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Archiv "Großstudie zur kardialen Sekundärprävention: HDL-Hypothese bestätigt?" (11.06.1993)

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SPARTIOL

verlangsamt die zu frequente Schlagfolge, dämpft eine erhöhte Erregbarkeit im Reizleitungs- system des Herzens.

Funktionelle Herz- und Kreislauf- beschwerden.

Zusammensetzung: 100 g enthalten: Extr.

fl. Sarothamnus scoparius, stand. auf 1 mg Spartein pro ml.

Dosierung: 3mal täglich 20-30 Tropfen nach dem Essen in etwas Flüssigkeit.

Handelsformen und Preise incl. MwSt.:

Spartiol-Tropfen: 20 ml DM 7,15 50 ml DM 14,42 100 ml DM 24,20

Dr. Gustav Klein, Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach/Schwarzwald

AKUT

Großstudie zur kardialen Sekundärprävention

HDL-Hypothese bestätigt?

D

ie Bestimmung des Gesamtcholesterins sei zur Identifikation von Risikopatienten nicht ausrei- chend. Diese von den Lipidexperten schon seit langem vertretene Überzeugung wird durch die ersten Daten der Anfang des Jahres beendeten Rekrutierungs- phase der BIP-Studie (Bezafibrat Infarction Prevention Trial) bestätigt. Etwa dreißig Prozent der Patienten mit einem zu niedrigen HDL hatten gleichzeitig Gesamtcho- lesterin-Werte unter 200 mg/dl, was üblicherweise als normolipidämisch eingestuft wird.

E

pidemiologische Studien haben aber gezeigt, daß unabhängig vom Gesamtcholesterin ein niedriges HDL zu einer Verfünffachung des Koronarrisi- kos beiträgt. Auch in Primär- und Sekundärpräventions- studien wurden besonders gute Erfolge beobachtet, wenn neben einer Senkung des LDL auch eine Erhö- hung des HDL erreicht werden konnte. Da es bisher kei- ne Studie gab, die gezielt angetreten war, die Auswirkun- gen einer HDL-Anhebung bei Menschen mit sonst annä- hernd normalem Gesamtcholesterin zu belegen, wurde diese Multizenterstudie initiiert. In BIP eingeschlossen wurden 3 123 Patienten an 19 klinischen Zentren in Isra- el: Männer und Frauen im Alter zwischen 45 und 74 Jah- ren mit dokumentiertem Myokardinfarkt, der minde- stens sechs Monate und maximal fünf Jahre zurückliegen mußte, oder Angina pectoris mit objektiv dokumentier- ter Koronarinsuffizienz. Man erwartet durch eine fünf- jährige Therapie mit Bezafibrat, das als potenter HDL-

Erhöher gilt, die Rate von Koronarereignissen um 25 Prozent senken zu können, hieß es beim Fachpressege- spräch mit Boehringer Mannheim anläßlich der 59. Jah- restagung der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung in Mannheim. Außerdem soll zum ersten Mal auch gezielt die mögliche Korrelation zwi- schen Koronarereignissen und Fibrinogensenkung un- tersucht werden.

D

a die Studie plazebo-kontrolliert angelegt ist, wurden aus ethischen Gründen keine Patienten mit Hypercholesterinämie eingeschlossen. Die Grenzwerte liegen für das Gesamtcholesterin bei 180 bis 250 mg/dl und für das LDL-Cholesterin bei ._ 180 bzw. 5-

160 mg/dl bei unter 50jährigen sowie 300 mg/dl für die Triglyzeride. Beim HDL-Cholesterin wurde mit 45 mg/dl ein Kompromiß eingegangen, da auch eine große Zahl von Frauen aufgenommen wurde, so erklärte Dr.

Peter Kondor, Mannheim: „Wir erwarten außerordent- lich wichtige Daten aus der Studie, um endlich auch den Vergleich ziehen zu können, ob die Wirksamkeit, die man in der Vergangenheit bei Männern beobachtet hat, auch für Frauen gegeben ist." bl-ki A1-1696 (4) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 23, 11. Juni 1993

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