Anlaß dazu waren die 51 Totalverluste dieses Flugzeugtyps seit 1961, bei denen 27 Luftwaffenpiloten ums Leben kamen.

Vur halbbesetzem Haus, jedoch vollbesetzten Zuschauertribünen mit Bundeswehrsoldaten und Luftwaffenoffizieren entstanden zum Teil erregte Debatten zwischen Opposition und Bundesregierung. Die Sozialdemokraten rich- teten heftige Angriffe gegen Bundesverteidi- gungsminister von Hassel, dessen Rücktritt gefordert wurde, die tumultartige Szenen im Plenum hervorriefen. Einig war man sich je- doch darüber, daß alle nur möglichen An- strengungen gemacht werden müs.sen, um die Flugsicherheit des „Starfighters" und damit die Sicherheit des Lebens seiner Piloten zu erhöhen.

Was ist nun mit dem „Starfighter"? Ist er ein Unglücksvogel? Die Brauchbarkeit hat auch im Bundestag niemand bestritten. Wenn man den Gründen nachspürt, die unsere Luft- waffe in ihr derzeitiges Dilemma gebracht haben, so erscheinen die technischen Mängel nn jenem Flugzeug .sozusagen als der geringste Schmerz. Sie werden ohne große Mühe be- -seitigt werden können, während die Lösung des eigentlichen Problems, die in einer Ver- bes.serung der Ausbildung zu bestehen hat, wesentlich mehr Kopfschmerzen bereitet. Wie wird das technische Personal, das dazu be- nötigt wird, zu gewinnen sein?

Wie die Statistik ausweist, ist ein Flugzeug- führer, der monatlich etwa fünfzehn Stunden thegt, gegen gefährliche Mißgeschicke relativ

„immun". Denn: Während Piloten mit 200 bis

1000 Flugstunden an 73 Prozent aller Unfälle beteiligt sind, haben ihre Kameraden, die mehr als 2000 Flugstunden üben konnten, nur noch eine Quote von 2 Prozent. Die meisten der Männer, die im Cockpit der deutschen

„Starfighter" sitzen, haben jedoch vorerst le- diglich eine Erfahrung von weniger als 1000 Stunden. Wenn sich die Häufigkeit der Ab- stürze vermindern soll, wird mithin das Trai- ning vermehrt werden müssen.

Das aber wird nur möglich sein, wenn die Luftwaffe mehr geschulte Leute für die War- tung der komplizierten Maschinen erhält. Das Defizit an Spezialkräften für diese .'\ufgabe beläuft sich in den F-104-Verbänden auf 30 Prozent, so daß die Pflege der Maschinen un- gebührlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Flugzeuge sind — solange sie technisch „be- treut" werden — zum Fliegen natürlich nicht verfügbar, was die Zahl der Übungsstunden reduziert. Angesichts der Lage auf dem Ar- beitsmarkt wird es indessen sehr mühselig sein, eine ausreichende Menge von befähigten Männern für diesen Dienst anzuwerben.

Gedrängt von der Allianz, die sich am Ende der fünfziger Jahre einer aicuten Drohung aus- gesetzt fühlte, sind die deutschen Luftstreit- kräfte vielleicht zu schnell und zu kühn aus gleichsam urtümlichen Jet-Flugzeugen in ein hochmodernes Waffensystem „umgestiegen".

Vielleicht haben sie die Schwierigkeiten, die diese Umstellung für die Technik, die Organi- -sation, die Logistik, die Ausbildung und vor allem die Menschen mit oich bringen würde, am Anfang unterschätzt. Vielleicht mußten sie für die Erkenntnisse, die zu sammeln wa- ren, darum mehr Tribut zahlen, als es sonst erforderlich gewesen wäre. Vielleicht — denn behaupten und beweisen kann das niemand.

Kreisetat einstimmig verabschiedet Im ordentlichen Teil umfaßt der neue Haus-

haltsplan des Landkreises Offenbach 43,7 Mil- lionen Mark und im außerordentlichen 24,5 Millionen Mark. Dieser Etat wurde am Mitt- woch einstimmig vom Kreistag verabschiedet.

Die Kreisumlage bleibt bei 32 Prozent.

Auch das strittige Wildhof-Problem konnte gelöst werden. Einstimmig wurde eine Vorlage gebilligt, nach der 36 Hektar Gelände der Stadt Offenbach zufallen. Außerdem wurden die Grenzen neu festgesetzt. Der Kreistag verspricht sich von diesem Entgegenkommen bei künftigen Verhandlungen mit der Stadt Offenbach eine gebührende Würdigung.

Drittes Krankenhaus des Landkreises im Raum .lügesheim — Hainliausen Ohne Diskussion genehmigten die Abgeord- neten des Kreistages eine wichtige Vorlage Landrat Schmitts. Sie stimmten einer Denk- schrift über den Bau eines dritten Kreiskran- kenhauses im Mittelteil des Landkreises zwi- schen Jügesheim und Hainhausen zu und be- auftragten gleichzeitig den Krei.sausschuß, Plane für dieses neue Krankenhaus vorzube- reiten und die Kosten ermitteln zu lassen.

Landrat Schmitt erläuterte die Denkschrift, in der die derzeitige Situation der Kranken- häuser in dem 230 000 Einwohner zählenden Landkreis dargestellt wird. In Langen gehe zur Zeit ein neuer Krankenhausbau mit über 400 Betten für Patienten seiner Vollendung

entgegen. Damit werde künftig die Versorgung im Westteil des Landkreises gesichert sein.

Der nächste Schritt müsse aber dem Mittelteil und dem Ostteil des Kreises gelten. Das kleine Krankenhaus in Seligenstadt mit rund 120 Patientenbetten entspreche nicht mehr den Anforderungen, weil die Bevölkerungszahl je- nes Gebietes enorm gestiegen sei. Ausbauen könne man das Seligenstädter Krankenhaus nicht mehr. Der Neubau wird für Patienten aus dem gesamten Rodgaugebiet sowie den Städten und Gemeinden zwischen Mühlheim, Lämmerspiel, Hausen, Obertshausen, Heusen- stamm bis Steinheim und Klein-Auheim aus- reichen. Allerdings kann vor 1970 mit dem Bau nicht begonnen werden.

Fahrten zu Ehrenfriedhöfen Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge veranstaltet auch im Jahre 1966 wie- der Fahrten zu großen Ehrenfriedhöfen im Ausland. Unter anderem sind Fahrten vor- gesehen nach Belgien, Niederlande, Luxem- burg, Frankreich, Italien, Österreich, Nor- wegen, Schweden, Finnland, Nordafrika und USA. Nähere Einzelheiten sind aus einem Bekanntmachungsblatl, das im Flur des Rat- hauses in Langen ausgehängt ist, zu ersehen.

Anfragen sind unmittelbar an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu richten.

Bewaffneter Roubüberfall in Egelsbach

Heute gegen 9.20 Uhr haben zwei 19 bis 25 Jahre alte .\Iänncr einen bewaffneten Raub- Überfall auf die Zweigstelle Egelsbach der Volksbank Dreieich in der Ernst-Ludwig- Straße verübt. Die Täter erbeuteten knapp 10 000 DM.

Einer der Räuber bedrohte den Kassierer mit einer Schußwaffe. Der Uberfall spielte sich in sekundenschnelle ab. Die Täter flüch- teten mit einem lindgrünen Personenwagen vom T.vp Opel Rekord mit dem Kennzeichen Krankfurt - F — N.f 658 in Richtung Auto- bahn. Der Einsatzleiter bei der Landespolizei im Regierungspräsidium Darmstadt löste un- mittelbar nach dem Uberfall Bezirksalarm aus. Bei der großen Suchaktion nach den Tätern beteiligte sich auch die Flugbereit- schaft Egelsbach mit einem Hubschrauber.

Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Britischer Minister Lord Chalfont in Moskau

Auf Einladung der Senegal-Regierung rei^e gestern der britische Minister für Abrüstungs- fragen, Lord Chalfont, zu Besprechungen über die Möglichkeiten eines Atomsperrvertrages nach Moskau. Hauptgespräch-spartner wird Außenminister Gromyko .sein. Es wird ver- mutet, daß die Sowjets ihre bisherige ableh- nende Haltung gegenüber der Frage eines Ab- kommens gegen die weitere Ausbreitung von Kernwaffen revidieren. Interessant ist dabei, daß der bisherige Chefdelegierte bei der Gen- fer Abrüstungskonferenz, Zarapkin, der als Exponent einer wenig elastischen Haltung ge- genüber einem Atomsperrvertrag galt, nach Moskau zurückgerufen wurde.

Süddeutsche Hotel- u. Gaststättenschau Zum zweiten Male wird jetzt in Darmstadt die Süddeutsche Hotel- und Gaststättenaus- stellung abgehalten. Sie wird am Sonntag in Gegenwart des hessischen Wirtschaftsmini- sters Rudi Arndt eröffnet.

Zehn große Hallen sind auf der neuen Platzanlage im Darmstädter Marienplatz auf- geschlagen worden. 300 Aussteller zeigen in diesen Hallen ein umfassendes Angebot. Die

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Im Dokument Langener Zeitung vom 01.03.1966 (Seite 64-76)