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Archiv "Frau Huber setzt auf das Teilgebiet Rheumatologie" (05.02.1982)

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Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen KURZBERICHTE

Frau Huber setzt auf das Teilgebiet Rheumatologie

Verhaltene Kritik an der kritischen Zurückhaltung des Deutschen Ärztetages gegenüber der Einfüh- rung einer Teilgebietsbezeich- nung "Rheumatologie" äußerte die Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, Frau Ant- je Huber, vor der Jahresmitglieder- versammlung der Deutschen Rheuma-Liga, die im September im Banner Gustav-Heinemann- Haus stattfand. Diese angebliche

"Barriere" für die Verbesserung der ärztlichen Behandlung auf dem Gebiete der Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sei erst sehr spät, 1980, gefallen.

Frau Huber glaubt jedoch, bereits einen gewissen Erfolg sehen zu können, nachdem der 83. Deut- sche Ärztetag den Landesärzte- kammern eine entsprechende Er- gänzung ihrer Weiterbildungsord- nungen empfohlen hat (nämlich als Teilgebiet innerhalb der inne- ren Medizin und der Orthopädie).

Man dürfe dabei aber nicht über- sehen, daß dieser Erfolg erst in einigen Jahren zum Tragen kom-

me, weil die ersten um Weiterbil-

dung bemühten Ärzte frühestens in zwei Jahren zur Verfügung stän- den. Eine zu Buche schlagende Vermehrung · der Zahl der Rheu- maexperten würde sogar erst in einem Jahrzehnt zu erwarten sein. Frau Huber forderte die Verant- wortlichen auf, mehr Weiterbil- dungsstellen zu schaffen, wie auch für zusätzliches Betreuungs- und Pflegepersonal zu sorgen. Hierzu gehörten auch die Kran- kengymnasten. Um den Anschluß an den internationalen Standard zu finden, müßten zu den bisher nur vier Lehrstühlen für "Rheuma- tologie" weitere hinzukommen.

Eine Prognose, inwieweit diese von ihr geforderten Stellen dem

"regierenden Rotstift" zum Opfer fallen würden, wagte die Ministe-

rin jedoch nicht.

Frau Huber zeichnete die Bemü- hungen der Bundesregierung der

letzten Jahre nach, mit denen sie sich nach Auffassung der Ministe- rin beispielhaft für die Versorgung der Rheumakranken und die Be- kämpfung der rheumatischen Er- krankungen eingesetzt habe. Sie erwähnte das 1978 erstellte Pro- gramm "zur Förderung und Ent- wicklung der Forschung im Dien- ste der Gesundheit", in dem die Rheumabekämpfung einen Schwerpunkt darstelle. Hinzu komme der von der Regierung 1980 vorgelegte Rheumabericht, in dem auch die zukünftigen Maß- nahmen niedergelegt seien.

Um die Arbeit der Selbsthilfeorga- nisation "Deutsche Rheuma-Liga"

zu unterstützen, die seit der Wahl vor einem Jahr von Frau Dr. Neu- meister, MdB, große Erfolge er- zielt habe, sagte siefür 1982 einen höheren Zuschuß zu. Die bisheri- ge finanzielle Hilfe sei auch einer der Gründe für den Erfolg der Rheuma-Liga gewesen. wlb/EB

Erweitertes

Ausbildungsprogramm für Krankenhausmanager

Der wachsende, kostenträchtige Dienstleistungsbetrieb "Kranken- haus", der mehr als 700 000 meist hochqualifizierte Fachkräfte be- schäftigt (jeder 36. Erwerbstätige hat im Hospital seinen Arbeits- platz!), hat inzwischen verstärkt auch das Interesse der Wissen- schaft und Forschung, der Univer- sitäten, Hochschulen, Fachhoch- schulen und Institute auf sich ge- lenkt: Nachdem das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) in Düs- seldorf in enger Zusammenarbeit mit der Universität Düsseldorf und in einem speziellen Universitätsse- minar des Krankenhaus- und Ge- sundheitswesens (KSKG) sowie das Institut für Krankenhausbau (IFK) an der Technischen Universi- tät Berlin bereits seit mehr als 15 Jahren systematische Aufbauar- beit geleistet haben, ziehen seit geraumer Zeit vor allem neuge- gründete Universitäten und Fach- hochschulen im Bestreben, eine

fundierte Ausbildung für künftige Krankenhausmanager zu vermit-

teln, erfreulicherweise mit.

..,. Der Fachbereich Psychologie und Soziologie der Universität Konstanz hält für Studenten be- reits seit mehreren Jahren ein ar- rondiertes Angebot krankenhaus- spezifischer Vorlesungen parat, die auch das medizinsoziologi- sche Interesse künftiger Kranken- hausverwaltungsleiter schärten sollen. Promotor ist hier vor allem Prof. Dr. med. Horst Baier, Ordina- rius für Medizinische Soziologie an der Universität Konstanz.

..,. Die Fachhochschule Gießen- Friedberg (Fachbereich Wirt- schaft) hat einen Schwerpunkt

"Krankenhausbetriebslehre" ein- gerichtet, die angehende gradu- ierte Betriebswirte für gesund- heitsökonomische Fragen des Ge- sundheitswesens, insbesondere der Personalbedarfsplanung und -ermittlung im Krankenhaus sowie der Effizienzmessung und der Ge- sundheitssystemanalyse interes- sieren soll.

..,. Die Fachhochschule asna- brück hat auf dem Hintergrund der Kostenentwicklung im Gesund- heitswesen ein spezielles Studien- angebot "Betriebswirtschaft in Einrichtungen des Gesundheits- wesens" aufgebaut, das im Rah- men eines öffentlich geförderten Modellversuchs der Bund-Länder- Kommission für Bildungsplanung betrieben wird. Der sieben Seme- ster umfassende Studiengang, von denen das vierte Semester als

"Praxissemester" geplant ist, sol-

len die Studenten für Führungs- funktionen im Bereich des Ge- sundheitswesens vorbereitet wer- den. Das Vorlesungsprogramm enthält neben der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, spezielle Kollegs für Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht und Statistik. Das Studium schließt mit der Prüfung zum Diplomkaufmann ab. Pflicht- fächer sind neben der Diplomar- beit Betriebs- und Volkswirt- schaftslehre, Gesundheitswesen sowie ein Wahlpflichtfach. HC 90 Heft 5 vom 5. Februar 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe AlB

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