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Archiv "Kryochirurgische Tumorresektion" (09.07.1981)

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Zur Fbrtbildung Aktuelle Medizin

KONGRESS-NACHRICHTEN

Schnellorientierung über Depressivität

Die depressiven Syndrome gehö- ren bekanntlich zu denjenigen Krankheitsbildern, an die man denken muß, wenn die Sympto- matik des Kranken und die Be- funde nicht übereinstimmen. An- dererseits hat längst nicht jeder Patient mit rein subjektiven, nicht objektivierbaren Symptomen ei- ne larvierte Depression. Um die Zusammenhänge schnell im Hin- blick auf einen richtungweisen- den Verdacht erkennen zu kön- nen, hat das internationale Komi- tee für Prophylaxe und Therapie der Depression einen Fragenka- talog ausgearbeitet, der folgende Fragen enthält (Kielholz, Basel):

• Können Sie sich noch freuen?

(;)

Wie steht es mit Ihrem Interes- se, ist es noch wie früher?

O Sind Sie weniger initiativ als noch vor Wochen und Monaten?

• Fühlen Sie sich tagsüber er- schöpft, ohne Schwung?

O Fühlen Sie sich nervös, inner- lich abgespannt, ängstlich?

• Fällt es Ihnen schwer, Ent- scheidungen zu treffen?

• Haben Sie Schlafstörungen?

(;)

Haben Sie Schmerzen, ver- spüren Sie einen Druck auf der Brust?

• Haben Sie wenig Appetit, ha- ben Sie an Gewicht verloren?

C) Haben Sie Schwierigkeiten in sexueller Hinsicht?

O Neigen Sie in letzter Zeit ver- mehrt zum Grübeln?

• Plagt Sie das Gefühl, Ihr Le- ben sei sinnlos geworden?

Je nachdem, wie viele dieser Fra- gen positiv beziehungsweise mit Ja beantwortet werden, kann man einen leichten bis deutli- chen Verdacht auf eine larvierte Depression erheben. Wer die dann notwendige eingehende

und differenzierende Diagnostik nicht beherrscht. sollte den Kran- ken zum Spezialisten schicken.

Wer's aber kann, sollte die Dia- gnose Depression nosologisch und phänomenologisch richtig einordnen, damit er den Patien- ten entsprechend behandelt. KW

(Symposium „Der depressive Patient und sein Arzt", März 1981, Ascona)

Neugeborenen- Screening

Screeninguntersuchungen auf Störungen im Aminosäurenstoff- wechsel beruhen auf dem Nach- weis der Konzentrationserhö- hung von nichtmetabolisierten Aminosäuren vor dem Stoffwech- selblock. Mit Hilfe des auch in der Bundesrepublik Deutschland üb- lichen Guthrie-Tests lassen sich verschiedene Störungen des Aminosäurestoffwechsels erfas- sen (Gröbe, Münster). Nach heu- tigen Erkenntnissen sind alle Neugeborenen — ohne Ein- schränkung — auf Hyperphenylal- aninämie und Ahornsirup-Krank- heit (Hyperleukinämie) zu unter- suchen. Bei anderen angebore- nen Störungen des Aminosäu- renstoffwechsels gibt es gegen ein allgemeines Massenscree- ning noch Vorbehalte, die zum Teil auf zu hohen falsch-positiven Testraten oder auf Behandlungs- unfähigkeit der Störung beruhen.

Zur Durchführung der Screening- untersuchung wird vom Geburts- helfer oder Kinderkliniker zwi- schen dem 5. und 7. Lebenstag Blut durch Lazettenstich aus der Ferse entnommen und auf vorge- gebenen Testkarten aus Filterpa- pier in aufgedruckte Kreise ge- tropft. Die Testkarten sollten stets sofort nach Auftragen der Probe an die einschlägigen Un- tersuchungsämter eingeschickt werden, nicht nur einmal pro Wo- che als Sammelsendung. KW

(V. Interdisziplinäres Forum „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin" der Bun- desärztekammer, Januar 1981, Köln)

Kryochirurgische Tumorresektion

Bei zentral gelegenen inopera- blen Bronchuskarzinomen be- steht die Gefahr quälenden Er- stickens im Gefolge des lumen- verengenden Tumorwachstums.

Palliative Tumorresektionen sind deshalb wiederholt notwendig.

Diese endobronchialen palliati- ven Resektionsverfahren sind (Puschmann, Aachen):

Lokale Tumorabtragung durch sogenannte erweiterte Biopsie mit starrem Bronchoskop und den üblichen Biopsiezangen

• Elektrochirurgische Abtra- gung (Hochfrequenzgerät) mit flexiblem und starrem Broncho- skop

e Abtragung mit CO 2-Gas- oder YAG-Laser durch starres oder auch flexibles Bronchoskop

Kryochirurgische Tumorresek- tion durch starres Bronchoskop.

Die kryochirurgische Resektion stellt eine wenig invasive Alterna- tive zu den anderen Möglichkei- ten dar.

Sie gewährleistet eine in der Aus- dehnung vorausbestimmbare Zerstörung des obstruierenden Tumors unter Sicht. Komplikatio- nen, die bei den anderen Verfah- ren häufiger beschrieben wer- den, treten dabei nicht auf.

Mit dieser Behandlungsmethode kann, ohne größere Belästigung für den Patienten, der Erstik- kungstod durch das zentral ob- turierende Bronchialkarzinom so lange hinausgeschoben werden, bis es zur allgemeinen diffusen Metastasierung kommt.

Der Behandlungszeitraum pro Patient liegt nach den Erfahrun- gen von Frau Puschmann zwi- schen 6 und 18 Monaten. KW

(98. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, April 1981, München)

1384 Heft 28 vom 9. Juli 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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