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Berichte für Schwerpunktaufgaben 2007 6. Geschlagene Sahne aus Automaten

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Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt 29.09.2008 Seite 1

Berichte für Schwerpunktaufgaben 2007

6. Geschlagene Sahne aus Automaten Probenanzahl: 50 Proben Zeitraum: I bis IV Quartal Verantwortlich: Dr. Kern

Trotz intensiver Untersuchungen im Rahmen der Schwerpunktprogramme (2005, 2006) und des Bundesweiten Überwachungsprogramms gemäß § 11 der Allgemeinen Verwaltungsvor- schrift über Grundsätze zur Durchführung der amtlichen Überwachung lebensmittelrechtlicher und weinrechtlicher Vorschriften (AVV-Rüb) vom 21. Dezember 2004 (BÜP 2006) gibt die mik- robiologische Beschaffenheit von geschlagener Sahne aus Sahnebereitern weiterhin Grund zur Besorgnis, so dass die Untersuchungen auch 2007 als Schwerpunktaufgabe fortgeführt wur- den.

Insgesamt gelangten 55 Proben geschlagene Sahne zur Untersuchung. Davon wurden 50 Pro- ben mit entsprechender Vergleichssahne aus der Originalverpackung eingesandt, 5 Proben gelangten als Einzelprobe zur Untersuchung.

Grundlage für die Bewertung von aufgeschlagener Sahne sind nachfolgende Richt- und Warn- werte der DGHM:

Keimart Richtwert [KbE/g] Warnwert [KbE/g]

Gesamtkeimzahl 1.000.000 -

coliforme Keime 1.000 100.000

E. coli 10 100

Pseudomonaden 1.000 -

Folgende Tabelle stellt die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung unter Berücksichti- gung der Richt- und Warnwerte dar:

Gesamtkeimzahl (Vergleichsprobe)

coliforme Keime (Vergleichsprobe)

E. coli

(Vergleichsprobe)

Pseudomonaden (Vergleichsprobe)

≤ Richtwert 42 (42) 23 (55) 52 (56) 32 (53)

> Richtwert 13 (0) 25 (1) 0 (0) 22 (2)

> Warnwert - 9 (0) 5 (0) -

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die mikrobiologische Beschaffenheit von aufgeschlagener Sahne nach wie vor ein hygienisches Problem darstellt. Besonders die Warnwertüberschreitun- gen bei coliformen Keimen und E. coli sowie der Nachweis von Pseudomonas aeruginosa in drei Proben sprechen für Hygienemängel bei der Reinigung und Desinfektion der Sahneauto- maten, da die Vergleichsproben ungeschlagene Sahne, die direkt aus bzw. in der Originalver- packung entnommen wurden, unauffällig waren.

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Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt 29.09.2008 Seite 2

Nachstehende Abbildung verdeutlicht die hohe Zahl an Richt- und Warnwertüberschreitungen.

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Probenanteil [%]

GKZ col. Keime E. coli Pseudomonaden

Richt- und Warnwertüberschreitungen

> Richtwert

> Warnwert

Die oben aufgeführten Richt- und Warnwerte wurden in Verbindung mit der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 vom 29. April 2004 über Lebensmittelhygiene als Grundlage für die Beurteilung der untersuchten Sahneproben herangezogen.

Bei zwölf Proben lag aufgrund deutlicher Warnwertüberschreitung bei coliformen Keimen und E.

coli sowie des Nachweises von Pseudomonas aeruginosa in Größenordnungen ein Verstoß gegen Artikel 14 (1) in Verbindung mit Artikel 14 (2) b) Verordnung (EG) Nr. 178/2002 vor.

Die Mehrzahl der Sahneproben wurde jedoch aufgrund der erst im August 2007 in Kraft getre- tenen nationalen Durchführungsverordnungen zur Umsetzung des EU-Hygienepaketes mit dem Hinweis auf den Schutz der Lebensmittel auf allen Stufen der Erzeugung, der Verarbeitung und des Vertriebs vor Kontaminationen gemäß Anhang II, KAPITEL IX Nr. 3 der VO (EG) Nr.

852/2004 bemängelt.

Lediglich zwei Proben wurden wegen der fehlenden Kenntlichmachung der eingesetzten Zu- satzstoffe beanstandet.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, dass die gezielte Überwachung von Sahne aus Sahnebereitern in der Gastronomie weiterhin zu empfehlen ist.

www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de

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