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Mathematik II für Physiker und Elektrotechniker SS04 Aufgabenblatt 1

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Academic year: 2021

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Mathematik II für Physiker und Elektrotechniker SS04 Aufgabenblatt 1

Integration stetiger Funkionen

Sei ,a b∈ , a<b, und :[ , ]f a beine stetige Abbildung. Wir wollen die Fläche A unter dem Graphen von f berechnen. Dazu setzen wir für N∈ : b a

ε = N und zerlegen das Intervall [a,b] in N Teilintervalle Ik = + −[a (k 1) ,ε a+kε], k=1 N. Auf jedem dieser Teilintervalle nimmt f einen minimalen Wert fkmin und einen maximalen Wert fkmaxan. Damit haben wir offenbar

min max

1 1

N N

k k

i i

f ε A f ε

= =

⋅ ≤ ≤ ⋅

und aus der Stetigkeit von f kann man folgern – und dies ist auch anschaulich klar – daß

max max

1 1

lim lim

N N

k k

N N

i i

f ε A f ε

→∞ = →∞ =

⋅ = = ⋅ , daß also Untersummen wie Obersummen die Fläche approximieren. Den Grenzwert der Unter- und Obersummen bezeichnen wir auch mit

( )

b

a

A= f x dx .

Aufgabe 1

Indem man den Grenzwert der Unter- und Obersummen bildet, berechne man das Integral

1 2 0

x dx.

Stammfunktion

Nun kann man natürlich auch für jeden Zwischenwert x∈[ , ]a b das Integral ( ) : ( )

x

a

F x = f t dtberechnen. In der Vorlesung wurde gezeigt, daß F eine Stammfunktion von f ist, daß also F’=f gilt. Ist G eine Stammfunktion von f, so natürlich auch für jede Konstante c die Funktion G+c ; grundsätzlich unterscheiden sich verschiedene Stammfunktionen um eine Konstante. Sind daher G,H Stammfunktionen von f, so folgt

( ) ( ) ( ) ( )

G xG a =H xH a und daher insbesondere ( ) ( ) ( )

x

a

G xG a = f t dt. Um ein Integral zu berechnen, müssen wir also nur eine Stammfunktion kennen. Zur Berechnung hilfreich sind die folgenden Integrationsregeln.

Summenregel: b

(

( ) ( )

)

b ( ) b ( )

a a a

f x +g x dx= f x dx+ g x dx

Multiplikation mit Skalar: ( ) ( )

b b

a a

cf x dx=c f x dx

(2)

Intervallaufspaltung: Ist a≤ ≤c b, so ist ( ) ( ) ( )

b c b

a a c

f x dx= f x dx+ f x dx

Aufgabe 2.

a) Für α∈ und x>0 setzen wir xα: exp=

(

xlogα

)

. Man zeige durch Induktion, daß diese Definition für α = ± ∈n mit der üblichen Potenzdefinition übereinstimmt, und daß für

n1

n

xn =xgilt, so daß

1

xn tatsächlich die „n-te Wurzel von x“ ist. Sodann finde man

für alle α∈ eine Stammfunktion von xα und berechne damit das Integral

2

1

x dxα .

b) Man berechne

9 2 1

1 x dx x

+

Partielle Integration

Seien a b, ∈ , a<b, und , :[ , ]u v a b → stetige Abbildungen. Die Produktregel der Differentialrechnung einer Veränderlichen besagt, daß

( )

uv '=u v' +v u' . Daher ist

'( ) ( ) ( ) '( )

b b

b a

a a

u x v x dx=uvu x v x dx

wobei wir die Schreibweise uv ba:=u b v b( ) ( )−u a v a( ) ( ) benutzen. Die Anwendung obiger Formel nennt man partielle Integration.

Aufgabe 2

Man berechne das Integral

7 2 5

exp( ) x x dx

Substitutionsregel

Auch die Kettenregel der Differentialrechnung einer Veränderlicher führt zu einer Integrationsregel:

Sei f :[ , ]a b → stetig,u c d:[ , ]→[ , ] a b stetig differenzierbar, es sei u c( )=a u d, ( )=b, weiterhin sei F eine Stammfunktion von f . Lt. Kettenregel gilt auf

] [

c d,

(

F u

)

'( )x = f u x u x

(

( )

)

'( ). Also haben wir

(

( )

)

'( )

( ) (

( )

) (

( )

)

( ) ( ) ( )

d b

d c

c a

f u x u x dx= F u =F u dF u c =F bF a = f u du.

(3)

Die Gleichung

(

( )

)

'( ) ( )

d b

c a

f u x u x dx= f u du

nennt man Substitutionsregel. Man beachte die verschiedenen Integrationsgrenzen!

Aufgabe 4

Mit Hilfe der Substitution u x( )= −4 x2 berechne man das Integral

2

2 0

4

xx dx.

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