Das Standardkortikoid für die orale Therapie der
Pollenallergie. Decortirf-H
Prednisolon
Jubiläum in Grado
Der Gradeser Frühjahrs- kongreß (31. Mai bis 12. Juni 1987) findet in diesem Jahr zum 35. Mal statt — ein Jubi- läum, das gefeiert werden soll. Den Teilnehmern des Kongresses wird ein ansehn- liches Buch über Grado — mit Geschichte und Geschichten und vielen Fotos — über- reicht. Für die Kinder wird es ein Kinderfest geben und für die Größeren ein Altstadt- fest. Für alles zeichnet die Kurverwaltung Grado ver- antwortlich, die auch die Ko- sten übernimmt.
Beim Altstadtfest wird ein Gratisaufenthalt, der näch- stes Jahr in Grado verbracht werden kann, verlost. Die Verlosung wird über die Kin- der der Teilnehmer des Alt- stadtfestes erfolgen: Die El-
tern melden ihre Kinder (bis zu 14 Jahren) im Kongreßbü- ro an, dort bekommen sie ih- re Teilnahmeberechtigung
Sprachkursus. Neuerdings besteht in Grado in der Sai- son auch die Möglichkeit an Sprachkursen teilzunehmen.
Für Kongreßteilnehmer ist das freilich nur am Rande von Interesse, aber immer- hin: Wer am Spätsommer- kongreß (23. August bis 4.
September) teilnimmt, kann einen Sprachkurs vorschal- ten, zum Beispiel in der Zeit vom 10. bis 21. August. Fa- milienangehörige, die selbst nicht am Kongreß teilneh- men, können auch zwischen dem 17. und 28. August ita- lienisch lernen. Nähere Infor- mationen: Istituto Linguisti- co Della Comunitä Europea, Via Malborghetto, 28 — 33100 Udine (Italien). NJ
Grado ist dreierlei: eine gewachsene, lebhafte Fischer-Stadt, mit historischen Zeugnissen. Ein Kongreßort, dessen Annehmlich- keiten deutsche und österreichische Ärzte seit Jahrzehnten nutzen.
Den Badeort Grado kann man nutzen wie eins der anderen Seebä- der an der Adria: vorhanden sind einfabelhafter Sandstrandund na- türlich italienische Ambiente. Man kann aber auch die Kurangebote in Anspruch nehmen, basierend auf Meerwasser und Sand: von der Physiotherapie (Wannenbäder, Inhalationen, Massagen etc.) bis zu den Bädern im heißen Sand (rechtes Bild).
Zusammensetzung: Decortie-H Tabletten enthalten 5 bzw. 50 mg Prednisolon (1-Dehydro-hydrocortison). Anwendungsgebiete:
a) Pharmakodynamische Therapie: Rheumatische Erkrankungen, z.B. akute Schübe der progredient chronischen Polyarthritis, rheu- matisches Fieber, Polymyalgia rheumatica; immunologisch bedingte Krankheiten der Atemwege und der Lunge, z.B. Asthma bron- chiale, Heufieber, Sarkoidose (M. Boeck), interstitielle Lungenkrankheiten; Hautkrankheiten, z.B. akuter und subakuter Lupus erythe- matodes, Pemphigus vulgaris, Erythrodermien, Lyell-Syndrom; Blutkrankheiten, z.B. hämolytische Anämien, Thrombozytopenie; Nie- renkrankheiten, z.B. nephrotisches Syndrom; Darmkrankheiten, z.B. Colitis ulcerosa, Ileitis terminalis; Infektionskrankheiten, z.B.
chronisch aggressive Hepatitis, Typhus (Adjuvanstherapie); Palliativtherapie malignerTumoren. b) Substitutionstherapie: M. Addison;
Sheehan-Syndrom; Streßzustände nach langfristiger Kortikoidtherapie. Gegenanzeigen: Bei länger dauernder Anwendung, die über die Notfalltherapie und die Substitution hinausgeht: Magen- und Darmgeschwüre; schwere Osteoporose; psychiatrische Vor- geschichte; Herpes simplex, Gürtelrose (virämische Phase); Rosazea; Windpocken; ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimp- fungen; Lymphome nach Tuberkuloseimpfung (BCG); Amöbeninfektion; Pilzbefall (Systemmykosen); Kinderlähmung (Poliomyelitis) mit Ausnahme der bulbärenzephalitischen Form; gesteigerter Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom). Hinweis: Anwendung bei schweren Infekten nur in Kombination mit kausaler Therapie. Nebenwirkungen: Bei Langzeitbehandlung über mehr als 2 Wochen kann es zu einer Funktionsschwäche der Nebennierenrinde kommen; außerdem können die bekannten Nebenwirkungen der Gluko- kortikoide auftreten, wie: Vollmondgesicht; Stammfettsucht; Muskelschwäche; Anstieg des Blutdrucks; Osteoporose; erhöhter Blut- zuckerspiegel (verminderte Glukosetoleranz), Zuckerkrankheit; Störungen der Sexualhormonsekretion (Ausbleiben der Menstrua- tionsblutung, abnormer Haarwuchs, Impotenz); Hautstreifen (Striae rubrae), punktförmige Hautblutungen (Petechien), Bluterguß (Ekchymosen); Steroidakne; Natriumretention mit Ödembildung; vermehrte Kaliumausscheidung; Inaktivität bzw. Schwund der Nebennierenrinde; Gefäßentzündung; Magenbeschwerden, Magengeschwür; Erhöhung des Infektionsrisikos; Behinderung der Immunvorgänge; verzögerte Wundheilung; Wachstumsverzögerung bei Kindern; aseptische Knochennekrosen (Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens); Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom); Linsentrübung (Katarakt); psychische Störungen; Erhö- hung des Thromboserisikos; Bauchspeicheldrüsenentzündung. ■ Wechselwirkungen: Herzglykoside: Glykosidwirkung durch Kaliummangel verstärkt. Saluretika: zusätzliche Kaliumausscheidung. Antidiabetika: Blutzuckersenkung vermindert. Cumarinderi- vete : Gerinnungshemmung abgeschwächt. Rifampicin, Phenytoin, Barbiturate: Kortikoidwirkung vermindert. Nichtsteroidale Antiph lo- g istika/Antirheumatika: erhöhte Blutungsgefahr im Magen-Darm-Trakt. Handelsformen: Decortin®-H 5 mg: 30 Tabletten mit Kreuzrille DM 17.20, 100 Tabletten mit Kreuzrille DM 45.65. Decortin®-H 50 mg: 10 Tabletten mit Kreuzrille DM 42.90, 50 Tabletten mit Kreuzrille DM 181.75. Ferner Klinikpackungen. Apoth.-Abg'preise.
Stand: 1.2.1987 • E. Merck, Postfach 4119, 6100 Darm Darmstadt 1
Klassiker bleiben Klassiker •
Dt. Ärztebl. 84, Heft 12, 19. März 1987 (11) A-699