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Markets Weekly. Aktienmärkte. Renten und Volkswirtschaft Erholung setzt sich fort Angst vor Omikron schwindet

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Academic year: 2022

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23.12.2021 Aktienmärkte

Erholung setzt sich fort – Angst vor Omikron schwindet Zwischen Konjunkturzuversicht auf der einen und Pandemiesorgen auf der anderen Seite haben die Aktienmärkte in der vergangenen Woche überwiegend freundlich tendiert. Sie schlossen sich damit der positiven Stimmung an der Wall Street an, wo unter anderem ein besser als erwartet ausgefallenes US-Verbrauchervertrauen (S. 2) für eine deutliche Erholung des Dow Jones gesorgt hatte. Dies sorgte für Spekulationen, dass die geldpolitische Straffung in den USA zur Eindämmung der hohen Inflation, die Entwicklung der Konjunktur weniger beeinflussen wird als bislang von den Marktteilnehmern erwartet. Für das Abflauen der Pandemiesorgen sorgten neue Studien, die frühere Annahmen zu bestätigen scheinen, wonach die extrem ansteckende Virusvariante Omikron mildere Krankheitsverläufe nach sich zieht als die bislang vorherrschende Delta-Variante. Im Fokus standen zudem Preisdaten aus Deutschland (S. 2). Im November zogen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 24,7 Prozent an.

Renten und Volkswirtschaft

Inflationsentwicklung laut EZB weiter unsicher

Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Inflationsentwicklung. Laut Schnabel verschätzten sich die meisten Ökonomen beim Ausmaß des Inflationsanstiegs deutlich. Die EZB würde sich nun vermehrt auf Umfragen bei Unternehmen und Haushalten stützen, um einen besseren Überblick über die Lage zu erhalten. Unter besonderer Beobachtung der Zentralbank stehe zudem die Lohnentwicklung der Unternehmen. Im November waren die Verbraucherpreise im Euroraum mit einer Jahresrate von 4,9 Prozent gestiegen. Die EZB strebt mittelfristig 2 Prozent an und prognostizierte zuletzt für 2023 und 2024 Raten von jeweils 1,8 Prozent. Inflationsdaten für Dezember 2021 werden im kommenden Jahr veröffentlicht, neue Inflationsprognosen der Zentralbank stehen

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US-Verbraucherstimmung hellt sich laut Umfrage trotz Omikron-Sorgen auf

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Dezember aufgehellt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 115,8. Experten hatten im Vorfeld einen Stand von 111,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 111,9 von zunächst 109,5 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 144,1 (Vormonat: 144,4), jener für die Erwartungen erhöhte sich auf 96,9 (Vormonat: 90,2).

Das Verbrauchervertrauen habe sich im Dezember somit weiter verbessert, nach einem sehr verhaltenen Anstieg im November, so die Einschätzung des Instituts. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage sei zwar leicht gesunken, befinde sich aber auf einem sehr hohen Niveau. Das deute darauf hin, dass die Wirtschaft im letzten Monat des Jahres 2021 ihren Schwung beibehalten habe. Die Erwartungen hinsichtlich der kurzfristigen Wachstumsaussichten hätten sich verbessert, was die Voraussetzungen für weiteres Wachstum für den Beginn des kommendes Jahres 2022 schaffe. Der Anteil der Verbraucher, die in den nächsten sechs Monaten den Kauf von Häusern, Autos oder Großgeräte ins Auge fassten, sei deutlich gestiegen. Die Sorgen über die Inflation und den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie seien ebenfalls deutlich zurückgegangen.

Mit dem Blick auf den weiteren Verlauf des kommendes Jahres schätze das Institut allerdings, dass sowohl das Verbrauchervertrauen als auch die Verbraucherausgaben weiterhin mit Gegenwind durch steigende Preise und einem unsicheren Verlauf der Infektionszahlen konfrontiert werden dürften.

Einfuhrpreise steigen so stark wie seit 47 Jahren nicht mehr

Deutsche Importpreise steigen deutlich stärker als erwartet

Die deutschen Importpreise sind im November wegen höherer Energieeinfuhrpreise weitaus deutlicher als erwartet gestiegen. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts erhöhten sie sich gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent und lagen um 24,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das war der stärkste Preisanstieg auf Jahressicht seit Oktober 1974. Experten hatten einen monatlichen Preisanstieg von nur 1,0 Prozent und eine Jahresteuerung von 22,3 Prozent prognostiziert.

Besonders deutlich zeigt sich der Preisauftrieb nach wie vor bei importierter Energie, die 160 Prozent teurer war als vor einem Jahr. Erdgas war fast viermal so teuer wie ein Jahr zuvor. Die Einfuhrpreise für Erdöl und Mineralerzeugnisse verdoppelten sich nahezu. Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnete elektrischer Strom mit einem Plus von 360 Prozent. Berücksichtigt man die Energiepreise nicht, so lag der Anstieg der Importpreise im November 2021 bei 12,2 Prozent. Hier verzeichneten die Importpreise von Düngemittel und Stickstoffverbindungen mit fast 145 Prozent die größten Anstiege. Importierte Verbrauchsgüter waren im November 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent teurer, Gebrauchsgüter um 4,4 Prozent.

Die hohen Preisanstiege basieren auf deutlich spürbaren Engpässen im globalen Warenhandel, die sich vor allem auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückführen lassen.

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Aktienindex Indexwert 52-W-Hoch 52-W-Tief Prozentuale Veränderung

1 Woche 1 Monat 3 Monate 12 Monate

DAX 15.685 16.290 13.310 + 0,8 % - 3,2 % + 0,6 % + 16,2 %

EuroStoxx 50 4.243 4.415 3.473 + 1,4 % - 2,8 % + 1,6 % + 20,6 %

Dow Jones 35.862 36.517 29.857 - 0,1 % + 0,1 % + 2,9 % + 18,7 %

S&P 500 4.696 4.743 3.662 + 0,8 % + 0,3 % + 6,9 % + 27,4 %

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Ausgewählte wichtige Termine

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Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von ISM-Daten Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von ZEW-Daten

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