„Qualitätssicherung Psychosomatische Grundversorgung“
Der Vorstand der Bundesärztekam- mer hat die Einrichtung eines Arbeits- kreises „Psychosomatische Grundver- sorgung“ beschlossen. Der Arbeitsauf- trag lautete, vorerst ein Positionspapier zur Qualitätssicherung in der psychoso- matischen Grundversorgung zu erarbei- ten. Sehr schnell zeigte sich, daß es vor- dringlich ist, in diesem Rahmen ein Fort- bildungscurriculum „Psychosomatische Grundversorgung“ zu konzipieren und dabei die Erfahrungen mit Fort- und Weiterbildungsprogrammen der Lan- desärztekammern für diesen Versor- gungsbereich zu berücksichtigen.
Von Anfang an wurde die Verbin- dung mit dem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Forschungs- projekt zur „Psychosomatischen Grund- versorgung“ dadurch hergestellt, daß auch Mitglieder des Arbeitskreises der Bundesärztekammer zugleich Mitwir- kende am BMG-Verbundprojekt sind.
Ebenso wurde die Zusammenarbeit mit den bei den Landesärztekammern zu- ständigen Kreisen, die für die Durch- führung von Fort- und Weiterbildungs- programmen verantwortlich sind, ge- sucht. Die dort gesammelten Erfahrun- gen wurden bei der Erarbeitung des Curriculums zur „Qualitätssicherung in der psychosomatischen Grundversor- gung“ berücksichtigt. Des weiteren fand eine Koordination mit dem zuständigen Referenten der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung statt, so daß dadurch ei- ne enge Abstimmung mit der KBV er- folgen konnte. Diese Zusammenarbeit galt einer inhaltlichen und strukturellen Harmonisierung, um den Anforderun- gen für den vertragsärztlichen Bereich gerecht zu werden.
Die Intention des Arbeitskreises be- stand darin, die Ausgewogenheit zwi- schen psychosomatischen, somatischen und psychischen Erkrankungen im Auge zu halten, wobei die Verzahnung mit Aus-, Weiter- und Fortbildung ausdrück- lich betont wurde. Zielsetzung des Posi- tionspapieres ist es demnach, eine Har- monisierung zu erreichen und eine Ver- einheitlichung der bis jetzt bestehenden unterschiedlichen Curricula in den Kam- merbereichen zu ermöglichen. In der
Beschreibung der Anforderungen wird davon ausgegangen, daß gebietsüber- greifende Kenntnisse für den Arzt ver- mittelt werden, da gerade die Patienten in der Basisversorgung aufgrund der Schwellenangst vor psychiatrischer Be- handlung eher andere Fachärzte aufsu- chen und die primär angesprochenen Ärzte in der Lage sein müssen, die ent- sprechenden Erkrankungen nach dem Krankheitsbild einzuordnen.
Der Vorstand der Bundesärztekam- mer hat 1997 das Modellcurriculum zu- stimmend zur Kenntnis genommen und die Landesärztekammern aufgefordert, entsprechende Fortbildungskurse da- nach ein- und auszurichten. Das Curricu- lum ist auch Basis für die Durchführung der 80-Stunden-Kurse gemäß den Qua- litätsanforderungen zur psychosomati- schen Grundversorgung nach der Psy- chotherapievereinbarung der Kassen- ärztlichen Bundesvereinigung.
1 Interessenten können das Mo- dellcurriculum gegen eine Schutzge- bühr von 10 DM bestellen: Bundes- ärztekammer, Dezernat Fortbildung – Bestellung –, Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln. Telefonische Bestellun- gen 02 21/40 04-4 15, Fax-Bestellungen
02 21/40 04-3 88. N
12. Interdisziplinäre Sommer-Seminar- Woche für Medizin in
Davos
25. bis 31. Juli 1998
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Walter Sie- genthaler, Zürich
Tagungsort:
Kongresszentrum Davos
Programmauszug:
Molekulare Medizin
Internistisches Seminar: Differential- diagnose und Differentialtherapie inne- rer Krankheiten in der Praxis
Grundlagenkurs: Sonographie des Abdomens mit praktischen Übungen an Probanden und Patienten
Einführungskurs: Dopplersonogra- phie von Gefäßen des Halses, des Abdo- mens und der Extremitäten mit prakti- schen Übungen
Seminare: Pädiatrie, Psychosomatik, Angiologie, Rheumatologie, Otologie, Kardiologie, Gynäkologie, Schilddrüse,
Allergologie, Neurologie, Physiothera- pie, Sportmedizin
Auskunft und Programm:
Davos Tourismus, Kongressab- teilung, Helen Frei, Promenade 67, CH-7270 Davos, Telefon 81 415 21 21 und 81 415 21 63, Fax 415 21 01 N
A-979
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 16, 17. April 1998 (67) B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R
Mitteilungen
Lehrgänge zur Einführung in die vertragsärztliche
Tätigkeit
KV Niedersachsen, 4. Juli Oldenburg, Ärztehaus Oldenburg, Huntestraße 14, 26135 Oldenburg. Be- ginn 9.00 Uhr – Ende gegen 14.00 Uhr.
Rechtzeitige Anmeldungen sind bis zum 26. Juni 1998 unter Angabe von Vor- und Zunamen, Geburtsdatum und ge- nauer Anschrift an die KV Niedersach- sen, Bezirksstelle Oldenburg (obige An- schrift), Tel 04 41/2 10 06 59, zu richten.
Die Teilnahmegebühr von 35,00 DM ist bis zum 26. Juni 1998 auf das Konto der KV Niedersachsen, Bezirksstelle Olden- burg, Nr. 257 5574 (BLZ 280 906 33) bei der Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank Oldenburg, mit dem Vermerk
„Einführungslehrgang“ zu überweisen.
KV Pfalz, 13. Juni
Neustadt, Ärztehaus Neustadt, Maxi- milianstraße 22, 67433 Neustadt. Beginn 9.00 Uhr – Ende gegen 17.15 Uhr.
Rechtzeitige Anmeldungen sind bis zum 25. Mai 1998 unter Angabe von Vor- und Zunamen, Titel, Geburtsdatum und genauer Anschrift an die KV Pfalz, Be- zirksstelle Neustadt (obige Anschrift), Tel 0 63 21/8 93-1 12/1 13/1 14/1 15, zu richten. Die Teilnahmegebühr von 40,00 DM ist nach Erhalt der schrift- lichen Bestätigung auf das Konto der KV Pfalz, Bezirksstelle Neustadt, Nr.
176 8662 (BLZ 546 906 23) bei der Deut- schen Apotheker- und Ärztebank Neu- stadt, mit dem Vermerk „Einführungs- lehrgang“ zu überweisen.
1 Weitere Lehrgänge zur Einfüh- rung in die vertragsärztliche Tätigkeit von Mai bis Juni finden Sie in den Hef-
ten 11 und 12/1998. N
K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G