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Archiv "Ärztetagssplitter: 103. Deutscher Ärztetag in Köln" (02.06.2000)

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er sich in den ersten Monaten des Jahres der Hoffnung hingab, mit Aktien des Neuen Mark- tes viel Geld zu verdienen, sitzt heute meist auf herben Verlusten. Aber selbst mit Standardwerten, so genann- ten „Blue Chip“-Aktien wie Telekom, VW oder SAP, wa- ren die bisherigen Kursver- läufe alles andere als zufrie- denstellend.

Beim privaten Invest- mentclub Börsebius haben wir der Goldgräberstimmung gründlich misstraut, gottlob, und unsere Aktienpositionen Siemens, Deutsche Bank, Münchener Rück und Royal Dutch komplett reduziert.

Die hier realisierten Gewinne sind allesamt steuerfrei. Da Internetwerte oder Telekom- munikationsaktien beim In- vestmentclub null Prozent des Gesellschaftsvermögens aus- machen, haben wir auch die ersten fünf Monate des Jahres

ganz gut überstanden und lie- gen in der Wertentwicklung rund drei Prozent über dem Jahresauftakt.

Unsere Anlagehaltung ist auch für den weiteren Jahres- verlauf von Vorsicht geprägt.

Nach der Satzung dürften wir zwar maximal ein Drittel des Vermögens in Aktien halten, und den Rest in Rentenwerten sowie Festgeld, aber in der der- zeitigen unsicheren Börsen- phase wollen wir selbst diese Aktienquote noch weiter auf etwa ein Viertel reduzieren.

Die Wiederanlage freier Gelder wird noch so lange zurückgehalten, bis wieder günstigere Einstiegskurse win- ken. Das Pulver trocken zu halten scheint uns erfolgver-

sprechender zu sein, als mit al- ler Gewalt bestehende Posi- tionen unter Inkaufnahme von Verlusten durchzuhalten.

Mit RWE (Kaufkurs 37 Euro, FMC und SGL Carbon) ha- ben wir aber unter anderem auch Werte im Depot, um die man sich in dieser Hinsicht keine Sorgen machen muss.

Allerdings haben wir gera- de eben eine günstige Kaufge- legenheit am Schopfe gefasst:

ThyssenKrupp. Obwohl der Vorstand auf der Hauptver- sammlung berichtete, das erste Halbjahr des neuen Geschäfts- jahres sei gut gelaufen, quittier- te die Börse die (noch besser erwarteten) Zahlen mit einem scharfen Kurseinbruch auf 20 Euro. Damit hat Thyssen-

Krupp in den letzten sechs Mo- naten den Höchstkurs von 34 Euro erheblich unterschritten.

Möglicherweise überse- hen die Experten aber, dass die Stahlgewinne zum Ende des Jahres vermutlich steil an- steigen werden. Für uns also genügend Anlass, diesen erst- klassigen Wert zu 19,95 Euro einzukaufen. Börsebius

[76] Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 22, 2. Juni 2000

S C H L U S S P U N K T

Post Scriptum

❃„Die Winzigkeit eines Bürokratengehirns steht sei- ner Schädlichkeit nicht ent- gegen.“

Dr. med. Thomas Lipp, Allgemeinarzt aus Leipzig, Delegierter der Sächsischen Landesärztekammer

❃„Befreit Grönland vom Packeis oder ,weg mit der Kostenverantwortung der Ärzte‘ – das sind Argumente gleicher Qualität.“

Prof. Dr. med. Klaus- Dieter Kossow, Allgemein- arzt aus Achim, Delegierter der Ärztekammer Nieder- sachsen

❃ „Das erinnert mich an den Zug der Lemmlinge – und alle stürzen ins Unheil hinterher.“

Dr. med. Christoph Em- minger, München, Delegier- ter der Bayerischen Lan- desärztekammer

❃„Lasst uns das Wort ,common trunk‘ eliminieren, denn wir haben eine deutsche Weiterbil- dungsordnung. Ich könnte ja als Ostler fordern, auch bitte in Russisch, und dann auch in kyrillischer Schrift.“

Dr. med. Thomas Jäckle, Neubrandenburg, vor der 97. Hauptversammlung des Marburger Bundes am 6.

Mai in Köln

❃ „Wir beide sind Ra- diologen; daher wissen wir, wie schwer es ist, sich fest- zulegen.“

Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Bundesvorsit- zender des Marburger Bun- des, vor der 97. Hauptver- sammlung des Marburger Bundes am 6. Mai in Köln

❃„Es gab dieses Jahr das Osterloch; da wurden Eier aufgegriffen, die sind unverdaubar.“

Andrea Fischer MdB, Bundesgesundheitsministe- rin, bei der Eröffnungsver- anstaltung des 103. Deut- schen Ärztetages am 9. Mai im Gürzenich zu Köln

❃„Wir sind bereits auf der schiefen Ebene. Die These: Wir wollen mitre- den, ist viel zu wenig.“

Dr. med. Frank Ulrich Montgomery vor dem 103.

Deutschen Ärztetag in Köln

❃„Ist das eine Zustim- mung oder ein stehen ge- bliebener Arm?“

Prof. Dr. med. Jörg-Diet- rich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages

❃„Das Gefährlichste an Halbwahrheiten ist, dass immer nur die falsche Hälf- te geglaubt wird.“

Dr. med. Frank Ulrich Montgomery

❃„Trotz aller Zentra- lisierungstendenzen führt kein Weg an Berlin vorbei.

Charlottenburg ist nicht regierungsnah, aber viel näher als Köln und Neu- kölln.“

Dr. med. Joachim Calles, Pressig, Delegierter der Baye- rischen Landesärztekammer

❃„Wir haben einmal vor Jahren beschlossen, dass die Sitzung zu Finanzen öffent- lich ist, weil wir ja so arm sind.“

Prof. Dr. med. Jörg-Diet- rich Hoppe zum Tagesord- nungspunkt „Finanzen“

Ärztetagssplitter

103. Deutscher Ärztetag in Köln

Investmentclub Börsebius

Null Internetwerte

Zeichnung: Ralf Brunner

Interesse? Wenn Sie sich unverbindlich informieren wol- len, schreiben Sie bitte an: 1.

Privater Investmentclub Bör- sebius, Postfach 50 15 15, 50975 Köln, oder faxen Sie an:

02 21/39 70 72. Die Mindest- einlage beträgt 50 000 DM und die monatliche Teileinlage 300 DM. Der Investmentclub ist keine offizielle Veranstaltung des Deutsches Ärzteblattes, sondern wurde von Börsebius (Reinhold Rombach) in Pri- vatinitiative gegründet.

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