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Archiv "Manipuliert" (11.07.1974)

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Manipuliert

Rüdiger Hoffmann von „Moni- tor" muß

einen ganz DEUTSCHES FERNSEHEN

anderen Ärztetag erlebt haben als der Rezensent, obwohl beide doch denselben 77. Deutschen Ärztetag in Berlin besuchten. Zu- schauern des Magazins „Moni- tor" (ARD, vom WDR) mußte es vorkommen, als seien die Hauptmatadoren die Ärzte von der „Arbeitsgemeinschaft unab- hängiger Ärzte" und als sei der Ärztetag ein Happening, veran- staltet von einer „APO" gegen die etablierte „Standesführung", gewesen. Und soweit die „Stan- desfürsten" unter sich waren, so muß es — auch diesen Eindruck wird der manipulierte Zuschau- er gewonnen haben — dem Ple- num darum gegangen sein, Ge- burtstagskinder mit Rosensträu- ßen zu beschenken. Fast gar nichts konnte der Zuschauer dagegen über die tatsächlichen Ereignisse dieses Deutschen Ärztetages erfahren: zum Bei- spiel über die wichtige Debatte und über die Verabschiedung der Gesundheits- und sozialpoli- tischen Vorstellungen. Selbst wenn Hoffmann die Aussage dieses Papiers nicht paßt, so hätte man von einem Journali- sten doch erwarten können, daß er sich über diesen Kernpunkt

des Ärztetages etwas verbreiter- te — wenn auch kritisch (was sich für einen Monitor-Mann ja gehört). Statt dessen verbreitete er so, als ob das alles wahr und wissenschaftlich nachgeprüft wäre, ausgewählte Behauptun- gen der „Unabhängigen" und ließ dann Prof. Sewering ver- meintlich zu diesen Aussagen zu Wort kommen, obwohl das Statement in ganz anderem Zu- sammenhang aufgenommen worden war und sich auf ganz andere Äußerungen bezog als auf die davormontierten. Selbst Leute, die der Auffassung sind, mit den „Unabhängigen" sollte man einmal in Ruhe diskutieren, können einfach den Monitor-Bei- trag nicht als Empfehlung anse- hen, mit der „Ärzte-Opposition"

in eine Sachdiskussion einzutre- ten. Die „Unabhängigen", die schon einige Tage zuvor wuß- ten, daß „Monitor" sich ihrer wohlwollend annehmen werde, hat Rüdiger Hoffmann im Grun- de genommen in die Pfanne ge- hauen. Denn alle, die zuvor schon der Ansicht waren, mit der „APO" lohne es nicht zu dis- kutieren, werden durch „Moni- tor" in ihrer Meinung bestärkt worden sein. Und alle, deren Haltung noch nicht so ganz fest- gelegt war, werden jetzt eher denen zuneigen, die es ja schon immer gewußt haben. NJ

Die Information:

Bericht und Meinung

21.45 Zehn Stunden sind ein Tag

— Erfahrungen mit der Vier- tagewoche

Erstes Fernsehen

Claus-Ferdinand Siegfried Wie wirken sich zehn Stunden Arbeit auf Gesundheit und Unfallhäufigkeit aus? Was machen die Viertagearbeiter mit ihrer vermehrten Freizeit? Welche Konsequenzen ziehen Städte und Kom- munen? Der Autor möchte mit diesem Film Vorzeichen einer denkbaren wirt- schaftlich-sozialen Entwicklung unter- suchen.

Dienstag, 16. Juli

19.45 Caritas: Abschied von tradi- tionellen Leitbildern

Hessischer Rundfunk, 2. Programm

Josef Frank

20.15 Freizeit (1) — in erster Linie schlafen

Westdeutsches Fernsehen Jürgen Schröder-Jahn

Mittwoch, 17. Juli

20.20 Ist das Altern eine Krank- heit? — Aus der Vortragsrei- he „Altwerden als Aufgabe"

Süddeutscher Rundfunk / Saarländischer Rundfunk 2. Programm

Professor Dr. Werner Hauss, Münster

Donnerstag, 18. Juli

15.05 Operationen heilen die Seele

— Psychochirurgie, Therapie ohne Indikation?

Deutschlandfunk Egmont R. Koch

17.30 Familientherapie — Aus der Reihe: Anatomie der Familie Deutschlandfunk

Rosvita Krausz

20.15 Bilder aus der Wissenschaft Erstes Fernsehen

Günther Siefarth

Für die heutige Magazinsendung sind folgende Beiträge geplant: 1. Apollo und die Medizin; 2. Raumfahrt Anno 1980; 3. Streß im Cockpit; 4. Plastische Mikrobilder

22.07 Der Beamte als Mensch oder Der Mensch als Beamter

—Zur Soziologie des Staats- dieners

Bayerischer Rundfunk, 2. Programm

Ekkehard Kühn

Samstag, 20. Juli

10.05 Krankheiten erkennen oder Gesundheit sichern?

Die Herausforderung der Vor- sorgemedizin

Sender Freies Berlin, 1. Programm

Dr. J. P. Stössel

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 28 vom 11. Juli 1974 2163

Referenzen

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kis als Umbildung von ki scheitert daran, daß in diesem Fall auch andere wortscbließende k{i) zu kis hätten werden mUssen. Übrigens bleiben für den, der dieses ki-s anders

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