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Vorwort Sollten

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Academic year: 2022

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Vorwort

SolltenBetriebswirte darüber entscheiden, welche Leistungen unsere Krankenhäuser anbieten?

Diese Frage hat gesellschaftliche Relevanz und wird reflexartig mit Nein beant­

wortet. Der Diskussion vorangestellt werden muss aber zunächst eine andere Frage:

Können Betriebswirte überhaupt Entscheidungen zum Krankenhausleistungspro­

gramm treffen? Bei Gesundheitsdienstleistungen handelt es sich um die weltweit wahrscheinlich komplexeste Dienstleistungskategorie. Selbst Mediziner haben bei 33 Fachgebieten und 48 Zusatz-Weiterbildungen keine Chance mehr, ihre Disziplin vollständig zu durchdringen. Trotzdem ist es für große Teile der Bevölkerung nahelie­

gend, die Steuerung des Krankenhausleistungsprogramms allein den Experten – also den Ärzten und Pflegekräften – zu überlassen. Verkannt wird dabei, dass sich Medi­

ziner – eben aus der Expertensicht – gerne für Behandlungsmethoden entscheiden, die weltweit als Innovation diskutiert werden. Für das konkrete Einzugsgebiet des jeweiligen Krankenhauses können solche Leistungen aber unter Umständen nur ge­

ringe Relevanz haben. Die Gefahr bei einer rein medizinischen Entscheidung besteht also immer darin, dass knappe Ressourcen für Behandlungsmethoden verausgabt werden, die dann tatsächlich nur wenig nachgefragt sind. Diese Verschwendung kön­

nen Betriebswirte verhindern. Allerdings nur dann, wenn sie selbst verstehen, dass Krankenhäuser ihr Leistungsspektrum nicht danach ausrichten sollten, was im DRG- System die höchsten Erlöse bringt, sondern danach, was im eigenen Einzugsgebiet am meisten gebraucht wird. Dieser Verantwortung sollten sich Betriebswirte – als Teil des Entscheiderteams mit Medizinern und Pflegekräften – bewusst sein. Die fol­

genden Kapitel zeigen, wie eine einzugsgebiets- bzw. marktorientierte Gestaltung des Krankenhausleistungsprogramms gemeinsam gelingen kann.

Die vorliegende Arbeit existiert nur, weil mich verschiedene Personen in den ver­

gangenen Jahren bereitwillig gefördert und unterstützt haben. Sie ist damit eine will­

kommene Gelegenheit, um diesen Menschen zu danken.

Zunächst möchte ich meinem Doktorvater HerrnProfessor Dr. Oliver Schöffskida­

für danken, dass er das Potenzial der Arbeit sehr früh erkannt hat, mir mit dem Rat des erfahrenen Wissenschaftlers zur Seite stand und die notwendige Geduld aufbrach­

te, die die Betreuung einer berufsbegleitenden Dissertation bisweilen erfordert. Herrn Privatdozent Dr. Martin EmmertundHerrn Professor Dr. Sven Laumerdanke ich für die Übernahme der Funktionen des Zweitgutachters bzw. Drittprüfers. Den wertvollsten inhaltlichen Beitrag zur Arbeit haben zweifellos die vierzehn Krankenhausentschei­

der geleistet, die mit außerordentlicher Bereitschaft und Offenheit meine Fragen be­

antwortet und damit den Zugang zu einzigartigen Informationen ermöglicht haben.

Um eine Zuordnung einzelner – zum Teil strategisch sehr relevanter – Statements zu einem Interviewpartner und damit zu einer bestimmten Einrichtung vollständig aus­

zuschließen, wurde für die publizierte Fassung der Dissertation entschieden, auf die

https://doi.org/10.1515/9783110653298-201

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VI | Vorwort

Nennung der Namen der Interviewpartner komplett zu verzichten. Jedem Interview­

partner habe ich meinen Dank persönlich ausgedrückt. Für ihr wertvolles Feedback zum Interviewfragebogen bin ich meiner Kollegin FrauAnnette Baumannund meiner ehemaligen Kollegin FrauProfessorin Dr. Mirjam Schneider-Pföhlersehr verbunden.

HerrnDr. Stefan Giesenund FrauKathleen Herfurthdanke ich für die engagierte Be­

treuung des Werkes von Seiten des Verlags De Gruyter Oldenbourg.

Ich habe das Privileg, meinen beruflichen Weg von Beginn an mit meinen Vor­

standskollegenRüdiger Herbold,Dr. Christian BambergundMax Korff zu gehen. Ge­

meinsam haben wir nicht nur ein bundesweit anerkanntes Unternehmen aufgebaut, sondern uns auch persönlich in vielen Gesprächen und herausfordernden Projekten weiterentwickelt. Ich bin dankbar für die Impulse und Chancen, die ihr mir gegeben habt. Meinen Kunden und Beraterkollegen bei ZEQ möchte ich für das mir entgegen­

gebrachte Vertrauen und die wiederholten Fragen nach dem Stand der Dissertation danken. Letztere haben enorm zum erfolgreichen Abschluss der Arbeit beigetragen.

In besonderer Weise profitiert habe ich von den zahlreichen Gesprächen mit Herrn Professor Dr. Norbert Roederund HerrnWolfgang Pföhler, die bereitwillig ihre einzig­

artigen Erfahrungen als Führungskräfte, Krankenhausmanager und Unternehmer mit mir teilen und damit für mich die Rolle von Mentoren einnehmen. Hierfür sei ihnen herzlich gedankt.

Der Leser wird, davon bin ich überzeugt, dieses Buch nicht zur persönlichen Er­

bauung zur Hand nehmen. Von daher wünsche ich mir, dass er auf den folgenden Seiten zumindest die Antworten findet, die er sucht. Sollten Fragen offenbleiben oder gar Fehler entdeckt werden, dann freue ich mich über eine Kontaktaufnahme und Dis­

kussion. Dadurch würde der wissenschaftliche Diskurs angestoßen werden, den das Thema meiner Ansicht nach verdient hat.

Mein größter Dank gilt meinen ElternIngridundRoland Kasper, die mich in je­

der Phase meiner persönlichen, akademischen und beruflichen Laufbahn liebevoll und umfassend unterstützt haben. Ihr könnt stolz darauf sein, dass ihr euren Kindern alles mitgegeben habt, was diese für ein erfülltes und glückliches Leben brauchen.

Meinen GeschwisternDiana Römer undDr. Claudio Kaspermöchte ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass wir gemeinsam durchs Leben gehen. Ich danke euch und eu­

ren Lieben für die vielen glücklichen Stunden, die unsere Familie ausmachen. Meine SchwiegerelternGabrieleundReinhard Winklerhaben mir durch ihren Einsatz eben­

falls wertvolle Zeit für die Arbeit an der Dissertation verschafft. Hierfür sei auch ihnen gedankt.

Meine LebensgefährtinClaudia Winklerhat immer daran geglaubt, dass ich die Dissertation abschließe. Dieses Vertrauen war ein großes Geschenk. In tiefster Dank­

barkeit und Liebe möchte ich ihr daher die vorliegende Arbeit widmen. Unseren Töch­

ternLouisaundNeledanke ich für die jederzeitige Bereitschaft, ihren Papa von seiner schweren Arbeit durch ein spannendes Spiel abzulenken. Als ich den beiden anläss­

lich der Promotionsfeier erklärte, dass ihr Vater Doktor wird, schaute mich Louisa er­

schrocken an und fragte: „Papa, wenn du jetzt Arzt wirst, bleibst du dann trotzdem

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Vorwort | VII

unser Papa?“ Ich habe es euch zwar schon persönlich gesagt, möchte aber die Ge­

legenheit nutzen, um es für den Zeitpunkt, an dem ihr es selbst lesen könnt, noch einmal festzuhalten: Die schönste und wichtigste Aufgabe für mich ist es, für immer euer Papa zu sein.

Halle an der Saale, im Februar 2019 Nico Kasper

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