Wortschatz und Grammatik
der gublitischen Inschriften
Von Anton Jibku, Bonn
I. Einleitung
Im Sommer 1946 veröffentlichte E. Dhorme (Paris) seine Entzifferung
archaischer Inschriften^, die bei den französischen Ausgrabungen in
Bybios gefunden und dann von Dunand in der Zeitschrift Syria^ sowie
in seinem Werke , Byblia Grammata"* herausgegeben worden waren*.
Seiner ersten Publikation ließ Dhorme bald eine zweite, ausführlichere
folgen^, in der er die zehn in Frage kommenden Inschriften in Abschrift,
Umschrift und Übersetzung, nebst einem philologischen Kommentar
brachte.
Diese Entzifferung der gublitischen Inschriften durch E. Dhorme hat
in wissenschaftlichen Kreisen lange nicht die Beachtung gefunden, die sie
m. E. verdient; wurde uns durch sie doch die Kenntnis eines neuen (und
dazu noch des ältesten) kana'anäischen Dialektes erschlossen. Es hat
sogar den Anschein, als ob viele Forscher der Entzifferung E. Dhormes
skeptisch gegenüberstünden®.
Nach meinem Dafürhalten sind folgende vier Daten der schlagende
Beweis für die Richtigkeit von E. Dhormes Entzifferung der gublitischen
Inschriften :
1. Auf Grund seiner Deutung von Inschrift c konnte er die lange In¬
schrift d glatt lesen und übersetzen'.
1 Vgl. Oomptes rendus de rAcadömie des Inscriptions et Beiles Lettres.
August und September 1946.
2 1929, S. Iff.
' Beyrouth. 194.5. S. 71ff. Im Folgenden abgekürzt Bybl. Gram.
* Dunand nennt diese Inschriften ,,pseudo-hieroglyphische" (Dhoeme
schloß sich ihm an), welche Benennung ich nicht für glücklich halte, da sie
in keiner Weise charakteristisch ist. Da Bybios zu der Zeit, da diese Schrift in Gebrauch war, Gublu hieß, habe ich für sie don Namen gublitisch gewählt.
° Syria 1946—48, S. Iff. — Im Folgenden abgekürzt : Dhorme.
° Auch die 1951 erschienene .phönizisch-punische Grammatik' von .1.
Friedeich erwähnt die Entziffenmgsarbeit Dhormes überhaupt nicht.
' Dies war bekanntlich auch eine Bestätigung von Champollions Ent¬
zifferung der ägyptischen Hieroglyphen, als er auf Gnmd seiner Arbeit
am Stein von Rosette eine 2. Inschrift (auch eine Bilinguis) übersetzen
konnte.
202 Anton Jirktt
2. Bei dieser Lesung der Insclirift d taucliten iiberrasciiend zaiilreiche
ägyptisciie Göttemamen auf, womit Dhoeme von vorneherein wirk¬
lich nicht rechnen konnte.
3. In den von ihm erschlossenen Texten finden sich Wortspiele zwi¬
schen Eigennamen und Appellativen^, die Dhoeme nicht in den
Text hineinzaubern konnte, sondern die einfach da sind.
4. Und schließlich zeitigte Dhoemes Entzifferung Nominal- und Ver¬
balformen, die mit der jüngeren, nordsemitischen Epigraphik durch¬
aus konform gehen.
Da die gublitischen Inschriften 72 verschiedene Zeichen aufweisen,
war es von vorneherein klar, daß es sich bei dieser Schrift nicht um ein
Alphabet, ähnlich dem späteren nordsemitischen, handeln kann.
Dhoeme erkannte richtig, daß diese Schrift in Anlehnung an die assy¬
risch-babylonische Keilschrift, insonderheit an die 80 einfachen Silben¬
zeichen derselben entstanden war, bei denen immer ein Vokal mit einem
Konsonanten verbunden wud (ab, ib, ub, ba, bi, bu). Aber ebenso richtig
war seine Beobachtung, daß man sich bald weniger an den Vokal-, als
vielmehr an den Konsonanten-Wert des betreffenden Zeichens hielt ; daß
man also -am, -im, -um, ma-, mi-, mu- willkürlich und wechselnd zum
Ausdruck von m verwendete; wozu man wohl dadurch gekommen war,
daß in den semitischen Sprachen das Entscheidende der (meist) drei-
konsonantige Stamm des Wortes ist. Trotz dieser Entwicklung läßt sich
aber gelegentlich noch die erste, auch die Vokale berücksichtigende
Schreibung erkennen^.
Unter den Schriftzeichen der gublitischen Schrift fehlen das t und das
s. Dies wird ein reiner Zufall sein; gerade so, wie das t in den Inschriften des Jehimilk I, des 'Azarba'al, des Eliba'al II. und in der Kalender-In¬
schrift von Gezer nicht vorkommt; und wie auch das s in den Inschriften
des Jehimilk I, des Abiba'al, des Eliba'al II. und in der alten Cypern-
Inschrift fehlt. So suchen wir auch das s in den Inschriften des 'Ahiram,
des 'Azarba'al, des Eliba'al II. und in der alten Cypern-Inschrift vergeb¬
lich. Es handelt sich hier also um eine Erscheinung, die nicht gegen
Dhoemes Entzifferung ins Feld geführt werden kann.
Daß die gublitische Schrift kern s (Sin) kennt, darf nicht überraschen.
Das hebr. Sin wird eine dialektische Eigenheit sein, die sich bisher in
keinem nordsemitischen Dialekt nachweisen ließ; sonst hätte die alt-
^ Vgl. d, 12. n, div. Amon und 'mn „Sicherheit" — d, 38ff. n. pr. Latip und latip „freundlich".
" Vgl. die stets auf -j2 endigenden Verbalformen des Kal Perf. Sg. 1. p.
(c, 1.2.6.10.13. d, 3); das immer mit den gleichen Zeichen 't2n geschriebene Kal Impf. Sg. 1. p von jtn „geben" (c,5. d,11.13. g,4); das immer mit dem
Zeichen h geschriebene Suffix der 3. Pers. Sg. am Nomen und am Verbmn
(d,5.24.25. c,4.7.13. d,6f. g. d,10.); u. a.
Wortschatz und Grammatik der gubhtischen Inschriften 203
semitische Schrift neben dem Zeichen für S sicher auch ein solches für s
geformt. (Vgl. auch die Umschrift Sate für hebr. sade in den Briefen von
El-Amarna^.)
Auch wenn eingewendet wurde^, daß nach der Entzifferung Dhoemes
das Gublitische nicht das g und das h kenne (die noch die ägyptische
Umschrift der 18. Dynastie vom ' und h unterscheide), so übersieht diese
Kritik, daß auch die assyrisch-babylonische Keilschrift, an deren Konso¬
nantenbestand sich doch der Erfinder der gublitischen Schrift anlehnte,
diese Laute nicht voneinander unterscheidet.
Die gublitische Schrift ist mithin nur ein unvollkommener (vielleicht
der erste) Versuch, einen kana'anäischen Dialekt schriftlich zu fixieren;
das Bild, das wir dabei von diesem kana'anäischen Dialekt erhalten,
wird noch dadurch unvollkommener, als die Bezeichnung der Vokale,
wie schon erwähnt, restlos bald nicht mehr durchgeführt wmde. Trotz¬
dem gewinnt man vom Wortschatz und von der Grammatik ein eindeu¬
tiges Bild, das immer wieder die Züge der Sprache erkennen läßt, die wir
zusammenfassend als nordsemitisch bezeichnen ; und es ist der Zweck der
folgenden Ausführungen, dies dmch eine Wiedergabe des Textes und der
grammatikalischen Formen zu beweisen.
Alif S. 204 befindet sich ein Bild der Inschrift c in Nachzeichnung, an
der Dhoeme die Entzifferung der gublitischen Schrift gelang; auf S. 205
findet sich eine Liste der Schriftzeichen mit ihren konsonantischen Laut-
werten. Die Nummern der einzelnen Scbriftzeichen sagen nichts über
ihren besonderen Charakter, sondern sie beziehen sich nm auf die Reihen¬
folge, in der sie von dem Entzifferer erkannt wurden. Bei der dann fol¬
genden Umschrift und Ubersetzung der gublitischen Inschriften diente
die Arbeit von Dhoeme als Grundlage; kleinere Abweichungen habe ich
mit ihm brieflich besprochen.
Was das Alter dieser Inschriften anlangt, so verweist der archäologi¬
sche Befund in die Zeit von 1900—1700 v. Chr.* ; Dhoeme tritt für ein
etwas späteres Datum ein. Der Umstand, daß im 18. Jahrhundert v. Chr.
in Palästina die sinaitische Schrift schon in Gebrauch war, läßt das ältere Datum als das wahrscheinlichere erscheinen.
Ein Teil der Texte zeigt schon den Brauch, die einzelnen Worte durch
senkrechte Striche voneinander zu trennen (vgl. Inschrift b, i, j).
Das Wortende deckt sich auch hier schon nicht immer mit dem Zeilen¬
ende (vgl. a,7.f. c,2.L d,6.f. 39.f.).
Die Inschriften sind meist von rechts nach links geschrieben; gelegent¬
lich aber auch von links nach rechts (vgl. Inschrift f. ).
1 Knudtzon. El-Amarna I. No. 287,56.
* Albright. Journal of Near Eastem Studies. 1951, p. 219.
3 Vgl. Dunand. Bybl. Gram. S. 78, 82, 87.
14 ZDMQ 102/2
204 Anton Jirktj
Inschrift c
f\T ^ ^ ^ ^ )) y Oin
^ T^^5^-H ^ ^ Y 171
/ ^ Vx^ yAcOM^xv^^s^^
yw^^y^n-^^^(7iY_yt?i
y^AiJiY-v^-hri^'^.lTiTit]^ (L
) ^^JJ^N^A^ ^^^^^"^^ ^ ^^•S.^f tx^
^ilvO^r-^^'^^'^ "5 ^ ^ n
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^ fSkr ^ -^^^ ^ cD J ^-^^ ^
cSIy ^.^^^ ^ >T<^ Of t;^^^
V i J ^ ^ 1^ ^ ^ ^
^ f ^ n r\V' Pl +- o Ä ^ ^
m V >r-^ -r- ' «H
il^-^^ t;^ ^ tl
TT^r^rYX^T^TT
Wll^l ^ f
II. Die Texte
] 1. Inschrift
1. kstw^bi jirlf fi Inschrift des * Jarga'
2. Sl^P hj^m^ »3 h h [
beraubt des Lebens und
[ ]
3. ftSihji kjw w^Wil ]
Ich habe eingraviert
[ ]
4. nh^yi Wl [ ] Wgfea öjg [ ]
sein Erbe (?)...
1 Vgl. Bybl. Gram. T. 8, Fig. 26. — Dhorme, S. 23 ff.
" Vgl. Z. 10. ' Cf. he. Mal „berauben"
Liste der Schriftzeichen
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H
1
: Ziffer 1
^ l und ?2 sind vielleicht das gleiche Zeichen.
14»
206 Anton Jibku
8
Wi[ ] nnJi^ gd^w'^
und [ ] sein Nach.komme
(?) *Gadu'
WjSfn \tj2 gdi Wyiijiinjiih
Es liat ihn begraben *Gad, der
Soim des * Jimlä
Wl Sjcbij2 ^kjW^ hiwl^m^ hpt^
und seine Ruhestätte ist *'Akko am Sande. Die Gravie-
w^hi kJ, gdjwl^ WjSpn
rung, diese ganze, ist groß ; und es hat ihn begraben
9- 'öy'a 9dl wnihjljh WiSJcbjtJi
*Gad und sein Erbe; und sein
Grab, Phhjh'bijiTif
es hat es graviert der Vater des
*Jar§a'
2. Inschrift b^
l.S^ztiSgZ^l
Dieses (weibliche) Schaf, dieses
(männliche) Schaf, 1
2. lh\tlr'^msh[ ]
6. zWgPi I m^r
1.11 k\ M)3*
2 ku*
3. Inschrift c^
1
10
kib^r^ ll nhS htpt Ibntj^
*Lilu : das Kupfer des *Topet habe ich gewalzt.
2. bSn hpjTzl ptjiitj^
Mit der Spitze des Eisens habe
ich sie gra-
3. hm^ h'i kljjjmi miptjii h
viert, diese Gegenstände, den
Schlüssel des
4. btl ^kiTiTinw ptihih bt^i
Tempels, *'Akarenu hat ihn
graviert mit einem Zeichen 5. Wl k^tj) äm 'igwj h' kij^
und schrieb den Namen'^; und
ich legte ihn hin, diesen, als ich 6. kt zhjlji mzbh ptihitj^
die Krone (?) aus zuhalü des
Altars gravierte.
7. \d IJidri \hliW z \dh ll
Diese Arbeit zur Ehre seiner Familie hat sie getan *Lilu;
Wl nhlt z^w^ibwt^ '^bid ht
und den ,, Schwann der
.... Bienen"®, ihn hat gemacht
1 he. nin „Nachkomme".
2 Vgl. Bybl. Gram. T. 13, 1. Fig. 27. — Dhoeme, S. 34. f. — Die emzelnen Worte sind durch senkrechte Striche voneinander getrennt.
^ Arab. fl. * Assyr.-babyl. Hohlmaß.
5 Vgl. Bybl. Gram. T. 9, Fig. 28. — Dhoeme, S. 5ff. — An dieser Inschrift
gelang Dhoeme die Entzifferung der gublitischen Schrift. — In dieser In¬
schrift wird scheinbar die Ausstattimg eines alten Tempels in Bybios be¬
schrieben.
° Dhobme ergänzt dies zu k{d)br „also hat gesprochen". — kybir kann
natürlich auch ein sonst unbekanntes Wort sein.
' Wohl des Tempels.
* Wohl ein kultischer Gegenstand; arab. dvbäbat kann „Biene" oder
„Fliege" heißen.
(+)1:
*Ha-
du sollst sie zeigen dem
3. rrg I timz rar. Im Tamuz
4. /-C ]S3(?)[
5. 63 t^pr^r
8
WortEchatz und Grammatik der gublitischen Inschriften 207
5. bm^ bbji S^t l^bbji^
An seiner Tür er gab acht 6. rmj Sf^li kitr^t^Tj^ nw
oben, unten. Wie Aufwallen (?)
war, öffne-
'7- [p]hih.h bm^ llt^ Wl ptg
ten wir sie in der Nacht, und
sie ward geöff- 8. [hl] litr^tsTiht^
net für das Aufwallen (?) dies (war) ;
9. [wlnwftjii hrjJiki und wir haben es graviert,
*Har-jilik
[w] ^^n^i 'piw'd z
und *'Ah-ben- '(mmu), dieses
10
11 9. bn lihbtinbWi [.YS h\'l
der Sohn des *Lahabat-Nabü [ ], der Bruder des *Ha'il.
10. hljlji mzbh ptihitj^
Die des Altars habe ich
graviert,
11. Wj, SlWif \bidjmi kyzz bj,mi und so waren fertig (?) die Arbeiten, so und so im ganzen.
12. jÄög hgdl^ Tiä [ ] t^m^ b'zji Es möge geben der Große"^ ....
hier.
13. \S3tjJ1 % hm^S^n 'p^Wiä
Ich habe dies getan zur Zeit des Gouverneurs *Ipus,
14. l{ ^SdSjim^nii btmzi
am (?) sechsten Tag, im Tamuz
15. bSnt [ ] 7
im Jahre [ ] sieben.
4. Inschrift d^
1. ki'fi \hbn2\m3m2 tm^
*'Ah-ben-'Ammu hat es
vollendet.
2. Iht^nr b^nlit Ä^Wg kib^
Beim Ofen *Ben-(i)lat war der
Gie-
3. Sijkin^ r'lwin zwhl
ßer ; es ist *Ra'ilun der Former, 4. lw] Snn^* rb^J-Jin^
[und] der Polierer ist
*Rab-'ilahun.
^ Zur Bezeichnung „der Große" für die Gottheit verweist mich Dhobme
(brieflich) auf Junkeb, H. Die Götterlehre von Memphis. 1940, S. 25ff. —
VgL auch Inschrift d, 33.
2 Bybl. Gram. T. 10. Fig. 29. — Dhobme, S. 12 ff. — Diese Inschrift
scheint die Ausstattung eines ägyptischen Tempels in Bybios zu schildern.
^ Als 2. mögliche Lesvmg schlägt Dhobme kit^t vor („martelage").
* Snn „schärfen". ^ Wörtlich „das Herz setzen".
° klkl = Form von trr ,, zittern" ?
' Abgekürzte Form des z. 1 und z. 19, sich findenden n. pr. ^ = äg. Sw.
' Beachte das Wortspiel zwischen 'Amon und 'amanä.
1» = äg. hnSw. Vgl. akkad. mür niski. Adverb auf -m.
" = äg. hp. " = äg. dhwtj. " Cf. c, 8.
Sw^ '^3 't^n lim^rkib^
Su, den ich setzte auf einen Wagen,
'3W2W1W* zb^nii 'm^n^^ji^S 'Amon, der den Opfernden Sicherheit verleiht ; z hn^ri ^jWg hn^^-^ \n diese zweite Leuchte, Chons, setzte ich
lim^rnäik'^^ livb^^ Vi [Gott,
auf ein Pferd, als einen vierten
^j^ihJim^jiPim^'^ bhp^^
der sie hält gut, mit Apis, 16. hifi* n^Pir^t^m^ z^wjjibwt^^
Thot Nefertem. Die Bienen, 12
13
14
15
208 Anton Jiektj
17. zz'-w nm^^ 'b^dt 11^
die Heusciirecken (?) und die
Ameisen sind eine Arbeit des
18. brdjt tjb^n^ hjtn^ [*Lilu,
des *Ben(i)Iat, des *Taban, des
Schwiegersohnes
19. [ ] 'wigi* '^hbn^^m^m^
[ ] der Tante des
*'Ah-ben-'Ammu.
20. w nil W-m^ 'g^i III kl
und des *Nil, des Onkels des
*LUu. Also
21. [ ^kiU^ n^hjt^hmi mi[ 1]
[ ] war ihre 22. [T]hhih\Vi'p,jS,'''
Graveur des Apophis ist *Pjsa' 23. b^nklit kiU^ 'gf^w^w
*Ben-küat war Leiter ;
24. zwhlm2lit4^b^nh [Sohn
Former (waren) *Latatar, sein
25. [ ^t^nf^ w tn^rb^nh [Sohn,
*[ ]-Anubis; und *Tanur, sein
26. kib^Si hbz^ nwin ztji
er hat gegossen den Bes, den
Nun, den Sutech ;
27. [w( ^yimiptghi ¥biPi [(war)
und (?) der Graveur des 'Apophis 28. Pi\wr b^nh pi^t^Zili
*Pa'wr, sein Sohn *Pa'-tazal, 29. [ ]Zr 62«. hhih p^ 'm^Z
*[ ]lar, der Sohn des *Hachä.
Und die Mühe
30. z^dw^ tm^ 'bidt Ipt^vfi
haben sie vermehrt, das Ende
der Arbeit haben sie erreicht.
31. jViöjWg Ijidvi rkibiorii^^
Mögen sie sie größer machen
zur Ehre der ,
32. j\bid z bgjt Ijhbg
mögen sie ausbauen diesen
Tempel, um ihn zu geben
33. lihgdlgjnii '^zwiti diesen Großen!
34. [l{'i)]b§injiZihrb2m
Wir haben ihn bekleidet mit
Glanz an 35. [b('i)]riS3^^rm2hkiätti
hohen Zypressen, wie Türme ;
36. kl Vg hnhri kiSi
gleich dem Licht des Tages, gleich Dia-
37. niiT dmifrig Mi tim^rm^
mant. Dies ist das Bild von
Säuleniä
38. hr tibj, l^jir^t^, It^
vom Berge der Welt, damit er¬
werbe *La-
39. p^^ wbihw ^Jijjit^m,^ l tip und durch ihn sein Vater Häuser, lieb-
40. t^Pij^m^ hrb^n Ii hki [gründe
liehe ; daß unser Herr fest 41. w '4%S3
die Menschen.
1 Vielleicht durch hebr. ziz imd akkad. zizänu zu erklären.
2 Vgl. he. ncmalä. " Cf. arab. 'amm ,, Onkel väterlicherseits".
^ Cf. arab. häl „Onkel mütterlicherseits". ^ = äg. 'pp.
° Dhorme : „Celui de Sais".
' Cf. p ,,und" im Ugaritischen, Arabischen und Ja'udijischen.
* Cf. arab. zäda. ° Cf. akkad. lapätu ,, berühren".
In Parallele zu den ,,Groi3en" (Z. 3.3) sind mit den rkbm zweifellos die Götter gemeint. Darfan das n. div. rkb'l in der Hadad-Inschrift (Z. 2. u-ö.), in
der Panammu-Inschrift (Z. 22.) und in der Bar-rekub-Bau-Insohrift (Z. 5).
eriimert werden ? 11 Vielleicht darf man so ergänzen.
^2 Oder ,, Palmen". Vgl. das Wortspiel zwischen n. pr. und Adjektiv.
Wortschatz und Grammatik der gublitischen Inschriften 209 5. Inschrift e"^
1. ztilY-,nSs
diese Schafe für den Mann
2. ÄrgPimg der Heilmittel 3. 5
fünf.
6. Inschrift f^
1. S^zWim^pJ,
Dieses Schaf ist gefallen
2. rz^4i h ^
durch Magerkeit 3. S,\ '( ^rz
ein Se'ä Zeder (?)
4. t^h \Ss
zu geben und ....
5. «aWg'gfc^a* »"^3 2
6. [ ]W3S pjmt^
mal 2
7. tit§s%kw3l
zu geben ein Se'ä 1 kü.
!•[
2.[
'. Inschrift g^
]«1 ]h ^3«2
]j3<2wm2<«2gr(ii[Z(?) ] er gab ein großes (?)
Geschenk . .
3. [ ]jV ktk'M ]
4. [ Iis* »*2^1 <w [ ]
ich setzte ....
5.[
l-[
2.[
.m.
]mlt{ ?)> m2Zi[
Geschenk ( ?)
8. Inschrift h®
]ö[ ]
]dl
9. Inschrift i'
\U >kl[ ]<2Wi3
2. Wj[ ]m I fgWg
. du wirst sehen 3. ri\m p I ^2^3
lassen hier
4- [ Yih I '4[ ]kiZsn
wie dieses, ö. Wl 'i( ?)«! I igJ^i^wi ?> I Wa\
Und zm Zeit (?), da er sie gesehen hier, und ich 6. '2knln]i I p[ ]W2 I Wg 'gZa^
sie gegeben hier und sie gingen W
S.rm'ml ]p
^■jiJi ]\wir^tj2
. und ich habe geheilt.
l-[
2. [ 3. [ 4. [ Dhobme
10. Inschrift j»
]!
] ]p[
ligPijAl^wj ]rti\\j,.
29f.
Dhobmb, S. 33f.
* Verbalform ?
Dhobme, S. 26 f.
Dhobme, S. 28.
Dhobme, S. 31. — Die einzelnen Worte
1 Bybl. Gram. T. 12, e. Fig. 30.
2 Bybl. Gram. T. 12, f. Fig. 31.
^ ^3 wohl kollektiv gebraucht.
6 Bybl. Gram. T. 11, g. Fig. 32.
« Bybl. Gram. T. 11, h. Fig. 33.
' Bybl. Gram. T. 12, i. Fig. 34.
sind dmch senkrechte Striche voneinander getrennt.
' Fragment, n. pr. ia.
» Bybl. Gram. T. 11, j. Fig. 35. — Dhobme, S. 28f. — Auch hier zeigt der
Text senkrechte Striche als Worttrenner. — Der Text ist aber zu fragmen¬
tarisch erhalten, als daß man ihn deuten köimte.
210 Anton Jibku
III. Die Grammatik
1. Das Nomen
A. Die Stammbildung des Nomens
Die Bildung des Stammes beim Nomen zeigt einen deutlichen Paralle¬
lismus zu den übrigen nordsemitischen Sprachen.
a. Zweiradikale Nomina: ^J} (c,9) — bt^ (c,4) — n^r^ (d,13) — zz (d,17)
— hl (d,20) — Vg (d,36) — 'b^ (a,10).
b. Dreiradikale Nomina: .
Form ktl: \d (c,7) — hdr^ (c,7) — 'mJ, (d,29) Form kllcl: tr^^ri (d,6)
c. Nomina mit Präfixen:
Präf ix m : wiipiiÄi (c,3) — mzbh (c,6.10) — m^rk^b^ (d,ll) — mpt^h^
(d,21.>.27.) Präfix w: «g^y^g (d,21).
B. Die Flexion des Nomens
a. Maskulinum
Sing, abs: tpt (c,l) — bt^ (c,4) — \d (c,7) — «gwr (d,2) — 'mgWg (d,12)
— zwhl (d,3) — nhr^ (d,36)
Sing, constr: k^bji- (c,l) — nhS (c,l) — myptihy (c,3) — hdr-y (c,7. d,31) h^tn^ (d,18) — 'adwiw (d,23) — bjU^ (a,6) — 'b^ (a,10)
Plural abs: kljjjmi (c,3) — \bidjmi (c,ll) — jiWigWii (c,14) — hlm^ (d,20)
— zwhlm^ (d,24) — rkjbjmi (d,31) — gdl^jm^ (d,33) —
«irngT-mg (d,37) — öigWig (d,39) — ItiPikm^ (d,39.f.) Plural constr: Ijlj (c,10).
b. Femininum
Sing, abs: Snt (c,15) — llt^ (d,7) — \dt (d,17.30)
Sing, constr: nhlt (c,8) — 'wigi (d,19) Plural abs: z^w^y^bwl^ (c,8. d,16)i.
Wie die obige Zusammenfassung zeigt, endete der Plmal beim Masku¬
linum, wie bei den meisten nordsemitischen Sprachen, auf -m ; der stat.
constr. im Plural scheinbar auf -aj.
Das Femininum hatte im Singular, wie nicht anders zu erwarten, die
Endung -t. Der Plural, leider nm bei einem Worte zweimal belegt, endete
wohl schon auf -ot.
1 Vgl. den kana'anäischen Plural äbutu (Knudtzon, El-Amarna II, S. 1361)
sowie den aramäischen Plural mhnwt (Inschrift des Zakkur von Hamat, Z.9).
Wortschatz und Grammatik der gublitischen Inschriften 211
0. Nomen mit Suffixen
Entsprechend der Art der gublitischen Inschriften sind in ihnen nicht
alle Nominal-Suffixe enthalten, sondern nur, und zwar immer an Formen
im Singular angehängt, die der 3. Sg. m., der 3. PI. m. und der 1. PI. c.
Sing. 3. m: ^1663^ (d,5) — b^nh (d,24.25) ',bj2 (d,39) - S^kbij^ (a,7)
\hliW (c,7)
Plur. 3. m: n^hjtjinii (d,21)
Plur. 1. c. rb^n (d,40).
Bei dem Suffix Sing. 3. m. ist zu beachten, daß sich alle 3 Formen auf
-h, -j und -w auch in den jüngeren nordsemitischen Inschriften finden. 1
Was das Suffix der 3. Plur. anlangt, so geht das Gublitische in der
Form -hm konform mit dem Ugaritischen und Hebräischen.
2. Das Pronomen
Das Pronomen personale findet sich in dem gublitischen Inschriften
nicht.
Das Pronomen relativum '5 findet sich einmal in der Schreibung
*65i (d,20) und einmal als % (d,ll).
Das Pronomen demonstrativum ist aber verhältnismäßig oft und
variabel nachweisbar :
Ä'g : Dieser (Nom. Sing. — a,8)
h' : Dieser (Akkus. Sing. — c,5)
htg-. er (Nom. Sing. — d,8)
ht: er (Akkus. Sing. — c,8)
hw: er (Nom. Sing. — d ,39)
2g: dieser (Nom. Sing. — a,8)
3g dieser (Akkus. Sing. — b,l)
z: dieser (Akkus. Sing. — c,7.11. d,10.13.32)
zw^: dieser (Nom. Sing. — f,l)
zt^: dieser (Nom. Sing. — b,l)
zt^: dese (Akkus. Plur. — e,l)
'42^1^1: diese (Akkus. Plur. — d,S3f.
Zu den meisten dieser Formen lassen sich in den jüngeren nordsemiti¬
schen Inschriften Parallelen nachweisen.
1 Cf. z. B. AMram-Insdhiift, Z. 2. — Bod-'aätoret-Insohritt I. Z. 6 —
Jehavmielek-lnsohTiit Z. 15.
2 Cf. phön. 'z (Lidzbabski. NE. I. 421, 1).
212 Ajston Jibku
3. Das Verbum
a. Starkes Verbum
Vom starken Verbum zeigen die gublitischen Inschriften nur Formen
im Kal, und da, mit Ausnahme eines Partizips, nur solche des Perfektum.
Perf. Sing. 3.m: k^^) (c,5) — k^.^^ (d,26) Perf. Sing, l.c: Ihntj^ (c,l)i
Perf. Plur. 3.m: Ift^w (d,20)2
Part. pass. (a,2).
b. Schwaches Verbum
Bei den schwachen Verben finden sich gelegentlich Formen, die zeigen,
daß das Gublitische auch schon die abgeleiteten Konjugationen kannte
Verba Gutturalia:
Perf. Sing. 3.m. (c,7.8) — pt^^ (h) (c,4)
Perf. Smg. I.e. pii^ija (hmg—c,2) — (c,6.10) — ptjiytj^ (a,3)
Imperf. Plur. 3.m. j'^cZ (d,32)
Imperf. Plur. I.e. nw[p]tjii (h — d,6.f.) — nwpt^hi (h—d,9)*
Part. Sing. m. IJc-Ji^ (hmg — d,15) Part. Plur. m. zb^hnii (d,12) Pi'el Part. Sg. m. m^S^n (c,13).
Verba primae j :
Imperf. Sing. 3. m.jhb^ (c,12) — j^gW (g,2)
Imperf. Sing. I.e. \n (j—c,5) — \n (d,11.13. g,4)*
Infin. constr. Ijhb^ (d,32)
Hiphil Infin. const;. IJijiT^t^ (d,38)^
Verba mediae w:
Perf. Sing. 3.m. k^n^ (d,2.21.23)«
Perf. Plur. 3.m. z^dw^ (d,30)' Imperf. Sing. S-m-jk^n^ (d,3)
^ Ich habe schon oben darauf hingewiesen, daß das in allen diesen Formen
am Ende sich findende j2 — man vgl. auch unten Verba Gutturalia und
Verba Tertiae j- kein Zufall sein wird. Desgleichen vergleiche man : moab.
tnlktj (Mesa'Jnschrift, Z. 2, f.), krtj (ibd. Z. 5) — hebr. ktbtj {Teil ed-Duweir- Brief. No. 4,3).
2 Cf. ja'ud. plPw (h-Panammu Z. 2) — ntnw (HadadJnschrift. Z. 20) —
kmw (ibd. Z. 2) — aram. 'tw und nit'w (Semitica. 1948. S. 43ff. Z. 4).
^ Es ist zu beachten, daß die beiden gleichen Formen beide Male mit den
gleichen Zeichen geschrieben werden.
■*Alle 4 Schreibungen von „ich setzte" werden mit den gleichen Schrift¬
zeichen geschrieben.
Vgl. ja'ud. hjtbh (Panammu. Z. 9.) — aram. hjtbth (Bar-rekub-Bauin- schrift. Z. 12).
' Immer mit den gleichen Schriftzeichen geschrieben. ' Vgl. oben Ipt^w.
Wortschatz und Granunatik der gubhtischen Inschriften 213
Hiphil. Inf. constr. (d,40.f.)
Verba mediacj :
Perf. Sing. S.m. S^t (d,5)
Verba mediae geminatae:
Perf. Sing. 3.m. tm^ (d,l) Imperf. Sg. 2.m. tipr^r (b,5) Verbatertiaew|j:
Perf. Sing. I.e. \83tj2 (c,13) - r^ptj^ (i,9)i Perf. Plur. 3.m. Slw^ (c,U)^
Imperf. Sing. 3.m. jiV (d,12) Imperf. Plur. 3.m. jriöjWg (d,31)2
c. Verbum mit Suffixen*
In den gublitischen Inschriften finden sich nur 2 Verbalsuffixe : Sing.
3.m. und Plur. 3.m. Wie im phönizischen kann das Suffix Sing. 3.m. -h
oder -j lauten
Sing. 3.m: ptjijh (c,4) — \dh (c,7) — (c,13) —
nw[p%hjh (d,6.f.) — nwptjiji (d,9) —
Ph hl h (a,10)
\nj (c,5)
Plur. 3.m. ptihytjjim, (c.2f.) — IJcihJim^ (d,15)
4. Partikel a. Präpositionen
An Präpositionen finden sich in den gublitischen Inschriften die schon
aus den jüngeren nordsemitischen Inschriften bekannten b und l; und
zwar mit verschiedenen Schriftzeichen geschrieben:
b: bSn (c,2) — bt^wj^ (c,4) — b'zj^ (c,12) — btniz^ (c,14) — bSnt (c,15) 63: fegirnj (c,ll)
bm^-.bmjlh
bm^-.bm^ bb^h (d,5)
/: Iht^nr {d,2) — Ijhbs {d,32)
h- ht'>'4a>'i (^,8) — lim^rk-ib^ (d,ll) — lim^rnSik (d,14), l^rb^^ (d,14)
h: ljidri(c,l.d,3\) h- h\nSs(e,l)
Die Nota accus, scheint vorzuliegen a,6: '5tJ^- ' VgL oben Ibntj^'
2 Die Pluralendung -w wird bei den tertiae w|j mit einem anderen w ge¬
schrieben als beim starken Verbum.
^ Hier sind die starken imd schwachen Verba in einem behandelt.
214 Anton Jibku, Wortschatz und Grammatik d. gubhtischen Inschriften
b. Konjunktionen M) : und : d,17.25.
Wl'. und : a,6.7. e,5.8.
Wg : und : c,5. (Steht vor einer Gutturalis) k^: wie: c,ll. d,6.35.36.
kij^: als: c,5.
und: d,29.i
c. Adverbien schön" — d,15.
IV. Das Zahlwort 1. Cardinalia
Von den Grundzahlwörtern sind uns nur Einer, und diese nur in Zahl¬
zeichen überliefert: ein senkrechter Strich, der am Ende einen nach links
umgebogenen Winkelhaken zeigt^. In dieser Form sind uns erhalten die
Zahlzeichen für:
1 : b,2 5 : e,3
2 : b,7 7 : c,15.
2. Ordinalia
Von den Ordnungszahlwörtern sind uns 3 erhalten :
2 : ä^Us (d,13) 4 : rb^^ (d,14) 6 : SdS (c,14)
^ Die gleiche Copula findet sich im Arabischen, Ugaritischen und Ja'¬
udijischen.
2 Vgl. Inschrift c auf S. 204 und Liste der Schriftzeichen auf S. 205.
Gustaf Peringers Mission bei den Karäern
Von Simon §i§män, Paris
Dem Andenken meines liehen Freundes
Michael Kobecki (1904-1939) gewidmet.
Das Interesse am Studium der Religionen und an der Kritik des Textes
der Heiligen Schrift, das in Westeuropa durch die Reformation erweckt
wmde, betraf auch die Karäer. Die Theologen und Orientalisten hofften
vor allem, bei ihnen neue, unbekannte Bibelvarianten zu finden, und
gleichzeitig wollten sie die religiösen Ritualien und die karäische Literatur studieren.
In dieser Zeitperiode war ein direkter Kontakt mit den Karäern für die
Westeuropäer nicht leicht, da die letzten dortigen karäischen Zentren
{Spanien) im 12. Jh. liquidiert worden waren. Die karäische Literatur
war dort selten zu finden, und sogar einem so großen Gelehrten und
Bibliophilen wie Johannes Bitxtobff war es niemals gelungen, ein
karäisches Werk in die Hand zu bekommen^.
Die orientalischen Karäer kamen nur ausnahmsweise nach dem Wes¬
ten. Das Auftreten eines Karäers aus Mossul in Frankfurt am Main im
Jahre 1696, der eine kleine Bibliothek nach Wolhynien brachte, war
wahrscheinlich der einzige bekannte Fall. Hiob Ludolf^ kam ihm ent¬
gegen, und in seinem Hause traf ihn Eisenmengbb*. Die europäischen
Gelehrten, welche die Karäer kennenlernen wollten, mußten sich speziell
oder bei sonst sich bietender Gelegenheit zu ihnen begeben. So suchte der
Genfer Pastor Antoine Legee zu Beginn des 17. Jh. während eines Auf¬
enthalts in Konstantinopel die dortigen Karäer zu Missions- und wissen¬
schaftlichen Zwecken auf*. Das Schicksal der von ihm gesammelten
^ „Libros aliquos Karraeorum hactenus nullos mihi videre hcuit. Seldenus duorum meminit, quorum copia ipsi sit facta" ; Liber Cosri . . . notis illustra¬
vit Johannes Buxtoefius, Fil., Basileae 1660, S. 203.
2 Jacques Basnage, L'Histoire et la Rehgion des Juifs, Rotterdam 1707,
Bd. I S. 476; Johann Jacob Schudt, Compeiidium Historiae Judaicae ...,
Francofurti ad Moenum 1700, S. 528.
* Johann Andbeas Eisenmbngeb, Entdecktes Judenthum ..., s.l. 1700,
I. TheU S. 305.
* Samuel Baud-Bovy, Antoine Löger, pasteur aux vallees vaudoises du
Pigment et son söjour ä Constantinople. D'apres une correspondance inödite
1622—1631, in: Revue d'Histoire Smsse, tome XXIV, fasc. 2 (1944), S.216.