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Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theoretische Festkörperphysik

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Academic year: 2022

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Übungsblatt # 13 zur Vorlesung Klassische Theoretische Physik III

Lösungen zu den Übungen

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theoretische Festkörperphysik

Karim Mnasri (karim.mnasri@kit.edu)

Prof. Dr. Carsten Rockstuhl (carsten.rockstuhl@kit.edu)

Übung 1 - Elektrodynamische Potentiale und Eichtransformationen (1+1+2+1

= 5 Punkte)

(a) Aus der Vorlesung sind die Zusammenhänge zwischen den Potentialen und den elektrischen und magnetischen Feldern hinlänglich bekannt:

E(r, t) = −∇φ(r, t)−tA(r, t) = −∇∂tζ(r, t)−t(−∇ζ(r, t)) = 0 B(r, t) = ∇ ×A(r, t) = ∇ ×(−∇ζ(r, t)) = 0

(b) Wie in der Vorlesung gezeigt wurde, erfordert die Invarianz der elektrischen und magnetischen Felder eine Eichung in der Form:

A0(r, t) = A(r, t) +∇f(r, t) φ0(r, t) = φ(r, t)−tf(r, t). Somit lässt sich die Eichung für verschwindende Potentiale ermitteln:

0 = A0(r, t) = −∇ζ(r, t) +∇f(r, t) ⇔ ζ(r, t) =f(r, t) 0 = φ0(r, t) = tζ(r, t)−tf(r, t) ⇔ ζ(r, t) =f(r, t).

(c) Ohne spezifische Eichtransformation wurden die (gekoppelten) Potentialgleichungen in der Vorle- sung eingeführt. Ladungs- und Stromdichte können nun mit den gegebenen Potentialen ermittelt werden.

−µ0jmakr (r, t) = ∆−c−2t2

A(r, t)− ∇

∇ ·A(r, t) +c−2tφ(r, t)

= c−2t2− ∇2

(∇ζ(r, t)) +∇

∇ ·(∇ζ(r, t))−c−2t(∂tζ(r, t))

= ∇ c−2t2−∆

ζ(r, t) +∇ ∆−c−2t2

ζ(r, t) = 0 ⇒ jmakr (r, t) = 0 und

−ε−10 ρext (r, t) = ∆φ(r, t) +t(∇ ·A(r, t)) = ∆ (∂tζ(r, t))−t(∇ ·(∇ζ(r, t)))

= t(∆ζ(r, t))−t(∆ζ(r, t)) = 0 ⇒ ρext (r, t) = 0

(d) Die Bedingung der Lorenzeichung wurde in der Vorlesung eingeführt und einsetzen ergibt:

0 = ∇ ·A(r, t) +c−2tφ(r, t) = −∇ ·(∇ζ(r, t)) +c−2t(∂tζ(r, t))

= ∆−c−2t2

ζ(r, t) = ζ(r, t).

1

(2)

Übung 2 - Drehimpulsbilanz (3 Punkte)

Nützliche Vorbetrachtungen:

In der Lorentzkraftdichtef(r, t) =ρ(r, t)E(r, t) +j(r, t)×B(r, t) kann mit Hilfe der Maxwellgleichungen die Ladungs- und Stromdichte ausgedrückt werden durch

ρE = E∇ ·D (1)

j×B = −B×(∇ ×HD) =˙ −B×(∇ ×H) +

∂t(B×D)B˙ ×D

= −

∂t(D×B)B×(∇ ×H)D×(∇ ×E) (2)

Mit (1) und (2) wird die Kraftgleichung zu f =−

∂t(D×B)−[D×(∇ ×E)E∇ ·D+B×(∇ ×H)H∇ ·B

| {z }

nützliche 0

] Weiterhin ist

D×(∇ ×E)E∇ ·D = 0[E×(∇ ×E)E∇ ·E]

= 0[1

2∇(E·E)E· ∇E−E∇ ·E]

= 0[1

2∇(E·E)− ∇ ·(EE)]

B×(∇ ×H)H∇ ·B = µ0[H×(∇ ×H)H∇ ·H]

= µ0[1

2∇(H·H)− ∇ ·(HH)]

sodaß letztendlich f =−

∂t(D×B)0[1

2∇(E·E)− ∇ ·(EE)] +µ0[1

2∇(H·H)− ∇ ·(HH)]

(3) Der volle Spannungstensor istT=0EE+µ0HHw1l Daraus folgt mit (3)

S˙

c2− ∇ ·T=−f Zur Aufgabe:

Drehimpulsdichte ist über die Impulsdichte definiert als

`(r, t) =r×p(r, t) =r×S(r, t) c2 Die Drehimpulsstromdichte ist

Λ=T×r ⇔ Λij =jklTikrl, wobeiijk der Levi-Civita-Tensor ist. Damit wird mit tS=c2(∇ ·Tf)

t`=c−2r×tS=r×(−f+∇ ·T)

Wegen der Gleichheit vonr× ∇ ·T|j=jlkTik,irlund−∇ ·Λ|j =−(jklTikrl),i=jlkTik,irl ergibt sich dannr×(∇ ·T) =−∇ ·Λund somit

`˙+∇ ·Λ=−r×f für die differentielle Drehimpulsbilanz.

Die integrale Form ist

dL dt +

ˆ

∂V

da·Λ=− ˆ

V

d3rr×f, wobei hier den Satz von Gauß genutzt wurde undΛ

V `d3rist.

Unter Berücksichtigung des mechanischen Teils dLmech

dt =X

α

rα×Fα= ˆ

V

d3rr×f so ergibt sich für den Gesamtdrehimpuls

d

dt(L+Lmech) =− ˆ

∂V

da·Λ

d.h. der Drehimpulsstrom durch die Oberfläche verursacht die Änderung des Gesamtdrehimpulses im Volumen.

2

(3)

Übung 3 - Stromführender Draht und Poyntingvektor (3+2 = 5 Punkte)

(a) Zylinderkoordinaten bieten sich für die Betrachtung an. Nun fließt der StromIentlang des Drahts parallel zu ez und das elektrische Feld hat dementsprechend die Form E(r) = E0ez 6=f(t). Als nächstes soll das erweiterte Durchflutungsgesetz betrachtet werden:

jmakr (r, t) = ∇ ×H(r, t)−tD(r, t).

Wegen der angelegten Gleichspannung handelt es sich um ein statisches Problem mit D(r) = ε0ε(r)E(r) aber vorallem mittE(r) = 0⇒tD(r) = 0 und somit

jmakr (r) = ∇ ×H(r)

ˆ

F

df mitF ≡Drahtende ˆ

F

df·jmakr (r) = ˆ

F

df ·(∇ ×H(r))

Stokes:

ˆ

F

df ·(∇ ×Λ) = ˆ

(F)

dr·Λ ˆ

F

df·jmakr (r) = ˆ

(F)

dr·H(r)

DrahtendeF:UF = 2πbundAF =πb2 Bemerkungen : −daI=const.kann angenommen werden:jmakr =j0ez

−mit ’rechter-Hand-Regel’Hkeφ, wegen SymmetrieH(r)6=f(φ)

−schließlich wegenU =const. folgtH(r)6=f(z) j0πr2 = 2πrH ⇒ H(r) = j0r

2 eφ S(r) = E(r)×H(r) = E0j0r

2 ez×eφ = −E0

j0r 2 eρ

Bemerkung : −als Stromdichtej0= I

πb2und somit:S(r) =−E0

Ir 2πb2eρ

(b) Nun beträgt der Poyntingvektor an der Oberfläche S(b) =−E0

I 2πbeρ und pro Längeneinheit

S(b)·2πb=−E0I.

Ohmsche Verluste werden über ´

V dVj(r, t)·E(r, t) bestimmt. Den Zusammenhang liefert der Poyntingsche Satz

tW(t) + ˆ

(V)

S(r, t)·df =− ˆ

V

dVj(r, t)·E(r, t). Da statische Bedingungen herrschen, isttW(t) = 0 und somit

ˆ

(V)

S(r, t)·df =− ˆ

V

dVj(r, t)·E(r, t) =−E0I

3

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