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Archiv "Börsebius: Selektive Anlagechancen" (25.10.1990)

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Kreditkarteninhaber in der Bundesrepublik Deutschland Stand Mai 1990

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INFORMATIONSBÜRO BARGELDLOSES ZAHLEN

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

„Realsplitting" hilft sparen

G

eschieden — und doch nicht aus den Augen verloren: So kann sich die Situation vieler Ex-Ehe- leute darstellen. Bindeglied ist das Steuerrecht. Es räumt getrennten Ehepartnern die Möglichkeit ein, ihre finan- ziellen Angelegenheiten ein- vernehmlich so zu regeln, daß für beide das Optimale her- auskommt. Nach einer Schei- dung muß der Besserverdie- nende dem ehemaligen Part- ner meistens Unterhalt zah- len. Er kann diese Zahlungen aber ganz oder zum Teil von seinem steuerpflichtigen Ein- kommen absetzen: als „au- ßergewöhnliche Belastung"

oder als „Sonderausgabe".

Als außergewöhnliche Be- lastung können pro Jahr bis

zu 4500 DM berücksichtigt werden. Das empfiehlt sich allerdings nur, wenn die Frau geringe Einkünfte hat (unter- stellt, der Mann muß zahlen).

Ein Einkommen der Frau, das 4500 DM im Jahr über- steigt, wird vom Steuerfreibe- trag des Mannes abgezogen.

Als Sonderausgabe kann gezahlter Unterhalt bis zu 18 000 DM jährlich abgezo- gen werden. Hier kommt es nicht darauf an, wie hoch die übrigen Einkünfte der Frau sind. Aber: Der Mann kann die maximal 18 000 DM nur dann vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen, wenn die Frau ihre Zustimmung

dazu gibt, denn sie muß den empfangenen Unterhalt ver- steuern („Realsplitting"). Ist der Mann demnach auf das Wohlwollen seiner Ex-Frau angewiesen oder die Frau auf das ihres Mannes? Ja und nein.

Ja, weil es tatsächlich allein darauf ankommt, ob die Zu- stimmung gegeben wird. Nein, weil der Mann die Frau durch eine Klage zwingen könnte, die Unterschrift zu leisten. Das Gericht wird dem zustimmen, wenn die Frau durch ihre Un- terschrift keine Nachteile hat.

Je höher die Einkünfte der Frau also sind, desto stärker werden sich bei ihr Unterhalts- zahlungen des Ex-Gatten steu-

ererhöhend niederschlagen — und um so weniger lohnt es sich für den Mann, das Realsplit- ting durchzuführen.

Hinzu kommt, daß die Frau auf die Idee kommen könnte, wegen der beim Mann unterm Strich gegebe- nenfalls verbleibenden Steu- erersparnis eine Erhöhung der Unterhaltszahlungen zu verlangen. Rechtlich wäre das möglich. Andererseits könnte der Mann seiner ge- schiedenen Frau die Unter- schrift dadurch „erleich- tern", daß er sich bereit er- klärt, nicht nur die bei der Frau anfallende zusätzliche Steuer zu übernehmen, son- dern sie auch an seiner Steu- erersparnis teilhaben zu las- sen. Wolfgang Büser

Börsebius: Selektive Anlagechancen

Es gibt ja Leute, die kön- nen ihre Ungeduld kaum zü- geln. Die meinen, auf dem ge- drückten Niveau müsse man jetzt doch auf dem Aktien- markt unbedingt einsteigen.

Tiefer könnten die Kurse nun wirklich nicht mehr fallen. Al- so, ob das Tief nun wirklich erreicht ist oder wo noch dik- ke Platz nach unten ist, mag schon fast eine philosophi- sche Frage sein. Aber ich kann mir bei Daimler oder Siemens durchaus Kurse un- ter der 400-Mark-Grenze vor- stellen. Meiner Meinung nach kommt der — wie man in Branchenkreisen so schön sagt — ganz große Ausbläser noch —, und erst dann lohnt sich ein langsames, vorsichti- ges Aufbauen von neuen Po- sitionen. Aber bitte, ich kann mich auch irren; und für alle, die jetzt unbedingt was tun wollen, folgt eine kleine Titel- auswahl.

Gerry Weber (Kurs 640 Mark) gehört neben Escada zu den umsatzstärksten Da- menoberbekleidungsunter- nehmen in der Bundesrepu- blik. Mit seinen drei eigen- ständigen Kollektionen Etien- ne Aigner, Taifun und Gerry Weber profitiert das Unter- nehmen voll vom Trend zu

hochwertigen Textilien der mittleren Preiskategorie. Da- her wird die Gerry Weber AG ihr ehrgeiziges Umsatzziel von 165 Millionen Mark die- ses Jahr nicht nur erreichen, sondern deutlich übertreffen.

Mit einem KGV von 12,2 ist das Unternehmen für die Konsumbranche um etwa 50 Prozent zu niedrig bewertet.

In den Jahren 1989 und 1990 sind die Klöckner-Werke Duisburg auf ihrem Weg

„weg vom Stahl" deutlich vor- angekommen Das Unterneh- men hat mittlerweile drei gleichgewichtige Säulen Stahl, Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung auf- gebaut. Die Börse wertet die Klöckner AG immer noch als

„Schmuddelkind der Stahl- branche". Was — zugegeben — einmal wahr gewesen ist, heu- te aber keinesfalls zutrifft, und das sind dann eben auch die Chancen für den gewitz- ten Anleger, der rechtzeitig die Nase vorne hat. Klöckner hat kaum noch Schulden.

Durch zwei Kapitalerhöhun- gen haben sich die Eigenmit- tel auf fast 1,2 Milliarden Mark erhöht und damit nahe- zu verdoppelt. Dies wird die Zinskosten, die im Geschäfts- jahr 88/89 noch 40 Mark je

Aktie betrugen, drastisch re- duzieren. Ganz sicher wird Klöckner auf der nächsten Hauptversammlung die Wie- deraufnahme einer Dividen- denzahlung wahrmachen — erstmals wieder seit 18 Jah- ren! Aufgrund dieser positi- ven Veränderungen, die dem Unternehmen eine völlig neue Stabilität verleihen, hät- te der Titel (Kurs 134 Mark) eine deutliche Höherbewer- tung verdient — und zwar bald.

Die dritte Empfehlung ist FAG Kugelfischer. Das Schweinfurter Unternehmen ist nach der schwedischen SKF der zweitgrößte Produ- zent von Wälzlagern in der Welt. Um die Position auf dem Weltmarkt zu stärken, baut FAG ausländische Ferti- gungsanlagen gezielt aus. Mit einem KGV von deutlich un- ter zehn ist der Titel auf der heutigen Kursbasis von 302 Mark viel zu billig.

Bei allen drei Empfehlun- gen gilt aber auch: Sollte es noch einmal richtig schwach werden — und damit rechne ich schon —, dann dürften auch diese guten Werte kurz- fristig mit nach unten gehen.

Entscheiden müssen Sie selbst.

Börsebius

Mehr als vier Millionen Kredit- karten benutzen Bundesbürger nach Angabe des Informations- büros für bargeldloses Zahlen zur Zeit (Stand: Mai dieses Jah- res). Die Dynamik der Entwick- lung wird dabei nach Angaben des Informationsbüros Bargeld- loses Zahlen (Eurocard) von den zwei Großen der Branche, Eurocard und Visa, getragen.

Die klassischen Kreditkartenan- bieter American Express und Diners Club verlören prozentual an Bedeutung. Der harte Wett- bewerb auf dem Kartenmarkt hat den Verbrauchern inzwi- schen wesentlich günstigere Kartenpreise beschert. Für eine Jahresgebühr um 40 DM sind heute viele Karten schon zu ha- ben.

Dt. Ärztebl. 87, Heft 43, 25. Oktober 1990 (93) A-3353

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