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Musterl¨ osung zu ¨ Ubungsblatt Nr. 3 zur Theorie A

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Academic year: 2022

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(1)

Universit¨at Karlsruhe Wintersemester 2003/04 Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie 7.11.03 Prof. Dr. Ralph v. Baltz, Dr. Philip Howell http://www-tkm.physik.uni-karlsruhe.de/lehre/

Sprechstunde: Fr 13:00–14:00 Physikhochhaus 10.14 howell@tkm.physik.uni-karlsruhe.de

Musterl¨ osung zu ¨ Ubungsblatt Nr. 3 zur Theorie A

1 Differenzieren

a) f(z) : Quotientenregel benutzen:f=uv ⇒f=vuv2uv f(z) = tanz=sinz

cosz ⇒f(z) =cosz·cosz−sinz· −sinz

cos2z = 1

cos2z = sec2z g(z) : Kettenregel benutzen: dzd g(y(z)) =y(z)g(y(z))

g(z) = arctanz ⇒ tang(z) =z

d dz

=⇒ g(z) sec2g(z) = 1

Nun sin2θ+ cos2θ= 1 ⇒ tan2θ+ 1 = sec2θ, also sec2g(z) = 1 + tan2g(z) = 1 +z2

⇒ g(z)(1 +z2) = 1 ⇒ g(z) = 1 1 +z2

Beweis der Identit¨at:zuersty= arctan1ξ mit der Kettenregel differenzieren:

Seix=1

ξ ⇒ y= arctanx ⇒ dy dξ =dy

dx dx dξ = 1

1 +x2·−1 ξ2 = 1

1 +ξ2·−1 ξ2 =− 1

1 +ξ2 Jetzt Gleichung (1) auf dem Aufgabenblatt differenzieren:

arctanξ=π

2−arctan1 ξ

d dξ

=⇒ 1

1 +ξ2 = 0− µ

− 1 1 +ξ2

¶ √

Die rechte Gleichung ist eindeutig erf¨ullt, also wenn wir sie integrieren, bekommen wir arctanξ=−arctan1

ξ+c

wobei c die Integrationskonstante ist. Um c zu bestimmen, setze ξ = 1 ⇒ c = 2 arctan 1 =π2.

b) Wir benutzendxd£ lnf(x)¤

=ff(x)(x)und die Kettenregel.

f(y, θ) = ln

·1 +θ y tan

µy2θ 2

¶¸

= ln(1 +θ)−lny+ ln

· tan

µy2θ 2

¶¸

∂f

∂θ = 1 1 +θ+

y2 2 sec2³

y2θ 2

´

tan³

y2θ 2

´ = 1

1 +θ+ y2

2 sin³

y2θ 2

´ cos³

y2θ 2

´= 1

1 +θ+ y2 siny2θ

∂f

∂y =−1 y+

yθsec2³

y2θ 2

´

tan³

y2θ 2

´ =−1

y+ yθ

sin³

y2θ 2

´cos³

y2θ 2

´=−1 y+ 2yθ

siny2θ

Jetzt benutzen wir die Quotientenregel:

∂y

∂f

∂θ=siny2θ·2y−y2·2yθcosy2θ

sin2(y2θ) =2y(1−y2θcoty2θ) siny2θ

∂θ

∂f

∂y =siny2θ·2y−2yθ·y2cosy2θ

sin2(y2θ) =2y(1−y2θcoty2θ) siny2θ

Bei der gemischten Ableitung spielt die Reihenfolge der Ableitungen keine Rolle (außer bei pathologischen Funktionen).

2 “Swing-By”

a) Impulserhaltung inx- undy-Richtung:

mux+M Vx=mux+M Vx (1) muy+M Vy=muy+M Vy (2) Energieerhaltung:

1

2mu2+12MV2=12mu′2+12MV′2 (3)

12m(u2x+u2y) +12M(Vx2+Vy2) =12m(u′2x +u′2y) +12M(Vx′2+Vy′2) (4) Aus der Geometrie folgtuy =−uxunduy =ux. Außerdem giltVy= 0. Einsetzen in (1) und (2) liefert:

Vx=Vx+m

M(ux−ux) (5)

Vy=−m

M(ux+ux) (6)

Einsetzen in (4):

mu2x+12M Vx2=mux2+12M(Vx2+Vy2)

⇒ u2x+ M

2mVx2=u′2x+ M 2m

·³ Vx+m

M(ux−ux2

+³m

M(ux+ux2¸

⇒ u′2x³ 1 +m

M

´−Vxux+u2x³m M −1´

+Vxux= 0 (7)

b) L¨osung von (7) mit Hilfe der Standardformel f¨ur eine quadratische Gleichung:

ux= 1 1 +mM

"

Vx

2 ± rVx2

4 −³ 1 +m

M

´ ³u2x³m M −1´

+Vxux

´

#

=³ 1 +m

M

´−1

 Vx

2 ± s

µVx

2 −ux

2

−m

MVxux− m2 M2u2x

=³ 1 +m

M

´−1"

Vx

2 ± µVx

2 −ux

¶ s 1−m

M Vxux

¡Vx

2 −ux

¢2−m2 M2

u2x

¡Vx

2 −ux

¢2

#

(2)

Jetzt entwicklen zu linearer Ordnung inMm:

⇒ ux=³ 1−m

M+· · ·´

"

Vx

2 ± µVx

2 −ux

¶Ã 1− m

2M Vxux

¡Vx

2 −ux

¢2+· · ·

!#

=Vx

2 ± µVx

2 −ux

¶ +m

M

"

− µVx

2 ± µVx

2 −ux

¶¶

∓ Vxux

Vx 2 −ux¢

# +· · ·

=









Vx−ux−m M

Vx2−2Vxux+ 2u2x

Vx−2ux

(obere Zeichen in der Wurzel)

ux+m M

2u2x Vx−2ux

(obere Zeichen in der Wurzel) Im LimesMm→0 bedeutet die 2. L¨osung, dass die Raumsonde weiter nach links fliegt, daux=ux<0. Die 1. L¨osung ist die abgebildete: es giltVx>0, ux<0 ⇒ ux>0 ⇒ die Raumsonde fliegt nach rechts. (Siehe Abbildung unten.)

Gewonnene kinetische Energie (zu f¨uhrender Ordnung):

∆KE KE =

1

2mu212mu2

1

2mu2 =u′2

u2 −1 = u′2x+u′2y u2x+u2u −1

=2ux2

2u2x−1≃(Vx−ux)2

u2x −1 =Vx(Vx−2ux) u2x

Daux<0 ist die Energie¨anderung immer positiv ⇒ die Raumsonde fliegt schneller.

Bemerkung:

Das Gravitationsfeld des Planeten wirkt als “Streupotential” f¨ur ein Pro- beteilchen, die Raumsonde. Im Allge- meinen h¨angt die Streurichtung des Probeteilchens von der Form des Streu- potentials und von dem sogenannten Stoßparameterbab (Stichwort “Streu- querschnitt”). Hier haben wir explizit nur die L¨osungen mitux=uy gesucht, also 1 und 2 in der Abbildung rechts.

Welche der beiden relevant ist, h¨angt vom Stoßparameter b und damit von den Anfangsbedingungen ab — f¨ur an- dere Werte vonb ist keine der beiden relevant.

b 1

b 2

V

V

3 Bahnkurve a)

r(t) = µx(t)

y(t)

=

µ Reαtsinωt Reαtcosωt

v(t) = µvx(t)

vy(t)

= µ dx

dydt dt

=

µ Reαt(αsinωt+ωcosωt) Reαt(αcosωt−ωsinωt)

a(t) = µax(t)

ay(t)

= Ã d2

x dt2 d2y dt2

!

=

µ Reαt[(α2−ω2) sinωt+ 2αωcosωt]

Reαt[−2αωsinωt+ (α2−ω2) cosωt]

v(t) =q

vx2(t) +vy2(t) =Reαtp

(αsinωt+ωcosωt)2+ (αcosωt−ωsinωt)2

=Reαt q

22)(sin2ωt+ cos2ωt) =Reαtp

22) a(t) =q

a2x(t) +a2y(t)

=Reαtp

[(α2−ω2) sinωt+ 2αωcosωt]2+ [−2αωsinωt+ (α2−ω2) cosωt]2

=Reαtq

22)2sin2ωt+ (α22)2cos2ωt=Reαt22) b) Die gestrichelte Linie zeigt den Kreis mit RadiusR.

x

y y

x

α<0 α>0

s(t) = Z t

0 |v(t)|dt=R√ α22

Z t 0

dteαt=R√

α22eαt−1 α Im Limesα→0 entwicklen wir eαt:

αlim→0s(t) = lim

α→0R√

α22(1 +αt+· · ·)−1

α =Rωt

In diesem Limes bewegt sich das Teilchen mit Winkelgeschwindigkeitωauf einem Kreis mit RadiusR, wobeis=Rωtder Standardausdruck f¨ur die Bogenl¨ange ist.

F¨urα <0 gilt limt→∞eαt= 0, also

tlim→∞s(t) =R√ α22

µ−1 α

=R√

α22 1

|α|.

Nach einer unendlichen Zeit ist die zur¨uckgelegte Strecke endlich, und das Teilchen befindet sich bei (x, y) = (0,0). (F¨urα >0 ist die zur¨uckgelegte Strecke unendlich im Limest→ ∞.)

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