Betriebswirtschaft BB-WIG-P11-070630
Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich:
• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine
summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.
• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.
• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.
• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschrittes führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.
• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor.
• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebende Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in das Formular „Klausurergebnis“ (Ergebnisliste) ein.
• Gemäß der Prüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Bewertungsschema zugrunde zu legen:
Punktzahl
von bis einschl. Note
95 100 1,0 sehr gut
90 94,5 1,3 sehr gut
85 89,5 1,7 gut
80 84,5 2,0 gut
75 79,5 2,3 gut
70 74,5 2,7 befriedigend
65 69,5 3,0 befriedigend
60 64,5 3,3 befriedigend
55 59,5 3,7 ausreichend
50 54,5 4,0 ausreichend
0 49,5 5,0 nicht ausreichend
• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum 18. Juli 2007
in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich dem Prüfungsamt der Hochschule anzuzeigen
(Tel. 040 / 35094311 bzw. birgit.hupe@hamburger-fh.de).
Bitte beachten Sie:
Die jeweils im Lösungstext angeführten Punkte ( ) geben an, für welche Antwort die einzelnen Teilpunkte für die Aufgabe zu vergeben sind.
Lösung 1
vgl. SB 4, Kap. 1.217 Punkte
1.1
9
Lösung durch obige Skizze oder verbale Beschreibung:
• Programm (Quelltext) mittels Editor erfassen (3)
• Programm mittels Compiler in Objektcode übersetzen (3)
• mittels Linker den Objektcode zum Maschinencode verbinden (3) alternativ (für Compiler und Linker):
Ausführung mittels Interpreter; Übersetzung und sofortige Ausführung einer Anweisung 1.2 Syntaxfehler werden vom Compiler angezeigt (1) und signalisieren Verstöße gegen die Regeln
einer Programmiersprache (1).
2 Semantikfehler sind logische Fehler in einem Programm (1), d. h. das Programm erfüllt die
vorgegebenen Anforderungen nicht oder die Anforderungen wurden nicht präzise definiert (1).
2 1.3 Trockentests:
• sind statische Tests (1);
• in frühen Phasen begleitende Prüfung der Algorithmen am Schreibtisch auf Übereinstimmung mit der Spezifikation (1);
• Testschwerpunkt sind programmtechnisch kritische Aktionen (1);
• Ausführung des Tests sollte durch unabhängige Personen (nicht vom Entwickler) erfolgen (1);
• im Allgemeinen werden nur grobe Fehler herausgefiltert (1).
je 1, max.
4
Lösung 2
vgl. SB 4, Kap. 220 Punkte
2.1 Struktogramm:
Für diese Aufgabe sind auch andere Lösungen denkbar, Punkte dann entsprechend sinngemäß verteilen.
9
Bewertung:
Zyklus 4 Punkte ; Alternative 2 Punkte
Eingabe 1 Punkt ; Ausgabe 2 Punkte
2.2 kopfgesteuerter Zyklus fußgesteuerter Zyklus
je 4, max.
8
2.3 • Zusammenfassung inhaltlich zusammenhängender Lösungsschritte (1);
• Beziehung zwischen den Blöcken kann nur völlige Abhängigkeit oder Unabhängigkeit sein (1);
• jeder Block hat nur einen Ausgang und einen Eingang (1);
• die Benutzung eines Blockes ist ohne Kenntnis seiner internen Realisierung möglich (1)
je 1, max.
3
Lösung 3
vgl. SB 5, Kap. 1.416 Punkte
3.1 Vorteile:
günstige Kosten (1); schnelle Einführung (1); Erweiterungen erhältlich (1); verringertes Einführungsrisiko (1); vorhandene Referenzen (1); Übernahme Organisationskonzept (1);
Anlehnung an Standards (1); hoher Reifegrad (1); gesicherte Qualität (1)
je 1, max.
4 Nachteile:
Anpassungsprobleme (1); verringerte Individualität (1); Übernahme unnützer Funktionen (1);
Herstellerabhängigkeit (1); Know-how-Verlust (1); mangelnde Transparenz (1); geringer Einfluss auf Produkt (1); Übernahme fremder Organisationslösungen (1); kaum eigene
Optimierungsmöglichkeiten (1); Abhängigkeit von externen Dienstleistern (1)
je 1, max.
4 3.2 Beurteilungskriterien:
allgemein (1): Vertragswesen, Wartung und Service; Installationsunterstützung; Datenschutz;
Datensicherheit (1)
2 anwendungsbezogen (1): Funktionalität; Leistungsfähigkeit; Ein- und Ausgaben;
Benutzerfreundlichkeit; Dokumentation (1)
2 herstellerspezifisch : Referenzen; Mitarbeiteranzahl; örtliche Nähe; Branchenimage; Evaluierung
(1)
2 informationstechnisch (1) Entwicklungsumgebung; Datenhaltung; Modularität und Offenheit;
Portierbarkeit; Architektur und Struktur (1)
2
Lösung 4
vgl. SB 7.01, Kap. 1.48 Punkte
Strategisches Informationsmanagement:
Planen, Steuern und Überwachen (1) der Nutzung der informationellen Ressourcen (1) und die Organisation der Zusammenarbeit (1) zwischen allen Beteiligten (1).
4 Aufgaben:
• Informationsversorgung für Entscheidungen und operatives Geschäft (2);
• Informationscontrolling (2);
• Strukturierung der Zusammenarbeit und Festlegung von organisatorischen Regelungen für alle beteiligten Personen bzw. Gruppen (2);
• Maßnahmen zur Personalentwicklung und Qualifizierung für die Zusammenarbeit innerhalb des Informationsmanagements (2);
je 2, max.
4
Lösung 5
vgl. SB 7.02, Kap. 2.1.16 Punkte
einmalige Ausgaben:
Ausgaben für Analyse (1); Infrastrukturausgaben (1); Hardware (1); Software (1); Ausstattung (1);
bauliche Maßnahmen (1); Schulungen(1)
je 1, max.
3 laufende Ausgaben:
Zinsen und Abschreibungen (1); Mieten/Versicherungen (1); Personalkosten (1); Materialkosten (1);
Energiekosten (1); Wartungskosten (1)
je 1, max.
3
Lösung 6
vgl. SB 7.02, Kap. 318 Punkte
6.1 ungenügendes internes Know-how (1):
kurze Zyklen der Technikentwicklung führen zu Herausforderungen, die mit dem internen Know- how nicht kurzfristig zu bewältigen sind (1).
Strukturwandel (1):
Das Unternehmenswachstum führt zur Steigerung des Organisations- und Koordinationsaufwands.
Interne Dienstleistungen werden deshalb ausgelagert (1).
Kostenvorteile (1):
Dienstleister kann aufgrund der Nutzung von Standardsoftware und besserer Resourcenauslastung viele Leistungen preisgünstiger anbieten. Planbarkeit der Kosten: Aufgrund vertraglicher
Vereinbarungen sind die Kosten für den Auftraggeber besser planbar (1).
je 2, max.
4
6.2 Komplettoutsourcing (1):
alle betrieblichen Leistungen und Funktionen der Informationstechnologie werden an einen externen Dienstleister übergeben (2).
Übergangsoutsourcing (1):
ein Teil der Informationsverarbeitung wird für einen definierten Zeitraum an den externen Anbieter übertragen (2).
partielles Outsourcing (1):
es wird nur ein klar abgegrenzter Teil der Informationsverarbeitung ausgelagert, während der Rest intern weiterläuft (2).
Kapazitätsoutsourcing (1):
Der Anwender behält alle Funktionen und Leistungen der Informationsverarbeitung intern. Nur in Zeiten des Spitzenbedarfs werden Leistungen des externen Anbieters genutzt (2).
je 3, max.
6
6.3 Vorteile:
• Kosten: bessere Planbarkeit; Reduktion; Transparenz; höheres Kostenbewusstsein;
Umwandlung von Fixkosten in variable Kosten (1);
• Personal: Beschaffung von qualifiziertem Personal; Entlastung von Routinearbeiten;
Verringerung der Abhängigkeit von Mitarbeitern (1);
• Risiko: Abwälzung von Risiken auf externen Partner; höhere Datensicherheit; Verringerung von Risiken aus technologischer Entwicklung und Komplexität (1);
• Konzentration: auf strategische Aufgaben; Konzentration von Finanzen auf das Kerngeschäft;
Freisetzung von Kapazitäten (1);
• Finanzen: Vermeidung hoher Investitionsaufwendungen; Verbesserung der Zahlungsfähigkeit (1);
• Know-how: Zugang zu speziellem Know-how und Technologie ohne eigene Investitionen (1)
je 1, max.
4
Nachteile und Risiken:
• Kosten: erhöhter Koordinationsaufwand; Umstellungskosten; Preisfixierung; schwer schätzbare Preisentwicklung (1);
• Personal: Übertragung von DV-Personal, Arbeitsrechtl. Probleme; Mitarbeitermotivation (1);
• Technologie: Bindung an Technologien; zu große Standardisierung (1);
• Know-how: Know-how Transfer; Verlust von Kompetenz (1);
• Datensicherheit und Datenschutz (1)
• Rückkehr zur eigenen IV: Abhängigkeit; langfristige Verträge; Aufwand (1)
je 1, max.
4
Lösung 7
vgl. SB 6, Kap. 3.315 Punkte
Für diese Aufgabe sind auch andere Lösungen denkbar, Punkte dann entsprechend sinngemäß verteilen.
15
Bewertung:
Einhaltung des Prinzips Ereignis → Funktion 3 Punkte, Einhaltung der logischen Abfolge 4 Punkte, je XOR Zweig 2 Punkte, gesamt 8 Punkte