• Keine Ergebnisse gefunden

Konjunktur im Handwerk

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Konjunktur im Handwerk"

Copied!
12
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2011 3 Handwerk

Bildung Beratung

Frühjahr 2014

Konjunktur im Handwerk

der Handwerkskammern

Kaiserslautern, Koblenz,

Mainz und Trier

(2)

Konjunkturumfrage Frühjahr 2014

Gute Stimmung im rheinland-pfälzischen Handwerk

Nach der aktuellen Konjunkturumfrage der rheinland- pfälzischen Handwerkskammern fällt die Beurteilung der Geschäftslage in den regionalen Handwerksbetrieben mit 84 Prozent positiven Beurteilungen sehr erfreulich und deutlich besser als noch ein Jahr zuvor aus.

Die Erwartungshaltung der Betriebe der vier rheinland- pfälzischen Handwerkskammern in Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier ist anhaltend optimistisch und spiegelt sich in vielen Konjunkturindikatoren wider.

Die rheinland-pfälzischen Betriebe profitieren von einem milden Winter, der zu keinen witterungsbedingten Aus- fallzeiten geführt hat. Die Auftragsbestände sind bei 73 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 63 Prozent) gestiegen oder zumindest gleich gegenüber dem Vorquartal geblieben, was gerade für das Frühjahr eine erfreuliche Entwick- lung darstellt. Ein gleich hoher oder gar gestiegener Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal wird von 74 Prozent der Betriebe (63 Prozent) angegeben. Und auch die zukünftigen Erwartungen an die Auftragslage sind optimistisch: 91 Prozent der Betriebe erwarten hier gleich bleibende oder steigende Auftragseingänge.

Eine gute Auftragssituation ist im Ausbaugewerbe, dem Baugewerbe und bei den Handwerken des gewerblichen Bedarfs zu verzeichnen. Aber auch bei den Gesundheits- handwerken zeigt sich in diesem Frühjahr eine gute Ent- wicklung des Auftragsbestandes und Auftragseingangs.

Über alle Branchen hinweg ist die durchschnittliche Auf- tragsreichweite in diesem Frühjahr mit 10,6 Wochen (2013:

7,8 Wochen) auf einem sehr hohen Niveau.

Branchenübergreifend stellt sich auch die Umsatzent- wicklung der befragten Betriebe positiv dar. 64 Prozent (Vorjahr: 54 Prozent) der Betriebe geben eine steigende oder gleich bleibende Umsatzentwicklung verglichen mit dem Vorquartal an.

Die Kapazitätsauslastung in den rheinland-pfälzischen Handwerksbetrieben ist mit 62 Prozent (Vorjahr: 54 Pro- zent), die eine Auslastung über 70 Prozent angeben, gut und stabil. Mit Abstand sind die Betriebe des Ausbauge- werbes mit 72 Prozent am stärksten ausgelastet, gefolgt von den Gesundheitshandwerken (67 Prozent) und den Handwerken des gewerblichen Bedarfs mit 65 Prozent.

Das Schlusslicht bilden die persönlichen Dienstleistungen mit gerade mal 36 Prozent Auslastung über 70 Prozent.

Zu Beginn des Jahres 2014 ist die Beschäftigungssituation stabil - 84 Prozent der Betriebe haben ihren Personal- bestand im Vergleich zum Vorquartal gehalten oder gar aufgestockt.

(3)

Konjunktur im Handwerk • Herbst 2011 3

Handwerk Gesamt

Geschäftslage

Die Einschätzung der Geschäftslage fällt mit 84 Prozent positiven Beurteilungen deutlich besser aus als noch ein Jahr zuvor. Und auch die Prognosen der vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern sind über alle Handwerksbranchen hinweg optimistisch. 90 Prozent der befragten Handwerker geben an, auch zukünftig eine zufrieden- stellende Geschäftslage zu erwarten.

Auftragssituation

Der Auftragseingang und der Auftragsbestand zeigen sich im Früh- jahr 2014 positiv. Der Auftragsbestand ist bei 73 Prozent (2013: 64 Prozent) der rheinland-pfälzischen Betriebe gegenüber dem Vor- quartal gleich geblieben oder angestiegen. Mit einem gleich blei- benden oder steigenden Auftragseingang rechnen zudem 92 Pro- zent (88 Prozent) der Befragten.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung stellt sich ebenfalls gut dar. Insgesamt ge- ben 64 Prozent (2013: 54 Prozent) der Handwerksbetriebe gleich ge- bliebene oder gestiegene Umsätze an.

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2014 3

83 84

10090 8070 6050 4030 2010 0

75

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen 90

gesunken gleich gestiegen

14

34 36

49 47 58

28

17 17

46 42

12 60

50 40 30 20 10 0 60 50 40 30 20 10 0

25 27

36

50 49 54

25 19

15 27

52

21

I/2011 I/2012 I/2013 I/2014 gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(4)

Betriebsauslastung

62 Prozent der Betriebe melden in diesem Frühjahr eine Auslastung von mindestens 70 Prozent. Im vergangenen Frühjahr hatten mit 54 Prozent noch deutlich weniger Betriebe eine gute Auslastung.

Personalbestand

Die Beschäftigungsentwicklung ist nach wie vor stabil. Von den befragten Betrieben nehmen 74 Prozent im Frühjahr dieses Jahres keine personellen Veränderungen vor, 10 Prozent stellen Mitarbeiter ein und 16 Prozent sehen sich gezwungen, Stellen abzubauen.

Investitionen

Die Investitionstätigkeit der Handwerksbetriebe in Rheinland-Pfalz ist auf einem leicht besseren Niveau als im Jahr zuvor. Im Schnitt haben 34 Prozent der befragten Betriebe Investitionen in das eigene Unternehmen getätigt. Die durchschnittliche Investitionssumme lag bei 38.000 Euro.

60 62 70 59

60 50 40 30 20 10 0

54

10090 8070 6050 4030 2010 0

15 16 6

76 74 81

9 16 10 13

76

8

gesunken gleich gestiegen

27 30 29

57

57 54

16 16 14

37 48

15 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2011 I/2012 I/2013 I/2014

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(5)

Bauhandwerk

(Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Straßenbauer, Gerüstbauer)

Geschäftslage

Die aktuelle Geschäftslage wird branchenübergreifend positiv be- wertet. Gerade die Baukonjunktur ist auf gutem Kurs. 85 Prozent (Vorjahr: 74 Prozent) der rheinland-pfälzischen Betriebe des Bauge- werbes bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befrie- digend bei weiterhin optimistischen Zukunftserwartungen.

Umsatzentwicklung

Auch die harten Faktoren wie Umsatz, Auftragslage und Ausla- stungsgrad zeigen sich im Bauhandwerk nach wie vor positiv. Der Anteil der Betriebe, die einen konstanten oder gestiegenen Umsatz verzeichnen, liegt aktuell bei 62 Prozent, bei weiterhin optimisti- schen zukünftigen Erwartungen: 87 Prozent erwarten gleich hohe oder gar steigende Umsätze.

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2014 5

83 85

10090 8070 6050 4030 2010 0

74

91

13

37 38

44 43 50 37

19 19

56 37

7 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(6)

Ausbaugewerbe

(Maler und Lackierer, Klempner, Installateure und Hei- zungsbauer, Elektrotechniker, Tischler, Raumausstatter, Glaser, Fliesen-, Platten-, Mosaikleger, Stuckateure)

Geschäftslage

Das Ausbaugewerbe ist im aktuellen Frühjahr mit 88 Prozent guten und befriedigenden Beurteilungen zur Geschäftslage wieder auf einem sehr hohen Niveau angekommen. Die gute Stimmungslage wird von 92 Prozent der Betriebe des Ausbauhandwerks auch zu- künftig erwartet.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung in den Ausbaugewerken zeigt sich entspre- chend der guten Geschäftslagebeurteilungen ebenfalls positiv. 71 Prozent der Befragten verzeichneten gegenüber dem Vorquartal konstante oder gestiegene Umsätze. Die erwartete Umsatzentwick- lung für das nächste Quartal wird mit 86 Prozent gleichen oder stei- genden Umsätzen sogar noch optimistischer gesehen.

89 88

10090 8070 6050 4030 2010 0

81 92

14

32 29

53 51 59

27

15 20

41 45

14 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(7)

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2014 7

Handwerke für den gewerblichen Bedarf

(Feinwerkmechaniker, Elektromaschinenbauer, Land- maschinentechniker, Kälteanlagenbauer, Metallbauer, Gebäudereiniger, Informationstechniker, Schilder- und Lichtreklamehersteller)

Geschäftslage

Die aktuelle Geschäftslage im Bereich der Handwerke für den ge- werblichen Bedarf wird von 85 Prozent der befragten Betriebe mit gut oder befriedigend bewertet und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich verbessert. 90 Prozent der Betriebe rechnen auch im kommenden Quartal mit einer guten oder befrie- digenden Geschäftslage.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf ist besser als noch zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. 66 Prozent der Befragten geben konstante oder gestiegene Umsätze an. Für die Zukunft rechnen gar 84 Prozent der Handwerksbetriebe dieses Gewerbezweiges mit gleichen oder steigenden Umsätzen.

87 85

10090 8070 6050 4030 2010 0

76 90

16

35 34

63

46 48

19 18 21

43 43

14 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(8)

Kraftfahrzeuggewerbe

(Karosserie- und Fahrzeugbauer, Kraftfahrzeug- techniker)

Geschäftslage

Bei den Kfz-Betrieben ist die Stimmungslage mit 73 Prozent guten und befriedigenden Geschäftslagebeurteilungen erfreulicher als im vergangenen Frühjahr. Die zukünftigen Erwartungen an die Ge- schäftslageentwicklungen fallen ebenfalls optimistischer aus.

Umsatzentwicklung

Kaum eine Veränderung gegenüber dem Vorjahr zeigt sich in der Umsatzentwicklung des Kraftfahrzeuggewerbes. 50 Prozent geben aktuell eine positive Umsatzentwicklung an. Für das kommende Quartal rechnen aber wieder 82 Prozent der Betriebe mit konstan- ten oder steigenden Umsätzen.

74 73

10090 8070 6050 4030 2010 0

63

85

18 39

50 53

43 40

29

18 10

48 41

11 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(9)

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2014 9

Nahrungsmittelgewerbe

(Bäcker, Fleischer und Konditoren)

Geschäftslage

Die aktuelle Geschäftslage im Nahrungsmittelgewerbe wird von 83 Prozent der befragten Betriebe mit gut oder befriedigend bewertet.

Die Bewertung ist damit im Vorjahresvergleich von Jahr zu Jahr an- gestiegen. Die Erwartungen für das kommende Quartal sind mit 90 Prozent positiven Bewertungen ebenfalls sehr erfreulich.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung im Nahrungsmittelgewerbe ist dank ei- ner stabilen Nachfrage auf einem guten Niveau. 73 Prozent der Handwerksbetriebe geben konstante oder gestiegene Umsätze im Vergleich zum Vorquartal an. Die Einschätzungen der zukünftigen Entwicklung sind mit 85 Prozent konstanten oder steigenden Erwar- tungen an den betrieblichen Umsatz noch optimistischer.

65 100 83

9080 6070 4050 3020 100

77 90

15

32 27

66

43

59

25 19

14 52

32 16 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(10)

Gesundheitsgewerbe

(Augenoptiker, Zahntechniker, Hörgeräteakustiker, Or- thopädieschuhmacher, Orthopädietechniker)

Geschäftslage

Die aktuelle Geschäftslage im Gesundheitsgewerbe wird von 85 Prozent der befragten Betriebe mit gut oder befriedigend bewertet und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Die Erwartungen für das nächste Quartal sind mit 92 Prozent posi- tiven Bewertungen nochmals optimistischer.

Umsatzentwicklung

Die Umsätze im Bereich der Gesundheitshandwerke fallen mit 73 Prozent gleichen oder gestiegenen Umsätzen deutlich höher aus als im Jahr zuvor. Die Erwartungshaltung für das kommende Quartal ist ebenfalls positiv.

76 85

10090 8070 6050 4030 2010 0

75

92

15 45

27

66

32

59

23 19

14 52

32 16 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(11)

Konjunktur im Handwerk • Frühjahr 2014 11

Personenbezogene Dienstleistungs- gewerbe

(Friseure, Schuhmacher, Uhrmacher, Damen- und Her- renschneider, Fotografen, Textilreiniger, Kosmetiker)

Geschäftslage

Im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen wird von 78 Prozent der befragten Betriebe die aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend bewertet. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Beur- teilungen deutlich besser ausgefallen, bei weiterhin optimistischen Erwartungen.

Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung bei den personenbezogenen Dienstlei- stungen zeigt sich ebenfalls positiv. So geben 66 Prozent der Be- fragten gleiche oder gestiegene Umsätze gegenüber dem Vorquartal an. 82 Prozent der Betriebe rechnen auch zukünftig mit zumindest konstanten Umsätzen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres.

78 78

10090 8070 6050 4030 2010 0

66

83

18

33 34

69 60

50

7 16 13

44 50

6 70

60 50 40 30 20 10 0

gesunken gleich gestiegen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

I/2012 I/2013 I/2014 Erwartungen

(12)

Handwerkskammer der Pfalz

Am Altenhof 15 67655 Kaiserslautern Telefon 0631 3677-0 Telefax 0631 3677-180 info@hwk-pfalz.de www.hwk-pfalz.de

Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz

Am Altenhof 15 67655 Kaiserslautern www.handwerk-rlp.de

Telefon +49 631 3677-0 Telefax +49 631 3677-180

Handwerkskammer Rheinhessen Dagobertstraße 2 55116 Mainz Telefon 06131 9992-0 Telefax 06131 9992-63 info@hwk.de www.hwk.de

Titelbild: Karl-Heinz Schwall, HWK Trier Handwerkskammer Koblenz Friedrich-Ebert-Ring 33 56068 Koblenz Telefon 0261 398-0 Telefax 0261 398-398 hwk@hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de

Handwerkskammer Trier Loebstraße 18

54292 Trier Telefon 0651 207-0 Telefax 0651 207-115 info@hwk-trier.de www.hwk-trier.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Medikamente, die re- gelmäßig bei Bagatellerkrankun- gen verordnet werden, können auch weiterhin im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung vom Arzt zu Lasten der

Zwar sind die Ausgaben nach der ersten Punktwertanhebung gestiegen, doch halten die Krankenkassen und die KBV die nunmehr beschlossene er- neute Anhebung für angemessen und

• Erst durch Altersteilzeitarbeit haben die Männer die Frauen in dieser Hinsicht überflügelt – vorher erfolgten die Zugänge der Männer mehrheitlich aus Arbeitslosigkeit

[r]

MRSA nehmen nicht weiter zu, aber ESBL und auch carbapenemresistente Erreger sind auf dem Vormarsch.. Ursel Heudorf

Statt dessen wird eine Lösung im Rahmen des EStG gesucht, etwa durch Aufnahme einer besonde- ren Vorschrift zur Förderung der Altersvorsorge der

Der Schutz der Böden muss für die neue schwarz-orangene Koalition Priorität haben und die verein- barte Richtgröße von fünf Hektar Flächenverbrauch am Tag muss zu einer

= 100 Bruttostundenverdienste der Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Bremen und Deutschland 2018.