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Archiv "Gastroösophageale Refluxkrankheit" (14.02.2003)

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Transfusionsmedizin

Unverzichtbarer Überblick

Hans-Dieter Lippert, Willy A.

Flegel: Kommentar zum Transfu- sionsgesetz (TFG) und den Hä- motherapie-Richtlinien. Springer- Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2002, XL, 523 Seiten, gebunden, 69,95A

Der systematische Aufbau er- möglicht einen hervorragen- den Überblick über die rechtli- chen Vorschriften und fachli- chen Anforderungen des Fach- gebiets. Das Buch enthält aber auch so nützliche Dinge wie eine Synopsis des Transfu- sionsgesetzes (TFG) in seinen Querbezügen zu anderen ge- setzlichen Vorschriften und Richtlinien, ein Glossar mit

griffigen Erklärungen trans- fusionsmedizinisch relevanter Begriffe sowie kompakte Ein- führungen zu medizinisch-na- turwissenschaftlichen Grund- lagen und zum Arzneimittel- recht. Der umfangreiche Kom- mentar zum TFG enthält viele Hinweise für die praktische Umsetzung auf Station und im Kliniklabor und wirft verglei- chende Seitenblicke auf die österreichische Gesetzeslage.

Wer die Systematik scheut und nur ein spezielles transfu- sionsmedizinisches Problem hat, bei dem er nichts falsch machen möchte, kann im Sin- ne eines Handbuchs über das Sachregister einsteigen und so problembezogen die Ge- mengelage erkunden. Das spart Zeit und kann im Zwei- felsfall dabei helfen, dass klei- ne, aber wichtige Details der Transfusionsmedizin im klini- schen Alltag nicht übersehen werden.

Das Buch füllt eine Lücke.

Zumindest ein Exemplar soll- te an jeder medizinischen Ein- richtung mit transfusionsme- dizinisch relevanter Tätigkeit verfügbar sein. Das Konzept des Buches, so wie es transfusi- onsmedizinische Fragestellun- gen angeht, ist völlig neuartig, und man kann nur wünschen, dass es als Standardwerk ge- nutzt wird. Hinnak Northoff

Sozialgeschichte

Wegweisend

Gabriele Moser: „Im Interesse der Volksgesundheit . . .“ Sozial- hygiene und öffentliches Gesund- heitswesen in der Weimarer Repu- blik und der frühen SBZ/DDR.

Ein Beitrag zur Sozialgeschichte des deutschen Gesundheitswesens im 20. Jahrhundert. VAS – Ver- lag für Akademische Schriften, Frankfurt, 2002, 396 Seiten, karto- niert, 25 A

Die historische Aufarbeitung der „Im Interesse der Volks- gesundheit . . .“ verfolgten ge- sundheitspolitischen Ansätze in Deutschland zwischen 1871 und 1945 wurde bisher von Forschungsarbeiten zur Ideen- und Institutionalisierungsge- schichte der „Rassenhygie- ne“ dominiert. Die „Sozialhy- giene“ und ihre Protagonisten wurden daneben etwas ver- nachlässigt.

In ihrer Studie beschreibt die Autorin die Theorienbil- dung und Umsetzung sozial- hygienischer Ideen von den Anfängen im Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Re- publik sowie deren Wieder- aufnahme in den ersten Jah- ren der DDR. Dabei themati- siert sie die durch „Staatsum- wälzungen“ bedingten Konti- nuitäts- und Diskontinuitäts- linien innerhalb des Institu-

tionalisierungsprozesses der

„Sozialhygiene“.

In der Sozialgeschichte des deutschen Gesundheitswesens stellt Mosers Arbeit einen Meilenstein dar. Jedoch hin- terlässt die Autorin (bewusst) eine Lücke, da sie die Zeit von 1933 bis 1945 aus ihrer Darstel- lung ausklammert. Die Ent- wicklung weiterer sozialhygie- nischer Konzeptionen inner- halb dieses Zeitraums in den Kontext des vorgestellten Bu- ches zu stellen ist eine wichtige Aufgabe für weitere Forschung auf diesem Gebiet. Auch die Darstellung der sich kreuzen- den Wege von „Rassenhygie- ne“ und „Sozialhygiene“ er- folgt nicht erschöpfend. Zwar versäumt die Autorin es nicht, die Verbindungslinien und Grenzen zwischen „So- zialhygiene“ und „Rassenhy- giene“ zu skizzieren,eine tiefer gehende Analyse zu diesem Thema allerdings kann und will die Arbeit nicht leisten.

Dennoch ist Mosers Unter- suchung wegweisend für die Forschung und – wie Paul Weindling in seinem Vorwort schreibt – „ein wertvoller Bei- trag zum Verständnis des Stellenwertes von Gesund- heit und Gesundheitsverwal- tung“ in der Weimarer Repu- blik und der frühen SBZ/

DDR. Heiner Fangerau

Gastroenterologie

Aktuelles Thema

Thorsten Pohle,Wolfram Domsch- ke (Hrsg.): Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) – Bar- rett-Ösophagus. UNI-MED Sci- ence, UNI-MED Verlag, Bremen, 2002, 112 Seiten, 58 Abbildungen, 44,80 A

Ob man für ein Buch von 112 Seiten wirklich 22 Autoren benötigt, muss man dem Le- ser überlassen, zumal man lange suchen muss, um her- auszufinden, wer welches Ka- pitel verfasst hat: Man findet die Lösung im Autorenver- zeichnis.

Das Thema ist aktuell: Im- mer mehr Menschen leiden in Deutschland unter Re-

fluxsymptomen; zu viele ver- trauen noch auf die Wirk- samkeit der Selbstmedikati- on.Wer sich über den aktuel- len Stand von Diagnostik und Therapie dieses erst vor 75 Jahren als klinische En-

tität beschriebenen Krank- heitsbildes informieren will, findet hier die Informatio- nen, die man braucht, um Pa- thophysiologie, medikamen- töse und operative Therapie sowie Überwachungsstrate- gien beim Barrett-Ösopha- gus zu verstehen beziehungs- weise umzusetzen.

Einige Ergänzungen soll- ten bei der zweiten Auflage Berücksichtigung finden. Bei den Protonenpumpenhem- mern ist die Standarddosis von Esomeprazol mit 20 Mil- ligramm angegeben, sie be- trägt jedoch 40 Milligramm.

Bei den H2-Blockern fehlt der Vollständigkeit halber das Roxatidin. Auch sollte erwähnt werden, dass Rani-

tidin mit Zantic 75 und Fa- motidin mit Pepcid (dual) aus der Rezeptpflicht entlas- sen wurden und für die Selbstmedikation zur Ver- fügung stehen, was sicher sinnvoller ist als die Ein- nahme von Antazida. Für die Therapie des Refluxes in der Schwangerschaft gibt es zwischenzeitlich Empfehlun- gen der amerikanischen Ge- burtshelfer, die eher Pro- bleme bei der längerfristi- gen Einnahme aluminium- hydroxid-haltiger Antazida sehen als bei der von ihnen empfohlenen Gabe der bei- den Substanzen mit der größten Erfahrung weltweit, nämlich Ranitidin und Ome- prazol. Wolfgang Rösch

A

A394 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 714. Februar 2003

B Ü C H E R

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