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Oxfam Deutschland e.V. Tätigkeitsbericht für den Zeitraum vom 01.01.2000 – 31.12.2000

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Oxfam Deutschland e.V.

Tätigkeitsbericht für den Zeitraum vom 01.01.2000 – 31.12.2000

Vorwort

2000 war ein wichtiges Jahr für Oxfam Deutschland. Auf ihrer Tagung in Melbourne im November 2000 beschlossen die Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführer/innen der Mitgliedsorganisationen von Oxfam International die Aufnahme von Oxfam Deutschland als neues Mitglied von Oxfam Inter- national, zunächst noch mit Beobachterstatus. Dies ist auch eine Anerkennung der bisher von uns allen erbrachten Leistungen beim Aufbau von Oxfam Deutschland. Wir haben uns einen festen Platz im Kreis der NRO in Deutschland erarbeitet. Oxfam gehört damit auch zu den „dauernden Lichterketten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ in unserem Land, wie es Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul anerkannte, als sie die Oxfam-Fotoausstellung „Frauen im Kreuzfeuer“ am 4. Oktober 2000 in Wiesbaden eröffnete.

Im Herbst nahm ein neuer Vorstand von Oxfam Deutschland e.V. mit Isabel Scholes als 1. Vorsit- zende, Christina Schmalenbach als 2. Vorsitzende und Wyndham James als Schatzmeister seine Arbeit auf. Mit Paul Bendix ist außerdem ein neuer Geschäftsführer der Oxfam Deutschland Shops GmbH an Bord.

2000 ist es Oxfam gelungen, das Thema „Grundbildung für alle“ ganz oben auf die internationale Agenda zu setzen. Noch ist auf diesem Gebiet viel zu tun, aber mit der Internationalen Kampagne für Bildung, die Oxfam mitbegründet hat und der sich über 200 NRO in 90 Ländern angeschlossen haben, existiert nun eine starke Kraft, die sich konsequent für die Erreichung des Ziels einer „Bildung für alle“ bis zum Jahr 2015 einsetzt.

Mit dem Jahr 2001 beginnt das neue Jahrtausend nun erst richtig. Die Bekämpfung der Armut gehört zu den größten Herausforderungen, vor denen die Menschheit auch künftig steht. Mit Hilfe aller seiner Unterstützer/innen kann Oxfam Deutschland dazu einen kleinen aber wichtigen Beitrag leisten.

Jörn Kalinski

Oxfam Deutschland e.V.

Der Verein und die Hintergründe seiner Tätigkeit

Oxfam ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation, deren Aktivitäten sich auf die Gebiete Not- und Ka- tastrophenhilfe, Unterstützung von langfristigen Entwicklungsprojekten zur Selbsthilfe sowie

Öffentlichkeits- und entwicklungspolitische Bildungsarbeit erstrecken.

Der Verein Oxfam Deutschland e. V. wurde am 05.04.1995 in Berlin gegründet. Sitz des Vereins ist Berlin. Er wurde am 12.06.1995 im Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 15702 Nz eingetragen.

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar mildtätige und gemeinnützige Zwecke. Er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Satzungsmäßiger Zweck ist die Bekämpfung von Armut, sozialer Ungerechtigkeit und Leiden überall in der Welt, unabhängig von Nationalität, Rasse, Gesellschaftsordnung, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung der Betroffenen.

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Oxfam Deutschland e.V. gehört zu Oxfam International, einem Verbund von 12 unabhängigen natio- nalen Hilfsorganisationen, die in über 80 Ländern mit Nothilfe, mit langfristigen Projekten zur Selbst- hilfe sowie in der entwicklungspolitischen Lobby- und Kampagnenarbeit tätig sind. Zu Oxfam Inter- national gehören außer Deutschland: Oxfam Amerika, Oxfam Kanada, Oxfam Quebec, Oxfam Irland, Oxfam Großbritannien, NOVIB Oxfam Niederlande, Oxfam Belgien, Intermon Oxfam Spanien, Oxfam Hongkong, Oxfam Community Aid Abroad (Australien) und Oxfam Neuseeland.

Mitgliederversammlungen

Am 04.07. fand in Frankfurt eine Mitgliederversammlung statt, an der als Gast auch Paul Bendix, der designierte neue Geschäftsführer der Oxfam Deutschland Shops GmbH teilnahm. Es wurden u. a.

Vorschläge für die künftige Zusammensetzung des Beraterkreises beraten, sowie beschlossen, dass mit steigender Zahl von Oxfam Shops nicht mehr automatisch jeder Shop eine/n Vertreter/in für den Be- raterkreis stellen wird.

Eine weitere Mitgliederversammlung von Oxfam Deutschland e.V. fand am 20.09., ebenfalls in Frank- furt, statt. Es wurden der Jahresabschluss und der Tätigkeitsbericht für 1999 beraten sowie ein neuer Vorstand gewählt. John Whitaker schied aus dem Vorstand aus, und Wyndham James wurde als Schatzmeister neu in den Vorstand gewählt. Isabel Scholes wurde als 1. Vorstandsvorsitzende wieder- gewählt; 2. Vorstandsvorsitzende ist Christina Schmalenbach. Jörn Kalinski wurde mit Dank von sei- ner Tätigkeit als Geschäftsführer von Oxfam Deutschland e.V. entbunden.

Beraterkreis -Treffen

Ein Treffen des Oxfam-Beraterkreises fand am 21.10. in Frankfurt statt. Als neuer Geschäftsführer der Oxfam Deutschland Shops GmbH legte Paul Bendix aus seiner Sicht Schwerpunkte der künftigen Arbeit - u.a. eine schnellere Expansion im Shopbereich - dar. Des weiteren stand das Thema Öffent- lichkeitsarbeit des Vereins auf der Tagesordnung. Es wurden Vorschläge für mögliche Slogans bzw.

Mottos, die Oxfams Anliegen kurz und prägnant ausdrücken, und die uns in der Öffentlichkeitsarbeit weiterhelfen, diskutiert.

Personalien

Im August 2000 nahm Heloise Gruber als Team-Assistentin in der Geschäftsstelle von Oxfam Deutschland e.V. ihre Tätigkeit auf . Sie übernahm damit u. a. die Aufgaben von Sylvia Klaass.

Obwohl Sylvia uns von ihrem eigentlichen Arbeitgeber, der Papyros-Büroservice GmbH nur aus- geliehen war, gehörte sie praktisch zum Oxfam-Team und hat unsere Entwicklung von 1995 an mit unterstützt. Vielen Dank Sylvia und viel Erfolg Heloise! „Hello and goodbye!”

Fundraising

Lehrerbildungsprojekt in Vietnam

Ein Fundraising der besonderen Art führten Dirk Horn (Shopreferent der Oxfam Deutschland Shops GmbH) und Jörn Kalinski (Referent für Projekte und Kommunikation bei Oxfam Deutschland e.V.) durch. Gemeinsam mit Freunden sind sie für einen guten Zweck gelaufen und geschwommen. Für die Teilnahme am Mainzer Gutenberg-Marathon, am Münchener Medien-Marathon und am Stralsunder Sundschwimmen haben sie sich „sponsern“ lassen und mit Freunden über 10.000,- DM für ein Hilfs- projekt zur Ausbildung von Grundschullehrer/innen in Vietnam erlaufen bzw. erschwommen.

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Weiteres

Im Berichtszeitraum hat Oxfam spezielle Spendenaufrufe für die Opfer der Dürrekatastrophe in Äthiopien sowie der Flutkatastrophe in Indien und Bangladesch durchgeführt. Außerdem wurden allgemeine Spendenbriefe (z.B. zum Thema Wasser) zur Gewinnung neuer Spender/innen verschickt.

Größere Spenden erhielt Oxfam z. B. von einer Einzelperson (20.000,- DM) und dem American Women’s Club of the Taunus (12.000,- DM). Eine 6. Klasse des Willy-Brandt-Gymnasiums in Oer- Erkenschwik sammelte 2.700,- DM für Oxfams Nothilfemaßnahmen in Indien und Bangladesch.

Die Münchener „Abendzeitung“ startete im Mai/Juni einen Spendenaufruf für Oxfams Hilfsaktionen in Äthiopien, der über 100.000,- DM erbrachte. Das Geld wurde für ein therapeutisches Ernährungs- zentrum für Kinder in Südäthiopien in der Nähe von Gode eingesetzt. Die verantwortliche Journalistin der „Abendzeitung“ flog nach Äthiopien, um über das Ernährungszentrum zu berichten und den Auf- ruf so zu unterstützen. Jörn Kalinski begleitete sie auf dieser Reise.

Kofinanzierungen

Im Jahr 2000 erhielt Oxfam Deutschland zwei Kofinanzierungen vom Arbeitsstab Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes, für Nothilfemaßnahmen in Eritrea (220.000 DM) und für Winternothilfe in Serbien (111.000 DM).

Außerdem steuerte der Förderverein Oxfam Bonn e.V. 50.000,- DM für die Winternothilfe in Serbien bei.

Öffentlichkeits - und Lobbyarbeit

Neue Broschüre über Oxfams Arbeit

Als neue Informationsbroschüre wurde der Bericht über die ersten 5 Jahre von Oxfam Deutschland e.V. fertiggestellt. Sie liegt auch in den Oxfam Shops zur Information für die dortigen Mitarbei- ter/innen und Kund/innen aus.

Oxfam im Fernsehen

Am 01.10. wurde um 18.00 Uhr auf 3sat in der Sendung „Tagebuch“ ein Beitrag über Oxfam und die Oxfam Shops gesendet. Am 28.12. wurde ein Beitrag über Oxfam - im Mainzer Shop gedreht - in der Tagesschau gesendet.

Kampagne gegen bewaffnete Konflikte und Krieg

Als humanitäre Hilfsorganisation sieht sich Oxfam in seiner Arbeit täglich mit den Auswirkungen von Kriegen und Bürgerkriegen auf die Lebensbedingungen der Menschen konfrontiert. Ende der 90er Jahre gab es weltweit mehr als 30 Kriege. 35 Millionen Menschen mussten aus ihren Heimatländern fliehen oder wurden zu Flüchtlingen im eigenen Land. Langfristig angelegte Projekte zur Selbsthilfe werden so zerstört, Menschen werden von ihrem Grund und Boden vertrieben und können sich nicht mehr selbst ernähren. Krieg erzeugt Armut, und Armut sowie soziale Ungerechtigkeit sind der Nähr- boden für politische Instabilität und neue Konflikte. Dies ist ein Teufelskreis, der durchbrochen wer- den muss.

Oxfams Kampagne gegen bewaffnete Konflikte und Krieg läuft seit 1998, mit dem Ziel, den politi- schen Willen zur Konfliktprävention zu stärken und Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, Journalisten und Multiplikatoren im öffentlichen Kommunikationsprozess auf dieses Problem aufmerksam zu machen.

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In der Kampagne erhebt Oxfam vier konkrete Forderungen:

1. Strikte Reglementierung und Eindämmung des legalen sowie Bekämpfung des illegalen Waffen- handels

2. Strafrechtliche Verfolgung von Kriegsverbrechen

3. Friedensförderung durch Konfliktrisikoprüfung und Kohärenz aller Bereiche der Außenpolitik 4. Garantie der Rechte von Flüchtlingen und der Zivilbevölkerung in Konfliktregionen

2000 zeigte Oxfam im Rahmen der Kampagne seine Foto-Wanderausstellung „Frauen im Kreuzfeuer“

in Neu-Isenburg, in Köln (bei der dortigen Sektion von Amnesty International), in Hiddenhausen, in Quedlinburg und in Wiesbaden. Die Ausstellungseröffnung in Wiesbaden nahm Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vor.

Die von der Fotografin Jenny Matthews zur Verfügung gestellten Fotos der Ausstellung behandeln das Thema Frauen und kriegsbezogene Gewalt.

Eine der Ursachen für Bürgerkriege sind die ökonomischen Interessen der sogenannten Warlords.

Beispielsweise werden durch den Handel und Schmuggel von Diamanten die Bürgerkriege in Angola und Sierra Leone maßgeblich finanziert. Im Vorfeld einer entsprechenden UN-Konferenz schrieb Oxfam im Herbst 2000 einen Brief an Kanzler Schröder, Außenminister Fischer und Entwicklungs- hilfeministerin Wieczorek-Zeul, um Deutschlands konsequenten Einsatz für eine UN-Resolution zur Eindämmung des illegalen Handels mit „Blutdiamanten“ sowie ein internationales Zertifizierungs- system für Rohdia manten zu fordern. Außerdem wurde ein umfangreiches Hintergrundpapier zur Situation in Sierra Leone an das BMZ gesandt, um die deutsche Regierung zu bestärken, auf einer Geberkonferenz, die über Konfliktbeilegung und Wiederaufbau in diesem westafrikanischen Land beriet, einen signifikanten deutschen Beitrag zu leisten.

Kampagne für ein Verbot von Landminen

Oxfam Deutschland ist seit 1995 Mitglied des deutschen Initiativkreises für ein Verbot von Land- minen. Diesem Initiativkreis gehören außerdem an: Brot für die Welt, Christoffel Blindenmission, Deutsche Kommission Justitia et Pax, Deutsche Welthungerhilfe, Deutscher Caritasverband, Diako- nisches Werk der EKD, Eirene-International, Handicap International (Deutschland), Jesuitenflücht- lingsdienst, Kindernothilfe, medico international, Misereor, Solidaritätsdienst International (SODI), terre des hommes, Pax Christi, UNICEF-Deutschland.

Neben der Oxfam-Fotoausstellung „Der heimtückische Feind – Leben mit Landminen in Kambod- scha“ die im Rahmen einer größeren Ausstellung durch Deutschland tourt, unterstützt Oxfam Deutschland die Arbeit des gemeinsamen Büros und der Webseite des Initiativkreises www.landmine.de, auf der umfangreich über das Ausmaß und die humanitären Folgen des Minen- problems informiert wird.

Kampagne „Erlassjahr 2000“

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Oxfam mit dem Thema Schuldenerlass und lieferte mit seinen Länderanalysen, sowie konkreten Vorschlägen, wie der Schuldenerlass in Armutsbekämpfung umgeleitet werden kann, wichtige theoretische und praktische Argumente für diese Kampagne. Diese Arbeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Oxfams Satzungszwecken, da die hohe Verschul- dung vieler Länder des Südens ihnen drastisch die Ressourcen beschneidet, die sie für soziale Grundversorgung bezüglich Gesundheit und Bildung aufbringen können. Die hohe Verschuldung ist nicht nur ein Entwicklungshemmnis ersten Ranges, sie zementiert darüber hinaus die Armut vieler Menschen und raubt Millionen von ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft.

Auch im Jahr 2000 war Oxfam Deutschland Mitträger der Kampagne“ Erlassjahr 2000“. Angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in Mosambik sprach die Kampagne „Erlassjahr 2000“ sich in einer

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Im März 2000 stellte Oxfam auf einer Pressekonferenz in Berlin die deutsche Fassung seiner Studie zur Reform des Internationalen Währungsfonds „Der IWF. Falsche Diagnose – Falsche Medizin“ vor.

Die Studie wurde außerdem dem BMZ und dem Finanzministerium zugeleitet. Oxfam fordert darin eine grundlegende Reform der Strukturanpassungsprogramme des IWF. Diese Struktur anpassungs- programme waren bisher eine der Bedingungen, welche arme Länder erfüllen mussten, um einen Schuldenerlass zu erhalten. Sie haben aber massiv dazu geführt, dass in armen Ländern soziale Siche- rungssysteme, Ausgaben für Gesundheit, Infrastruktur und Bildung gekürzt wurden und haben somit zur Vergrößerung der Armut beigetragen. Oxfam fordert in der Studie, dass Armutsbekämpfung als ein grundlegendes Ziel dieser Strukturanpassungsprogramme definiert wird.

Bildung jetzt – Das Ende der Armut beginnt im Klassenzimmer

Am Beispiel der Bildung als sozialem Indikator für Entwicklung (bzw. dem Nichtvorhandensein von Bildung als Indikator für Armut) hat Oxfam aufgezeigt, wie der hohe Schuldenberg Armut erzeugt und wie sich Strukturanpassungsprogramme des IWF z.B. auf den Bildungssektor auswirken. So gibt z.B.

Mosambik - ein Land, in dem jedes fünfte Kind vor Erreichen des 5. Lebensjahres stirbt und 1,2 Millionen Kinder keine Schule besuchen - mehr für den Schuldendienst aus, als für Grundschul- bildung und Basisgesundheitsversorgung zusammen. Von 16 Ländern in Afrika, die sich IWF- Struktur anpassungsprogrammen unterzogen haben, mussten 12 die öffentlichen Ausgaben für Bildung drastisch kürzen.

Oxfam International hat daher seine Aktivitäten zum Schuldenerlass und zur IWF-Reform mit einer Kampagne „Bildung jetzt – das Ende der Armut beginnt im Klassenzimmer“ verbunden. Darauf auf- bauend wurde im Oktober 1999, gemeinsam mit der Bildungs-Internationale und anderen Organisatio- nen, eine globale Kampagne ins Leben gerufen. Dieser Global Campaign for Education schlossen sich bisher über 200 Organisationen und nationale Koalitionen aus mehr als 90 Ländern an.

Ziel der Kampagne ist es, Regierungen in Nord und Süd, UN-Organisationen, internationale Finanz- institutionen, den privaten Sektor und die Zivilgesellschaft auf der Grundlage eines Globalen Aktions- planes für Bildung zusammenzubringen. Es soll erreicht werden, allgemeine Absichtserklärungen in verbindliche Finanzierungszusagen und nationale Maßnahmenpläne umzuwandeln, damit konkrete Aktivitäten unternommen werden, das nunmehr auf das Jahr 2015 verschobene Ziel zu erreichen, allen Menschen eine Grundschulbildung zu ermöglichen.

In mehreren Briefen und in Gesprächen mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, hat Oxfam seinen Globalen Aktionsplan für Bildung erläutert und für Deutschlands Beteiligung an einer Initiative für einen solchen Aktionsplan im Vor- feld des UN-Forums „Education for All“ in Dakar (26.4.-28.4.2000) geworben.

Im Vorfeld des UN-Weltbildungsforums, in Dakar hat die Global Campaign for Education eine welt- weite Aktionswoche durchgeführt. Im Rahmen dieser Aktionswoche veranstaltete Oxfam Deutschland am 6. April gemeinsam mit der Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Dr. Eva-Maria Stange, und der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, in Berlin eine Pressekonferenz. Auf dieser Pressekonferenz stellte Oxfam seinen „Globalen Aktionsplan für Bildung“ (GAB) vor und warnte davor, Dakar nur ein weite- res Forum für leere Versprechungen werden zu lassen.

Diese gemeinsame Pressekonferenz war Ausdruck der engen Zusammenarbeit zwischen Oxfam und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die GEW ist ebenfalls Mitglied der Global Campaign for Education. Oxfam publizierte auch einen Artikel über die Prinzipien des GAB in der Mai-Ausgabe der GEW-Zeitschrift „Erziehung und Wissenschaft“.

Es ist erfreulich, dass große Teile des Oxfam-GAB in das in Dakar beschlossene „Framework for Action“ übernommen und eine “globale Initiative“ angekündigt wurden. Ein erster wichtiger Schritt,

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G8-Gipfel in Okinawa / Millenniumssitzung der UN-Vollversammlung

Oxfam hat in seinen Bemühungen zur Umsetzung des Bildungsziels einen Brief an Kanzler Schröder geschrieben und ihn gebeten, das Thema „Bildung für alle“ auf die Tagesordnung des G8–Treffens im Juli 2000 in Okinawa/Japan zu setzen. (Ähnliche Briefe wurden von Oxfam Amerika, Oxfam Groß- britannien und Oxfam Kanada an ihre Staats- und Regierungschefs geschrieben. Dadurch ist es gelun- gen, diesen Punkt auf die Tagesordnung des Gipfeltreffens zu setzen.)

Oxfam schrieb einen weiteren Brief an Kanzler Schröder, um ihn zu bitten, bei seiner Rede auf der Millenniumssitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen und bei seinen dortigen Medienauftritten das Thema Bildung als einen Schwerpunkt zu behandeln. Diese politischen Höhe- punkte bieten günstige Gelegenhe iten, den politischen Willen der Entscheidungsträger herauszu- fordern, damit sie ihr mehrmals gebrochenes Versprechen nun einhalten und bis zum Jahr 2015 allen Kindern der Welt eine Grundschulausbildung ermöglichen.

Herbsttagung von IWF und Weltbank in Prag

Auch Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul erhielt, entsprechend dieser Strategie, einen Brief, in dem Oxfam sie auforderte, bei den Herbsttagungen von IWF und Weltbank in Prag das Thema Bildung im Development Committee zu behandeln und die auf dem Weltbildungsforum in Dakar im Frühjahr angekündigte „globale Initiative“ konkret werden zu lassen. Das Thema wurde von Oxfam auch auf einem Gesprächstreffen, das in Berlin im BMZ zwischen Heidemarie Wieczorek-Zeul und Vertreter/innen deutscher Hilfsorganisationen zur Vorbereitung der Prager Herbsttagungen stattfand, angesprochen.

Diese Lobbybemühungen wurden durch Aktivitäten der Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit unter- stützt. So beteiligte sich Oxfam Deutschland gemeinsam mit den anderen europäischen Oxfams in Prag an der Demonstration der Kampagne „Erlassjahr 2000“ für die konsequente Umsetzung der Kölner Beschlüsse zum Schuldenerlass. Darüber hinaus hat Oxfam International in Prag ein öffent- liches Forum zum Thema Grundschulbildung in der „Dritten Welt“ veranstaltet, zu dem Vertreter der Weltbank, der Global Campaign for Education und Regierungsvertreter von Staaten des Südens ein- geladen waren.

Da allerdings gegen Ende des Jahres 2000 immer noch keine konkreten Schritte zur Umsetzung der Beschlüsse von Dakar erfolgt waren, wandte sich Oxfam im November erneut mit einem Brief an Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul, diesmal im Vorfeld einer von der UNESCO einberufe- nen Sitzung der nach Dakar gegründeten „Bildung für Alle“-Arbeitsgruppe. Oxfam forderte, dass endlich konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der in Dakar versprochenen globalen Initiative zur Erreichung des Zieles Bildung für alle ergriffen werden.

Nothilfe in Äthiopien

Angesichts der sich abzeichnenden, durch eine Dürrekatastrophe ausgelösten Hungersnot in Äthio- pien, leitete Oxfam Deutschland im März Filmmaterial an die ARD weiter, um auf den Notstand auf- merksam zu machen. (Oxfam GB ebenso an die BBC)

Kifle Lemma (Addis Abeba), der Koordinator für Oxfams Nothilfemaßnahmen in Äthiopien, hielt im August in Darmstadt und in Berlin Lichtbildervorträge über Oxfams Hilfsmaßnahmen in Äthiopien, zu dem sowohl Oxfam-Mitarbeiter/innen als auch die Öffentlichkeit eingeladen waren.

Kifle Lemma und Oxfam-Mitarbeiter aus Berlin führten außerdem Gespräche im Auswärtigen Amt beim Arbeitsstab Humanitäre Hilfe, bei denen es um verbesserte Effektivität der Zusammenarbeit in der Nothilfe ging.

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Öffnung der europäischen Märkte für Importe aus den armen Ländern

Im Dezember begann Oxfam mit Briefen an Bundeskanzler Schröder, Außenminister Fischer, Ent- wicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul und Wirtschaftsminister Müller, um die Unterstützung der deutschen Regierung für einen Vorschlag der Europäischen Kommission zu werben, der den Waren der 48 ärmsten Entwicklungsländern zoll- und quotenfreien Zugang (außer für Waffen und Kriegs- gerät) zum europäischen Markt ermöglichen soll. Durch Importbeschränkungen, Handelszölle und Tarife für Waren aus den ärmsten Ländern gehen diesen jährlich mögliche Exporteinnahmen von 2,5 Mrd. Dollar verloren.

Projektarbeit

Auf Vorschlag des zuständigen Referenten für Projekte des e.V. entscheidet der Vorstand des Oxfam Deutschland e.V. über die Hilfsprojekte in der Dritten Welt, die mit den Einnahmen des Vereins finanzie ll unterstützt werden. Die zweckbestimmte Verwendung der Gelder innerhalb der Projektarbeit wird durch regelmäßige Berichterstattung von vor Ort befindlichen Mitarbeiter/innen und durch Inspektionsreisen überprüft und gewährleistet. Hierbei greift Oxfam Deutschland zum großen Teil auf die Unterstützung von Mitarbeiter/innen anderer Oxfam-Organisationen zurück..

Die im Jahr 2000 erhaltenen Spenden wurden zum überwiegenden Teil für mildtätige Zwecke ausge- geben und entsprechend bescheinigt. Die von Oxfam Deutschland e.V. im Jahr 2000 unterstützten Hilfsprojekte fielen in den Bereich der Katastrophen- und Nothilfe, wie sie z. B. als Folge von bewaffneten Auseinandersetzungen, Bürgerkriegen, Naturkatastrophen oder Hungersnöten erforder- lich wird und waren darauf angelegt, unmittelbar die elementaren Grundbedürfnisse besonders hilfs- bedürftiger Bevölkerungsgruppen zu befriedigen. Ausnahme ist das Lehrerbildungsprojekt in Vietnam (ein gemeinnütziges Projekt), für das separat Spenden eingenommen und bestätigt wurden.

Ein Mitarbeiter des Arbeitsstabes Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes unternahm im Juli eine Reise ans Horn von Afrika, um Projekte, die vom Auswärtigen Amt kofinanziert wurden, zu evaluie - ren. Er besuchte auch ein Oxfam-Nothilfeprojekt in Eritrea und bescheinigte Oxfam, „eine der besten Organisationen auf dem Gebiet Trinkwasser- und Sanitärversorgung“ zu sein.

Ausbildung von Grundschullehrer/innen in Vietnam (10.564 DM)

Der Distrikt Duyen Hai liegt im Küstengebiet zwischen den Flüssen Tien Giang und Hau Giang in Nordvietnam und gilt als eine der ärmsten Gegenden des Landes. Von den dort lebenden ca. 83.000 Menschen sind 21% der Haushalte als arm eingestuft.

Gemeinsam mit der Bildungsverwaltung des Distriktes Duyen Hai startete Oxfam ein Pilotpr ojekt, um die Einschulungsraten zu erhöhen und die Qualität der Schulbildung zu verbessern. In der Provinz Lao Cai wurden Fachkräfte eingestellt, um die Qualifikation der Lehrer zu verbessern und die Kinder zu ermutigen, zur Schule zu kommen - bzw. in der Schule zu bleiben. Besonderes Augenmerk galt den am stärksten benachteiligten Gruppen, wie Mädchen und ethnischen Minderheiten. Diese Gruppen sind in den ländlichen Grundschulen in Vie tnam unterrepräsentiert. Das Projekt war ein großer Erfolg und wird deshalb ausgedehnt. Das Projekt umfasst die Weiterbildung der Lehrer/innen, verbesserte Ausstattung der Bildungseinrichtungen, Einbeziehung der örtlichen Gemeinden in die Grundschulbil- dung der Kinder, Unterstützung von Eltern-Lehrer-Gruppen und Erleichterung des Zugangs zu den Schulen.

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Nothilfe für Opfer des Wirbelsturms Keith in Belize (Zentralamerika) (150.934 DM)

Ende September/Anfang Oktober 2000 verursachte der tropische Wirbelsturm Keith schwere Ver- wüstungen (Überschwemmungen und Windschäden) in Belize und auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Die Regierung von Belize bat um internationale Hilfe. Über 50.000 der nur 240.000 Einwoh- ner von Belize waren von den schweren Auswirkungen des Sturms betroffen. Vor allem mangelnde Nahrungsmittel und öffentliche Hygiene (Trinkwasser, Abwasser etc.) wurden als Hauptprobleme identifiziert. Oxfam arbeitete eng mit der Regierung von Belize, dem Internationalen Komitee von Roten Kreuz und der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zusammen. Im Rahmen dieser Koope- ration war Oxfam vor allem für die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Reparatur, Säuberung und Chlorierung von Wasserstellen und Brunnen, Errichtung von Regenwasserauffangtanks, , Bau von Latrinen u. ä. verantwortlich.

Winternothilfe für Serbien

(261.000 DM, davon Kofinanzierung von 111.460 DM durch das Auswärtige Amt und 50.000 DM durch den Förderverein Oxfam Bonn e.V. )

Im Rahmen eines umfassenden Oxfam-Programms zur Wintervorsorge (Notunterkünfte winterfest machen, Bereitstellung von Öfen, Winterkleidung usw.) in Serbien, mit dem insgesamt über 100.000 Menschen erreicht werden sollen, hat Oxfam Deutschland, gemeinsam mit dem Förderverein Oxfam Bonn e.V. und dem Auswärtigen Amt, die Finanzierung von Heizmaterial (3.845 t Kohle) für bedürf- tige Roma (Flüchtlinge, intern Vertriebene, Behinderte)in Belgrad/Serbien übernommen. Das Gesamt- programm erstreckt sich über Belgrad hinaus auf Smederevo, Kraljevo und Kragujevac sowie ländli- che Gebiete in Ostserbien. Zielgruppen sind neben den Roma weitere ethnische Minderheiten, Kriegs- flüchtlinge bzw. intern Vertriebene sowie Alte und Behinderte.

Die Kohle wurde vor Ort gekauft und an 1.013 Haushalte verteilt. Bei 5 Personen pro Haushalt ergibt sich die Gesamtzahl der durch die Maßnahme Begünstigten von mindestens 5.000 Personen. Bei der Verteilung der Kohle in und um Belgrad arbeitete Oxfam mit der Democratic Roma Association, der OAZA (Roma-Vereinigung von Belgrad), der Roma Association of Mladenovac und der Roma Association of Obrenovac zusammen. Unter den Roma gibt es eine besonders hohe Rate an Kriegs- flüchtlingen / intern Vertriebenen aus dem Kosovo und anderen Teilen des ehemaligen Jugoslawiens.

Hilfe für Kriegsflüchtlinge in Eritrea

(326.789 DM, davon Kofinanzierung von 220.000 DM durch das Auswärtige Amt)

Das plötzliche Wiederausbrechen der Kämpfe zwischen Äthiopien und Eritrea im Mai 2000 löste mas- sive Fluchtbewegungen (1,1 Millionen Menschen) der eritreischen Bevölkerung aus. Es handelt sich hierbei um bereits durch vorherige Kämpfe intern Vertriebene und deren “Gastgeber-Familien“. Die vor den Kämpfen geflohenen Menschen verfügen weder über ausreichend Nahrungsmittel, noch über sauberes Trinkwasser oder geeignete Notunterkünfte. Durch die Verwendung verunreinigten Trink- wassers und wegen fehlender sanitärer Einrichtungen existieren beträchtliche Gesundheitsrisiken.

Im Rahmen einer mit anderen Organisationen abgestimmten Aktion führte Oxfam International um- fangreiche Hilfsmaßnahmen durch. Mit Hilfe der Finanzierung von Oxfam Deutschland und dem Auswärtigen Amt wurden im eritreischen Gash Barka Zoba an 40.000 intern Vertriebene in einem Lager in der Nähe von Keren Decken und Seife verteilt. Außerdem wurden die Wasserversorgung gewährleistet und (unter Zuhilfenahme von Plastikfolie) Latrinen und provisorische „Duschkabinen“

errichtet.

Weitere Wassertanks, Latrinen und Duschkabinen wurden in anderen Camps, wie z.B. Adi Keshi und Mai Haber errichtet.

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Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe in der Region Gode / Äthiopien (177.762 DM)

Oxfam führte ein umfangreiches Hilfsprogramm für die Opfer der Dürrekatastrophe in Äthiopien durch. Es umfasste, Wasser- und Sanitärmaßnahmen, Ernährungszentren sowie die Verbesserung der medizinischen Versorgung. Mit der Verbreitung von Filmmaterial der Ogaden Welfare Society hatte Oxfam im März 2000 die internationale Aufmerksamkeit auf die erneute Dürrekatastrophe in Äthio- pien gelenkt.

Oxfam Deutschland hat vor allem ein therapeutisches Ernährungszentrum für stark unterernährte Kin- der in Gode, in Südäthiopien unterstützt. In solchen Ernährungszentren werden Kinder, die weniger als 80% ihres Normalgewichts haben, mit fünf Mahlzeiten am Tag ernährt und medizinisch betreut. In der Nähe von Gode unterhielt Oxfam außerdem eine Wasseraufbereitungsanlage für 150.000 Liter saube- res Trinkwasser am Tag. Von dort werden alle Ernährungszentren mit Trinkwasser versorgt und auch das staatliche Hospital von Gode ist an diese Wasserversorgung angeschlossen.

Nothilfe für Opfer der Flutkatastrophe in Indien und Bangladesch (60.000 DM)

Heftige Regenfälle im September 2000 verursachten im Unionsstaat Westbengalen in Indien die schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. In einer ersten Aktion verteilte Oxfam Nahrungs- mittel, Wasserreinigungstabletten, Medikamente gegen Durchfall und Haushalts-Wasserbehälter.

Weitere Aktivitäten nach dem Rückgang der Fluten beinhalteten die Verteilung von Saatgut, Werk- zeug, Fischernetzen und Booten. In den Obdachlosenlagern errichtete Oxfam Notunterkünfte, Wasser- stellen und Latrinen. Um die Bevölkerung vor künftigen Fluten besser zu schützen, wurden u.a.

erhöhte Plateaus angelegt, auf die sie sich mit der notwendigsten Habe (einschließlich ihres Viehs) im Notfall retten kann.

Oxfam Deutschland Shops GmbH

Am 15. April wurde in Darmstadt ein weiterer Oxfam Shop eröffnet. Das Prinzip der ehrenamtlich geführten Oxfam Shops lautet: „Wir machen Überflüssiges flüssig!“ Ihr Zweck ist, durch den Verkauf gespendeter Secondhand-Waren finanzielle Mittel für die gemeinnützige Tätigkeit von Oxfam Deutschland e.V. zu erzielen. Neben dieser wichtigen Funktion dienen die Shops auch der öffentlichen Information über Oxfams Projekt-, Lobby- und Kampagnenarbeit, so z.B. bei den Nothilfeaufrufen für die Opfer der Hungerkatastrophe in Äthiopien und die Opfer der Überschwemmungskatastrophe in Indien und Bangladesch. Günstige Gelegenheiten hierzu ergaben sich neben der „normalen“ Ver- kaufstätigkeit“ auch durch die Teilnahme der Oxfam Shops an zahlreichen Straßenfesten, durch besondere Aktionen (Modenschau, Buchlesung) anlässlich der jeweiligen Shop-Geburtstage. Ein Höhepunkt war zweifellos der Besuch der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, anlässlich des dritten Geburtstages des Berliner Oxfam Shops.

Die Oxfam Deutschla nd Shops GmbH ist Lizenznehmer des Dachverbandes FairWertung e.V.. Dieser Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, umwelt- und sozialverträgliche Konzepte für die Verwertung von Altkleidern zu entwickeln sowie die Vermarktungsstrukturen von Altkleidern transparenter zu machen. Oxfam hat sich diesem Dachverband aus der Verpflichtung gegenüber den Spender/innen angeschlossen, den Weg der weitergegebenen Kleiderspenden so transparent wie möglich zu machen und entwicklungspolitischen Schaden durch unkontrollierte Weitergabe zu vermeiden.

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