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Archiv "Adenom-Karzinom- Sequenz auch in der Gallenblase wahrscheinlich" (12.08.1983)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Diabetische Polyneuropathie

trolle zu geben, um das Risiko ei- ner Neuroglukopenie bei strenger Stoffwechseleinstellung zu ver- mindern.

6. Schlußfolgerung

Die diabetische Polyneuropathie ist eine häufige, aber nicht unver- meidbare Komplikation des Diabe- tes mellitus, die Lebensqualität und -erwartung einschränkt. Wie bei anderen Manifestationen des Spätsyndroms ist die präzise Stoffwechseleinstellung die wich- tigste prophylaktische und thera- peutische Maßnahme.

Die Arbeit ist Herrn Professor Dr.

med. Karl Oberdisse zum 80. Ge- burtstag gewidmet.

Literatur

(1) Berger, H.; Cicmir, 1.; Grüneklee, D.; Gries, F. A.: Kardiovaskuläre Reflexstörungen und Pupillenstörungen bei autonomer diabeti- scher Neuropathie, Aktuelle Neurologie 1 (1981) 7-13 — (2) Cicmir, I.; Grüneklee, D.;

Morguet, A.; Berger, H.; Kley, H. K.; Lehma- cher, W.; Gries, F. A.: Studies of heart oscilla- tion in diabetics at rest, in: Gries, F. A.; Freund, H. J.; Rabe, F.; Berger, H. (Hrsg.): Aspects of autonomic neuropathy in diabetes, Horm.

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Pathogenesis of diabetic neuropathy, New York State J. Med. (1982) 864-871 — (5) Cryer, P. E.: Physiology and pathophysiology of the human sympathoadrenal neuroendocrine sys- tem, New Engl. J. Med. 8 (1980) 436-444 — (6) Grüneklee, D.; Cicmir, I.; Berger, H.; Morguet, A.; Gries, F. A.: Fortschritte in der Diagnostik der diabetischen autonomen Neuropathie, Therapiewoche 30 (1980) 8420-8426 — (7) Hrei- darsson, A. B.: Pupil size in insulin-dependent diabetes, Diabetes 31 (1982) 442-448 — (8) Morguet, A.; Springer, H. J.: Microcomputer- based measurement of beat-to-beat intervals and analysis of heart rate variability, Med.

Progr. Technol. 8 (1981) 77-82 — (9) Pfeifer, M.

A.; Cook, D.; Brodsky, J.; Tice, D.; Parrish, D.;

Reenan, A.; Halter, B.; Porte, jr., D.: Quantita- tive evaluation of sympathetic and parasym- pathetic control of iris function, Diabetes Care 5 (1982) 518-528 — (10) Teutloff, H.: Begleiter- krankungen bei Diabetes mellitus, Disserta- tion (Med. Fakultät der Universität Düsseldorf) 1982

Anschrift für die Verfasser:

Professor Dr. med. F. Arnold Gries Diabetes-Forschungsinstitut an der Universität Düsseldorf Auf'm Hennekamp 65

4000 Düsseldorf 1

Cimetidin-resistente peptische Ulzera:

Ranitidin als

wirksame Alternative

Ranitidin hemmt . stärker als Cime- tidin die menschliche Säuresekre- tion. In der Ulkusbehandlung konnte eine identische Wirksam- keit beider H 2-Blocker nachgewie- sen werden. Ziel der vorliegenden Studie war es zu überprüfen, ob Ulzera, die unter einer Cimetidin- Therapie nicht abheilten, auf Rani- tidin ansprechen.

12 Patienten wurden untersucht.

Alle Patienten waren zuvor für län- gere Zeit (durchschnittlich 8 Mo- nate) mit 1000 mg Cimetidin ohne sichtbaren Erfolg behandelt wor- den. Bei 5 von 12 Patienten war bereits zuvor ein operativer Ein- griff vorgenommen worden. Nach endoskopischer Diagnosesiche- rung wurde Ranitidin in einer Do- sierung von 2 x 150 mg täglich verordnet. Alle Patienten wurden in 2wöchigen Abständen klinisch und in 4wöchigen Abständen en- doskopisch kontrolliert. Bei Aus- bleiben eines Heilungserfolges in- nerhalb dieses Zeitraumes wurde Ranitidin für weitere 4 Wochen ge- geben. Bei 6 (50 Prozent) der Pa- tienten kam es unter Ranitidin zu einer vollständigen Besserung der Ulkussymptomatik und zu einer gleichzeitigen Abheilung der Ulze- ra. Bei 3 weiteren Patienten (25 Prozent) verschwanden die typi- schen Ulkusbeschwerden, obwohl endoskopisch das Ulkus fortbe- stand. Zwei Patienten hatten wei- terhin Beschwerden, die Ulzera zeigten keine Rückbildungsten- denz.

Die Ursache der sogenannten Ci- metidin-Resistenz ist unklar. War- um Ranitidin in diesen Fällen wirk- sam ist, ist ebenfalls nicht be- kannt. Eine höhere Patienten- Compliance (2 Tabletten Ranitidin gegenüber 5 Tabletten Cimetidin) bzw. die stärker säurehemmende Potenz könnte dem besseren An- sprechen auf Ranitidin zugrunde

FÜR SIE GELESEN

liegen. Nach diesen Ergebnissen ist Ranitidin eine wirksame Alter- native auch bei den Patienten, de- ren Ulzera unter einer Standard- therapie mit Cimetidin nicht abhei- len. smn

Mohammed, R.; Mitchell, K. G.; Mackay, C.:

The treatment of „cimetidine resistent" peptic ulcers by ranitidine hydrochloride: a new H 2 receptor antagonist, Curr. Med. Res. Opin.

7 (1981) 523-525

Adenom-Karzinom- Sequenz

auch in der Gallenblase wahrscheinlich

Nicht nur im Kolon, sondern auch in der Gallenblase scheint der Weg zum Gallenblasenkarzinom über das Adenom zu gehen. In ei- ner umfangreichen Studie an 1605 Cholezystektomiepräparaten gin- gen die Autoren von der Nagoya Universität der Frage nach, wie häufig sich ein Karzinom auf dem Boden eines Adenoms entwickelt.

Insgesamt fanden sich 11 benigne Adenome, 7 Adenome mit einem Carcinoma in situ und 79 invasive Karzinome. Alle gutartigen Adeno- me waren kleiner als 12 mm im Durchmesser, die meisten invasi- ven Karzinome waren größer als 30 mm. Der Durchmesser der Ade- nome mit karzinomatöser Entar- tung betrug im Durchschnitt 17,6 + 4,4 mm. Das Durchschnittsalter der Patienten mit einem benignen Adenom lag bei 50,5 ± 16,3 Jah- ren, das der Patienten mit einem malignen Adenom bei 58,3 ± 12,6 Jahren und das der Patienten mit einem invasiven Karzinom bei 64,8

± 9,6 Jahren. Eine subtile histolo- gische Aufarbeitung der invasiven Karzinome ließ Reste adenomatö- ser Grundstrukturen in 19 Prozent erkennen, so daß eine Adenom- Karzinom-Sequenz in Analogie zum Dickdarmkrebs auch beim Gallenblasenkarzinom wahr- scheinlich ist.

Kozuka, S.; Tsu bone, M.; Yasui, A.; Hach isuka, K.: Relation of adenoma to carcinoma in the gallbladder, Cancer 50 (1982) 2226-2234, De- partment of Pathology, Nagoya University School of Medicine, Nagoya, Japan

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 32 vom 12. August 1983 37 Ausgabe A

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