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Markets Weekly. Aktienmärkte. Renten und Volkswirtschaft Neue Rekorde nach Fed-Entscheid

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05.11.2021 Aktienmärkte

Neue Rekorde nach Fed-Entscheid

Neben der überzeugenden Bilanzsaison (siehe Seite 2) trieben die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank Fed die Kurse in der abgelaufenen Woche kräftig an. Die Fed verkündete am Mittwochabend den Beginn des Ausstiegs aus ihrem Wertpapier- kaufprogramm. Die Märkte zeigten sich erleichtert, dass endlich Klarheit über den künftigen geldpolitischen Kurs der Fed herrscht.

Der Dax konnte am Donnerstag einen neuen Rekordstand markieren und schloss zum ersten Mal in seiner Geschichte über der Marke von 16.000 Punkten. Er legte auf Wochensicht um 2,2 Prozent zu. Deutliche Kurszuwächse konnte auch der EuroStoxx 50 verzeichnen.

Die Blicke der Anlegerinnen und Anleger richten sich nun auf den US- Arbeitsmarktbericht für Oktober, der heute Nachmittag veröffentlicht wird. Im Fokus bleibt weiterhin der chinesische Immobiliensektor.

Nach den Problemen um den Immobilienentwickler Evergrande geriet nun mit Kaisa Holdings der nächste Immobilien-Konzern in Schieflage.

Eine Tochter des Konzern konnte am Donnerstag eine fällige Zahlung für eine Anleihe nicht leisten.

Renten und Volkswirtschaft

US-Notenbank drosselt Anleihekäufe

Es ist soweit: Die US-Notenbank Fed startet ihre geldpolitische Wende.

Ab Ende dieses Monats wird sie ihre Anleihekäufe monatlich um 15 Milliarden Dollar zurückfahren. Die Staatsanleihekäufe werden um zehn Milliarden Dollar gesenkt, die der hypothekenbesicherten Wertpapiere um fünf Milliarden Dollar. Das gab die Notenbank am Mittwochabend bekannt. Würde die Fed ihre Anleihekäufe in dem vorgegebenen Tempo weiter reduzieren, werden diese im Juni 2022 enden. Neben dem Tapering wäre die Anhebung der Leitzinsen ein weiterer Schritt in der geldpolitischen Wende. Der Chef der Notenbank Jerome Powell verwies in diesem Zusammenhang aber auf den unter den Zielen der Fed laufenden Arbeitsmarkt. Dieser müsse sich erst weiter erholen, um das Umfeld für eine Zinserhöhung zu schaffen.

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DAX-Konzerne überzeugen mit robusten Quartalszahlen und angehobenen Prognosen Deutsche Post

Die Deutsche Post steckt sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im abgelaufenen Quartal angesichts ihres boomenden Paket- und Expressgeschäfts und des florierenden Welthandels erneut höhere Ziele. Die operativen Erlöse werden 2021 auf einen Rekordwert von 7,7 Milliarden Euro steigen, teilte das Unternehmen aus Bonn am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Deutsche Post mehr als sieben Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auch mittelfristig will der Konzern mehr verdienen. Der Ergebnisausblick für 2023 werde auf mehr als acht Milliarden Euro angehoben, zuvor waren es mehr als 7,4 Milliarden Euro. Die Aktie war nach Bekanntgabe der Zahlen stark gefragt und legte bis zum Handelsschluss um 3 Prozent zu.

HeidelbergCement

Die gestiegenen Energiekosten haben den Gewinn des Baustoffkonzerns HeidelbergCement im dritten Quartal gedämpft. Von Juli bis September sank das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft um elf Prozent auf 1,17 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte hingegen bei steigenden Absätzen von Zement, Beton und Zuschlagstoffen um vier Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Die Aufwendungen für Energie hätten sich im Lauf des Jahres um fast 200 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro erhöht. Der Konzern legt deshalb ein neues Sparprogramm auf mit dem Ziel, die Kosten bis Ende nächsten Jahres mindestens um 500 Millionen Euro zu senken.

Das Unternehmen hält angesichts der guten Baukonjunktur aber an seiner Jahresprognose fest. Am Markt kam der Quartalsbericht trotzdem nicht gut an: In einem sonst starken Börsenumfeld fiel die Aktie am Donnerstag um 4 Prozent.

Merck

Der Pharma- und Life-Science-Konzern aus Darmstadt hebt nach einem unerwartet guten dritten Quartal seine Prognosen für das Gesamtjahr zum dritten Mal an. Merck rechnet nun für 2021 mit einem Umsatz von 19,3 bis 19,9 Milliarden Euro. Bisher lag die Spanne zwischen 18,8 und 19,7 Milliarden Euro. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie soll höher ausfallen als bisher geplant und von den Analysten erwartet. Der Konzern hatte in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrfach die Prognose angehoben, da eine hohe Nachfrage nach seinen Produkten in der Pandemie für kräftigen Rückenwind sorgte.

Siemens Healthineers

Die Erlanger Medizintechnik-Tochter von Siemens bereitet seine Investoren nach dem Ende der Corona- Sonderkonjunktur auf ein gebremstes Wachstum vor. Das Umsatzwachstum soll mit fünf bis sieben Prozent nur halb so hoch ausfallen wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr stieg gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 18 Milliarden Euro. Ohne Corona-Schnelltests hätte das Plus bei zwölf Prozent gelegen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen schoss um 40 Prozent auf 3,14 Milliarden Euro nach oben.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,75 Milliarden Euro, 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die anfängliche Enttäuschung über die Zahlen des Dax-Neulings verflog an der Börse schnell: Die Aktie legte nach einen Plus von 3 Prozent am Donnerstag auch am Freitag um 1,5 Prozent zu.

Vonovia

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia blick mit einem Gewinnplus und einer erhöhten Prognose im Rücken optimistisch in die Zukunft. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Gewinn aus dem operativen Geschäft etwa durch organisches Wachstum wie Neubau und Modernisierung von Wohnungen um 12,9 Prozent auf 1,15

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Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung

1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate

DAX 16.016 16.065 12.370 + 2,2 % + 6,6 % + 2,2 % + 30,1 %

EuroStoxx 50 4.342 4.342 3.168 + 2,4 % + 8,4 % + 4,6 % + 37,1 %

Dow Jones 36.098 36.240 27.971 + 0,7 % + 5,2 % + 2,9 % + 27,1 %

S&P 500 4.680 4.683 3.484 + 1,8 % + 8,8 % + 6,3 % + 35,9 %

ISM-Dienstleistungsindex überrascht positiv

Hohe Auftragseingänge und Raum für Preiserhöhungen lassen die Stimmung steigen Die ISM-Einkaufsmanagerindices zeichneten insgesamt

ein positives Bild für die Konjunktur in den USA. Der Teilindex für das verarbeitende Gewerbe gab zwar minimal nach, mit 60,8 Punkten liegt er aber immer noch weit über der wichtigen Marke von 50 Punkten. Ab diesem Wert wird eine Fortsetzung des Wachstums erwartet.

Die Veröffentlichung des Teilindex für den Dienst- leistungsbereich sorgte dann am Mittwoch für eine handfeste Überraschung. Entgegen der Erwartungen legte dieser Index noch einmal kräftig zu (siehe Grafik).

Als Gründe für die gute Stimmung wurden zum einen ein anhaltend guter Auftragseingang genannt. Zum anderen bietet die hohe Nachfrage derzeit eine gute Möglichkeit für Preiserhöhungen. Diese Nachrichten trugen am Mittwoch zur guten Stimmung an den US- Börsen bei.

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Ausgewählte wichtige Termine

09.11.2021 ZEW-Konjunkturindex (Deutschland) 10.11.2021 Inflationsrate (USA)

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Quellenangaben

Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/

S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd

Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von ISM-Daten

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