• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Kassenärztliche Bundesvereinigung: Kassenarztsitze" (17.07.1980)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Kassenärztliche Bundesvereinigung: Kassenarztsitze" (17.07.1980)"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Aufsätze • Notizen

Satire

Hat der Mensch beispielsweise

aus Gründen der Vorbeugung bisher Margarine genossen, empfehlen neuere Ansichten, wieder der kürz- lich eben noch verteufelten Butter den Vorzug zu geben!

Mit — nach derzeitiger Ansicht! — 1200 Kalorien täglich sind ärzt- licherseits übergewichtige Diabeti- ker problemlos steuerbar.

Angesichts der Erkenntnisse über die Bedeutung des Natriums bei der Hochdruckgenese sollte vielleicht erwogen werden, Restaurants be- hördlich zu zwingen, ihren Gästen aus Sorge um deren Gesundheit ausschließlich salzarme Speisen an- zubieten (wenigstens bis zum Wider- ruf aufgrund anderer anerkannter Forschungsergebnisse!).

Muttermilch für das Baby ist keines- falls ungefährlich, heißt es neuer- dings. Kuhmilch ist weniger vorteil- haft als angenommen. Vielleicht aber verhält es sich bei derartigen Warnungen ähnlich wie mit den Feststellungen honoriger Wissen- schaftler, daß viel Sex einerseits als Prophylaktikum gegen Krebs, ande- rerseits aber als Provokant dieser Horrorerkrankung anzusehen ist.

Schon werden Forderungen laut nach Ergänzung — oder gar Ablö- sung! — medizinischer Gebote durch Verbote, und damit generell nach ei- nem Bestrafungssystem gemäß dem

„Verursacherprinzip" für objekti- vierbares (nicht vielseitig kaschier- tes) Fehlverhalten! Da nach Mei- nung der meisten Ärzte zum Beispiel Dicke disziplinlos mehr Kalorien auf- nehmen, als es die Vernunft erlaubt, gehörten sie demnach zusammen mit Alkoholikern und Rauchern künftig zu denen, die per höhere Versicherungsprämie zur Ordnung gerufen werden.

Dem beträchtlichen Kostenfaktor

„Erkältungskrankheiten" könnte man etwa beikommen, indem haut- nahe Kontrolleure bei biotropen Wetterlagen Straßenpassanten bei- derlei Geschlechts bezüglich Quan- tität und Qualität ihrer Bekleidung manuell und visuell überprüfen. Bei weiterer Abnahme der Scham-

schwelle wäre das ohne Widerstand der Inspizierten durchführbar!

Auch ein Leben in Freiheit, in einer pluralistischen Gesellschaft schließt solche Maßnahmen einer totalen Präventivmedizin zum Schutze der Allgemeinheit mit ein: Denn, wer alt werden und gesund bleiben will, hat schließlich Opfer zu bringen! Weil eben, wer jung stirbt, dem Gesamt- sozialprodukt des ganzen Volkes unermeßlichen Schaden zufügt. In Solidarität hat jeder um der Gemein- schaft, aber auch um der statisti- schen Medizin willen dafür Sorge zu tragen, daß die Lebenserwartung al- ler steigt! Letzteres selbstverständ- lich auch ohne zielgerichtete Fami- lienpolitik, die eine angemessene Antwort auf die Nachwuchsfrage und damit die Einlösung des Gene- rationsvertrages gibt. Bei explosiver Zunahme der Zahl der Hundertjähri- gen und Betagteren wurde die Be- zahlbarkeit des Gesundheitswesens illusorischer denn je, schließlich sterben ja auch sie an Krankheiten mit komplexen Ursachen. Doch darf man eigentlich danach noch fra- gen? „Tod" wird von manchem For- scher doch als Widerspruch statt als sinnvoller polarer Gegensatz zum Leben angesehen — ein Umstand, der einen Forscher eher zu neuem induktiv-analytischen Vorgehen ver- anlassen kann. Dr. H. W. Rölke P. S.: Wem das hier Aufgezeigte als Utopie erscheinen mag, der möge doch mal so manchen wissenschaft- lichen Kongreß, so manche Publika- tion der letzten Zeit Revue passieren lassen: solche Tendenzen sind doch, und sei es vorerst nur im An- satz, zu erkennen! Genetische Pro- grammierung des Alters und vieler—

wenn nicht der Mehrzahl aller — Er- krankungen werden kaum disku- tiert; alles erscheint vielmehr mach- bar, und wenn nicht, dann nur, weil die vielen Appelle der Wissenschaft von Kranken und noch Gesunden aus Unvernunft nicht beachtet wer- den. Sonst würde es für uns Ärzte keine Probleme mehr geben, wäre das Intersubjekt unseres Handelns nicht der Mensch mit all seinen das Leben kennzeichnenden, damit not- wendigen Widersprüchen .

BEKANNTMACHUNGEN

Kassenärztliche Bundesvereinigung:

Kassenarztsitze

Nord-Württemberg

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg werden nachfolgen- de Kassenarztsitze vordringlich zur Be- setzung ausgeschrieben:

Althütte, Rems-Murr-Kreis, Arzt für All- gemeinmedizin. In dem landschaftlich sehr reizvoll gelegenen Erholungsort Alt- hütte mit einer Wohnbevölkerung von rund 3000 ist durch die Praxisaufgabe der bisherigen Kassenärzte die Wieder- besetzung dieses Kassenarztsitzes zum 1. Oktober 1980 dringend angezeigt. Pra- xis- und Wohnräume (140 qm Wohnung und 120 qm Praxis) stehen zu sehr gün- stigen Bedingungen zur Verfügung. Die Landeshauptstadt Stuttgart ist ca. 35 km entfernt.

Waiblingen, Ortsteil Korber Höhe, Rems-Murr-Kreis, Arzt für Allgemeinme- dizin. Im Ortsteil Korber Höhe der Gro- ßen Kreisstadt Waiblingen mit einer Wohnbevölkerung von rd. 4000 ist zum 1. Oktober 1980 infolge bevorstehender Praxisaufgabe eines Kassenarztes die Wiederbesetzung dieses Kassenarztsit- zes dringend erforderlich. Praxis- und Wohnräume stehen zur Verfügung (148 qm Praxis und rund 100 qm Wohnräu- me). Apotheke im Haus. Alle weiterfüh- renden Schulen sowie Kreiskrankenhaus mit gynäkologisch-geburtshilflicher, in- terner, chirurgischer, radiologischer und ophthalmologischer Abteilung am Ort.

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist ca.

10 km entfernt.

Mulfingen, Hohenlohekreis, Arzt für All- gemeinmedizin bzw. praktischer Arzt. In der Gemeinde Mulfingen (Nähe Bad Mer- gentheim) mit einer Wohnbevölkerung von rd. 3400 ist wegen bevorstehender Praxisaufgabe eines Kassenarztes die Wiederbesetzung dieses Arztsitzes drin- gend erforderlich. Betriebsarzttätigkeit am Ort ist zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Praxisräume werden zu günsti- gen Bedingungen bereitgestellt.

Nähere Auskünfte erteilt die Zulassungs- abteilung der Kassenärztlichen Vereini- gung Nord-Württemberg, Jahnstraße 30, 7000 Stuttgart 70 (Degerloch), Telefon:

07 11/76 50 51 oder 07 11/72 06 11, App.

235.

1822 Heft 29 vom 17. Juli 1980

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(2)

Aufsätze · Notizen Kassenarztsitze

Nordrhein

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein werden folgende Kassenarzt- sitze als vordringlich zu besetzen ausge- schrieben:

Rheinberg, Dermatologe. ln Rheinberg mit Einzugsgebiet ca. 45 000 Einwohner, ist bisher noch kein Dermatologe nieder- gelassen. Wegen Überlastung des Haut- arztes, der dieses Gebiet bisher mitver- sorgt, ist die Niederlassung eines weite- ren Dermatologen dringend erforderlich. Alle schulischen und kulturellen Einrich- tungen sind am Ort. Gute Verkehrsver- bindungen zur Stadtmitte.

Essen-Steele, Dermatologe. ln Essen- Steele, dichtbesiedeltes Wohngebiet, ist durch Tod eines Hautarztes die Stelle wieder zu besetzen. Praxisräume können über den Immobilienmarkt vermittelt werden. Der verwaiste Kassenarztsitz stellt eine gute Existenzmöglichkeit dar.

Alle schulischen und kulturellen Einrich- tungen sind am Ort. Gute Verkehrsver- bindungen zur Stadtmitte Essen.

Oberhausen-Ost, praktischer Arzt. ln Oberhausen-Ost, Wohn- und Geschäfts- gegend mit ca. 19 500 Einwohnern, ist für drei aus Altersgründen ausscheiden- de Ärzte die Stelle eines praktischen Arz- tes/Arztes für Allgemeinmedizin zu beset-

zen. Eine sehr gute Existenzmöglichkeit

ist dort gegeben. Die Kreisstelle der Kas- senärztlichen Vereinigung Nordrhein wird bei der Beschaffung von Praxisräu- men behilflich sein. Alle schulischen und kulturellen Einrichtungen sind am Ort.

Essen-Aitenessen, Kinderarzt. ln Essen- Aitenessen, ca. 42 000 Einwohner (Vo- gel heim 6800 Einwohner, Karnap 8300 Einwohner) ist durch Aufgabe der kas- sen- und vertragsärztlichen Tätigkeit zweier Kinderärzte (Gemeinschaftspra- xis) die Stelle wieder zu besetzen. Eine gute Existenzmöglichkeit ist dort gege- ben. Alle schulischen und kulturellen Einrichtungen sind am Ort.

Essen-Aitenessen, Kinderarzt. ln Essen- Altenessen ist durch Aufgabe der kas- sen- und vertragsärztlichen Tätigkeit ei- nes Kinderarztes die Stelle wieder zu be- setzen. Eine gute Existenzmöglichkeit ist dort gegeben. Alle schulischen und kul- turellen Einrichtungen sind am Ort.

Wesel, Dermatologe. ln Wesel, mit Ein- zugsgebiet ca. 90 000 Einwohner, ist durch Ausscheiden eines Hautarztes ein Praxissitz vordringlich zu besetzen, da die ärztliche Versorgung von dem einzi- gen dort niedergelassenen Hautarzt

nicht sichergestellt werden kann. Eine gute Existenzmöglichkeit ist gegeben. Alle schulischen und kulturellen Einrich- tungen sind am Ort. Praxis- und Wohn- räume können zur Zeit noch übernom- men werden.

Hamminkeln-Mehrhoog, praktischer Arzt. ln Hamminkeln-Mehrhoog, ca. 3500 Einwohner (zuzügl. an Wochenenden und zur Ferienzeit 4000 bis 5000 Bewoh- ner des Campingplatzes), ist wegen Pra- xisaufgabe des einzigen dort niederge- lassenen Arztes für Allgemeinmedizin zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Wiederbesetzung drin- gend erforderlich. Eine sehr gute Exi- stenzmöglichkeit ist gegeben. Alle schu- lischen und kulturellen Einrichtungen sind in der Kreisstadt Wesel bei guter Verkehrsverbindung vorhanden.

.,.. Den Bewerbern um einen der vorge- nannten Kassenarztsitze wird die Um- satzgarantie in Höhe von 80 000 DM für ein Jahr gewährt, wenn sie die Garantie- zusage der KV No vor der Zulassung zur Kassenpraxis erhalten haben. Nähere Auskünfte hierüber bei der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein, Emanuei- Leutze-Straße 8, 4000 Düsseldorf 11, Te- lefon 02 11/5 97 01, und bei jeder ande- ren Verwaltungsstelle der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein.

Bewerbungen sind zu richten an den Zu- lassungsausschuß für Kassenarztzulas- sungen Lützowstraße 7, 4100 Duisburg, Telefon: 02 03/37 00 61.

0

Wipperfürth, Dermatologe. lnfolge Nie- derlegung der RVO-Praxis des bisheri- gen einzigen Dermatologen am Ort in Wipperfürth (60 000 Einwohner mit Ein- zugsgebiet) im Oberbergischen Kreis ist eine alteingeführte dermatologische Fachpraxis zu besetzen. Gymnasien und Realschule am Ort. Die Kreisstadt Gum- mersbach ist 25 km von Wipperfürth ent- fernt.

Waldbröl, Dermatologe. ln Waldbröl, ca.

15 000 Einwohner, ist durch Ausschei- den des bisherigen einzigen Dermatolo- gen ein Praxissitz vordringlich zu beset- zen. Wegen Überlastung der nächstgele- genen Dermatologen (30 km und 40 km Entfernung) ist die Wiederbesetzung des Kassenarztsitzes dringend erforderlich.

Waldbröl liegt ca 30 km von der Kreis- stadt Gummersbach entfernt. Eine gute Existenzmöglichkeit ist gegeben. Die Praxisräume können übernommen wer- den. Im nahe gelegenen Kreiskranken-

1824 Heft 29 vom 17. Juli 1980

DEUTSCHES ARZTEBLATT

haus besteht die Möglichkeit, belegärzt- lich tätig zu werden.

.,.. Den Bewerbern um einen der vorge- nannten Kassenarztsitze wird die Um- satzgarantie in Höhe von 80 000 DM für ein Jahr gewährt, wenn sie die Garantie- zusage der KV No vor der Zulassung zur Kassenpraxis erhalten haben. Nähere Auskünfte hierüber bei der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein, Emanuei- Leutze-Straße 8, 4000 Düsseldorf 11, Te- lefon: 02 11/5 97 01 und bei jeder ande- ren Verwaltungsstelle der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein.

Bewerbungen sind zu richten an den Zu- lassungsausschuß für Kassenarztzulas- sungen,Bonner Straße 178, 5000 Köln 51, Telefon: 02 21/3 77 71.

Ärzte mit ausländischer Staatsangehö- rigkeit können sich nicht unmittelbar an den zuständigen Zulassungsausschuß wenden. Sie erhalten zunächst Auskunft und Beratung unter Fernruf: 02 11/ 5 97 01 (Düsseldorf).

Niedersachsen

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen werden folgende Kassen- arztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:

Allgemeinärztlicher Planungsbereich Dassei (Kreis Northeim), Arzt für Allge- meinmedizin bzw. praktischer Arzt. ln dem allgemeinärztlichen Planungsbe- reich Dassei Einwohnerzahl ca. 12 500, ist die Niederlassung eines weiteren Arz- tes für Allgemeinmedizin bzw. prakti- schen Arztes dringend erforderlich ge- worden. ln Dassei befinden sich alle Schulen. Der Sonntagsdienst ist auf kol- legialer Ebene geregelt. Ein Haus zur Einrichtung einer Praxis steht in der Kernstadt Dassei in zentraler Lage zur·

Verfügung.

Nähere Auskunft erteilt die Kassenärztli- che Vereinigung Niedersachsen, Be- zirksstelle Göttingen, Elbinger Straße 2, Postfach 425, 3400 Göttingen, Telefon 05 51/71011.

0

Wolfsburg, Allgemeinarzt bzw. prakti- scher Arzt. Im Nordteil der Stadt Wolfs- burg ist die Niederlassung eines Allge- meinarztes bzw. praktischen Arztes drin- gend erforderlich geworden. Wegen der Betreuung der insbesondere in diesem Stadtteil wohnenden italienischen Gast-

(3)

arbeiter sind gute italienische Sprach- kenntnisse erwünscht.

.,.. Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäß § 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Umsatzgarantie in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich für die Dauer eines Jahres gewährt.

Braunschweig, Allgemeinarzt bzw.

praktischer Arzt. Im Nordteil der Stadt Braunschweig wird wegen Praxisaufga- be aus Altersgründen die Niederlassung eines Allgemeinarztes bzw. praktischen Arztes dringend erforderlich. Geeignete Räumlichkeiten stehen zur Verfügung. .,.. Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäߧ 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Umsatzgarantie in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich für die Dauer eines Jahres gewährt.

Salzgitter, HNO-Arzt. ln der Stadt Salz- gitter wird im Stadtteil Lebenstedt wegen bevorstehender Praxisaufgabe aus Al- tersgründen die Niederlassung eines HNO-Arztes dringend erforderlich. Wohn- und Praxisräumlichkeiten können übernommen werden.

.,.. Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäß § 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Umsatzgarantie in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich für die Dauer eines Jahres gewährt.

Helmstedt, Nervenarzt. ln der Kreisstadt Helmstedt, ca. 27 000 Einwohner, mit ei- nem Einzugsgebiet von weiteren 40 000 Einwohnern, ist die Niederlassung eines Nervenarztes dringend erforderlich. ln Helmstedt ist zur Zeit kein Nervenarzt niedergelassen. Wohn- und Praxisräum- lichkeiten stehen zur Verfügung.

.,.. Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäß § 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Umsatzgarantie in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich für die Dauer eines Jahres gewährt.

Wolfsburg, Dermatologe. ln der Groß- stadt Wolfsburg ist die Niederlassung ei-

nes weiteren Dermatologen dringend er- forderlich geworden.

.,.. Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäß § 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung eine Umsatzgarantie in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich für die Dauer eines Jahres gewährt.

Nähere Auskunft erteilt die Kassenärztli- che Vereinigung Niedersachsen, Be- zirksstelle Braunschweig, An der Petri- kirche 1, 3300 Braunschweig, Postfach 30 40, Telefon 05 31/4 40 36.

Westfalen-Lippe

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe werden folgende Kas- senarztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:

Kassenarztsitz mit Umsatzgarantie .,.. Die Umsatzgarantie zum Praxisaufbau in Höhe von DM 30 000 vierteljährlich zunächst für die Dauer eines Jahres wird nach den Richtlinien über Sieherstel- lungsmaßnahmen gewährt. Nach Zulas- sung durch die zuständigen Zulassungs- instanzen ist beim Vorstand der Kassen- ärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe ein gesonderter Antrag auf Gewährung der Umsatzgarantie zum Praxisaufbau zu stellen. Die Möglichkeit der Gewährung eines Darlehens zum Praxisaufbau bis zu einer Höhe von DM 50 000 bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen ist gege- ben. Ferner können auf weiteren Antrag Zinszuschüsse (bis DM 2500 jährlich) ge- währt werden. Die Kassenärztliche Ver- einigung Westfalen-Lippe ist bei der Be- schaffung von Vertretern in Urlaubs- oder Krankheitsfällen behilflich; Vertre- terkosten können teilweise erstattet werden.

Ahlen-Dohlberg, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Ahlen-Dchi- berg hat ca. 3000 Einwohner, zuzüglich eines entsprechend großen Einzugsge- bietes. Im Rahmen der Bedarfsplanung sollte für den Bereich Ahlen-Dohlberg ein praktischer Arzt für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Praxisräumlichkeiten können auf Ver- mittlung der Stadt Ahlen zur Verfügung gestellt werden.

Oer-Erkenschwick-Rapen/Kreis Reck- linghausen, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin.

Aufsätze ·Notizen Kassenarztsitze

Herford, Arzt für Haut- und Geschlechts- krankheiten. Herlord hat unter Berück- sichtigung der Ein- und Auspendler ca.

72 580 Einwohner. Dort ist ein Arzt nie- dergelassen. Die Niederlassung eines weiteren Arztes für Haut- und Ge- schlechtskrankheiten ist dringend erfor- derlich.

Lippstadt, Arzt für Haut- und Ge- schlechtskrankheiten. Lippstadt hat ca.

65 900 Einwohner, zuzüglich eines ent- sprechend großen Einzugsgebietes. Dort ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Arzt niedergelassen. Ein weiterer Arzt ist nur an der Ersatzkassenpraxis beteiligt. Die Möglichkeit der Anmietung geeigneter Räumlichkeiten ist gegeben. Aus Grün- den der Sicherstellung der kassenärztli- chen Versorgung und im Rahmen der Bedarfsplanung ist die Niederlassung ei- nes Arztes für Haut- und Geschlechts- krankheiten dringend erforderlich.

Paderborn, Arzt für Haut- und Ge- schlechtskrankheiten. Paderborn hat unter Berücksichtigung der Ein- und Auspendler ca. 117 650 Einwohner. Dort sind drei Ärzte niedergelassen. Im Rah- men der Bedarfsplanung ist die Nieder- lassung eines weiteren Arztes dringend erforderlich.

Ahaus, Kreis Borken, Arzt für Urologie.

Kassenarztsitze ohne Umsatzgarantie

.,.. Die Möglichkeit der Gewährung eines Darlehens zum Praxisaufbau bis zu einer Höhe von DM 50 000 bei Erfüllung be- stimmter Voraussetzungen ist gegeben.

Ferner können auf weiteren Antrag Zins- zuschüsse (bis DM 2500 jährlich) ge- währt werden. Die Kassenärztliche Ver- einigung Westfalen-Lippe ist bei der Be- schaffung von Vertretern in Urlaubs- oder Krankheitsfällen behilflich; Vertre- terkosten können teilweise erstattet werden.

Bochum-Linden, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Bochum-Lin- den hat ca. 13 900 Einwohner, zuzüglich eines entsprechenden Einzugsgebietes.

Dort sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt fünf praktische Ärzte niedergelassen. Im Rahmen der Bedarfsplanung sollten sechs Ärzte zur Verfügung stehen. Zwei Ärzte beabsichtigen, ihre kassenärztliche Tätigkeit aufzugeben. Die Möglichkeit der Praxisübernahme besteht. Sämtliche Schularten sind in Bochum-Linden vor- handen. Es besteht ein geregelter Not-

falldienst C>

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Heft

29

vom

17. Juli 1980 1825

(4)

Aufsätze • Notizen BEKANNTMACHUNGEN

Bochum-Riemcke, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Bochum- Riemcke hat ca. 16 400 Einwohner, zu- züglich eines entsprechenden Einzugs- gebietes. Dort sollten im Rahmen der Be- darfsplanung sieben praktische Ärzte für die Versorgung der Bevölkerung zur Ver- fügung stehen. In Bochum-Riemcke sind fünf Ärzte für Allgemeinmedizin nieder- gelassen. Am Ort besteht ein geregelter Notfalldienst.

Dortmund-Eving, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Dortmund- Eving hat ca. 23 700 Einwohner. Dort sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt sechs praktische Ärzte niedergelassen. Ein wei- terer Arzt ist nur an der Ersatzkassen- praxis beteiligt. Auch im Rahmen der Bedarfsplanung ist die Wiederbeset- zung der Praxis dringend erforderlich. Es besteht ein geregelter Notfalldienst. Es besteht ferner die Möglichkeit der knappschaftlichen Zulassung mit groß- zügiger Alters- und Hinterbliebenenver- sorgung. Bewerbungen hinsichtlich der Zulassung als Knappschaftsarzt sind zu richten an die Bundesknappschaft Bo- chum, Dezernat V. 3., Postfach 21 50, 4630 Bochum.

Dortmund-Mengede (Oestrich), prakti- scher Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedi- zin. Dortmund-Mengede hat ca. 12 000 Einwohner. Dort sind zur Zeit sieben Ärz- te niedergelassen. Am Ort besteht ein geregelter Notfalldienst. Es besteht ferner die Möglichkeit der knappschaft- lichen Zulassung mit großzügiger Al- ters- und Hinterbliebenenversorgung.

Die Bewerbung hinsichtlich der knapp- schaftlichen Zulassung ist zu richten an die Bundesknappschaft Bochum, De- zernat V. 3., Postfach 21 50, 4630 Bo- chum 1.

Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemein- medizin. Espelkamp hat unter Berück- sichtigung der Ein- und Auspendler ca.

23 300 Einwohner. In Espelkamp waren fünf praktische Ärzte niedergelassen. Ei- ner der Ärzte hat seine Tätigkeit zum 30.

Juni 1979 aufgegeben. Es besteht die Möglichkeit, die Praxis- und Wohnräume anzumieten oder käuflich zu erwerben.

Der Notfalldienst ist kollegial geregelt.

Gelsenkirchen-Beckhausen, prakti- scher Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedi- zin. Gelsenkirchen-Beckhausen hat ca.

18 100 Einwohner, zuzüglich eines ent- sprechenden Einzugsgebietes. Zum ge- genwärtigen Zeitpunkt sind dort drei praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allge- meinmedizin niedergelassen. Davon ist

ein Arzt in Beckhausen-Mitte, ein Arzt in Beckhausen-Schaffrath und ein Arzt in Beckhausen-Sutum. Die Niederlassung eines weiteren praktischen Arztes bzw.

Arztes für Allgemeinmedizin ist dringend erforderlich.

Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen-Tosse- hof, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allge- meinmedizin. Gelsenkirchen-Bulmke- Hüllen hat ca. 29 800 Einwohner. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind dort zehn Praktiker und ein Internist (davon ein praktischer Arzt im Stadtteil Tossehof) niedergelassen. Es besteht ein geregel- ter Notfalldienst.

Gescher, Kreis Borken, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Gescher hat unter Berücksichtigung der Ein- und Auspendler ca. 13 320 Einwohner. Im Rahmen der Bedarfsplanung sollten fünf praktische Ärzte für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Dort sind vier Ärzte niedergelassen. Der Not- falldienst wird kollegial durchgeführt.

Gladbeck-Brauck, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Gladbeck- Brauck hat ca. 15 600 Einwohner, zuzüg- lich eines entsprechenden Einzugsge- bietes. Dort sind vier praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin nieder- gelassen. Im Rahmen der Bedarfspla- nung sollten sieben praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfü- gung stehen. Der Notfalldienst wird mit Funktaxen versehen.

Gladbeck-Ellinghorst, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Glad- beck-Ellinghorst hat ca. 3800 Einwohner, zuzüglich eines entsprechenden Ein- zugsgebietes. Dort sollte im Rahmen der Bedarfsplanung ein Arzt für die Versor- gung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Es ist kein Arzt für Allgemeinme- dizin niedergelassen.

Hattingen-Bredenscheid-Holthausen, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemein- medizin. Hattingen-Bredenscheid hat ca.

7600 Einwohner zuzüglich eines entspre- chenden Einzugsgebietes. Dort sollte im Rahmen der Bedarfsplanung ein prakti- scher Arzt für die Versorgung der Bevöl- kerung zur Verfügung stehen. Zum ge- genwärtigen Zeitpunkt ist dort kein Arzt niedergelassen. Die Niederlassung eines praktischen Arztes ist dringend erforder- lich.

Medebach/Hochsauerlandkreis, prakti- scher Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedi- zin. Medebach hat unter Berücksichti- gung der Ein- und Auspendler ca. 7300

Einwohner, zuzüglich eines entspre- chenden Einzugsgebietes. Dort sind drei Ärzte niedergelassen.

Herford-Elverdissen, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Elver- dissen hat einschließlich Einzugsgebiet ca. 4000 Einwohner. Dort ist ein prakti- scher Arzt niedergelassen. Es besteht ein organisierter Notfalldienst.

Nähere Auskünfte erteilt die Kassenärzt- liche Vereinigung Westfalen-Lippe, Westfalendamm 45, 4600 Dortmund 1, Telefon 02 31/4 10 71.

Berichtigung

Der in Heft 26/1980, Seite 1702, unter den vordringlich zu besetzenden Kassenarzt- stellen in Hessen veröffentlichte Kassen- arztsitz „Hofgeismar, Kreis Kassel, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt", ist von der Kassenärztlichen Ver- einigung Hessen, Bezirksstelle Kassel, nicht als vordringlich zu besetzender Kassenarztsitz ausgeschrieben worden, sondern „Hofgeismar, Kreis Kassel,

Hautarzt." KV/H

Bundesärztekammer

Arzneimittelrückruf

Die Arzneimittelkommission der deut- schen Apotheker machte die Arzneimit- telkommission der deutschen Ärzte- schaft darauf aufmerksam, daß folgende Fertigarzneimittel vom Hersteller zurück- gerufen wurden. Der Bestand an Ärzte- mustern ist entsprechend durchzusehen, und die nachstehenden Fertigarzneimit- tel mit den genannten Chargen-Num- mern bzw. Einschränkungen sind auszu- sondern und zu vernichten:

Retorta-Schmerztabletten

(nur Packungen mit der Ortsangabe Kassel)

Ganiwol N —Charge-Nr. 2204 Ganiwol G — Charge-Nr. 2127 Ganiwol MH — Charge-Nr. 2205 Ganiwol K — Charge-Nr. 1069 Ganiwol U —Charge-Nr. 1310 Epiglaufrin

(Packungen, bei denen auf dem Bo- den der Faltschachtel die Bezeichnun- gen „Ch.-B." und „Verfalldatum" feh- len) AK/BÄK

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 29 vom 17. Juli 1980 1827

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Für Menschen mit Pol- len- oder Hausstaubmilbenaller- gie haben Wasserbetten übrigens den Vorteil, dass nicht nur der Bezug, sondern auch der Ma- tratzenkern (weil abwaschbar)

KREIS WESEL. Die Förderung des ländlichen Raumes durch das Projekt LEADER ist auch in Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten eine Erfolgsgeschichte, die bislang leider nur dadurch

~ Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäߧ 5 I der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen

~ Einem der zugelassenen Bewerber wird gemäߧ 5 l .der Richtlinien der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersach- sen für Maßnahmen zur Sicherstellung der

Psych iatrische Behandlung bei Kindern und/oder Jugendli- chen unter Einschaltung der Bezugs- und/oder Konta ktper- son(en), unter Berücksichti- gung familienmediz inischer

Der erste Advent naht und da- mit auch die Saison für Weih- nachtssterne in den hiesigen Gärtnereien. In Deutschland gibt es den Weihnachtsstern seit mehr als einhundert Jahren.

ihre Ehe geschlossen haben und Paare, die von außerhalb nach Xanten zugezogen sind und im Jahre 2013 ein Ehejubiläum fei- ern, werden gebeten, sich bei der Stadt Xanten

le mit Kletterwand, eine große Spiel- und Fußballwiese, einen Beachvolleyballplatz einen La- gerfeuerplatz etc. Die Kosten be- tragen für Kinder der JUBO 390 Euro zzgl.