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Archiv "KATASTROPHEN: Verwunderlich" (16.02.1989)

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L e Deutscher Ärzte-Verlag GmbH

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FALLPAUSCHALEN

Zur Meldung „Pilotstudie:

Diagnostik" in Heft 4/1989 und zum Kurzbericht „Modellversuch Fallpauschalen: Kosten wurden halbiert" in Heft 1/2/1989:

Skeptische Töne

Das Problem der Diagno- senstatistik wird kontrovers diskutiert, jeweils nach der Intention und Zielvorstel- lung: Für die einen dient die Diagnosenstatistik als „Auf- hänger" , um die sogenannte Fallpauschalenregelung im Krankenhaus einzuführen, den anderen dient sie „nur"

zur Erhebung diagnostischer und therapeutischer Daten aus dem stationären Bereich.

Skeptische Töne gegen- über der Diagnosenstatistik sind aber nicht selten und sollten ernst genommen wer- den.

Diese Diagnosenstatistik stellt nach Eschborn (f & w, Januar/Februar 88, Seite 16 bis 18) nur „ein sehr grobes Raster" dar; „es werden kei- nerlei Merkmale über Pflege- und Behandlungsaufwand so- wie Schweregrad der Erkran- kung erfaßt". Beispielsweise ist es unter Benutzung der in- ternationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD — letz- tere wird zur Verschlüsselung der Diagnosen zur Zeit be- nutzt) nicht möglich, die auf- wendige Suche nach einer Krankheit zu verschlüsseln oder den Schweregrad einer Erkrankung aufzuzeigen.

Es gibt in bezug auf den medizinischen und pflegeri- schen Aufwand einen großen Unterschied zwischen einem Krankheitsbild, das zur Wie- derentlassung des Patienten führt, oder einem, das unauf- haltsam zum Tode führt. — Erfreulich ist die Meldung, daß jetzt ein Expertenforum hierzu einberufen wurde — es ist hierzu auch höchste Zeit.

Es ist aber auch nötig, die Diagnosen-Kodierung objek- tiv zu handhaben. Keinesfalls kann das „Kieler Modell"

mit der Prämisse „die Kosten wurden halbiert" Modell ste- hen für alle Krankenhäuser.

Dieser Modellversuch hat als Auftraggeber die Allgemeine Ortskrankenkasse Kiel, wo- bei bereits die Zielvorgabe zu erahnen ist. Neutralität in dieser Beziehung ist also ge- fordert.

Keinesfalls sollten in der Bundesrepublik US-amerika- nische Verhältnisse kritiklos übernommen werden, die dann zu dem Vorwurf führen könnten, daß „Frischoperier- te schneller nach Hause" ent- lassen werden müssen zum Nachteil des Patienten. Letz- tere Situation ist in US-Ame- rika schon seit Anfang der 80er Jahre bekannt und hat in bezug auf Krankenhausent- lassungen zu den Worten

„quicker and sicker" ge- führt . . .

Dr. med. Jörg Küster, Chefarzt der Inneren Abtei- lung Sana-Krankenhaus, 01- gastraße 39, 7547 Wildbad

KATASTROPHEN Zu dem Kommentar „Selbst- hilfe der Natur" in Heft 4/1989:

Verwunderlich

Daß auch Sie dem altbe- währten Grundsatz des Her- unterspielens einer Gefahr huldigen, wundert mich in ei- ner Zeitung wie dem Deut- schen Ärzteblatt, dessen Au- toren und Leser einer gewis- sen Intelligenzschicht ange- hören sollten. Wie gut sich die Natur selbst regeneriert, werden Sie spätestens dann sehen, wenn die Ozonschutz- hülle der Erde zerstört ist, das Klima um mehrere Grade aufgeheizt ist, die Ozeane über die Ufer getreten sind.

Die Zerstörung der Regen- wälder durch den Menschen kann die Natur nicht rück- gängig machen, ebensowenig die Vergiftung des Bodens, des Grundwassers und der Luft.

Freilich, die Natur wird sich vielleicht einmal selber zu helfen wissen. Dann näm- lich, wenn der Mensch von der Erde verschwunden ist!

Dr. med. Pauline Abt, Schulgasse 7, 8859 Burgheim

DÄ A-7/89

A-356 (8) Dt. Ärztebl.

86,

Heft 7, 16. Februar 1989

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