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22. Jahrgang Donnerstag, 10. August 2017 Kalenderwoche 32

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22. Jahrgang Donnerstag, 10. August 2017 Kalenderwoche 32

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Bad Homburger Woche Bad Homburger

Woche

Auflage: 40.300 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach sowie die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg.

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Bad Homburg (gw). Er war der beste deutsche Profi-Radfahrer bei der diesjährigen Tour de France, und er hat am Sonntag auch das 38. Kurparkrennen um den

„Großen Preis der Stadt Bad Homburg“ gewonnen:

Emanuel Buchmann.

Der 25-jährige Emanuel Buchmann vom Team Bora-Hansgrohe ist somit seiner Favo- ritenrolle vollauf gerecht geworden, wobei sich der deutsche Meister des Jahres 2015 den Sieg durch einen fulminanten Schlussspurt sowie jenen zehn Punkten gesichert hat, die es laut Reglement bei der zehnten und letzten Kriteriums-Wertung gibt.

Zur Erläuterung: Der Sieger einer Wertung erhält beim Bad Homburger Kriterium fünf Punkte, die nachfolgenden Fahrer, die den Zielstrich passieren, bekommen vier, drei, zwei und einen Zähler. Um den Wettbewerb möglichst spannend zu machen, winkt bei der letzten Wertung am Ende des Rennens die doppelte Punktzahl. Zu beachten ist auch, dass ein Rundenvorsprung stets mehr zählt als die Zahl der Punkte.

Dadurch kamen in der Schlussphase des 38.

Kurparkrennens nur noch jene vier Fahrer als Gewinner in Frage, die vier Runden vor dem Ende das Hauptfeld eingeholt und damit über-

rundet hatten. Dank der Gutschrift von zehn Punkten flog Buchmann noch an seinen Pro- fi-Kollegen Nikias Arndt (vier Punkte) und Simon Geschke (6) vorbei und eroberte da- durch den Podiumsplatz eins bei der Sie- gerehrung.

Während für den Ravensburger Buchmann als nächstes Großereignis die Spanien-Rundfahrt im Terminkalender steht – die Anreise erfolgt am 16. August –, hofft Geschke noch auf eine Nominierung für die Straßen-Weltmeister- schaften, die vom 17. bis zum 24. September im norwegischen Bergen ausgetragen werden.

„Der hat so ein tolles Rennen gefahren und müsste eigentlich einen Ehrenpreis bekom- men“, lobte Moderator Karsten Migels den starken Auftritt von Felix Intra. Der Urenkel des Gründers des RV Sossenheim, Enkel von Theo und Sohn von Markus Intra ist der neue Stern einer außergewöhnlichen Frankfurter Radsport-Dynastie. Der 22–Jährige klebte dem Berufsfahrer-Trio bei den letzten fünf Wertungen stets am Hinterrad, überrundete die übrige Konkurrenz und sammelte insge- samt elf Punkte. Damit schrammte er knapp am Siegerpodest vorbei, aber es gilt als sicher, dass von ihm in Zukunft in positiver Hinsicht noch einiges zu hören sein wird.

Äußerst erfreulich war beim 38. Rad- sport-Klassiker das Wetter, sodass sämtliche neun Rennen ohne die Gefährdung durch re- gennasse und laubbedeckte Straßen abge-

(Fortsetzung auf Seite 3)

Letzte Wertung entscheidet über den Sieg

Schusswaffe im Kurpark: RSV-Vorsitzender Uwe Friedrich Janovski, Simon Geschke, Bürgermeister Karl Heinz Krug, Nikias Arndt, RSC-Sport- chef Peter Rohracker und der spätere Sieger Emanuel Buchmann (v.l.) geben sich kurz vor dem Start ganz entspannt. Foto: gw

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Bad Nauheim. Foto: gw

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Ausstellungen

„Blickachsen 11“, Skulpturenausstellung im Kurpark und Schlosspark (bis 1. Oktober); Führungen im Kur- park donnerstags 18.30 Uhr sowie sonn- und feiertags 11 Uhr (Treffpunkt Schmuckplatz), im Schlosspark sonn- und feiertags 15 Uhr (Treffpunkt große Zeder, Eingang Löwengasse/Dorotheenstraße)

„Malerei als sozialer Akt“ – Werke von Ingrid Ju- reit, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinands- platz 2, geöffnet dienstags - freitags 16-19 Uhr sowie samstags + sonntags 14-18 Uhr (bis 3. September)

„Werke von Joana Vasconcelos“, Galerie Scheffel, Jakobshallen, Dorotheenstraße 5 (bis 21. Oktober)

„Nach der Natur. Material, Form, Struktur“, Altana- Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/Ein- gang Dorotheenstraße, geöffnet dienstags 14-20 Uhr, mittwochs bis freitags 14-19 Uhr, samstags und sonn- tags 10-18 Uhr (bis 10. September)

„Porträts auf Münzen, Medaillen und Plaketten“

– Münzkabinett, Museum im Gotischen Haus, Tan- nenwaldweg 102, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr (bis 26. November)

„Modellwechsel – Ausgewählte deutsche Motorrä- der der 1950er- und 1960er-Jahre im Vergleich, Horex-Museum, Horexstraße 6, geöffnet mittwochs 10-14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 12- 18 Uhr (bis 6. September)

„Motorradfahrer aus Leidenschaft: Karl Bickel (1913–1994)“, Horex-Museum, Horexstraße 6, ge- öffnet s.o. (bis 13. August)

„Frauen geben Gas“ – neue Werke von Björn Mau- te, Central Garage, Niederstedter Weg 5, geöffnet mittwochs - sonntags 12-16.30 Uhr (bis Oktober) Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, ständige Ausstellungen zur Stadt- und Kurgeschichte und Hutsammlung, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr

Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzen- hof 4: sonntags 15-17 Uhr mit der Sonderausstellung

„Gonzenheimer Hochzeitsbilder im Wandel der Zeit“

(derzeit geschlossen; ab 20. August wieder geöffnet) Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, sonn- tags und mittwochs 15-17 Uhr, Sonderausstellung

„Struwwelpeter – schon vergessen? Zur Geschichte eines Kinderbuchklassikers“ (derzeit geschlossen; ab 20. August wieder geöffnet)

Casino Lounge

Partynight mit DJ freitags und samstags in der Spiel- bank, Kisseleffstraße, 22 Uhr; sonntags „Tea and Dance“ ab 15 Uhr; (Veranstaltungen unter www.

spielbank-bad-homburg.de/lounge/)

Samstag, 12. August

Saisoneröffnungsfeier, DJK-Bad Homburg Fußball- jugend, Sportplatz Am Wiesenborn, Landgrafenstra- ße 95, 10 Uhr

Samstag, 12., und Sonntag, 13. August

„Sternschnuppen-Sommer“ – Blick durchs Teles- kop, Veranstalter: François-Blanc-Spielbank und As- tronomische Gesellschaft Orion Bad Homburg, Spielbank, Kisseleffstraße, 20 Uhr

Sommerfest, Kleingärtnerausschuss, Anlage Kreuz- hecken, alte Römerstraße, Samstag 15 Uhr, Sonntag 10 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 10. August

Rosen-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Erlenbach Wetterauer Straße 3a, Tel. 06172-49640 Rosen-Apotheke, Oberursel,

Adenauerallee 21, Tel. 06171-51038 Freitag, 11. August

Medicus-Apotheke, Oberursel, Nassauer Straße 10, Tel. 06171-9899022 Samstag, 12. August

Philipp-Reis-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 86, Tel. 06172-71449 Regenbogen Apotheke, Oberursel, Camp-King-Allee 8, Tel. 06171-21919 Sonntag, 13. August

Bären-Apotheke, Bad Homburg Haingasse 20, Tel. 06172-22102 Montag, 14. August

Schützen-Apotheke, Oberursel, Liebfrauenstraße 3, Tel. 06171-51031

Kapersburg-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 87, Tel. 06175-636

Dienstag, 15. August

Engel-Apotheke, Bad Homburg, Schulberg 7-9, Tel. 06172 -22227 Mittwoch, 16. August

Landgrafen-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 100, Tel. 06172-74439 Sonnen-Apotheke, Oberursel,

Dornbachstraße 34, Tel. 06171-917770 Donnerstag, 17. August

Max & Moritz-Apotheke, Bad Homburg, Urseler Straße 26, Tel. 06172-303130 + 35251 Freitag, 18. August

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Taunus-Apotheke, Oberursel, Eppsteiner Straße 1c, Tel. 06171-54700 Samstag, 19. August

Dornbach-Apotheke, Oberursel-Oberstedten, Hauptstraße 19, Tel. 06172-37234

Sonntag, 20. August

Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862 Hochtaunus-Apotheke, Bad Homburg Zeppelinstraße 24, Tel. 06172-671680

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Klinik Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Saalburgstraße 116 06172-1200 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Stadtwerke Bad Homburg

Gas- und Wasserversorgung 06172-40130 Mainova AG

für Friedrichsdorf 069-21388-110 Syna GmbH

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Oberhessische Versorgungbetriebe AG für Ober-Erlenbach

und Burgholzhausen 06031-821 Giftinformationszentrale 06131-232466

Sonntag, 13. August

Tag der offenen Tür, Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg, Dietigheimer Straße, 10-17 Uhr

Orgelmatinee, Gedächtniskirche, Weberstraße, 11 Uhr

Dienstag, 15. August

Kurparkführung mit Besichtigung der Russischen Kirche, Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad, 15 Uhr

Donnerstag, 17. August

Filmvortrag „Lijiang“, Verein zur Förderung der Freundschaft zwischen Bad Homburg und Lijiang, Kurhaus, Saal Jacobi, 19 Uhr

Ausstellungen

„Mein Sellwich“ zum 1250. Jubiläum Seulbergs, Heimatmuseum Seulberg, Alt Seulberg 46, mittwochs und donnerstags 9-12.30 Uhr und sonntags 14-17 Uhr (bis 1. Oktober)

„Italienische Motive auf Olivenholz“ von Reiner Harscher, „Die Foto-Galerie“, Philipp-Reis-Passage 1, samstags 10-14 Uhr (bis Ende 2017)

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel. 06175-1039; www.kinokoeppern.de) Sommerpause bis 31. August

Donnerstag, 10. August

Kabarett „Gewöhnlich sein kann jeder“ mit Frank Fischer, Reihe „Sommerbrücke“, Parkdeck am Rat- haus, Hugenottenstraße 55, 20 Uhr

Freitag, 11., bis Sonntag, 13. August

Feuerwehrfest zum Jubiläum „1250 Jahre Seulberg“, Freitag Blaulichtgottesdienst 19 Uhr, Samstag

„Trenkwalder-Live-Tour“ 18.30 Uhr, Sonntag Fami- lientag 11 Uhr

Samstag, 12. August

„Spam and Music”, Sportpark Friedrichsdorf, Edou- ard-Desor-Straße 1, 17 Uhr

Sonntag, 13. August

Tausch- und Beratungstag, Briefmarkensammler- Verein Friedrichsdorf, Seniorentreff, Friedrich-Lud- wig-Jahn-Straße 29a, 9.30-12 Uhr

Mittwoch, 16. August

Kindertheater „Der verrückte Obstkarren“ mit „Die kleine Weltbühne“, Reihe „Sommerbrücke“, Freibad, Dr.-Friedrich-Neiß-Straße 1, 15 Uhr

„Venedig im Schnee“

muss man unbedingt erleben!

Bad Homburg (hw). Gilles Dyrek könnte man einen wahren Tausendsassa nennen. Ge- boren 1966 in Paris, absolvierte er eine Schau- spielausbildung an der L’Entrée de l’Artiste sowie der Ecole National Supérieur des Arts et Techniques du Théâtre. Er ist auf der Bühne, bei Film und Fernsehen zu Hause, führt Regie und schreibt Stücke. Schon seine ersten Werke wurden vom Publikum begeistert angenom- men. „Venedig im Schnee“ entstand 2003 und wurde mit großem Erfolg im Théâtre de la Pépinière-Opéra uraufgeführt. Gilles Dyrek ist weit über die Grenzen Frankreichs bekannt, einige seiner Werke wurden ins Deutsche, Spa- nische, Tschechische und Finnische übersetzt.

Erleben kann man „Venedig im Schnee“ nun im Lichthof der Louisen Arkaden vom 25. bis 27. August. Beginn sind Freitag und Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr. Enga- gierte Amateur-Schauspieler um Michael Scheibel haben die vergangenen Monate ge- lernt und geprobt. In den vergangenen Jahren mit Theatern wie dem Theater pur! auf der Bühne im Lichthof, findet man auf der Beset- zungsliste zahlreiche Namen der Taunus- Amateur-Theaterszene: Mit Andrea Berty, Tim Hoffmann, Karin Maynadier und Micha- el Scheibel sind langjährige Schauspieler mit von der Partie. Auch die nächste Generation zeigt mit Efe Karazehir, der sein Debüt als Schauspieler außerhalb der Schule gibt, dass diese Aufführungen besonder sind.

Und darum geht es …

Wir befinden uns in einer Altbauwohnung in Paris. Jean-Luc erwartet voller Vorfreude sei- nen alten Studienkollegen und Freund Chris- tophe zum Abendessen, den er vor zehn Jahren das letzte Mal gesehen hat. Seiner zukünftigen Ehefrau Nathalie hat er schon viel von ihm er- zählt, als besagter Christophe endlich leicht verspätet eintrifft. Bei ihm ist Patricia, die al- lerdings wenig von diesem Abendessen hält.

Hier kennt sie niemanden, ihre Beziehung zu Christophe befindet sich auf dem Prüfstand, und während der Fahrt haben sich die beiden auch noch gezankt. Diese beiden Streithähne platzen nun in das beschauliche Liebesnest von Jean-Luc und Nathalie, die ganz mit Hochzeitsvorbereitungen, Renovierungsarbei- ten und sich selbst beschäftigt sind. Völlig ge- nervt von den Gastgebern beschließt Patricia kein Wort zu sprechen, nur um später in einer völlig fremden Sprache Chaos zu verbreiten.

„Chouwenia“ ist ihre Heimat, „das Land der Chous und der Chouchous“. Und weil die Be- völkerung so arm und kriegsgebeutelt ist, ani- miert sie Nathalie und Jean-Luc zu allerlei Wohltätigkeiten. War Christophe zu Beginn noch von Patricias Vorstellung empört, ent- deckt er mit voranschreitendem Abend gänz-

lich neue Seiten an seiner Partnerin. So ähn- lich ergeht es auch Nathalie und Jean-Luc, auch diese beiden finden sich neu, wenn auch etwas anders als erwartet. Und so nimmt ein Abend seinen Lauf, an dem eine Schneekugel nicht ganz unschuldig ist …

Eintrittskarten für 15 Euro sind im „Ideen- Reich“ in den Louisen Arkaden erhältlich. Im Preis enthalten sind außer dem Sitzplatz (freie Platzwahl) die kostenfreie Ausfahrt aus dem Parkhaus Louisen Arkaden sowie ein kleiner Sektempfang als Premierenfeier. Um alle Vor- teile des ungewöhnlichen Theaterorts heraus- zustellen hat sich das Café Lathers ein schönes Konzept des Pausen-Caterings einfallen lassen.

Verlosung

Die Bad Homburger Woche verlost dreimal zwei Karten für die Aufführung am Samstag, 26. August, um 20 Uhr. Dazu muss die nach- folgende Frage richtig beantwortet und mit vollständiger Adressangabe bis Dienstag, 15.

August, per Fax 06171-628819, per E-Mail an hr.klein@hochtaunusverlag.de oder per Post- karte an den Hochtaunus Verlag, Stichwort:

„Venedig“, Vorstadt 20, 61440 Oberursel, ge- schickt werden. Die Frage lautet:

Wer gibt sein Debüt als Schauspieler außerhalb der Schule?

Gehen mehr als drei richtige Antworten ein, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausge- schlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

BEILAGENHINWEIS BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Ein Szenenfoto aus den Proben mit Michael Scheibel (links). Foto: Huber

„Venedig im Schnee“ wird im Lichthof der Arkaden gezeigt. Foto: Huber

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Saisoneröffnung DJK-Fußballjugend

Bad Homburg (hw). Zur Saisoneröffnungs- feier lädt das Jugendleitungs-Team der DJK Bad Homburg am Samstag, 12. August, ein.

Hierfür reist extra die DJK Bexbach (Saar- land) mit etwa 50 Kindern an, um sich im Ver- lauf ab 10 Uhr sportlich mit den Mannschaften der E- und D-Jugend der DJK Bad Homburg im Rahmen eines „Mini-Turniers“ zu messen.

Darüber hinaus trägt die neue B-Jugend der DJK Bad Homburg um 15 ein Freundschafts- spiel gegen Viktoria Preußen Frankfurt aus.

Den ganzen Tag über stehen Attraktionen wie Speedtester und Kicker-Tische zur Verfügung.

Ab 14 Uhr werden im Rahmen des bunten Nachmittags die Mannschaften mit ihren Trai- ner-Teams sowie die beiden neuen FSJler Luca Tillner und Adrian Bous begrüßt. Darü- ber hinaus wird das Jugendleitungs-Team über die Neuigkeiten und anstehenden Projekte be- richten. Darüber hinaus wird auch weiter für das vereinseigene Hilfsprojekt „DJK – Wir helfen!“ in Namibia gesammelt.

Ein Blick auf die Arbeit des THW

Bad Homburg (hw). Unter dem Motto „Raus aus dem Alltag – Rein ins THW“ präsentiert sich der Ortsverband des Technischen Hilfs- werks (THW) Bad Homburg am Samstag, 12.

August, von 10 bis 16 Uhr auf dem Kurhaus- platz.

Die Aufgaben des THW sind vielfältig und werden in den verschiedenen Fachgruppen wie Bergung, Instandsetzung, Räumen, Or- tung und Beleuchtung erledigt. In der Vergan- genheit kam es auch immer wieder zu Einsät- zen im Kreisgebiet wegen Schadensfällen durch Unwetter, Brandnachsorge oder Eigen- tumssicherungen. Bei der Präsentation auf dem Kurhausvorplatz können Besucher hin- einschnuppern und sich anschauen, wie der

Dienst im THW aussieht. Durch interaktive Aktionen wie das Anheben einer Betonplatte mit hydraulischen Hebemitteln, das Bearbei- ten von Blechen mit dem Plasmaschneider oder das Spiegelschweißen können die Besu- cher selbst Hand anlegen und sich mit der Be- dienung verschiedener technischer Geräte vertraut machen. Darüber hinaus wartet die THW-Hüpfburg auf kleine Gäste, und ver- schiedene Einsatzfahrzeuge sind zu sehen und werden fachlich erklärt.

Der „Tag der offenen Tür“ beim THW am Dienstag, 3. Oktober, steht unter dem Motto

„Bergung und Ortung“. Weitere Informatio- nen über den Ortsverband Bad Homburg gibt es im Internet unter http://www.thw-hg.de.

Auf dem Kurhausplatz ist zu sehen, wie eine Betonplatte angehoben wird. Foto: THW

Kleingärtner feiern Sommerfest

Bad Homburg (hw). Der Kleingartenaus- schuss der Anlage in den Kreuzhecken Bad Homburg, alte Römerstraße lädt ein zum Sommerfest am Samstag, 12., und Sonntag, 13. August. Beginn ist am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag startet der Frühschoppen um 10 Uhr. Hierzu sind alle Gartenfreunde, deren Familien, Freunde und Bekannte eingeladen und auch andere Personen sind willkommen.

Für das leibliche Wohl wird gesorgt mit ver- schiedene Würstchen, Grillsteaks und Sala- ten. Für musikalische Unterhaltung ist ge- sorgt.

Feuerwehr öffnet ihre Tür

Bad Homburg (hw). Die Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg-Stadt veranstaltet am Sonntag, 13. August, von 10 bis 17 Uhr den alljährli- chen Tag der offenen Tür in der Feuerwache Dietighei- mer Straße. Die Besucher erwarten eine Fahrzeug- schau von Feuerwehr, Poli- zei, DRK und THW, Füh- rungen durch die Feuerwa- che, Vorführungen der Ju- g e n d f e u e r w e h r, d e r Einsatzabteilung sowie einer Rettungshundestaffel. Für das leibliche Wohl ist bes- tens gesorgt. Weiterhin fin- det dieses Jahr ein Fotowett- bewerb statt. Nähere Infor- mationen sind im Internet zu finden unter www.fwbhg.de.

So sehen Sieger aus: Mit Nikias Arndt, Gewinner Emanuel Buchmann und Simon Geschke (v.l.) setzen sich in Bad Homburg die drei Rad-Profis durch. Foto: gw

(Fortsetzung von Seite 1)

wickelt werden konnten und der Bereitschaft schiebende Notarzt einen ruhigen Sonntags- dienst verlebte. Auch Vorsitzender Uwe Friedrich Janovszki vom ausrichtenden Rad- sport-Club Bad Homburg war mit der Publi- kumsresonanz sehr zufrieden: „Ich bin der Meinung, dass diesmal mehr Zuschauer an der Strecke gestanden haben als im vergange- nen Jahr.“

Obwohl es dem RSC zunehmend schwerer fällt, einmal im Jahr eine ausreichend große Helferschar zusammenzutrommeln, um das Großereignis zu stemmen, ist zumindest das Budget für den 39. „Großen Preis der Stadt Bad Homburg“ im August 2018 praktisch ge- sichert. „Das Geld ist im Haushalt für das kommende Jahr bereits eingestellt“, antworte- te Bürgermeister Karl Heinz Krug bei der Sie- gerehrung auf die Frage von Moderator Migels.

Letzte Wertung …

Der gebürtige Bad Homburger Tobias Ohlenschläger gibt Hasso Redenz ein Interview. Foto: gw

Kurpark-Resultate

38. „Großer Preis der Stadt Bad Hom- burg“: (50 Runden/80 Kilometer) 1. Emanu- el Buchmann (Bora-Hansgrohe) 23 Punkte und 1 Runde, 2. Nikias Arndt 20 + 1, 3. Simon Geschke (beide Team Sunweb) 16 + 1, 4. Fe- lix Intra (Team Sauerland NRW) 11 + 1, 5.

Robert Müller 8, 6. Florian Obersteiner (beide Herrmann Radteam) 8, 7. Sandro Kühmel (P

& S Team Thüringen) 5, 8. Philipp Küllmer (Team Erdinger Alkoholfrei) 5, 9. Peter Büsch (Mini Team DN Cyclingteam) 3, 10. Leon Echtermann (Opelit-Fachklinik Dr. Herzog) 3, 11. Luca-Felix Happke (Team Sauerland NRW) 3, 12. Marc Wunderlich (Team Erdin- ger Alkoholfrei) 3, 13. Jiti Nesveda (AC Spar- ta Prag) 2, 14. Lukas Ortner (Herrmann Radteam) 2, 15. Dominic Bauer (Dauner D&DQ-Akkon) 2, 16. Jonathan Dinkler (P&S Team Thüringen) 2, 17. Jörg Gehlerdorf (RSV Nassovia Limburg) 1, 18. David Jesse (Team Erdinger Alkoholfrei) 1, 19. Joschka Beck (Bike Aid) 1, 20. Robert Jägeler 1, 21. Toni Franz (beide P&S Team Thüringen) 1. - Sie- gerzeit: 1:49:03 Stunden.

Männer C-Klasse: (40 Runden/64 Kilome- ter) 1. Santiago Garci Escobar (RSG Frank- furt) 16 Punkte, 2. Tim Kreckel (RSV Nasso- via Limburg) 13, 3. Jens Kreuzer (RIG Vor- derpfalz Hassloch) 10, 4. Valentin Szalay (RSG Wieseck) 9, 5. Lauritz Urnauer (RV Sossenheim) 7. – Siegerzeit: 1:28,17 Stunden.

Jedermann-Rennen: (Männer) 1. Matthias Hahn (Bachus Bike Erfurt), 2. Frederic Kor- nas (Sebamed Racing Team), 3. Simon Ha- chenbruch (Bad Homburg/MTBC Wehrheim).

- Siegerzeit 1:01:18 Stunden; (Frauen) 1. Lin- da Hennes (Attendorn).

Jugend U19: (40 Runden/64 Kilometer) 1.

Max Gehrmann (Turbine Erfurt) 10 Punkte, 2.

Jan Schmöller (RSC Wiesbaden) 5, 3. Mika Jan Hahner (RSV Fulda) 3. – Siegerzeit:

1:28:16 Stunden.

Jugend U17: (22 Runden/35,2 Kilometer) 1.

Yannick Noah Andrä (SV Aufbau Altenburg) 20 Punkte, 2. Leo Zierenner (Turbine Erfurt) 14, 3. Sven Zurawski (RC Herzogenrath) 5.

Schüler U15: (16 Runden/25,6 Kilometer) 1.

Jan Riedmann 25 Punkte, 2. Linda Riedmann (beide RV Concordia Korbach) 12, 3. Jona- than Malte Rottmann (RSG Plettenberg) 11.

Schüler U13: (12 Runden/19,2 Kilometer) 1.

Linus Fahrendorff (TuSpo Weende Göttin- gen), 2. Tim Nissel (RV Klein-Linden), 3. Jer- maine Zemke (Velociped Darmstadt).

Schüler U11: (7 Runden/11,2 Kilometer) 1.

Leopold Beirig, 2. Linus Dehler (beide RSV Fulda), 3. Christoph-Lewin Siebert (TSG

Frankfurt). (gw)

Offenes Zimmer

Bad Homburg (hw). Die Arbeiterwohlfahrt (Awo), Kirchplatz 1, lädt für Montag, 14. Au- gust, von 14.30 bis 16.30 Uhr in das „offene Wohnzimmer“ zum gemütlichen Spielenach- mittag und Plaudercafe ein. Auch Nichtmit- glieder sind willkommen. Für Gehbehinderte ist ein Fahrdienst eingerichtet, der bei Bedarf unter Telefon 06172 41480 angefordert wer- den kann.

Ob Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Migräne, Allergien, Schmerzen im Bewegungsapparat (Bandscheibe, Wirbelsäule), sowie Arthrose, Rheuma, Osteoporose, und jede andere Art von Schmerz, sowie Schlafstörungen:

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Montag 14.08.2017

Beginn: 19:00 Uhr

Kongress Center im Kurhaus

Louisenstr. 58, 61348 Bad Homburg (im Salon Jacobi)

gut erreichbar gelegen, keine Anmeldung erforderlich [KEINE Verkaufsveranstaltung]

Der Eintritt ist frei

Wir laden Sie zu einem Gesundheitsvortrag ein, der auch gesunden Menschen empfohlen wird, um fit, gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Dr. Dr. med. Jordan Petrow - www.chronischekrankheiten.net Bei Fragen helfen wir unter: Tel. 0421 3074-158

Stefans Käsekuchen kommt nach Oberursel und Bad Homburg.

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Mit vereinten Kräften geht das „Einbrauen“ des Laternenfestbiers noch einmal so gut: Lions- Activitybeauftragter Oliver Kaden, die designierte Laternenkönigin Anna Münker, Lions Prä- sident Dr. Lothar Meier und Braumeister Christian Ochs. Foto: fch

1000 Liter Laternenfestbier von den Lions eingebraut

Bad Homburg (fch). Schauen, staunen, fla- nieren, genießen und feiern, das alles gehört zu den Lieblingsdisziplinen aller Kurstädter und Besucher des Bad Homburger Laternen- fests. Freuen können sich alle Akteure und Fans auch in diesem Jahr auf ein ganz beson- deres Geschmackserlebnis: das Laternenfest- bier des Lions Clubs Bad Homburg.

Zum vierten Mal wird dieser ganz besondere Gerstensaft für die Lions von Braumeister Christian Ochs vom Brauhaus Bad Homburg gebraut. Am Dienstag hatte er gemeinsam mit der designierten Hoheit Anna Münker, die am 26. August auf dem Kurhausplatz zur neuen Laternenkönigin Anna I. gekrönt wird, zum

„Einbrauen“ auf den Kronenhof eingeladen.

Mit dabei im Brauhaus „Graf Zeppelin“ wa- ren Dr. Lothar Meier, amtierender Präsident des Lions Clubs Bad Homburg, Lions-Activi- tybeauftragter Oliver Kaden sowie Lionsmit- glied und Hausherr Hans-Georg Wagner.

„Das Laternenfestbier ist ein regeneratives Bier. Es wird mit Sonnenenergie gebraut“, in- formierte der Lionspräsident. Er legt als Che- miker und Wirtschaftswissenschaftler ein be- sonderes Augenmerk auf die Vereinbarkeit von Natur, Technik, Wirtschaft und Kultur, wie ein Blick auf sein Clubprogramm zeigt.

Doch das in den glänzenden, kupfernen Sud- kesseln des Brauhauses in traditioneller, handwerklicher Arbeit produzierte Festtags- bier zeichnet sich noch durch weitere Beson- derheiten aus.

Nach dem Reinheitsgebot von 1516

Es ist selbstverständlich nach dem vom baye- rischen Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt proklamierten, deutschen Reinheitsgebot nur mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe hergestellt. Die Braugerste stammt von den Feldern des Hofguts, das Wasser aus dem kurstädtischen Braumanns- und Elisabe- thenstollen. Für die satte helle Farbe ist das

„Pilsener Malz“ verantwortlich. „Für den vollmundigen Hopfen-Charakter sorgt die spezielle aus den USA kommende Sorte

„Cascade“. Sie hat ein sehr ausgeprägtes, blu- miges und würziges Aroma, das nach Lit- schis, Grapefruit und Zitrus schmeckt“, infor- miert der Braumeister und fügt hinzu: „Beim Laternenfestbier handelt es sich um ein unter- gäriges, klassisch eingebrautes Vollbier mit goldgelber Farbe. Die Stammwürze liegt über 12 Grad Plato, der Alkoholgehalt bei 5,3 Pro- zent.“

Kaum hatte sich der Braumeister mit seinen Helfern an die Arbeit gemacht, schon erfüllte der angenehme Duft von Malz und Hopfen den Gastraum. Damit die Bad Homburger und ihre Gäste sich an allen vier Laternenfesttagen

zuprosten können, stellt der Braumeister in den kommenden Tagen 1000 Liter Laternen- festbier her. Gekauft werden kann es nur vom 1. bis zum 4. September am Stand des Lions Clubs Bad Homburg am Untertor, Ecke Die- tigheimer Straße/Ritter-von-Marx-Brücke.

„Wir brauen unser einmaliges Laternenfest- bier bereits zum vierten Mal“, sagt Lionsprä- sident Dr. Meier. Die Erlöse der Bierspezialität kommen wie immer der Aktion „Bürger helfen Bürgern“ zugute, mit der die Lions hilfsbe- dürftige Mitbürger in Bad Homburg und der Region unterstützen, wie der Activitybeauf- tragte des Clubs Oliver Kaden betont. „Wir unterstützen alle Bürger und Projekte, die kei- ne Mittel aus anderen Quellen von Stadt oder Land bekommen oder bekommen könnten.

Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Senioren, Kranken und Flüchtlingen“, betont Dr. Meier.

Regelmäßig unterstützen die 50 Clubmitglie- der beispielsweise die Seniorenhilfe der Flers-

heim Stiftung im Alten- und Pflegeheim am Wingertsberg sowie die Hausaufgabenbetreu- ung für ausländische Kinder an Bad Hombur- ger Grundschulen und unterhalten ein Thera- piepferd für Behinderte im Kinderförderzent- rum Therapeutisches Reiten des Vereins VzF in Kalbach. Auch das Projekt „Basketball macht Schule“ in Kooperation mit den Frank- furt Skyliners an der Gesamtschule am Glu- ckenstein ist außer vielen anderen Projekten – etwas das Sonderprojekt „Mango“ in Ghana – eine Herzensangelegenheit der engagierten Lionsmitglieder. „Alle diese Maßnahmen fi- nanzieren wir durch unsere Activitys wie das Laternenfestbier oder die im jährlichen Wech- sel mit den Rotariern durchgeführte Tombola am Laternenfest, den Einnahmen aus dem Jazz-Konzert im Herbst in der Schlosskirche mit Reimer von Essen und dem Gospel-Kon- zert in der Erlöserkirche im Juni“, informie- ren die Lions.

Stressreduktion

durch Naturerfahrung

Hochtaunus (how). Mediziner, Biologen und Psychologen erforschen schon seit geraumer Zeit, welche Eigenschaften des Waldes einen positiven Effekt auf die menschliche Psyche haben. Während der Wanderung „Das Hören“

am Samstag, 12. August, werden durch ver- schiedene Übungen diese Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt. Beginn der dreistündigen Tour mit Matthias Rickert ist um 11 Uhr am Taunus-Informationszentrum, Hohemarkstra- ße 192, in Oberursel. Die Teilnahme kostet fünf Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jah- re wandern kostenfrei mit; keine Anmeldung.

Sogar eine Ziege ist da,

um den Segen zu empfangen

Bad Homburg (bnk). „Die Erde gehört uns nicht allein“ – Diese Worte finden sich in der Bibel und sie waren das Motto des zweiten Bad Homburger Tiersegnungsgottesdienstes.

„Denn kein Geschöpf ist überflüssig“, ergänz- te Pfarrerin Anne Kossak von der Pfarrei St.

Marien Friedrichsdorf-Bad Homburg.

Zwischen 40 und 50 Besucher waren zum Gottesdienst auf dem Vorplatz der Marienkir- che in die Dorotheenstraße gekommen. „Das sind schon deutlich mehr als im vorigen Jahr“, freute sich Bettina Tille vom Bad Homburger Tierschutzverein. „In Oberursel findet so et- was schon länger statt. Deshalb möchten wir das hier auch anbieten.“ Neben einer Ziege hatten die Tierfreunde am Samstag ihre Hun- de mitgebracht. Von den kleinen Rassen wie dem Mops bis hin zu den großen – ein stattli- cher Bernhardiner war dabei – war eine bunte Mischung der vierbeinigen Freunde mit ihren Besitzern gekommen. Doch auch stellvertre-

tend für das Haustier könne der Halter den Segen entgegennehmen, betonte die Pfarrerin.

Bei schönem Sommerwetter feierte die Ge- meinschaft den Gottesdienst im Sinne der Haustiere. Einträchtig wurde gebetet, gesun- gen und der Predigt gelauscht. Kossak mahn- te, dass in der Welt vieles aus dem Lot geraten sei. Dazu gehöre das alljährliche Schreddern von mehr als 40 Millionen Küken. Dass so etwas geschehe, hinterlasse ein großes Gefühl der Hilflosigkeit bei allen Tierfreunden. „Der Mensch ist das größte Raubtier der Erde“, so die Pfarrerin, „er bringt vieles Durcheinander.

Wir alle bitten um Beistand bei Gott.“ Pas- send dazu ertönte im Kyrie: „Öffne meine Hände, um die Schöpfung zu pflegen und zu erhalten.“

Ein ambivalentes Verhalten zeige der Mensch immer wieder, so Kossak in der Predigt wei- ter. Einerseits pflegten die Menschen ihre Haustiere und verwöhnten sie, andererseits gebe es Massentierhaltung, Jagd auf Tiere und deren Verzehr. Schon im Buch Genesis sei zu lesen, der Mensch solle die Geschöpfe hüten und nicht schlecht behandeln. Mahnend er- gänzte Kossak, nicht alle Menschen müssten Vegetarier werden, jedoch ein verantwor- tungsvoller Umgang mit den Tieren sei wün- schenswert. Gemeinsam beteten alle das „Va- terunser“ im Sinne der Tiere: „Und führe uns nicht in Versuchung, die Geschöpfe, die Tiere unseren Wünschen anzupassen.“

Es folgte die individuelle Segnung aller Tiere mit Weihwasser. Sogar ein kleines Leckerli bekam jeder Vierbeiner. Gemeinsam sangen alle das Schlusslied „Bewahre uns Gott, behü- te uns.“. Eine Besucherin war mit drei Hun- den gekommen, einem Labrador, einem Gol- den Retriever und einem La Gotto – das ist ein italienischer Wasserhund. Seit einem halben Jahr sei sie Mitglied des Tierschutzvereins und habe so von diesem speziellen Gottes- dienst erfahren. „Ich bin richtig positiv beein- druckt“, so die Tierfreundin, „das war eine wirklich schöne Sache.“

Mit dem VdK zum Regierungsbunker

Bad Homburg (hw). In unterirdischen Stol- len wurden im Silberberg, Bad Neuenahr, in der Nachkriegszeit all die Räume geschaffen, die ein Regieren der Bundesrepublik nach ei- nem eventuellen militärischen Angriff ermög- lichen sollten. Fast 2000 Räume für Büros, Schlafgelegenheit, Küchen, Hospital und ähn- liches, die seit Kurzem teilweise zur Besichti- gung freigegeben sind, wurden dabei geschaf- fen. Der VdK bietet eine Fahrt zum Regie- rungsbunker am Mittwoch, 23. August, an.

Ein sachkundiger Führer wird durch die un- terirdische Welt – Stollentemperatur zwölf Grad – führen, die noch bis vor Kurzem stren- ger Geheimhaltung unterlag.

Nach einer Mahlzeit in Bells Restaurant geht es weiter nach Kaub. Dort wird die Gruppe von einem Burgfräulein empfangen, das auf

einer Fähre zur Burg Pfalzgrafenstein geleitet.

Über die wechselvolle Geschichte der Fes- tung von Zollburg bis Gefängnis und die Gründe, warum Blücher über den Rhein zu dieser Burg ging, weiß die Begleiterin be- stimmt Interessantes und Wissenswertes zu erzählen. Den Ausklang bildet ein Glas Wein und eine herzhafte Vesper im historischen Weingut „Uff de Bach“.

Abfahrt ist um 7.30 Uhr in Ober-Erlenbach, Ahlweg. Rückkehr wird gegen 20.30 Uhr sein. Alle Führungen sind barrierefrei und rollstuhlgerecht.

Der Reisepreis von 34 Euro pro Person bein- haltet Busfahrt, Eintrittsgelder und Führun- gen. Weiter Informationen und Anmeldung bei VdK-Vorsitzendem Jürgen Sapper unter Telefon 06172-43614.

Pfarrerin Anne Kossak segnet im Gottesdienst jedes einzelne Tier. Foto: bnk

Auf dem Vorplatz der Marienkirche kommen die Tierfreunde mit ihren Vierbeinern zum Gottes-

dienst zusammen. Foto: bnk

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Gottesdienst für Schulanfänger

Gonzenheim (hw). In der evangelischen Kirche Gon- zenheim, Kirchgasse 8, fin- det am Dienstag, 15. August, um 9 Uhr der Gottesdienst für die Schulanfänger statt.

Eingeladen sind alle Schul- anfänger und ihre Familien.

Orgelmatinee

Bad Homburg (hw). Am Sonntag, 13. August, findet von 11 bis 11.30 Uhr in der Gedächtniskirche, Weber- straße, eine Orgelmatinee mit heiterer Orgelmusik statt. Karin Giel spielt an der Kern-Orgel Werke von Ga- luppi, Lefébure-Wely und Françaix. Der Eintritt ist frei.

Eine Sternwarte

zum doppelten Jubiläum

Bad Homburg (bnk). „Wir erfinden das Rad nicht neu, sondern greifen auf Bewährtes zu- rück.“ Mit dieser Aussage beschreibt Christi- an Schmitz, Vizepräsident der Astronomi- schen Gesellschaft Orion, die Aktivitäten des Vereins zum Bau der geplanten Sternwarte in Dornholzhausen. Auf dem Terrain des Peter- Schall-Hauses soll sie entstehen, denn in den dortigen Räumlichkeiten komme man seit vielen Jahren immer wieder zusammen und habe auch oftmals öffentliche Vorträge gehal- ten.„Wir haben die anderen Sternwarten in den Nachbarkreisen besucht, um uns zu informie- ren“, so Schmitz weiter. „Und dann sind wir extra noch zur Firma Baader nach Fürsten- feldbruck gefahren, das ist ein bekannter Her- steller, der sehr solide arbeiten soll“, ergänzte er. Wenn sich alles nach Wunsch umsetzen lasse, könne im Jubiläumsjahr 2018 zum 20-jährigen Vereinsjubiläum die Sternwarte in Betrieb genommen werden. Und Oliver De- bus ergänzte: „Gleichzeitig feiern wir nächs- tes Jahr 35 Jahre astronomische Volksbil- dung.“ Außerdem habe er damals am Platz der geplanten Sternwarte das erste Astrofoto aufgenommen.

An einem Ort frei von Licht

Die Vereinsmitglieder freuen sich, dass sie für die Umsetzung ihrer Pläne den bekannten Bad Homburger Architekten Micha Barsties ge- winnen konnten, der gleich den Standort am Peter-Schall-Haus befürwortete, da dies ein dunkler Ort sei, frei von künstlichem Licht.

Unterstützung erhält der Verein vom Vereins- ring, dem Ortsbeirat, dem Stadtteil- und Fa-

milienzentrum Dornholzhausen und Oberbür- germeister Dr. Alexander Hetjes als Schirm- herr sowie Landrat Dr. Ulrich Krebs. „Durch den Landrat haben wir auch die Unterstützung der Stiftung Taunus Sparkasse“, ergänzte Schmitz erfreut.

Architekt Barsties arbeitet zurzeit mit Hoch- druck an der Fertigstellung der Pläne, die dann beim Bauamt eingereicht werden. Da- nach steht die Absegnung durch das Stadtpar- lament an, und die Finanzierung muss noch gesichert werden. Aktuell gebe es keinen Flä- chennutzungsplan für das Gelände in der Eli- sabethenschneise, man hoffe, dass es nicht zu Problemen beim Weg durch die Instanzen komme.

Die geplanten Volkssternwarte am Peter- Schall-Haus in der Elisabethenschneise 2 er- hält eine Kuppel mit dem Teleskop auf einem 2,80 Meter hohen Gebäude, das einen Grund- riss von 6,50 mal 6,50 Meter hat. Die Kuppel wird über eine Außentreppe zugänglich sein.

Ein Aufzug ist ebenfalls geplant und allen Schulen des Kreises möchte man Zugang ver- schaffen. Weitere Infos finden sich im Internet unter www.agorion.de.

Die nächsten öffentlichen Veranstaltungen finden am Samstag, 12. August, von 19 bis 1 Uhr und am Sonntag, 13. August, von 19 bis 23 Uhr statt. Unter dem Titel „Himmel über Bad Homburg“ geht es im Kurpark bei der Spielbank um die Beobachtung der Stern- schnuppenfälle. Am Mittwoch, 16. August, um 20 Uhr gibt es einen Vortrag zur Sonnen- finsternis im Vereinshaus Saalburgstraße 158.

Und im Spätsommer – Termin wird noch be- kanntgegeben – folgt ein Infoabend zur ge- planten Sternwarte.

Reinhold Jäger, Michael Feiler, Inge Himeur, Wolfang Voigt, Oliver Debus und Christian Schmitz (hinten v.l.) können es kaum erwarten, bis die Sternwarte steht, die Jan und Saskia

Schmitz (vorne) als Modell zeigen. Foto: bnk

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Ein Jahr als Laternenkönigin:

Ein Jahr ist fast vorbei, und ein letzter Termin steht noch an: Die Weitergabe von Krone und Zepter am 26. August auf dem Kurhausplatz. Doch bevor es so weit ist, hatte die Bad Homburger Woche ein paar Fragen an die noch amtierende Later nen königin:

Bad Homburger Woche: Was hat sich in Deinem Jahr als Laternenkönigin für Dich im Privatleben verändert?

Maria: Ich wurde im Privaten sowie auf der Arbeit immer wieder auf mein Amt als Laternen- königin angesprochen. Es wurde von vielen Seiten Interesse für das Amt und für Bad Homburg gezeigt und ich kam ins Gespräch mit Menschen, mit denen ich bisher wenig oder schon seit Langem nicht gesprochen hatte. Das hat mich immer sehr gefreut!

Bad Homburger Woche: Wie hat sich das Königinnenjahr auf Dich ausgewirkt?

Maria: Ich bin entspannter geworden. Zu Beginn war es mir besonders wichtig, dass jede Locke und jede Wimper perfekt sitzt. Im Laufe der vielen Auftritte und Termine habe ich ge- merkt, dass nicht alles immer perfekt sein kann und dass es trotzdem irgendwie gut läuft. Das lässt sich auf jeden Fall auch gut im Privaten anwenden.

Bad Homburger Woche: Was waren für Dich außer der Inthronisation und dem Laternenfest die besonderen Höhepunkte?

Maria: Puh, das ist gar nicht leicht zu sagen. Ich habe nach dem Laternenfest fast 20 weitere Termine besucht, von denen jeder auf seine Art besonders war. Wenn ich einen herausgreifen müsste, würde ich sagen, dass die Teilnahme am Festumzug auf dem Hessentag schon sehr be- eindruckend war. Es war ein großartiges Gefühl, auf dem wunderschönen Festwagen durch die Menschenmassen zu fahren und überall mit einem freundlichen „Gude“ begrüßt zu werden. Da bekommt man als Königin das Gefühl, nicht nur ein Teil von Bad Homburg, sondern auch von Hessen zu sein, und das hat mir sehr gut gefallen.

Bad Homburger Woche: Was war für Dich die größte Herausforderung als Laternenkönigin?

Maria: Manchmal war es nicht einfach, Termine, Arbeit und Studium unter einen Hut zu brin- gen. Zum Glück hatten alle immer viel Verständnis für mein Amt und ich konnte mit Unterstüt- zung rechnen.

Bad Homburger Woche: Würdest Du rückblickend etwas anders machen, anders reagieren?

Maria: Hm… Nein, da fällt mir nichts ein.

Bad Homburger Woche: Wie hast du das Jahr erlebt?

Maria: Das Jahr war eine einmalige Erfahrung für mich. Es war aufregend, erlebnisreich, schön und manchmal auch anstrengend. Ich bin so froh, dass ich dieses Amt ausführen durfte. Un- glaublich, dass das Jahr schon so schnell wieder vorbei ist!

Bad Homburger Woche: Wie sieht Deine Zukunft aus?

Maria: Ich bin fast mit meinem Studium fertig und bin gespannt, wohin es mich treibt. Privat bleibe ich auch als Ex-Königin dem Laternenfestverein treu und freue mich darauf, die nächsten Laternenfeste mit zu organisieren.

Bad Homburger Woche: Hat sich Dein Blick auf Bad Homburg verändert?

Maria: Ich hatte als Laternenkönigin die Möglichkeit, Bad Homburger Vereine und Instituti- onen kennenzulernen, über die ich vorher noch nichts oder wenig wusste. So hat mir das Amt noch einmal ganz anders gezeigt, wie vielseitig unsere Stadt ist und dass wir viel zu bieten haben, auf das wir stolz sein können. Und natürlich hat sich mein Blick auf das Laternenfest und alles, was dahinter steckt, verändert. Ich habe viel gesehen und weiß es dadurch viel mehr zu schätzen.

Bad Homburger Woche: Hast du einen Tipp für künftige Hoheiten?

Maria: Meiner Nachfolgerin möchte ich sagen: Sei authentisch und mit dem Herz bei der Sache.

Was du gibst, bekommst du auch zurück. Ich wünsche Dir eine großartige Zeit!

Bad Homburger Woche: Ein Wort zum Schluss!

Maria: Das Wort zum Schluss gibt es in meiner letzten offi ziellen Rede am 26. August. ;-) Bad Homburger Woche:

Vielen Dank für die erfrischend ehrlichen Antworten und alles Gute!

Direkt nach der Krönung, da freuen sich die Kinder ganz besonders, werden Laternen gebastelt

mit der neuen Königin. Fotos: Klein

Maria I .

Den ersten Höhenfl ug hat Maria am Laternenfest mit Bruder Tom und Viktoria Raisig vom Laternenfestverein sehr genossen.

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Der Kunst in Stadt und Natur auf der Spur

Von Jürgen Streicher

Sommerzeit ist Erlebniszeit. Sechs Wochen lang rücken Klassenarbeiten, Hausaufgaben und Alltagsstress in den Hintergrund und machen Platz für Spaß und Abenteuer mit der Familie.

In fernen Ländern, aber auch direkt vor der Haustür. Oder besser gesagt in luftiger Höhe. Unsere Sommerserie

„Ganz oben im Taunus“ richtet den Blick gen Himmel und zeigt, wo es Spannendes, Abenteuerliches oder einfach nur Schönes gibt. Zum Beispiel die Skulpturen auf einem Rundweg durch Oberursel und bis hinauf an die Hohemark.

Hochtaunus. Eine Baustelle verhindert den Blick auf Chopins Finger. Weil sie nicht mehr da sind, wo sie sein sollten. Seit mehr als ei- nem Jahr sind sie gar nicht romantisch auf dem Gelände des Klärwerks „zwischengela- gert“, wie es amtlich heißt. Wuchtig aus ei- nem Block weißen Marmors gehauen, waren sie im Sommer 2013 auf der kleinen Insel zwischen Holzweg und Rompel-Passage nie- dergekommen. Dem eher drögen Chopin- Platz, der so gar nicht zu Chopins Musik passt. Und zum Gedanken von Ruhe, Geist und Kreativität des Menschen, den die spie- lenden Hände verkörpern sollen. Ein Anker

der Kunst im Trubel innerstädtischen Lebens sollten sie sein, Station „3“ des Skulpturen- rundwegs.

Jetzt muss der Kunstsinnige Station 3 strei- chen, bis das neue Rompel-Carré fertig ist.

Das Werk des russischen Künstlers Nikolai Karlychanov kommt dann vielleicht wieder zurück, das ist zumindest erklärtes Ziel der städtischen Kulturförderung. Es steht hier trotzdem am Anfang, weil es das Sinnbild ei- ner Idee ist, die Stadt und Kunst und Men- schen zusammenbringen soll. Bürger haben Chopins Finger größtenteils finanziert. So hat- ten sich das die Erfinder des Oberurseler Bild- hauer-Symposiums ein paar Jahre zuvor vor- gestellt: Ankauf preisgekrönter Werke durch die Stadt und private Kunstmäzene.

Kunst im öffentlichen Raum ist gleich positi- ves Stadtmarketing. So lautet die Gleichung, die beim ersten Symposium der Bildhauer im

Sommer 2009 formuliert wurde. Die Kunst soll mehr Raum in der Stadt bekommen, der Raum mehr Kunst. „Wir wollen Interesse und Neugier an der Kunst wecken, zur Diskussion anregen, das Stadtbild interessanter gestal- ten“, gab Bürgermeister Hans-Georg Brum damals als Leitmotiv vor. Bei der Premiere ging die Gleichung auf, das Echo unter Künst- lern, Kunstbeflissenen und täglich bis zu 100 interessierten Bürgern in der Open-Air-Werk- statt im Rushmoor-Park war riesig. Kunst im Entstehen im offenen Atelier hautnah zu erle- ben, mittendrin im aufgewirbelten Marmor- staub zwischen kreischenden Sägen, Ham- merschlägen und Pressluftgeräuschen beim maschinellen Fräsen, zog Kunstfreunde in Scharen an. Und bewegte Ministeriale in Wiesbaden dazu, das Projekt mit einem schö- nen Preisgeld auszuzeichnen.

Sechsmal Kunst auf drei Kilometern

Nach drei Auflagen des Bildhauer-Symposi- ums im Zwei-Jahres-Rhythmus sind Spuren künstlerischen Schaffens an vielen Orten sichtbar. Der rund drei Kilometer lange Skulp- turenrundweg mit sechs Stationen hat die Kunst im Stadtbild offiziell etabliert. Eine handliche Broschüre mit kurzen Texten zu Werken und Künstlern erläutert deren Entste- hungsgeschichte und hilft dem Betrachter beim Spaziergang. Ausgangspunkt ist der Bahnhofsvorplatz, denn er markiert auch den Anfang einer Skulpturenachse, die sich bis hinauf zur Hohemark zieht.

Wenig spektakulär ist der Platz gewählt für die „Große Hammerform“ des Oberurseler Bildhauers Eberhard Müller-Fries. An der schrägen Insel zwischen Abgang zu den Glei- sen und Radunterführung hetzen die meisten Menschen vorbei. Den aus Holz gebrannten verkokelten Hammer zwischen Steinen, kar- gem Gras- und Baumbewuchs und ein paar Blumen lassen sie je nach Tageszeit und Fahrtrichtung links oder rechts liegen. Die Uhr und die Bahn haben sie eher im Blick als die Kunst am Wegesrand. Und jetzt schon gar nicht, zu hoch ist das Gras rund um den Ham- mer gewachsen, um ihn richtig sehen und die Erläuterung dazu lesen zu können.

„Ikarus“ in der Allee

Der „Ikarus“ ist nur ein paar Schritte entfernt im schmalen Grünstreifen an der Adenaueral- lee gelandet. Als Symbol der Luftfahrt steht er für das Bestreben des Menschen, sich vom Boden lösen zu wollen und entgegen der Schwerkraft frei wie ein Vogel zu fliegen. Sein tragisches Scheitern hat viele Künstler inspi- riert. Für Angelina Androvic Gradisnik war er das passende Symbol für den erhofften Hö- henflug, den sie dem Unternehmen ihres Man- nes wünschte, der Aero Lloyd. Damals 1988, bei der Eröffnung der Firmenzentrale der Fluggesellschaft am Bahnhof. Die Künstlerin hat ihren Ikarus abstrakt gestaltet, mit schwin- genden Flügeln aus Edelstahl. Genau 47 kon- zentrisch zu einem Fächer zusammengefügte Edelstahlstangen sind es, die alle von Aero Lloyd angeflogenen internationalen Zielorte versinnbildlichen sollten.

Als Symbol des Scheiterns und letztes Relikt des insolventen Unternehmens stand die fast fünf Meter hohe Skulptur vor dem Weiterflug in die Adenauerallee noch bis 2012 vor der schon lange verlassenen Aero Lloyd-Zentrale, wo zuletzt ein neues Wohnquartier entstanden ist. An warmen Tagen klettern nun Eis schle- ckende Jungs gerne auf seine glänzenden Flü- gel. Einem kunstsinnigen Bürger ist es zu ver- danken, dass der Ikarus in seiner neuen Hei-

mat landen konnte. Er hat ihn gekauft und als Dauerleihgabe der Stadt zur Verfügung ge- stellt.

Außenposten im Maasgrund

Die Oase der Ruhe auf dem etwa drei Kilome- ter langen Rundweg ist der kleine Platz hinter der Hospitalkirche in der Altstadt. Ein be- schauliches Stückchen im Herzen des alten Oberursel zur Erinnerung an ein dunkles Ka- pitel. Den Opfern ein Gesicht geben, ihre Na- men nennen und sie aus der Anonymität holen – das ist der Sinn des Denkmals, das hier für die Opfer der Verfolgung

durch den Nationalsozialis- mus geschaffen wurde. Die im vergangenen Jahr kurz vor der Vollendung verstor- bene Steinbildhauerin Christine Niederndorfer verwirklichte die Idee der Oberurseler Abiturientin Juliane Nikolai, die 2004 einen bundesweiten Wett- bewerb zur Gestaltung ei- nes Gedenksteins gewann.

Ausgeschrieben war er von der AG „Nie wie- der 1933“, finanziert wurde das Projekt von der „Initiative Opferdenkmal“ je nach Spen- deneingang.

Von der Hospitalkirche aus ist es nicht weit in den Grünzug am westlichen Stadtrand, über den Frischluft aus dem Taunus die Stadt flu- tet. Im Maasgrund zwischen Oberhöchstadter Straße und der alten „Königsteiner Chaussee“

ist der Lomonossow-Park fünfte Station des Rundwegs. Zwei Zäune trennen den schmalen Park-Streifen von den Wiesen Richtung Fül- lerstraße und den Kleingärten auf der anderen Seite. Nichts erinnert mehr an den Hessentag 2011, als zehntausende Besucher hier einer künstlich installierten „Natur auf der Spur“

waren.

In einer dieser warmen Nächte im Sommer 2011 wurde ein kleines Stück zwischen Weg und Zäunen offiziell zum „Lomonossow- Park“. Mit Wodka aus kleinen Plastikbechern geweiht, zusammen mit den Gästen aus der russischen Partnerstadt, mit russischen Lie- dern und Trinksprüchen. Und natürlich mit Nikolai Karlychanow, der das Schmuckstück für den Park geschaffen hat – die Skulptur

„Struck by moonlight“. Die gespaltene Frau aus weißem Carrara-Marmor, modelliert beim

Bildhauer-Symposium zwei Jahre zuvor.

Wenn das Mondlicht auf die helle Figur am unbeleuchteten Weg fällt, kommt sie beson- ders schön zur Geltung. Erste Patina hat die Mondfrau bereits angesetzt, das Schild mit einem Hinweis auf Werk und Künstler musste nach der Zerstörung schon ersetzt werden, heute ist es in den Sockel integriert.

Das Atelier „Rushmoor-Park“

Einen Steinwurf entfernt schließt sich der Kunst-Kreis im Rushmoor-Park. Dass er der englischen Partnerstadt gewidmet ist, zeigt neben dem geschnitzten Hin- weisschild die very british daher- kommende rote Telefonzelle, umfunktioniert zur öffentlichen kostenlosen Buchtauschzelle.

Am kleinen Weiher neben der Christuskirche trifft der Flaneur auf geballte Bildhauerkunst, egal von welcher Seite er den Park betritt. Bei allen Symposien hat der Park den Künstlern als Ateli- er gedient. Hier hängt die Kunst sogar im Baum, ein Mobile aus Holz, geschnitzte Symbole der Arbeit von der Frankfurter Künstlerin Annette Dietrich. Die Idee „Bewegte Arbeit“ zum Thema „Mühlen im Vordertaunus“ wurde beim Symposium im Rahmen des Hessentags mit dem 1. Preis aus- gezeichnet. Rund um den Weiher mehr als ein Dutzend weitere Skulpturen, viele aus Holz geschnitzt, einige aus Stein, oder Kombinati- onen aus Stahl und Stein wie die Gemein- schaftsproduktionen von Regina Planz und Martin Steinmetz. Die „Balance“ zwischen dem großen Frankfurt mit seinen Hochhäu- sern auf der einen Seite und dem kleinen Oberursel, das sich gerne als „Tor zum Tau- nus“ sieht, hat die Jury bei der Premiere am meisten überzeugt. Zweieinhalb Tonnen Kunst, für den Ankauf hat die Stadt 5000 Euro bereitgestellt.

Wie die Geschichte mit Chopins Fingern aus- geht, ist noch unklar. Denn wenn das Rompel- Carré fertig ist, soll es auch der veralteten Passage nebenan an die steinigen Eingeweide gehen. Eine Zwischenlandung der tonnen- schweren Finger scheint da eher ausgeschlos- sen. Könnte sein, dass Station „3“ des Skulp- turenrundwegs auf längere Sicht gestrichen werden muss.

(Lesen Sie dazu auch die folgende Seite.)

„Balance – Oberursel und Frankfurt“ von Regina Planz und Martin Steinmetz gewann beim

ersten Symposium 2009 den ersten Preis. Karl-Heinz Sehr bewegt sich zwischen den Zeitebenen und Kräftefeldern von Sein, Werden und Vergehen. „Chronos und Kairos“ im Rushmoor-Park entstand beim Bildhauersymposium 2013.

Um „Das menschliche Schaffen“ ging es beim Bildhauersymposium 2011. Sieglinde Gros aus Michelstadt hat dazu drei Menschengruppen geschaffen, die auch im Rushmoor-Park stehen.

Sie symbolisieren die Zulieferer, Verarbeiter, Verbraucher und Veredler. Fotos: Streicher

Stolz und schön steht sie im Lomonossow- Park. Der Künstler Nikolai Karlychanow aus der russischen Partnerstadt hat die vom Mondlicht getroffene Schöne 2009 geschaffen.

Referenzen

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