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Basiswissen nach Themen Macht Stadtluft frei? - Die Stadt im Mittelalter

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Basiswissen nach Themen

Macht Stadtluft frei? - Die Stadt im Mittelalter

Daten

1197 Coesfeld erhält das Stadtrecht

13. Jh zahlreiche neue Städte werden im Deutschen Reich gegründet. Die Stadt gewinnt an Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung

Begriffe

Bürger:

Das Wort kommt ursprünglich von ‚Burg’, bezeichnet im Mittelalter aber die rechtmäßigen Bewohner einer Stadt. Um das Bürgerecht zu erhalten, musste ein

Bewohner bestimmte Bedingungen erfüllen, die der Stadtrat vorschrieb, z. B. den Besitz eines Hauses. Bürger hatten nach ihrem Status und Besitz gestaffelte Rechte, z. B. das Recht auf Teilnahme an den Ratswahlen, aber auch Pflichten, z. B. Hilfeleistung bei Feuersbrunst oder die Verteidigung eines bestimmten Teils der Stadtmauer bei einer Belagerung.

Mauer und Markt:

Im Mittelalter waren Städte immer durch eine Mauer, oft auch mit einem Wassergraben, zum Schutz gegen unrechtmäßige Eindringlinge umgrenzt. Nur durch Stadttore, die bewacht wurden, gelangte man in die Stadt.

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Das Marktrecht blieb im gesamten Mittelalter das Vorrecht der Städte. Es wurde meist zugleich mit dem Stadtrecht von einem König oder Fürsten verliehen. Meist in der Nähe der Hauptkirche oder beim Rathaus gelegen, waren die Märkte nicht nur

Stadtmittelpunkt, sondern das Zentrum mittelalterlichen Handels überhaupt.

Stadtherr:

Städte im Mittelalter waren stets einem S. unterstellt. Dieser hatte der Stadt

ursprünglich meist auch das Stadtrecht erteilt (Mauer und Marktrecht). Die Bürger mussten für dieses Vorrecht Grundzins an den Stadtherrn bezahlen. Im Verlauf des Mittelalter kam es oft zu Machtkämpfen zwischen Bürgern und Stadtherren, bei denen es um Mitbestimmungsrechte ging. Im Laufe der Zeit setzten Bürger immer mehr Rechte zur Selbstverwaltung gegen die Stadtherren durch.

Dadurch wurde die mittelalterliche Stadt zur Keimzelle der neuzeitlichen Gesellschaft.

Zunft:

Eine Zunft ist die Vereinigung von Handwerksmeistern eines bestimmten Gewerbes (z.

B. Bäckermeisterzunft). Zünfte regelten alle Angelegenheiten eines Gewerbes innerhalb einer Stadt, z. B. das Gewicht eines Brötchens, die Anzahl, die eine Bäcker herstellen durfte, die Ausbildung der Lehrlinge, die Preise für Waren usw.. Die Zunft regelte aber auch die Sicherung der Hinterbliebenen, wenn ein Mitglied der Zunft verstarb.

Gilden:

Ähnlich wie die Zunft regelten Gilden die Angelegenheiten von selbständigen

Kaufleuten(Patrizier) einer Stadt. Da Kaufleute oft reich waren, verfügten sie lange Zeit über viel Macht und Einfluss in Städten und wurden Stadträte oder Bürgermeister. Im Spätmittelalter kam es in vielen Städten zu Auseinandersetzungen zwischen Zünften und Patriziern, weil die Handwerksmeister an der Stadtverwaltung teilhaben wollten.

Hanse:

Die H. ist ein Städtebund überwiegend norddeutscher Städte (z.B. Bremen, Hamburg, Rostock), der im Spätmittelalter entstand. Hansestädte trieben dank ihres mächtigen Bündnisses Handel weit über ihre eigene Stadt hinaus, oft bis nach Skandinavien oder Russland. Dort unterhielten sie Fernhandelskontore. Durch die Mitgliedschaft in der Hanse konnten sich Kaufleute vor Risiken besser schützen, z. B. gegen Verlust von Waren und Schiffen durch Versicherungen.

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