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1. Wahrscheinlichkeitsrechnung 2. Diskrete Zufallsvariable 3. Stetige Zufallsvariable 4. Grenzwerts¨atze 5. Mehrdimensionale Zufallsvariable

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Academic year: 2021

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(1)

1. Wahrscheinlichkeitsrechnung

2. Diskrete Zufallsvariable

3. Stetige Zufallsvariable

4. Grenzwerts¨atze

5. Mehrdimensionale Zufallsvariable

(2)

Stetige Zufallsvariable

Eine ZufallsvariableX : Ω→Rheißtstetig, wenn es eine Funktion f :R→[0,+∞) gibt, so dass

F(x) =P(X ≤x) = Z x

−∞

f(y)dy f¨ur allex ∈R; eine solche Funktionf heißtDichtevonX. Daraus folgt:

I P(X =x) = 0 f¨ur allex∈R

I R+∞

−∞ f(x)dx= 1

I P(a≤X ≤b) =P(a<X ≤b) =P(a≤X <b) =P(a<X <b) = F(b)−F(a) =Rb

a f(x)dx f¨ur allea,b∈Rmita≤b

I die VerteilungsfunktionF ist stetig undf(x) =F(x), wennf stetig an der Stellex ist

Die stetigen ZufallsvariablenX1,X2, . . . ,Xk sind genau dann unabh¨angig, wenn P(X1≤x1,X2≤x2, . . . ,Xk ≤xk) =

k

Y

i=1

P(Xi ≤xi) f¨ur allex1,x2, . . . ,xk ∈R.

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

(3)

Erwartungswert

Erwartungswert der stetigen ZufallsvariablenX: E(X) =

Z +∞

−∞

x f(x)dx

Der Erwartungswert ist ein Lagemaß (E(X) ist der Schwerpunkt der Verteilung vonX).

Eigenschaften des Erwartungswertes f¨ur stetige ZufallsvariableX,X1,X2, . . . ,Xk:

I E(g(X)) =R+∞

−∞ g(x)f(x)dx f¨ur alle Funktioneng :R→R(z.B.

E(X2) =R+∞

−∞ x2f(x)dx)

I Dichtef symmetrisch umc (d.h.f(c−x) =f(c+x) f¨ur allex ∈R) und R+∞

−∞ x f(x)dx wohldefiniert ⇒E(X) =c

I Linearit¨at:E Pk

i=1αiXi

=Pk

i=1αiE(Xi) f¨ur alleα1, α2, . . . , αk ∈R

I X1,X2, . . . ,Xk unabh¨angig ⇒E Qk

i=1Xi

=Qk

i=1E(Xi)

(4)

Varianz

Varianz der stetigen ZufallsvariablenX mitµ=E(X):

Var(X) =E (X−µ)2

= Z +∞

−∞

(x−µ)2f(x)dx

Standardabweichung vonX:

σ=p

Var(X)

Die Varianz und die Standardabweichung sind Streuungsmaße (Var(X) ist die erwartete quadratische Abweichung der ZufallsvariablenX von ihrem

Erwartungswertµ).

Eigenschaften der Varianz f¨ur stetige ZufallsvariableX,X1,X2, . . . ,Xk:

I Var(X) =E(X2)−(E(X))2

I Dichtef symmetrisch umc (d.h.f(c−x) =f(c+x) f¨ur allex ∈R) und R+∞

−∞ x f(x)dx wohldefiniert ⇒Var(X) = 2R+∞

0 x2f(c+x)dx

I X1,X2, . . . ,Xk unabh¨angig ⇒Var Pk

i=1αiXi

=Pk

i=1α2i Var(Xi) f¨ur alle α1, α2, . . . , αk ∈R

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

(5)

Gleichverteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtgleichverteiltauf dem Intervall [a,b] (kurz:

X ∼U(a,b)), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) =

0 f¨urx<a

1

b−a f¨ura≤x≤b 0 f¨urb<x

Eigenschaften:

I F(x) =

0 f¨urx<a

x−a

b−a f¨ura≤x≤b 1 f¨urb<x

I E(X) = a+b2 (d.h.E(X) ist der Mittelpunkt des Intervalls [a,b])

I Var(X) =(b−a)12 2

(6)

Exponentialverteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtexponentialverteiltmit Parameter λ∈(0,+∞) (kurz: X ∼Exp(λ)), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) =

0 f¨urx<0 λe−λx f¨ur 0≤x

Eigenschaften:

I F(x) =

0 f¨urx<0 1−e−λx f¨ur 0≤x

I E(X) = λ1

I Var(X) =λ12

I Y ∼Exp(µ) unabh¨angig vonX ⇒min(X,Y)∼Exp(λ+µ)

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

(7)

Normalverteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtnormalverteiltmit Parametern µ∈Rund σ∈(0,+∞) (kurz:X ∼N(µ, σ2)), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) = 1

√2π σe(x−µ)22σ2

Eigenschaften:

I E(X) =µ

I Var(X) =σ2

I (αX+β)∼N(α µ+β, α2σ2) f¨ur alleα, β∈R

I X1,X2, . . . ,Xk unabh¨angig mitXi ∼N(µi, σi2) f¨ur allei∈ {1,2, . . . ,k} ⇒ Pk

i=1αiXi

∼N Pk

i=1αiµi,Pk

i=1α2i σi2

f¨ur alleα1, α2, . . . , αk ∈R

(8)

Standardisierung

WennX eine Zufallsvariable mitE(X) =µundVar(X) =σ2ist, heißtZ =X−µσ die zuX geh¨origestandardisierte Zufallsvariable.

Daraus folgt:E(Z) = 0 und Var(Z) = 1.

Insbesondere:X ∼N(µ, σ2)⇒Z ∼N(0,1) (d.h.Z iststandardnormalverteilt).

Die Verteilungsfunktion der ZufallsvariablenZ ∼N(0,1) wird mit Φ bezeichnet (d.h. Φ(x) =P(Z ≤x)).

Daraus folgt:X ∼N(µ, σ2)⇒F(x) =P(X ≤x) = Φ x−µσ

f¨ur allex ∈R. Insbesondere:X ∼N(µ, σ2)⇒P(µ−cσ≤X ≤µ+cσ) = 2 Φ(c)−1 f¨ur alle c∈[0,+∞).

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

(9)

Logarithmische Normalverteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtlogarithmisch normalverteiltmit Parametern µ∈Rundσ∈(0,+∞) (kurz:X ∼LN(µ, σ2)), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) =

( 0 f¨urx≤0

1

2π σxe

(log(x)−µ)2

2σ2 f¨ur 0<x

Eigenschaften:

I log(X)∼N(µ, σ2)

I F(x) = Φlog(x)−µ

σ

f¨ur allex ∈R

I E(X) =eµ+σ22

I Var(X) =

eσ2−1 e2µ+σ2

(10)

Chi-Quadrat-Verteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtChi-Quadrat-verteiltmitn∈N Freiheitsgraden (kurz:X ∼χ2n), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) =

( 0 f¨urx <0

xn2−1

ex2

2n2Γ(n2) f¨ur 0≤x

Eigenschaften:

I Z1,Z2, . . . ,Zn u.i.v.

∼ N(0,1)⇒ Pn i=1Zi2

∼χ2n

I E(X) =n

I Var(X) = 2n

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

(11)

Studentsche t-Verteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtt-verteiltmitn∈NFreiheitsgraden (kurz:

X ∼tn), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) = Γ n+12

√nπΓ n2

1 + x2 n

n+12

Eigenschaften:

I Z ∼N(0,1) und Y ∼χ2nunabh¨angig ⇒ Zpn Y

∼tn I E(X) = 0, wennn≥2

I Var(X) =n−2n , wennn≥3

(12)

F-Verteilung

Eine (stetige) ZufallsvariableX heißtF-verteiltmit Freiheitsgradenm,n∈N (kurz:X ∼Fm,n), wenn sie die folgende Dichte besitzt:

f(x) =

0 f¨urx<0

mm2 nn2 Γ(m+n2 )

Γ(m2)Γ(n2)

xm2−1

(m x+n)m+n2 f¨ur 0≤x

Eigenschaften:

I W ∼χ2mundY ∼χ2n unabh¨angig⇒ Wm Yn

∼Fm,n I E(X) = n−2n , wennn≥3

I Var(X) =m2n(n−2)2(m+n−2)2(n−4), wennn≥5

Marco Cattaneo @ LMU M¨unchen Einf¨uhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung

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