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Archiv "Konservative Therapie des Ulcus ventriculi: Cimetidin wirksam" (15.06.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Jugendpsychiatrie FÜR SIE GELESEN

geeignet sind, therapeutische Zie- le kontrolliert umzusetzen. In den beratenden Kontakten zu Sozia- len Diensten, Schulen und Erzie- hungspersonen kommt schließ- lich die besondere Vernetzung der kinder- und jugendpsychiatri- schen Arbeit zum Ausdruck, in der sich gleichermaßen Notwendig- keiten der Kooperation wie auch Bedingungen für die erfolgreiche Rehabilitation und Behandlung psychischer Störungen und Defi- zite beim Kind und Jugendlichen spiegeln.

Literatur

(1) Remschmidt, H.; Schmidt, M. Klicpera, C.:

Multiaxiales Klassifikationsschema für psych- iatrische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter nach Rutter, Shaffer und Sturge, Bern-Stuttgart-Wien (1977) Huber — (2) Stein- hausen, H.-C., Göbel, D.: Die Symptomatik in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Po- pulation. I. Erhebungsmethode und Prävalenz- raten, Praxis der Kinderpsychologie und Kin- derpsychiatrie, 30 (1981) 231-236 — (3) Stein- hausen, H.-C.; Göbel, D.: Die Symptomatik in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Po- pulation. II. Zusammenhangs- und Bedin- gungsanalyse, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 31 (1982) 3-9 — (4) Steinhausen, H.-C., Göbel, D.: Anamnese- Symptom-Diagnose. Strukturanalysen in ei- nem kinder- und jugendpsychiatrischen Kran- kengut, in: H. Remschmidt, M. Schmidt (Hrsg.): Multiaxiale Klassifikation in der Kin- der- und Jugendpsychiatrie, Beiheft zur Zeit- schrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie (1983)

Anschriften der Verfasser:

Professor Dr. med. Dr. phil.

Hans-Christoph Steinhausen Abteilung für Psychiatrie und Neurologie des

Kindes- und Jugendalters der Freien Universität Berlin Platanenallee 23

1000 Berlin 19

Dr. med. Antonio Spilimbergo Abteilung für Psychiatrie und Neurologie des

Kindes- und Jugendalters am Humboldt-Krankenhaus Berlin-Reinickendorf Frohnauer Straße 74-80 1000 Berlin 28

Dr. med. Fred Bussewitz Abteilung für

Kinder- und Jugendpsychiatrie der Nervenklinik Berlin-Spandau Griesingerstraße 27-33

1000 Berlin 20

Konservative Therapie des Ulcus ventriculi:

Cimetidin wirksam

Während für die Behandlung des Zwölffingerdarmgeschwürs inzwi- schen über 50 Substanzen zur Verfügung stehen, die sich ge- genüber einer Placebotherapie als überlegen erwiesen haben, sind die Behandlungsergebnisse beim Magengeschwür noch lange nicht so überzeugend.

In einer großen Doppelblindstudie an 101 Patienten wurde in den USA der Effekt von 300 mg Cimeti- din zu den Mahlzeiten und zur Nacht mit einem Magnesium-Alu- miniumhydroxid-haltigen Antazi- dum (15 ml eine Stunde nach den Mahlzeiten und zur Nacht) sowie mit einer Placebomedikation ver- glichen.

Die Behandlungsdauer betrug 12 Wochen. Cimetidin bewirkte eine signifikante Beschleunigung der Ulkusheilung gegenüber Placebo, die Behandlung mit dem Magnesi-

um-Aluminiumhydroxid-haltigen Antazidum erwies sich jedoch als nicht effektiv. Die Heilungsraten lagen nach 4,8 und 12 Wochen bei dem H 2-Blocker bei 53, 86 und 89 Prozent in der Antazidagruppe bei 38, 70 und 84 Prozent und in der Placebogruppe bei 26, 58 und 70 Prozent.

Hinsichtlich der klinischen Sym- ptomatik hat sich herausgestellt, daß weder Cimetidin noch das Antazidum der Placebogabe über- legen waren.

Aufgrund der Beschwerden nach 4 und 8 Wochen Therapie ließ sich keine Aussage über die Präsenz oder eine Abheilung des Ge- schwürs treffen.

'senberg, J. I.; Peterson, W. L.; Elashoff, J. D.;

Sandersfeld, M. A.; Reedy, T. J.; lppoliti, A. F.;

van Deventer, G. M.; Frankl, H.; Longstreth, G.

F.; Anderson, D. S.; Healing of benign gastric ulcer with low-dose antacid or cimetidine, N.

Engl. J. Med. 308 (1983) 1319-1324, Dallas VA Medical Center, 4500 S Lancaster Rd., Dallas TX 75216, USA

Negative Malariatests schließen

Malaria nicht sicher aus

Ein 31jähriger Mann, der fünf Jah- re in Nigeria gearbeitet hatte, er- krankte nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland mit Bewußtseinsstörungen und ei- nem deliranten Syndrom. Es kam zu Meningismus und fieberhaften Temperaturen mit Lungeninfiltra- ten. Er war zu Hause, auf dem Bo- den des Badezimmers liegend, aufgefunden worden. Man vermu- tete zunächst ein Alkoholentzugs- delir, eine Subarachnoidalblutung oder eine Enzephalomeningitis.

Wegen der „geographischen Ana- mnese" war von Anfang an auch an eine zerebrale Malariaform ge- dacht worden. Wiederholte Unter- suchungen auf Malariaerreger verliefen negativ, auch der Liquor war normal. Im Blutausstrich und im „dicken Tropfen" fand man keine Parasiten. Nach dem Tod im Koma wurden auch im Leichen- blut im „dicken Tropfen" keine Parasiten gefunden. Patholo- gisch-anatomisch fand man dann Malariapigment bei der histologi- schen Untersuchung sowie „Ring- formen" für Plasmodium falcipa- rum in Kulturen aus Leichenblut.

In Nieren und im Gehirn wurden Teilungsformen und einige Game- ten gefunden.

Negative Malaria-Tests (auch wie- derholte) dürfen demnach nicht von der Diagnose einer Malaria, insbesondere der zerebralen Form, ablenken, wenn anamnesti- sche gewichtige Hinweise (sog.

„positive geographische Anamne- se") vorliegen. Zur Sicherung der Diagnose müssen in solchen Fäl- len die Plasmodien-Kulturen an- gelegt werden. Die Therapie soll- te, da sie ohne gravierende Risi- ken ist, auch in solchen Ver- dachtsfällen unverzüglich begon- nen werden. min

Frj(c11, V.: Negative serologische und mikro- skopische Untersuchungen in vivo schließen eine Malaria noch nicht aus, Fortschr. Med.

102 (1984) 141-146, Dr. med. Dr. V. Frj/d1, Pro- sektur, Bezirkskrankenhaus Haar, 8013 Haar bei München

1950 (84) Heft 24 vom 15. Juni 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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