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Der Gothaer Weihnachtsmarkt 2015 Kurier

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Aus dem Inhalt Amtlicher Teil

Bekanntmachungen und

Ausschreibungen Seiten 3 – 6

Nichtamtlicher Teil

Gemeinsame Erklärung Seite 6

Seniorenseite Seite 8

Engagierte Vereine Seite 9 Kinder- und Jugendseite Seite 13

Lesen live Seite 14

Kurier www.gotha.de

Auf ein Wort:

Der Herbst ist die Zeit der Wanderungen.

Die Blätter wandern von den Baumkron- nen auf die Gehsteige, die Vögel wandern in den Süden, die Menschen wandern dick verpackt durch die Straßen. Der Herbst 2015 ist eine besondere Wande- rungsbewegung. Vor 26 Jahren war die Flucht für viele Gothaer der einzige Weg um frei leben zu können. Manche sind zu- rück gekehrt, alle hängen mit dem Herzen an Gotha. Menschen, die aus ihrer Heimat fl üchten mussten, sind nun seit Wochen bei uns eingekehrt. Das Dach, das wir ih- nen in Gemeinschaftsquartieren bieten, ist nicht besonders schön, aber sicher, und es sind viele hundert Menschen zu den Orten gewandert, wo Hilfesuchende ankommen, um ihnen beizustehen. Ein beispielhaftes Engagement. Gotha war immer eine Stadt der Wanderungen, das zieht sich von den Anfängen der Geschich- te durch alle Epochen. Vor rund 5000 Jah- ren kamen Bauernvölker von der Donau zu uns, brachten Ackerbau und Viehzucht, ihnen folgten vor 2000 Jahren Menschen aus den Gebieten der Elbe, sie brachten uns die Handwerkskunst und vor 1700 Jahren kamen die ersten Baumeister, um Häuser zu errichten. Seit 400 Jahren ist Gotha Zufl uchtsort für Menschen, die hier die Erfüllung ihrer Lebensziele fanden. Ob der Äthiopier Abba Gregorius, der franzö- sische Philosoph Voltaire, der deutsche Literat Gustav Freytag, der österreichische Komponist Johann Strauß. Gotha hat ih- nen und vielen anderen Zufl ucht und Schutz geboten. Heute sind wir wieder gefordert. Die Aufgabe ist groß. Ich weiß nicht, ob wir sie so schaffen können, wie wir es gern möchten. Aber ich weiß, dass 1955 zwölftausend Flüchtlinge in Gotha lebten, deren Kinder und Enkel heute die Zukunft unserer Stadt bestimmen. Gotha lebt von der Wanderschaft, seit mindes- tens 1250 Jahren.

Ihr

Amtsblatt der Stadt Gotha | Nr. 11 ⁄ 24. Jahrgang | 26. November 2015

Weihnachten kann kommen. Bis zum 27. De- zember erstrahlt die Gothaer Innenstadt in be- sonderem Glanz. Drei Plätze – Hauptmarkt, Neumarkt und Buttermarkt – haben sich fest- lich geschmückt. Vom Karussell bis zur großen Glühweinhütte, vom Autoscooter bis zur Stall- bühne gibt es alles, was man sich als Weih- nachtsmarktbesucher wünscht.

Auf dem Neumarkt rückt in diesem Jahr „Weis- heits Schlossmühle“ in die Mitte des Platzes.

Diese größte bewegliche Glühweinhütte hatte schon im Vorjahr viele Freunde gefunden. Das lag nicht unerheblich an Chefi n Heike Weis- heit. Ihre leckeren Rouladen sind genauso selbst hergestellt wie alles andere, was es hier zu essen gibt. „Wir kochen nur, was uns selbst schmeckt“, schwärmt sie. Der beliebte Auto- scooter von Heiko Weisheit fi ndet seinen Platz am anderen Ende des Neumarkts. Der untere Hauptmarkt erfährt nochmals eine deutliche Aufwertung. „Zentraler Punkt wird der größte begehbare Schwibbogen der Welt sein, wel- cher mit den Maßen 13 x 5 Meter und einer Hö- he von acht Metern wirklich einen absoluten Höhepunkt darstellt“, meint Maik Hinkel, Ver- antwortlicher für die Organisation des Weih-

nachtsmarkts. Im Inneren des Bogens befi n- det sich eine komplette Bar mit Platz für 50 Personen. Ebenfalls vor dem Rathaus gibt es ganz neu die Stallbühne. In ihr steht das komplette Krippenspiel aus Holz in Lebens- größe. Gefertigt wurde es von den Kettensä- genkünstlern aus Gotha. Der Buttermarkt steht ganz im Zeichen des Mittelalters. Zünf- tiges Essen, Trinken und mittelalterliches Handwerk wird zu sehen sein. Musik und Mit- telalterunterhaltung gibt es an den Wochen- enden. Zahlreiche Sonderveranstaltungen, ein separates Bühnenprogramm auf dem Hauptmarkt sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gothaer Vereinen schaffen ei- ne fröhliche Stimmung rund um das Thema Weihnachten in Gotha.

Das komplette Programm entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder der Internetseite auf www.weihnachtsmarkt-gotha.de.

Die Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag 11:00 – 20:00 Uhr Freitag und Samstag 11:00 – 22:00 Uhr Sonntag 11:00 – 20:00 Uhr

1. und 2. Weihnachtsfeiertag: 14:00 – 20:00 Uhr

Der Gothaer Weihnachtsmarkt 2015

Das Historische Rathaus ist auch in diesem Jahr wieder Kulisse des Gothaer Weihnachtsmarktes der im Bereich des unteren Hauptmarktes, des Neumarktes und des Buttermarktes veranstaltet wird.

Alle Informationen: www.weihnachtsmarkt-gotha.de

Foto: Jacob Schröter

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Seite 2 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil

Zehn Lichtjahre für Gotha beginnen

Investition in Höhe von 60 Millionen Euro in Bau- und Sanierungsleistungen

Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages gab bekannt, dass im Bundeshaushalt für Schloss Friedenstein zu Gotha 30 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren bereitgestellt werden. Den gleichen Betrag wird der Freistaat Thüringen beisteuern. Das Programm läuft zehn Jahre.

Hocherfreut zeigt sich Oberbürgermeister Knut Kreuch mit den Worten

„Mit dieser Entscheidung wird Gotha eine internationale Anzugskraft und Ausstrahlung erhalten wie Schloss Neuschwanstein in Bayern“.

Zur Vorgeschichte: Am 13. April 2015 weilten die SPD-Bundestagsabge- ordneten Carsten Schneider und Johannes Kahrs auf Einladung von Ober- bürgermeister Knut Kreuch und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Thü- ringer Landtag, Matthias Hey, in Gotha. Carsten Schneider hatte bereits im Jahre 2008 mit der Bereitstellung von 10 Millionen Euro Bundesmitteln die Initialzündung für den Aufstieg des Kometen Gotha gegeben. Staats- ministerin Prof. Monika Grütters vollendete am 6. November 2015 mit der Eröffnung des PERTHESFORUM Gotha, die komplexe Baumaßnahme zur Schaffung der Depotlösung.

Inzwischen überzeugte sich auch Johannes Kahrs, der haushaltspoli- tische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, von der Güte Gothas und war begeistert, er erkämpfte in zähen Verhandlungen die neuen Bundes- mittel für Gotha. „Uns liegen sehr konkrete Zahlen vor, dass mit 60 Mil- lionen Euro die Gesamtsanierung von Schloss Friedenstein abgeschlos- sen werden kann. Im Jahre 2026 sind wir, bei sparsamen und effektiven Mitteleinsatz mit allen Bauarbeiten fertig und können im Erdgeschoss des Westfl ügels das Museum der Natur öffnen, darüber eröffnet das Hi- storische Museum, noch vor dem runden Stadtgeburtstag. Die Naturali- enkammer wird bereits 2018 kommen und im Ostfl ügel für die Universi- täts- und Forschungsbibliothek einen neuen Eingangs- und Benutzungs-

bereich zu schaffen. Ich bin mir sicher, so wie die gesamte Bayerische Schlösserlandschaft von den Einnahmen der Schlösser König Ludwigs profi tiert, haben wir jetzt die Chance ergriffen, dies mit Gotha auch für alle dreißig weiteren Liegenschaften der Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten zu werden. Wichtig sind jetzt konkrete Planungen, effektiver und sparsamer Mitteleinsatz, keine langwierigen Verzögerungen und ei- ne strikte Bau- und Erfolgskontrolle mit jährlich dem Besucher neu zu präsentierenden Bereichen. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass wir einen solchen Durchbruch ins Universum schaffen“ so Oberbürgermei- ster Knut Kreuch.

PERTHESFORUM Gotha eröffnet

18,2 Mio in Thüringens größtes Kulturbauprojekt investiert

Prof. Monika Grütters, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Prof. Dr. Ben- jamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangele- genheiten und Chef der Staatskanzlei sowie der Gothaer Oberbürger- meister Knut Kreuch eröffneten am 6. November 2015 das Gothaer PERTHESFORUM, Thüringens größtes Kulturbauprojekt. Damit haben das Thüringische Staatsarchiv Gotha, die Depots und Werkstätten der Stiftung Schloss Friedenstein sowie die Sammlung Perthes der For- schungsbibliothek Gotha/Universität Erfurt ihre Räume abschließend bezogen und eingerichtet.

Foto: Lutz EbhardtFoto: Lutz Ebhardt

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Amtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 3

Städtische

Straßenbeleuchtung Gotha

Information der Bürgerinnen und Bürger über geplante Abschaltungen von städtischen Straßenleuchten im

Stadtgebiet Gotha und den zugehörigen Ortsteilen Monatliche Bekanntgabe der Bereiche in denen, die gemäß Stadtrats- beschluss B039/14 geplanten Abschaltungen in den Nachtstunden von 1:00 bis 5:00 Uhr, ab Dezember 2015 umgesetzt werden.

Straßenleuchten, die planmäßig nicht die ganze Nacht über in Betrieb sind, werden für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar, mit dem Verkehrszei- chen 394 (roter Ring) gekennzeichnet. Weitere Informationen zum The- ma fi nden Sie auf der Internetseite der Stadt Gotha, unter dem Link http://www.gotha.de/stadtbeleuchtung.

Name Straße, Weg, Platz

Abschnitt von bis Siedelhofstraße Hausnummer 2 Schenkstraße

Kleingartenweg komplett

Friedhofstraße komplett

Anger Hausnummer 3 Siedelhofstraße

Rad-Gehweg

„Am Sternchen“ Juri-Gagarin-Straße Lindemannstraße (außer Bereiche an Treppenanlagen,

Rampen und offene Wasserläufe)

Bekanntmachung der Beschlüsse

aus dem öffentlichen Teil der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Gotha vom 26.10.2015

Wir möchten darauf hinweisen, dass die in den Beschlüssen aufge- führten Anlagen, sofern sie nachfolgend nicht mit veröffentlicht sind, während der üblichen Sprechzeiten der Stadtverwaltung im jeweiligen Fachamt eingesehen werden können.

HA 040/15 – B7 Ortslage Gotha, 1. BA (VOB-ÖA-66/15/006) – Nach- tragsvereinbarung 04 für Los 2 und Los 4

Der Hauptausschuss des Stadtrates der Stadt Gotha beschließt, den Auftrag für die Nachtragsvereinbarung 04 für „Los 2 Straßenbau“ und

„Los 4 Beleuchtung“ an die EUROVIA Verkehrsbauunion Union GmbH, Im Gewerbepark 28 – 30 aus 99441 Umpferstedt mit einer geprüften An- gebotssumme in Höhe von 3.766,56 EUR (inkl. 19 % MwSt.) zu erteilen.

Bekanntmachung der Beschlüsse

aus dem öffentlichen Teil der Sitzung des Stadtrates der Stadt Gotha vom 28.10.2015

Wir möchten darauf hinweisen, dass die in den Beschlüssen aufge- führten Anlagen, sofern sie nachfolgend nicht mit veröffentlicht sind, während der üblichen Sprechzeiten der Stadtverwaltung im jeweiligen Fachamt eingesehen werden können.

A 194/15 – Änderung der Ausschussbesetzung – CDU-Fraktion Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt folgende Ausschussbesetzung:

Stadtplanungs- Bau- und Umweltausschuss Mitglied: Werner Kukulenz

Stellvertreter: Rainer Seyfarth

Sozial-, Sport- und Kulturausschuss Mitglied: Sascha John

Stellvertreter: Sylvia Schäfer

Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss Mitglied: Emanuel Cron

Stellvertreter: Rainer Seyfarth

A 186/15 – Ausschussbesetzung Stadtplanungs-, Bau- und Umwelt- ausschuss – Fraktion DIE LINKE

Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Gotha beantragt,

dass Herr Martin Heinze als ordentliches Mitglied in den Stadtpla- nungs-, Bau- und Umweltausschuss gewählt wird. Weiterhin wird Herr Bernd Fundheller als Stellvertreter in den Stadtplanungs-, Bau- und Um- weltausschuss gewählt.

A 187/15 – Ausschussbesetzung Finanz- und Rechnungsprüfungsaus- schuss – Fraktion DIE LINKE

Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Gotha beantragt,

dass Herr Martin Heinze als ordentliches Mitglied im Finanz- und Rech- nungsprüfungsausschuss gewählt wird. Weiterhin wird Frau Vera Fitz- ke als Stellvertreterin in den Finanz- und Rechnungsprüfungsaus- schuss gewählt.

A 188/15 – Ausschussbesetzung Sozial-, Sport- und Kulturaus- schuss – Fraktion DIE LINKE

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

001 Frau Stephanie Schultze wird als ordentliches Mitglied in den So- zial-, Sport- und Kulturausschuss berufen. Frau Nadja Jereschin- ski wird als Stellvertreterin in den Sozial-, Sport- und Kulturaus- schuss berufen.

002 Weiterhin wird Frau Doris Wiegand als Vertreterin für Frau Heide Linstädter in den Sozial-, Sport- und Kulturausschuss berufen.

B 173/15 – Entwurf Haushaltssatzung 2016 (Einbringung) Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Der Entwurf der Haushaltssatzung 2016 mit ihren Anlagen wird zur Be- ratung in die Ausschüsse verwiesen.

B 155/15 – Schulnetzplan für die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Dem als Anlage beigefügten Schulnetzplan für die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021 wird zugestimmt.

Anlage: Schulnetzplan für die Staatlichen Grund- und Regelschulen in Trägerschaft der Stadt Gotha im Planungszeitraum der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021

B 170/15 – 1. Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrates der Stadt Gotha

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt folgende Änderung seiner Ge- schäftsordnung:

§ 22 (3) wird wie folgt geändert

Anfragen und Sachanträge sind schriftlich bis spätestens 8 Tage vor der ordentlichen Sitzung (9 Uhr) vorzulegen, soweit in den nachfolgenden Bestimmungen nicht etwas Anderes geregelt ist. Anträge, die nicht frist- gerecht eingereicht wurden, werden auf die Tagesordnung der nächsten ordentlichen Sitzung gesetzt.

B 180/15 – Stiftung des Denkmals für Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

001 Die Stiftung eines Denkmals für Herzogin Luise Dorothea von Sach- sen-Gotha-Altenburg. Ihr Wirken als „Grand Dame der Aufklärung“

ist noch heute ein Initial für die nternationale Ausstrahlung und Be- kanntheit der Residenzstadt Gotha.

002 Das Denkmal wird auf dem oberen Schlossberg am Gebäude Fried- rich-Jacobs-Str. 1 aufgestellt. Die Blickverbindung zwischen Schloss Friedenstein und Stadt soll die aufgeklärte Haltung der Herzogin verdeutlichen. Der Standort ist mit dem Künstler und der Stadtver- waltung abgestimmt.

003 Die Aufstellung des Denkmals soll im Frühjahr 2017 erfolgen.

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Seite 4 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Amtlicher Teil

B 166/15 – Beschluss über die Abwägung der privaten und öffentlichen Belange zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich

„Stielerstraße Ecke Enckestraße“

Die während der Beteiligung der berührten Behörden und sonstigen Trä- ger öffentlicher Belange und der öffentlichen Auslegung des Entwurfs der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“ vorgebrachten Stellungnahmen hat der Stadtrat ge- prüft und in die Abwägung eingestellt.

Während der öffentlichen Auslegung gingen keine Anregungen von Bür- gern ein.

001 Dem Abwägungsvorschlag wird gefolgt.

002 Die Änderungen und Ergänzungen sind in das Satzungsexemplar einzuarbeiten.

003 Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und die Öf- fentlichkeit sind über das Ergebnis der Abwägung zu informieren.

Anlage: Abwägungsprotokoll

B 167/15 – Beschluss zur Feststellung der 4. Änderung des Flächennut- zungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

001 Auf Grund des § 6 Abs. 6 BauGB in der Fassung der Bekanntma- chung vom 23. September 2004 (BGBl. S. 2414), das zuletzt durch Artikel 118 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, beschließt der Stadtrat der Stadt Gotha die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich „Stielerstraße Ecke Enckestraße“.

002 Die Begründung mit Umweltbericht wird gebilligt.

003 Die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes Bereich „Stielerstra- ße Ecke Enckestraße“ ist der höheren Verwaltungsbehörde zur Ge- nehmigung einzureichen.

Anlage 1: 4. Änderung des FNP – Planzeichnung

Anlage 2: 4. Änderung des FNP – Begründung mit Umweltbericht B 168/15 – Abschluss eines Straßenbenutzungsvertrages mit der TWSB Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Der Oberbürgermeister wird ermächtigt und beauftragt, auf der Grund- lage des als Anlage 1 beigefügten Straßenbenutzungsvertrages mit der TWSB zu verhandeln.

Anlage 1: Straßenbenutzungsvertrag

B 176/15 – Teilnahme am ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ)

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Die Stadt Gotha beteiligt sich am ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirt- schaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) in Zusammenarbeit mit dem Verein

„BILDUNG VEREINT“ e.V. mit dem Projekt „Pluspunkt Job – Anlaufstelle Gotha-West, Beratung, Begleitung, Vermittlung“ im Bewilligungszeit- raum vom 01.10.2015 – 31.12.2018.

B 177/15 – Fördermittelbeantragung 2016- Sanierungsgebiet „Altstadt Gotha“ und Fördergebiete Innenstadt/ West

Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Es werden für das Jahr 2016 folgende Fördermittel beantragt:

001 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Aufwertung; Förder- gebiet Altstadt

– förderfähige Gesamtkosten 686.000,00 € – davon Kommunalanteil (33,3 %) 208.600,00 €

002 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Sicherung; Förderge- biet Altstadt

– förderfähige Gesamtkosten 585.000,00 € – ohne Kommunalanteil

003 Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ – Aufwertung; Förder- gebiet Innenstadt

– förderfähige Gesamtkosten 184.000,00 € – davon Kommunalanteil (33,3 %) 161.300,00 €

004 Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“; För- dergebiet Altstadt

– förderfähige Gesamtkosten 5.140.000,00 € – davon Kommunalanteil (20 %) 1.028.000,00 €

005 Bund- Länder- Programm „Soziale Stadt“; Fördergebiet West – förderfähige Gesamtkosten 150.000,00 €

– davon Kommunalanteil (33,3 %) 50.000,00 € Anlage: Objektliste

B 178/15 – Fördermittelbeantragung 2016 für das Bund-Länder-Städ- tebauförderprogramm „Soziale Stadt“ in Gotha-West – Stadtteilarbeit Der Stadtrat der Stadt Gotha beschließt:

Für das Programmjahr 2016 werden im Rahmen des Bund-Länder Städ- tebauförderprogramms „Soziale Stadt“ (BL- SS) für die Stadtteilarbeit Gotha-West Fördermittel in Höhe von 57.400,00 € beantragt.

Anlage 1: Finanzierungsplan 01.02.2016 – 31.01.2017 Gotha, den 12.11.2015

gez. Kreuch Oberbürgermeister

Öffentliche Ausschreibung

Die Stadt Gotha als Eigentümerin verkauft auf dem Wege der Öffentli- chen Ausschreibung nachfolgende Grundstücke in der Gemarkung Go- tha:

Angaben zum Objekt:

Objektnummer 5350

Lage Gutenbergstraße Gemarkung Gotha

Flur 5

Flurstücke 350/1, Größe: 74 m2

351/0, Größe: 88 m2 (Teilfl äche)

352/0, Größe: 80 m2

353/3, Größe: 401 m2

Gesamtgröße: 643 m2

Objektbeschreibung:

Die Grundstücke sind unbebaut und befi nden sich in zentraler Innen- stadtlage.

Sie liegen im Sanierungsgebiet „Altstadt Gotha“ und im Denkmalen- semble „Altstadt Gotha“. Im Flächennutzungsplan ist dieser Bereich als Wohnbaufl äche dargestellt.

Die Grundstücke befi nden sich im Geltungsbereich des Bebauungs- planes Nr. 7 „Gutenbergstraße“. Das gesamte Gebiet im Geltungsbe- reich dieses B-Planes ist nach Art der baulichen Nutzung als Besonderes Wohngebiet gem. § 6 Abs. 2 Nr. 1 – 5 BauNVO festgesetzt.

Die Bebauung der Grundstücke ist nach den Festsetzungen des Bebau- ungsplanes möglich. Der Bebauungsplan kann in der Abteilung Stadt- planung, Neues Rathaus, bei Frau Ernst, Tel. (03621) 222-613 eingese- hen werden.

Aufl agen:

Die Grundstücke sind in Ihrer Gesamtheit zu erwerben.

Der Bewerber muss sich verpfl ichten, das Nutzungskonzept innerhalb von 3 Jahren ab Kaufvertragsbeurkundung umzusetzen.

Der Kaufvertrag wird eine Bebauungsverpfl ichtung enthalten.

Für die vorgenannten Grundstücke liegen Bescheide zur Erhebung des Herstellungsbeitrages für die öffentliche Entwässerungseinrichtung bei der Stadt Gotha vor. Da die Grundstücke momentan nicht mit Ge- bäuden o.ä. bebaut sind, ist kein Herstellungsbeitrag für die Entwässe- rungseinrichtung durch die Stadt Gotha zu entrichten. Bei Bebauung der Grundstücke fallen Beiträge entsprechend der tatsächlichen Be- bauung an.

Sollte die Stadt Gotha für die vorgenannten Grundstücke im Hin- blick auf noch anfallende Herstellungsbeiträge für die öffentliche Entwässerungseinrichtungen durch den Wasser- und Abwasser- zweckverband Gotha und Landkreisgemeinden in Anspruch ge- nommen werden, hat der Erwerber der Stadt Gotha diesen Betrag zu er- statten.

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Amtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 5

Amtliche Bekanntmachung

zur Anmeldung der Schulanfänger für das Schuljahr 2016/2017 Gemäß § 119 der Thüringer Schulordnung für die Grundschule (Thüringer Schulordnung – ThürSchulO) in der aktuell gültigen Fas- sung sind alle Kinder, die bis zum 01. August 2016 sechs Jahre alt wer- den, bei der Grundschule ihres Schulbezirks – für die Grundschulen der Stadt Gotha gilt als Schulbezirk das gesamte Stadtgebiet Gotha sowie die eingemeindeten Ortschaften (Uelleben und Boilstädt) – an- zumelden.

Ein Kind, das am 30. Juni eines Jahres mindestens fünf Jahre alt ist, kann auf Antrag der Eltern am 01. August desselben Jahres in die Schule auf- genommen werden.

In der Stadt Gotha werden die Anmeldungen an den Staatlichen Grund- schulen am

Samstag, 12. Dezember 2015, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr und

Montag, 14. Dezember 2015, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr entgegengenommen.

Im Schulnetzplan der Stadt Gotha für den Planungszeitraum 2011/12 bis 2015/16 wurde die Öffnung der Schulbezirke für die staatlichen Grund- schulen in Trägerschaft der Stadt Gotha beschlossen. Ihnen wird damit die Möglichkeit gegeben, Ihr Kind an einer Grundschule Ihrer Wahl zur Einschulung anzumelden.

Bitte melden Sie Ihr Kind an einer der 7 Grundschulen im Stadtgebiet Gotha an:

1. Staatliche Grundschule „Brüder-Grimm-Schule“

Bufl eber Straße 13, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern gs.brueder-grimm.gotha.de

2. Staatliche Grundschule „Gotha-Siebleben“

Högernweg 8, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern www.gsgs.de

3. Staatliche Grundschule „Andreas Reyher“

Mozartstraße 17, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 26 Schülern www.reyherschule.de

4. Staatliche Grundschule „Erich Kästner“

Anger 8, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 1 Klasse mit 26 Schülern www.gs-erich-kaestner.de

5. Staatliche Grundschule „Ludwig-Bechstein-Schule“

Brunnenstraße 46, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 3 Klassen mit je 25 Schülern www.bechsteinschule-gotha.de

6. Staatliche Grundschule „Peter Andreas Hansen“

Wilhelm-Bock-Straße 18, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 2 Klassen mit je 25 Schülern www.hansen-schule.de

Gebot:

Verkehrswert (gemäß Bodenrichtwert): 118,00 €/m2

Gemäß § 154 BauGB hat der Eigentümer von Grundstücken, welche sich im Sanierungsgebiet befi nden, nach Abschluss der Sanierung (§ 162/163 BauGB) an die Gemeinde einen Ausgleichsbetrag, der durch die Sanierung bedingten Erhöhung des Bodenwertes seines Grund- stückes entspricht, in Geld zu entrichten.

Ausschreibungsfrist:

Die Ausschreibungsfrist endet mit Ablauf des 08.01.2016 (Postein- gangsstempel der Stadt entscheidend).

Die Angebote sind zu richten an die Stadtverwaltung Gotha, Haupt- markt 1, 99867 Gotha.

Sie sind in einem verschlossenen Umschlag unter Angabe der Objekt- nummer 5350 mit dem Vermerk „Bitte bis zum Stichtag nicht öffnen!“

einzureichen.

Erforderliche Unterlagen zur Einreichung des Angebotes:

– Kaufpreisangebot

– schriftliche Erläuterungen zum geplanten Bauvorhaben einschließlich Beschreibung der Nutzung

– zeichnerische Planungsunterlagen, Lageplan, Grundrisse, Ansichten – Kostenschätzung des beabsichtigten Bauvorhabens

– Angabe der geplanten zeitlichen Realisierung

– Finanzierungsbestätigung und steuerliche Unbedenklichkeitsbe- scheinigung

Als Finanzierungsbestätigung wird eine Erklärung eines anerkann- ten deutschen oder europäischen Geldinstitutes gefordert, in der die- se auf Grund der vom Kauf-/ Bauwilligen vorgelegten obengenannten Unterlagen das Vorhandensein ausreichender Finanzierungsmittel zum Kauf der Grundstücke und zum beabsichtigten Bauvorhaben be- stätigt.

Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten.

Die Entscheidung über den Verkauf trifft das zuständige Organ der Stadt Gotha.

Die Stadt ist nicht verpfl ichtet, an einen bestimmten Bieter zu verkaufen bzw. an den Höchstbietenden oder überhaupt zu verkaufen. Zwischen- verkauf ist vorbehalten.

Ansprechpartner:

Amt für Grundstücks- und Gebäudemanagement Abteilung Liegenschafts- / Gebäudeverwaltung, Frau Kurpat

Telefon: 03621/222-421 oder 222-416 E-Mail: kurpat.liegenschaften@gotha.de Ekhofplatz 24, 99867 Gotha

Kreuch

Oberbürgermeister

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Seite 6 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Amtlicher Teil

Nichtamtlicher Teil

Die Grundschule „Peter Andreas Hansen“ stellt sich vor

Die Grundschule „Peter Andreas Hansen“ liegt zentrumsnah am nördlichen Rand Gothas und gleichzeitig in verkehrsberuhigter Umgebung.

Das pädagogische Konzept schließt gesunde Lebensweise, Bewegungsfreude im Schulall- tag und nicht zuletzt die Identifi kation mit dem Gothaer Astronomen Peter Andreas Hansen ein. Das Erleben gesunder Lebensweisen wird künftig noch stärker im schulischen Leben der Grundschule „Peter Andreas Hansen“ ei- ne Rolle spielen. Einmal in der Woche soll für und mit den Kindern ein gesundes Frühstück mit leckerem Obst und Gemüse zubereitet werden. In dem an Gothaer Grundschulen ein- maligen Sternenguckerkabinett erfahren die Schüler alles über die Planeten in unserem Sonnensystem, über das Leben auf der Erde, über Naturerscheinungen und Naturphäno- mene. Handlungsorientierte Lernmaterialien

fordern zum Entdecken und Experimentieren auf. Das „Grüne Klassenzimmer“ im neu ge- stalteten Schulgarten und das großzügige und kindgerecht gestaltete Außengelände laden dazu ein, erworbene Kenntnisse durch eigenes Tun auszuprobieren, zu beobachten und zu verinnerlichen. In der zeitgemäßen, vielfäl- tigen Nachmittagsbetreuung, die bis 17.00 Uhr in Anspruch genommen werden kann, wird so- wohl Hausaufgabenbetreuung angeboten, aber auch den vielfältigen Interessen und Nei- gungen der Kinder ein Rahmen geboten, der sie Kinder zum Spielen, Experimentieren, Handwerken und Bewegen anregt. Ergänzt wird das lebendige Angebot durch zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Dazu gehören der Schulchor, die Sternengucker- Arbeitsgemein- schaft und in Kooperation mit dem Volleyball Club Gotha und dem Basketballverein BIG

Sportspiele und Basketball. Der Förderverein

„Förderer und Freunde der Grundschule Peter Andreas Hansen“ unterstützt alle schulischen Projekte maßgeblich und trägt damit zu einem attraktiven Schulleben bei.

Weitere Informationen zum Profi l der Schule fi nden Sie auch auf der Internetseite:

www.hansen-schule.de 7. Staatliche Grundschule „Josias Friedrich Löffl er“

Am Tivoli 18, 99867 Gotha

Aufnahmekapazität: 3 Klassen mit je 25 Schülern www.loeffl erschule.de

Die Aufnahme an eine Schule erfolgt im Rahmen der vorhandenen Aufnahmekapazitäten. Über die Aufnahme an eine Schule entschei- det die Schulleiterin/der Schulleiter auf der Grundlage sachlicher Kri- terien.

Die Anmeldung erfolgt durch die sorgeberechtigten Eltern (bzw. mit Unterschrift bevollmächtigt). Die Geburtsurkunde oder das Familien- stammbuch sind vorzulegen.

Knut Kreuch Oberbürgermeister

Stellenausschreibung

Haben Sie Lust mit Kindern zu arbeiten? Dann bietet Ihnen die Stadt Gotha eine Perspektive im „Team Gotha“.

Ganz nach Ihren individuellen Möglichkeiten suchen wir Sie, be- fristet als Elternzeitvertretung in den kommualen Kindertagesein- richtungen

Erzieherin bzw. als Erzieher

Die Beschäftigung erfolgt in Teilzeit (derzeitig mit 30 Wochenstun- den) mit der Option bei wechselnden Arbeitsanfalls aufgrund der Vorgaben des ThürKitaG sowie der schwankenden Kinderzahlen die Arbeitszeit zu erhöhen.

Nähere Informationen zur Stellenausschreibung erhalten Sie auf un- serer Internetseite unter www.gotha.de/Ausschreibungen/Stellen- ausschreibung.

gez. Kreuch Oberbürgermeister

Ende des Amtlichen Teils

Gemeinsame Erklärung der Gothaer Stadtratsfraktionen zum Protest gegen Hetze und Diskriminierung

Am 28. November 2015 will das „Bündnis Zu- kunft Landkreis Gotha“ durch Gotha marschie- ren. Oberbürgermeister Knut Kreuch und die Fraktionen des Gothaer Stadtrates wenden sich mit einer gemeinsamen Resolution gegen diesen Aufmarsch und laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an den vielfältig organi- sierten Protesten zu beteiligen. In der gemein- samen Erklärung der Fraktionen des Gothaer Stadtrates von SPD/FDP, CDU, Die Linke, Die PIRATEN/Bündnis 90/Die Grünen und FWG wird klar Stellung genommen. Darin heißt es:

„Am 28.11.2015 wollen Neonazis um das selbsternannte extrem rechte ‚Bündnis Zu- kunft Landkreis Gotha‘ erneut durch Gotha marschieren und ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten. Nicht erst seit dem er- schreckenden Anstieg der Anschläge auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte in diesem

Jahr wissen wir, dass Neonazis für Gewalt ge- gen alle stehen, die nicht in ihr Weltbild pas- sen. Sie schrecken nicht vor Gewalt gegen Menschen mit anderer Hautfarbe, anderer Her- kunft oder anderer Auffassung zurück. Bei Auf- märschen wurde dies besonders am 1. Mai in Saalfeld deutlich, als die Neonazis auf dem Weg vom Bahnhof zu ihrem Kundgebungsort mehrere Menschen teils schwer verletzten.

Angesichts dieser Schreckensbilanz darf es nicht dazu kommen, dass die Neonazis am 28.11.2015 in Gotha wie bislang geplant vom Bahnhof zum Coburger Platz ziehen. Wir wis- sen aber auch, dass Neonazis vor allem dort stark sind, wo ihre Gegner schwach sind. Des- halb werden wir auch am 28.11.2015 nicht schweigen. Wir sind uns in der Verteidigung der universellen Menschenrechte einig, wer- den dies demonstrativ zur Schau stellen und

den Neonazis mit zahlreichen Aktivitäten ent- gegenstehen. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an den vielfältigen Protesten zu beteiligen. Wir fühlen uns verantwortlich, denn wir wollen eine Gesellschaft, in der sozi- ale und politische Probleme auf demokra- tische Weise gelöst werden, hier eine Atmo- sphäre schaffen, in der Begegnungen, Mitei- nander und Offenheit die Grundlage des Zu- sammenlebens bilden, eine Politik, in der Menschenwürde, Freiheit und Demokratie obersten Stellenwert besitzt. Das Gebot der Stunde ist deshalb: sich offensiv der Hetze ge- gen Asylsuchende zu verweigern, sich aktiv für das Schicksal der Flüchtlinge zu interessieren, sich einzumischen, wenn Menschen diskrimi- niert, bedroht oder angegriffen werden, sich einzubringen, um eine Atmosphäre der Offen- heit und Toleranz zu gestalten.“

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Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 7

Nach dem großen Erfolg der letzten Veranstal- tung zu Rauhaardackel „Herrn Lehmann“, fi n- det dazu eine weitere Lesung in der Stadtbibli- othek Gotha statt.

Robert Schmidt, der seit einigen Jahren eine Kolumne in der Thüringer Allgemeine hat, stellt sein letztes Buch „Herr Lehmann zieht Leine.

Die Erlebnisse eines Dackels“ vor.

Herr Lehmann – ein Rauhaardackel wie er im Buche steht: Klug, witzig und charmant, manch- mal auch dickköpfi g und stur, erklärt er die ein- fachsten Dinge und erzählt aus seinem Alltag.

Nach „Herr Lehmann“ und „Neues von Herrn Lehmann“ liegt nun das dritte Buch über die Er- lebnisse des Rauhaardackels aus Thüringen vor: Damit verabschiedet sich der kleine Kerl von seinen Lesern. Er ist jetzt 9 Jahre alt und es wird seiner Meinung nach Zeit, an die wohlver- diente Rente zu denken. Die Veranstaltung fi n- det am Mittwoch, den 2. Dezember um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek statt (Eingang Philosophen- weg). Karten sind in der Stadtbibliothek für 7 € im Vorverkauf (Abendkasse 9 €) erhältlich.

Freundeskreis der Stadtbibliothek veranstaltet weitere „Dackel-Lesung“

Kulinarische Buchlesung

Thema: „Natürlich mit Senf!“ von und mit Starkoch Herbert Frauenberger Der Freundeskreis der Stadtbibliothek hat

sich wieder etwas ganz Besonderes ausge- dacht. Eine kulinarische Lesung mit kleinen Senf-Köstlichkeiten und dem Starkoch und Autor Herbert Frauenberger.

Er kochte in über 250 Sendungen der MDR- Telethek als Fernsehkoch, war Chef-Garde- manger an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und arbeitete in renommierten Hotels. Her- bert Frauenberger bekochte viele Promi- nente, wie Willy Brandt, Michael Gor- batschow, die Burda-Familie oder die dä- nische Königin Margrethe

und Prinz Henrik sowie das japanische Kaiserpaar

Akihito und Michiko. Der leidenschaftliche Koch und Autor

führt heute eine private Koch-

schule zwi- schen Hainich und Inselsberg.

In der Buchlesung erzählt er nicht nur spannende Geschich- ten aus seinem Alltag in Küchen und über viel-

fältig kulinarische Gourmets dieser Welt, sondern lässt uns tief in die Welt des Senfs eintauchen.

Woher kommt der Senf, wie wirkt er auf Kör- per und Geist? Welche Einfl üsse entwickelt Senf beim Kochen in Kreation mit anderen Gewürzen? Wozu „passt“ Senf und wo sollte er besser weggelassen werden? Welche Ar- ten und Sortenvielfalt gibt es von dieser köstlichen Würzpaste? Was verbindet Thü- ringen mit dem Senf?

Unterstützt mit Kostproben der Senfmühle aus Klein-Hettstedt kommen die Besucher der Lesung nicht nur in einen verbalen Ge- nuss des Autors, der seit über zwanzig Jah- ren auch regelmäßig Beiträge für die Thürin- gische Landeszeitung schreibt. Vielmehr er- leben sie eine kulinarische Buchlesung mit viel Unbekanntem, Erstaunlichem und Nach- ahmenswertem aus einer Profi kochsschule und einer Vielfalt von Senfkreationen, die so manchen überraschen dürfte.

Die Veranstaltung fi ndet am Mittwoch, den 13. Januar um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek statt (Eingang Philosophenweg).

Karten sind in der Stadtbibliothek für 10 € im Vorverkauf (Abendkasse 12 €) erhältlich.

Fallada-Lesestunde

Hans Fallada erdachte in den 30-er Jahren seine

„Geschichten aus der Murkelei“ eigentlich als Gutenacht-Geschichten für seine eigenen Kinder.

Gut, dass er sie aufgeschrieben hat, denn noch heute sind Kinder auf der ganzen Welt fasziniert von ihnen. Das bewies auch Astrid Cramer in ih- rer Lesestunde am 7. November in der Gothaer Stadtbibliothek. Mit ruhiger Stimme und manch- mal auch mit einem Schmunzeln trug sie die bis- weilen heiteren, bisweilen nachdenklichen Ge- schichten ihrem jungen Publikum vor. Und die zahlreichen Kinder saßen still und lauschten an- dächtig. Ob Mäusecken Wackelohr, der getreue Igel oder der Nuschelpeter: all die Figuren schla- gen die Kinder auch heute noch in ihren Bann.

Und auch die „Moral von der Geschicht’ “ wird heute noch verstanden von den Kindern, die sich rege mit ihrer Vorleserin über das Gehörte unter- hielten. Fortgesetzt wird Astrid Cramers Lese- stunde am Samstag, den 5. Dezember um 11 Uhr.

Erzählcafé

Die Stadtbibliothek lädt am Mittwoch, den 9.12.

um 14 Uhr zu einem Erzählcafé in den Wintergar- ten im Erdgeschoss ein. Das Erzählcafé ist ein Ort zur lebendigen Darstellung persönlicher Le- bensgeschichte in einer öffentlichen und aufge- schlossenen Atmosphäre, von professioneller Seite vorbereitet und moderiert. Immer geht es um das persönlich Erlebte, die eigene Biogra- phie, die in Geschichten beschrieben wird. Er- fahrungen und Erinnerungen sollen ausge- tauscht werden. Das Erzählcafé dient auch dazu, Kontakte und Gespräche untereinander anzure- gen und bietet die Möglichkeit eines geselligen Beisammenseins. Es soll in regelmäßigen Ab- ständen fortgeführt werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Carola Gerloff. Sie ist gelernte Krankenschwester und hat ein Studium zur Me- dizinpädagogin absolviert. Bis 2015 war Frau Gerloff an der medizinischen Fachschule in Ei- senach als Lehrerin für Kranken- und Altenpfl e- ge tätig und ist seit August 2015 im Ruhestand.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, es wird um An- meldung bis 8. Dezember gebeten. Die Teilneh- merzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Stadtbibliothek Gotha

„Weihnachten im Torbogen“

Das Hofgärtnerhaus, im direkten Anschluss an die Stadtbibliothek Heinrich Heine, ist vielen in Gotha ein Begriff. Der Torbogen, die Verbin- dung zwischen Friedrichstraße und Innenhof wird am 12. und 13. Dezember, während des Orangerie-Weihnachtsmarktes, Schauplatz ei- ner ganz besonderen Premiere. Der Freundes- kreis der Stadtbibliothek wird diesen kleinen, aber feinen Platz nutzen, um an beiden Tagen einen weihnachtlichen Bücherfl ohmarkt zu präsentieren. Bei weihnachtlicher Atmosphäre können die Besucher ausgiebig stöbern. Aber nicht nur das, auch Neuerscheinungen, emp- fohlen von den Mitarbeiterinnen der Stadtbibli- othek werden hier angeboten. Abgerundet wird

„Weihnachten im Torbogen“ durch ein Kaffee- und Kuchenbuffet, den eigens dafür kreierten

Hofgärtnerpunsch und Glühwein sowie weite- ren Köstlichkeiten. Der Weihnachtsmann hält für die kleinen Besucher eine Überraschung be- reit. Außerdem bietet die Leiterin der Stadtbi- bliothek an beiden Tagen um 11 Uhr und um 15 Uhr exklusive Führungen durch das Hofgärt- nerhaus. Melden Sie sich am 12.12. zwischen 10.00 und 13.00 Uhr als Nutzer der Stadtbiblio- thek neu an, erhalten Sie im Torbogen ein Gra- tisgetränk Ihrer Wahl und eine kleine weitere Überraschung. „Weihnachten im Torbogen“ ist am 12. und 13. Dezember, jeweils von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Einnahmen wird der Freundeskreis der Stadtbibliothek wieder zur Anschaffung weiterer Medien einsetzen, teilt Matthias Kehmeier, der Vorsitzende des Ver- eines voller Vorfreude mit.

Orangerie- Weihnachtsmarkt

Rund um’s Orangenhaus

Weihnachtliche Marktstände im Orangenhaus Kinderkarussell • Weihnachtliche Aufführungen Bogenschütze • Kulinarische Köstlichkeiten

ab 11 Uhr • Eintritt frei

12. – 13.12.2015

Orangerie-Freunde e.V. Gotha • www.Orangerie-Gotha.de

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Seite 8 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil

01.12. Anni Lampert (80), Siegfried Schramm (75), Elizaveta Pahomova (85); 02.12. Joachim Köhler (80), Gerda Mickel (90), Erika Suppe (75), Rolf Wolfgang (80), Gisela Börner (80), Charlotte Hoffmann (91), Charlotte Reichardt (94); 03.12. Wolfram Burkhardt (70), Ekaterina Prajs (75); 04.12. Peter Kronmaier (75), Rosa Rost (95), Dietmar Schmidt (70), Ingrid Schnee- gaß (80); 05.12. Karin Bauer (75), Christel Bör- ner (75), Erika Mahlig (70), Engelbert Schastok (80), Brigitte Schilling (75), Paul Rudolf Erwin Saal (75), Rudi Frank (93), Stephan Janorschke (93), Anneliese Kühn (92), Erna Rasch (94);

06.12. Hubert Darr (75), Gerlinde Frank (75), Helmi Glawe (85), Hanna Krumrich (80), Marga- rete Neumann (70), Horst Schink (75), Ela Bopp (75), Margot Luckau (75), Lieselotte Born (93);

07.12. Frieda Eigenberger (90), Wolfgang Feix (75), Hildegard Günther (75), Hannelore Kunz (80), Karl-Heinz Reinhardt (80), Heinz Rose (80), Herbert Wotschke (90), Kurt Möller (97), Ursula Roth (91); 08.12. Klaus Neuber (75), Bärbel Nicolaus (75), Meinhard Riede (80), Kurt Schenk (80); 09.12. Horst Grasreiner (80), Theresia Güth (80), Hartmut Jahn (75), Sigrid Ludwig (75); 10.12. Franz Olszenka (80), Mar- lies Ortlepp (70); 11.12. Rolf Lucas (75), Ger- hard Lübeck (80), Wolfram Medenbach (75), Günther Schade (70), Klaus Völker (75), Heinz Wegner (85), Bärbel Zickler (75), Lieselotte Döpping (91), Valentin Kilber (91); 12.12. Erna Busse (85), Ingeborg Böhm (80), Ingeborg Faulstich (75), Irmgard Tröder (90), Stefan Typa (94); 13.12. Peter Goldhahn (70), Edith Köllner (80), Gudrun Noth (75), Jürgen Topf (70), Heini Lorenz (75), Gertrud Matthes (94); 14.12. Marie Degenhardt (90), Gerdraut Haase (70), Alfred Pieper (95), Ingeborg Tümpel (75); 15.12. Anne-

lie Fischer (70), Wolfgang Güth (80), Monika Jung (75), Monika Schmidt (75), Charlotte Steinmetz (95), Christa Stötzer (85), Renate Wiechmann (75), Renate Hermasch (75), Sieg- fried Schottmann (80), Hildegard Fenk (91);

16.12. Maritta Kley-Ebert (70), Lothar Schallen- berg (80), Christa Zierfuß (75), Isolde Matzke (85), Gunda Kujas (75), Kurt Raschke (92);

17.12. Luzie Zangemeister (90), Dr. Ulrich Riedel (75), Johanna Hartung (100), Walter Fred Rücker (93); 18.12. Peter Frankenstein (75), Christa Helfenbein (85), Christine Kroj (75), Jut- ta Rusche (75), Gerd Ritter (85), Ulrich Nau- mann (70), Calogero Genova (70); 19.12. Anne- liese Beier (85), Ingrid Dille (75), Waldemar Genzel (85), Elisabeth Hanus (93); 20.12. Caro- la Gröber (75), Christa Herzmansky (75), Hilde- gard Neumann (90), Johannes Scholz (75);

21.12. Christa Freytag (75), Hans-Joachim Ha- bicht (75), Dr. Werner Szymanski (85), Irmgard Vollbrecht (80), Berta Dautert (97); Erika Faes (85), Willi Jakobi (90); 22.12. Christa Egert (70), Renate Marion Carola Hoffmann (75); 23.12.

Traute Koldewey (80), Edeltraud Trojahn (90), Ursula Lindemann (90); Wanda Böhm (75);

Helmut Klopfer (75), Jutta Sommer (70), Käthe Pätzold (95); 24.12. Erna Roth (91); 25.12. Ger- hard Eccarius (80), Wolfgang Hansch (75), In- geborg Backhaus (85), Harry König (96);

26.12. Bärbel Dennewitz (70), Regina Mach (75), Peter Zeitzinger (80); 27.12. Arno Grusch- ke (80), Werner Hofmann (92); 28.12. Erna We- ber (94); 29.12. Dorothea Angrick (75), Erika Meyer (75), Edith Ott (75), Irmgard Pufe (85), Renate Schröder (75); 30.12. Mathias Basler (75), Margit Körner (70), Berta Zöllner (98);

31.12. Ingeborg Jung (85), Barbara Koch (70), Wolfgang Seifert (80), Eva Zentgraf (80)

Herzliche Glückwünsche allen Jubilaren des kommenden Monats, besonders jedoch zum 70., 75., 80., 85. und ab 90. Geburtstag:

Sprechstunde des Seniorenbeirates

Die nächste, einmal im Monat stattfi n- dende, öffentliche Sprechstunde des Se- niorenbeirats fi ndet am Mittwoch, dem 9. Dezember 2015 um 14.30 Uhr im Büro des Seniorenbeirats, im Historischen Rathaus, Am Hauptmarkt 1, Zimmer 103, statt. Die nächste öffentliche Sitzung des Seniorenbeirates fi ndet am 13. Januar 2016 um 15.00 Uhr, statt. Weitere Termine sind: 10. Februar 2016, 9. März 2016, 6. April 2016

Seniorenfasching der Stadt Gotha

Auch in diesem Jahr heißt es wieder

„Got’sch Helau“ zur Seniorenveranstal- tung der Gothaer Karnevalsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Gotha und dem Seniorenbeirat. Das Motto in diesem Jahr lautet „Gothania – Das Land der Phantasie“ und verspricht viel Zünd- stoff für gute Laune und Spaß bereitzu- halten. Die Veranstaltung fi ndet am Samstag, dem 30.01.2016, ab 14 Uhr in der Gothaer Stadthalle statt. Für den Preis von 6 € pro Person wird ein unter- haltsames zweistündiges Programm so- wie Kaffee und Pfannkuchen geboten.

Außerdem lädt der Alleinunterhalter

„Der Behringer“ zum ausgiebigen Tan- zen ein. Karten für diesen vielver- sprechenden Nachmittag sind ab dem 04.01.2016 bis zum 08.01.16 (jeweils Mo – Mi 9 – 12 und 13 – 16 Uhr, Do 9 – 12 und 13 – 18 Uhr und Fr 9 – 12 Uhr) im Büro des Seniorenbeirates im Rathaus, Haupt- markt 1, in Gotha, erhältlich.

Vortragsreihe:

„Gesund in Gotha“

Am 10. Dezember 2015 um 16.00 Uhr, fi ndet im Bürgersaal des Historischen Rathauses, Am Hauptmarkt 1, die dritte Veranstaltung dieses Jahres des Helios Kreiskrankenhauses Gotha/Ohr- druf statt. Das Thema lautet: Kann man Brustkrebs vorbeugen? – der „Angelina Jolie Effekt“ und Referentin ist Frau Dr.

med. Gabriele Dötsch, Chefärztin Gynäko- logie/Geburtshilfe des Helios Kreiskran- kenhauses in Gotha.

Interessierte Bürger der Vortragsrei- he haben freien Eintritt, eine Anmel- dung ist nicht notwendig. Im Anschluss haben die Besucher die Möglichkeit, der Ärztin Fragen zu stellen. Die nächste Vortragsreihe zum Thema „Knochen- brüche im Alter“ fi ndet am 17. März 2016 statt.

Gothaer Seniorenakademie spendet für Kinder

Die Stadtverwaltung veranstaltet mit dem Se- niorenbeirat der Stadt Gotha und mit sehr großem Erfolg die Seniorenakademie. Die be- liebte Vorlesungsreihe wird derzeit schon in der neunten Aufl age im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ in einer Unterrichtseinheit von 2 x 45 Minuten und ei- ner 15-minütigen Pause durchgeführt. In die- ser Pause kommen die Teilnehmer gern mitei- nander ins Gespräch und können währenddes- sen auch Getränke der

Brauerei Oettinger ge- nießen. Das Gothaer Un- ternehmen ist seit Jahren als Sponsor mit im Boot und stellt alle Pausenge- tränke kostenlos zur Ver- fügung.

Auf Anregung einer Teil- nehmerin wurde vor vier Jahren eine Spenden- büchse aufgestellt, in die Teilnehmer einen klei- nen Obolus als Danke- schön für die Pausenver- sorgung einwerfen kön- nen. Dabei sind am Ende

der letzten Seniorenakademie ca. 1.300 € zu- sammen gekommen. Dieses Geld wurde für die Anschaffung eines Spielelements „aktiv- Park“ für den Fröbelkindergarten verwendet, dass nach Abschluss der Umgestaltungsar- beiten 2016 im Außenbereich aufgestellt wer- den soll. Herzlichen Dank auf diesem Weg an die Brauerei und natürlich an die vielen spen- debereiten TeilnehmerInnen der Seniorenaka- demie.

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Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 9

Oberbürgermeister Knut Kreuch hat im Rahmen einer Pressekonferenz drei Gothaer Vereine vor- gestellt, die sich in ver- schiedenen Ländern im Rahmen verschiedener Projekte sozial engagie- ren. Die Ukrainefreunde Gotha, die Rumänienhil- fe Gotha und der Verein GothAdua erhielten au- ßerdem je 300 Euro für ihre Vereinsarbeit.

Der Verein Ukraine- freunde Gotha ist seit 22 Jahren mit Hilfelei-

stungen und Projekten im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe im zentralukrainischen Gebiet Cherkasy unterwegs. In der Vereinssatzung ist formuliert: „Der Verein hat das Ziel, zwischen der Region Gotha und ukrainischen Partnern Zusammenarbeit zu initiieren und hilfsbedürf- tigen Menschen in der Ukraine Hilfe zur Ver- besserung ihrer Lebensmöglichkeiten anzu- bieten, sowie Förderprogramme zu initiieren und Zeichen der Völkerverständigung und der Versöhnung zu setzen.“ Seit acht Jahren wer- den außerdem Jugendaustauschprogramme zwischen dem Rayon Cherkasy und Gotha or- ganisiert. Im Jahr 2013 wurde auf Initiative des Vereins eine Schulpartnerschaft zwischen der Evangelischen Regelschule Gotha und der Schule in Chornyavka im Rayon Cherkasy be- gründet. Gemeinsam mit der Augustinerge- meinde Gotha und deren Partnergemeinde St.

Nicolai in Lemgo wurde mit den Partnern in der Ukraine das Christliche Waisenhaus Dumantsy aufgebaut und die Familien unterstützt, in de- nen insgesamt 25 Waisenkinder in liebevoller Weise in die Familien durch Patenschaften aus Deutschland integriert sind. Weiter unterstützt der Verein einige sehr arme Familien mit meh- reren Kindern dauerhaft zur Absicherung des Lebensunterhaltes, darunter seit 2014 auch Flüchtlingsfamilien aus der Ostukraine. Mit der Rayonverwaltung und ihren Diensten pfl egen der Verein seit vielen Jahren gute Kontakte. So konnte man im Rahmen humanitärer Trans- porte medizinische Ausrüstungen, Pfl ege- betten und andere Materialien für die sozialen Einrichtungen des Rayons bereitstellen. In Vor- bereitung ist der Aufbau von partnerschaft- lichen Beziehungen zwischen dem Rayon Cherkasy und dem Landkreis Gotha, der maß- geblich durch den Verein unterstützt werden soll. Deutsch-ukrainische Partnerschaften werden verstärkt durch das Bundesministeri- um für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, um das Assoziie- rungsabkommen der EU mit der Ukraine mit Leben zu erfüllen. Hier sieht der Verein eine wichtige Aufgabe für die Zukunft.

Die Mitglieder des Rumänienhilfe Gotha e.V.

widmen sich seit 1994 Projekten in Rumänien und seit 2004 dem dauerhaften Hilfsprojekt

„Gotha-Haus“ in der rumänischen Stadt Resi- ta (Reschitza). Das Gotha-Haus wurde mit

Spendengeldern aus Gotha erworben und ein- gerichtet. Beim „Gotha-Haus“ handelt es sich um ein Sozialprojekt für bedürftige Kinder aus sehr armen Elternhäusern, welche hier täglich kostenfrei ein warmes Mittagessen sowie Be- treuung bei den Schularbeiten und bei Bedarf zusätzlich Nachhilfe bei Lernen erhalten. Des- weiteren erhalten die Kinder und andere Be- dürftige hier auch eine medizinische Grundver- sorgung. Viele Eltern der Gotha-Haus Kinder verdienen Ihren Lebensunterhalt, aufgrund der immer noch schwierigen wirtschaftlichen Situation in Rumänien, in Westeuropa und las- sen Ihre Kinder über Monate allein oder bei den Großeltern zurück. Für diese Kinder ist ei- ne Einrichtung wie das „Gotha-Haus“ ein wich- tiger und oft der einzige Anlaufpunkt, um zu- mindest zeitweise ihr soziales Umfeld aus Not und Armut zu verlassen. Mit den Spendengel- dern des Rumänienhilfe Gotha e.V. werden die laufenden Kosten für die Unterhaltung des

„Gotha-Hauses“ sowie notwendige Instand- haltungsarbeiten fi nanziert. Hierbei wird der Verein auch von verschiedenen Firmen aus der Region sowie der Regionalstiftung der Kreis- sparkasse Gotha unterstützt. Seit Jahren stel- len u.a. die Firmen Ulrich Völker, Michael Fialik, Philipp Garscha, Gunnar Kossow, Lagerland GmbH Gotha, SIG Sonneborn (Velux) sowie die Stadtwerke Gotha, neben Spendengeldern auch kostenlos Material und Werkzeug für das

„Gotha-Haus“ zur Verfügung.

Der im Juni dieses Jahres gegründete Verein GothAdua e.V. möchte eine Städtepartner- schaft zwischen Gotha und der äthiopischen Stadt Adua initiieren. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die im Sommer 2014 begonnenen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen, Vereinen und Institutionen der Städte Gotha und Adua zu pfl egen und zu ent- wickeln. Es sollen Begegnungen zwischen den Einwohnern beider Städte, von Vereinen und Organisationen gefördert werden. Im Fokus der Arbeit stehen der gegenseitige Austausch, Hospitationen, Praktika und ähnlichen Maß- nahmen zwischen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte. Das Interesse gilt über den so- zialen und fachlichen Austausch auch der Ent- wicklung von Umweltprojekten in der äthio- pischen Stadt und der Anbahnung konkreter Patenschaften.

• Freundeskreis Leinakanal e.V.

Horst-Dieter Ritz, Oststr. 22, 40 59 15, vorstand@leinakanal-gotha.de Di, 08.12., 14 Uhr im Klub Galletti Jahresabschlussveranstaltung

• Freunde der Heimatgeschichte Siebleben e. V.

Ziegeleigasse 5, 40 30 40

So., 13.12., 15 Uhr Gustav-Freytag-Pavillon Siebleben, Weimarer Str. 145

Kleines Adventskonzert

• Volkssolidarität Kreisverband Gotha e.V.

Klosterstraße 5 – 7, 74 53 86, gotha@volkssolidaritaet.de

Klub „Galletti“, Gotha, Jüdenstraße 44 Mo, 14.12., 15.00 Festliche Veranstaltung zum 70. Geburtstag der Volkssolidarität mit Jahresabschluss für ehrenamtlich Tä- tige im Kreisverband Gotha der Volkssoli- darität

Mi, 30.12., 14.00 Silvestertanz mit Rudi

• Briefmarken-Sammler-Verein Gotha 1890 e.V.

Mönchelsstraße 3, 21 97 94 frommbriefe@t-online.de

Tauschveranstaltung jeden 1. Sonntag im Monat 09.30 – 12.00 Uhr „Club Galletti“

Knetschabend jeden 2. Montag im Monat ab 19.00 Uhr „Club Galletti“

Vereinsauktion

Auch dieses Jahr hat sich der 1. Vorsitzende und viele Einlieferer aus dem Verein große Mühe gegeben, ein reichhaltiges Angebot für alle zusammenzustellen. Mit annä- hernd 100 Losen ist das Angebot wieder an- sehnlich geworden. Es werden Briefe, Briefmarken, Ganzsachen, Landpoststem- pel und Absenderfreistempel aus vielen Sammelgebieten zu erschwinglichen Prei- sen angeboten.

Am 1. April 1931 richtete die Deutsche Reichspost zahlreiche Landpoststellen ein, welche durch die Landpoststelle mit Post ver- und entsorgt wurden. Es handelte sich überwiegend um Postagenturen (Poststel- len II – Land). Sie hatten zum Teil volle oder eingeschränkte Annahmebefugnisse und führten auch die Zustellung in eigener Ver- antwortung aus. Die Poststellen mit einge- schränkten Annahmebefugnissen be- druckten die eingelieferten Sendungen ne- ben dem Postwertzeichen mit einem Gum- mi-Kastenstempel mit der zusätzlichen Angabe der Landpostleitstelle (über ...).

Die Briefmarken der Sendungen wurden mit dem Tagesstempel der Landpoststelle entwertet.

Es wird gehofft, dass viele Mitglieder am 6. Dezember 2015 im Klub „Galletti“ der Volkssolidarität, Jüdenstraße 44 in Gotha ab 10.00 Uhr begrüßt werden können. Wie schon in den letzten Jahren, kann das Ange- bot in gedruckten Form im Fachgeschäft für Philatelie und Numismatik am Auktionstag einsehen werden.

Aktuelle Vereinsangebote Gothaer Vereine engagieren sich

für Ukraine, Rumänien und Äthiopien

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Seite 10 · Rathaus-Kurier · Nr. 11/2015 · 26. November 2015 Nichtamtlicher Teil

Dr. Helga Raschke stellt neues Buch vor

„Der Märtyrer Josef Ritter von Gadolla und das Kriegsende in Gotha“

heißt das neue Buch von Dr. Helga Raschke, das am 17. Dezember 2015 um 18 Uhr im Histo- rischen Saal in der Ge- denkstätte Gothaer Tivoli erstmals vorgestellt wird.

Die Autorin gibt einen Einblick in die altösterreichische Adelsfamilie der Gadollas. Oberstleutnant Josef Ritter von Gadolla hatte gegen den Befehl, Gotha im Zweiten Weltkrieg bis zum letzten Mann zu ver- teidigen, weiße Fahnen hissen lassen. Nach seinen Versuchen, die Stadt den amerika- nischen Streitkräften zu übergeben, wurde er

in Weimar vor ein Standgericht gestellt und am 5. April 1945 hingerichtet. Helga Raschke ver- anschaulicht das Lebensbild des österreichi- schen Offi ziers, seine Mentalität und großen persönlichen Konfl ikte beim Verweigern des militärischen Befehls. Neben der Vorstellung des Buches werden auch Lichtbilder von den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in un- serer Stadt gezeigt. Mit der bedingungslosen Übergabe der Stadt am 4. April 1945 an die amerikanischen Streitkräfte endete für die Go- thaer der entsetzliche Krieg, mit vielen Toten, menschlichen Leiden und Zerstörungen durch Luftangriffe.

Der Förderverein Gothaer Tivoli und die Auto- rin heißen alle Interessierte herzlich willkom- men. Das Buch kann an diesem Abend käufl ich erworben werden.

„Ich kam als Gast in euer Land gereist …“

Die bereits am 27.10. eröffnete Ausstellung im Gothaer Tivoli thematisiert „Deutsche Hitler- gegner als Opfer des Stalinterrors. Familien- schicksale 1933 – 1956.“

Zum Ende der Ausstellung am Dienstag, 1. De- zember 2015 um 19.00 Uhr, referiert Dr. Wladi- slaw Hedeler über den „Hitler-Stalin-Pakt und die Auswirkungen auf den antifaschistischen Widerstandskampf“ im historischen Saal des Tivoli.

Der Hitler-Stalin-Pakt: Am 23. August 1939 tra- fen Reichsaußenminister Joachim von Ribben- trop und seine Begleiter zu Verhandlungen über den Nichtangriffspakt in Moskau ein. Am darauf folgenden Tag war der Wortlaut ver- öffentlicht, das Zentralorgan der KPdSU(B)

„Prawda“ und die Regierungszeitung „Iswesti- ja“ erschienen mit einem Foto von Josef Stalin und Wjatscheslaw Molotow an der Seite von Joachim von Ribbentrop und Friedrich Gaus.

Auf der Außerordentlichen Tagung des Ober- sten Sowjets der UdSSR erfolgte am 31. August die Ratifi zierung des Vertrages. Einen Tag spä- ter begann der Krieg zwischen Deutschland und Polen. Mit dem Pakt nahm die Kommu- nistische Internationale (Komintern) bisherige, nach Auffassung ihres Generalsekretärs Geor- gi Dimitroff veraltete Losungen wie die der

„Einheitsvolksfront“ zurück und begrüßte die Zerschlagung Polens, weil es der UdSSR auf diese Weise möglich war, das sozialistische System auf neue Territorien und die jeweilige Bevölkerung auszudehnen. Nach Abschluss

des Paktes trafen unterschiedlichen Anga- ben zufolge zwischen 1.200 und 1.400 deut- sche Staatsbürger aus der UdSSR in Deutsch- land ein, ca. 300 von ihnen waren zwangswei- se ausgewiesen worden. Die meisten kamen direkt aus dem Gulag. Unter den Ausgewie- senen, genauer den Ausgelieferten, waren An- tifaschisten und Juden. Mit ihrer Auslieferung brach die UdSSR mit internationalen Rechts- normen.

Der Historiker, Publizist und Übersetzer Wladi- slaw Hedeler wurde 1953 in Tomsk geboren, wo sein Vater von 1943 bis 1955 in der Verban- nung leben musste. Mit anderen Betroffenen und Opfern des stalinistischen Terrors gründe- te er den Arbeitskreis „Sowjetexil“, dessen Ausstellung im Gothaer Tivoli zu sehen ist. Er gehört zu den international renommierten For- schern zur Geschichte der Sowjetunion, des Kommunismus und Stalinismus.

Es laden ein:

Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Komm- PottPora e.V., För- derverein Gothaer Tivoli e.V.; Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V.

Der Eintritt ist frei.

»Ich kam als Gast in euer Land gereist …«

« Я гостем приехал в вашу страну … »

27. Oktober – 1. Dezember 2015 im Tivoli in Gotha Am Tivoli 3

Ausstellung | Выставка

Erich, Ewald, Sohn Rolf und Auguste Ripperger am Ufer der Newa, Leningrad 1934 Эрих, Эвальд, сын Рольф и Августа Риппергер на берегу Невы, Ленинград 1934 г.

Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors.

Familienschicksale 1933 – 1956 Немецкие противники Гитлера – жертвы сталинского террора.

Семейные судьбы 1933 – 1956 гг.

Landeszentrale für politische Bildung Thüringen KommPottPora e. V.

Förderverein Gothaer Tivoli e. V.

Verein für Stadtgeschichte Gotha e. V.

Serenade

Schon mehrfach war das Foyer des Deut- schen Versicherungsmuseum Ernst Wil- helm Arnoldi in Gotha Aufführungsort für klassische Musik unterschiedlichster Stilrichtungen. Die einzigartige Akustik im repräsentativen Treppenhaus des frü- heren Gebäudes der Gothaer Lebensver- sicherungsbank, dem heutigen Sitz des Thüringer Finanzgerichts und des Sozial- gerichts Gotha, garantiert auf allen Plät- zen einen einmaligen Hörgenuss. Die Musikreihe „Serenade“ entstand in Zu- sammenarbeit der KulTourStadt Gotha GmbH mit dem Förderverein des Deut- schen Versicherungsmuseums und will eine Lücke im Gothaer Musikkalender schließen. Als Hauptwerk des Abends am 1. Dezember 2015 um 20.00 Uhr „Ver- liebt in einen Traum“ erklingen geistli- che und weltliche Lieder des Barock mit Werken von John Dowland, Johann Nau- wach, Jakob Kremberg. Dieser besonde- re Konzertabend vereint seltene Lied- kompositionen aus Renaissance und Ba- rock, die sich dem Themenkomplex

„Nacht und Erotik“ widmen. Träume und sachte Andeutungen, aber auch To- desahnung und Vergänglichkeit bestim- men diese „ausbündig schöne Melo- deyn“. Der Countertenor Franz Vitzthum, der schon vor einigen Jahren im Ekhof- Theater Gotha zu hören war, hat in den letzten Jahren mit Konzerten und Solo- CDs Presse und Publikum begeistert. Er war sowohl bei den Händelfestspielen in Halle, als auch in Göttingen und Karlsruhe mit Soloprogrammen zu Gast. Julian Behr an der Laute, studierte an der renom- mierten Schola Cantorum Basel und ar- beitete u.a.mit Andreas Scholl und der Akademie für Alte Musik zusammen.

Tickets sind für 16 Euro (Schüler und Studenten 13 Euro) in der Touristinfor- mation Gotha, am Hauptmarkt 33 in Go- tha oder für 18 Euro (Schüler und Stu- denten 15 Euro) an der Abendkasse er- hältlich.

Infos über Theresa Barthel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KulTourStadt Go- tha GmbH, Hauptmarkt 17, 99867 Gotha, Tel. 03621/51 04 40, E-Mail: t.barthel@

kultourstadt.de, www.kultourstadt.de

Tradition und Jazzimprovisation zur Weihnachtszeit

In der Adventszeit halten im KunstForum Gotha weihnachtliche Klänge Einzug. Am Sonntag, den 13. Dezember, um 17 Uhr spielen die Musi- ker Burger und Klewitz im Erdgeschoß des KunstForums die schönsten und bekanntesten deutschen Choräle, Kirchen- und Weihnachts- lieder. Die beiden Musiker arbeiten schon seit zwei Jahrzenten in verschiedenen Projekten zu- sammen und sind längst ein fester Bestandteil der deutschen und internationalen Musikszene geworden. Durch das Zwiegespräch der hoch-

sensiblen Musiker Markus Burger am Piano und Jan von Klewitz am Saxophone mit ihrem Programm „Spiritual Standard“, wird die Musik in eine gekonnte Symbiose zwischen Tradition und zeitgenössischer Jazzimprovisation einge- bettet. Melodien wie „Oh Haupt voll Blut und Wunden“, „Maria durch den Dornwald ging“

oder „Lobet den Herren“ werden mit Tiefe und Kraft packend und klar gespielt, Grundlagen von spannenden Improvisationen und Dialo- gen, ohne in Selbstgefälligkeit auszuarten. Sel-

ten ist christliche Musik so zeitgemäß und doch mit so tiefempfundenem Respekt interpretiert worden wie von Burger/Klewitz.

Tickets gibt es in der Touristinformation Go- tha/Gothaer Land am Hauptmarkt 33 im Vo- raus für 15 € zu kaufen.

Infos über Theresa Barthel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KulTourStadt Gotha GmbH, Hauptmarkt 17, 99867 Gotha, Tel.

03621/51 04 40, E-Mail: t.barthel@kultour- stadt.de, www.kultourstadt.de

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Nichtamtlicher Teil Rathaus-Kurier Nr. 11/2015 · 26. November 2015 · Seite 11

Chipkontrolle bei Hunden möglich

Alle Hundehalter sind verpfl ichtet, den/die von ihnen gehaltenen Hund/e dauerhaft und unverwechselbar mit einem fälschungssi- cheren elektronisch lesbaren Transponder nach ISO-Standard (Mikrochip) durch einen Tierarzt kennzeichnen zu lassen. Alle Hunde- halter sind darüber hinaus verpfl ichtet eine Haftpfl ichtversicherung zur Deckung der durch den/die Hund/e verursachten Personen- und Sachschäden mit einer Mindestversicherungs- summe in Höhe von 500.000 Euro und in Höhe von 200.000 Euro für sonstige Schäden abzu- schließen und aufrechtzuerhalten. Um die Ein- haltung der geforderten gesetzlichen Bestim- mungen gewährleisten zu können, hat die Stadtverwaltung Gotha mit dem Kauf eines Transponder-Lesegerätes nun auch die Mög- lichkeit der sofortigen Prüfung vor Ort und kann so unmittelbar durch Außendienstmitar-

beiter feststellen, ob der Hund mit einem Mi- krochip versehen ist.

Für die Hundehaltung gilt immer: Anmeldung des Hundes, Kennzeichnung des Hundes mit einem Mikrochip, Abschluss einer Versiche- rung, Leinenzwang

Nicht vergessen werden darf die Beseitigung des Hundekots, dann steht einem Spaziergang in unserer schönen Stadt nichts mehr im Wege.

Für Hunde gemäß Thüringer Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor Tiergefahren ins- besondere für die Rassen: Pitbull-Terrier, Ame- rican Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier so- wie Kreuzungen untereinander, gelten noch weitere gesonderte Aufl agen und Bedin- gungen zum Halten eines Hundes nach diesem Gesetz, über welche die Mitarbeiterinnen der Abteilung Ordnungsbehördliche Aufgaben gerne weitere Auskunft geben.

Sprechzeiten Schiedsstellen

Die nächstfolgenden Termine sind am Mon- tag, 23.11. von 17 bis 18 Uhr und am Mon- tag, 14.12. von 17 bis 18 Uhr. Termine außer- halb der Sprechzeiten können unter der Te- lefon-Nr. 222-222 vereinbart werden.

Die Sprechstunden fi nden im Haupt- markt 17, Zi. 213.2 statt.

Sperrung der Rad- und Gehwegbrücke

Am Brückenbauwerk über die Ratsrinne in der Krusewitzstraße wurden durch einen Gutach- ter Schäden im Holztragwerk festgestellt, die die Verkehrssicherheit erheblich gefährden.

Da eine kurzfristige Beseitigung der Schäden nicht möglich ist, steht die Brücke daher bis auf Weiteres dem Fuß- und Radverkehr nicht mehr zur Verfügung.

Die Radfahrer und Fußgänger, die von der Kru- sewitzstraße und der Hochzeitsallee kommen und in Richtung Helios-Klinik bzw. den Ortsteil Gotha-Boilstädt wollen bzw. umgekehrt, wer- den gebeten, den von der Siedelhofstraße in Richtung Helios-Klinik führenden und entspre- chend ausgeschilderten Rad-Fußweg (Städte- kettenradweg) zu nutzen.

Gothaer Schüler erlebten Gadolla-Film

Gothaer Geschichte wird wieder lebendig wenn sich junge Menschen heute mit histo- rischen Ereignissen beschäftigen, die die Ge- nerationen vor ihnen erlebt haben. Daher ist es auch für Schüler unverzichtbar aus der Ge- schichte zu lernen. Aus diesem Grund haben Mitarbeiter des Schul- und Jugendamtes der Stadtverwaltung Gotha gemeinsam mit Horst Martin, dem Betreiber des Cineplex-Kinos, die „Gadolla-Kino-Tage“ in Gotha organisiert, um junge Menschen an das Geschehen der letzten Tage des 2. Weltkrieges in der Stadt Gotha heranzuführen. Über 200 Schüler der Gothaer Regelschulen und Gymnasien nah- men das Angebot an, sich die Verfi lmung des Lebens von Josef Ritter von Gadolla anzuse- hen. Helga Raschke, Historikerin und Kenne- rin der Regionalgeschichte sowie Marco Brand, Amtsleiter des Schul- und Jugend- amtes der Stadtverwaltung, begleiteten die

Filmvorführungen mit einleitenden Worten und standen für Gespräche zum Film zur Ver- fügung.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrer waren von der Geschichte um Josef Ritter von Gadolla tief berührt. Besonders sein Entschluss, unter Einsatz seines eigenen Lebens, die Stadt Go- tha und ihre Bürger vor der Zerstörung und dem Tod zu bewahren, beeindruckte die Teil- nehmenden sehr nachhaltig. Josef Ritter von Gadolla wurde am 4. April 1945 vor einem Standgericht in Weimar wegen der kampf- losen Übergabe von der Stadt Gotha an die amerikanischen Truppen zum Tode verurteilt und am 5. April 1945 wurde dieses Urteil voll- streckt. Der anwesende Pfarrvikar Leo Schramm überlieferte seine letzten Worte vor der Hinrichtung: „Damit Gotha leben kann, muss ich sterben.“

Wir bilden uns für Ihre Kinder

Ein Weiterbildungstag ganz unter dem Thema

„Reggio Pädagogik“ fand am 23.10.15 im Reg- gio Kinderhaus statt. Eingeladen wurde dafür der bekannte Reggio-Pädagoge Professor Tas- silo Knauf.

Tassilo Knauf ist ein Professor der auch noch nach seiner Pensionierung im Jahr 2009 in Kin- dereinrichtungen referiert. Die Verbreitung der Reggio-Pädagogik hat er durch Veröffentli- chungen in Deutschland maßgeblich vorange- bracht und vermittelt sein Wissen praxisnah in Fortbildungen. Als Mitbegründer und Vorsit- zender des Vereins Dialog Reggio pfl egt er auch heute noch einen engen Kontakt zur Stadt Reggio Emilia/Italien, wo Loris Mala- guzzi in den 1970er Jahren seine Bildungsphi- losophie entwickelte und das reggianische Konzept in den städtischen Kindereinrich- tungen kontinuierlich fortgeschrieben wird.

Durch seine regelmäßigen Bildungsreisen bringt Prof. Knauf stets die neuesten konzepti- onellen Veränderungen mit. Daher ist es schon etwas Besonderes Professor Knauf im Reggio Kinderhaus bereits das zweite Mal begrüßen zu dürfen. Auf Initiative des Leiters, Herrn Smudel, wurde der Kontakt zu ihm schon im vorigen Jahr hergestellt. Damals referierte Prof. Knauf über die „Herzstücke“ der Reggio- Pädagogik. Ermöglicht wurden die pädago- gischen Weiterbildungen durch das Angebot des Jugendamtes Gotha im Bereich der Fach- beratung für Kindertagesstätten. Dafür möch- te sich das Team bedanken sowie beim Träger der Kindereinrichtung – Stadtverwaltung Go- tha und beim Prof. Knauf selbst.

Prof. Knauf traf sich bereits am Nachmittag des 22.10.15 mit KollegInnen aus den Kinderhaus, der Leiterin Sandra Hill und der Fachberatung Claudia Hausotte. Es bestand nach dem letz- ten Seminar der Wunsch, dass Prof. Knauf das gesamte Haus besichtigt und es unter dem

„Reggio-Blick“ unter die Lupe nimmt. So gab er Hinweise an das Team zur Gestaltung der Gruppenräume. Welches Raumkonzept spricht das Kind an? Welche Möglichkeiten hat das Kind, um die Welt zu entdecken, zu forschen und seine Interessen zu verfolgen? Was stellt der Pädagoge bereit? Wie dokumentiert er die Bildungsprozesse des Kindes? Ein wesent- licher Baustein in der Reggio-Pädagogik ist der „Raum als dritter Erzieher“. Ein Bildungs- RAUM der dem Kind, mit all seinen Materialien und Möglichkeiten, Anregung geben soll. Das Kind hat große Mitentscheidung, denn es ent- stehen Projekte, die vom Kind aus gehen, vom Pädagogen begleitet werden und sich im Raum widerspiegeln.

Adventskonzert des Kinderchores

Der Gothaer Kinderchor lädt herzlich zum tra- ditionellen Adventskonzert am 2. Advent ein.

Das Konzert fi ndet am Sonntag, dem 6. De- zember 2015, 17.00 Uhr in der Augustinerkir- che Gotha statt. Die Kinder singen unter der Leitung von Dr. Susanne Polcuch Advents- und Weihnachtslieder aus aller Welt.

Karten für 6 € sind an der Abendkasse in der Augustinerkirche erhältlich.

OB liest im Kaufhaus

Am Dienstag, dem 8. Dezember 2015, liest Oberbürgermeister Knut Kreuch um 16 Uhr aus seinem neuen Buch „Gotha 1250 Jahre der Weltgeschichte“ im Moses- Kaufhaus in der Erfurter Straße.

Referenzen

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