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Persistenter Identifier: _1912 Bauzeitung für Würrtemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen

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Academic year: 2022

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Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek Stuttgart

Persistenter Identifier: 1499766280559_1912

Titel: Bauzeitung für Würrtemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen

Ort: Stuttgart

Datierung: 1912

Signatur: XIX/1085.4-9,1912

Strukturtyp: volume

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

PURL: https://digibus.ub.uni-stuttgart.de/viewer/

image/1499766280559_1912/1/

Abschnitt: Haus Gottlob Widmann in Stuttgart

Strukturtyp: article

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

PURL: https://digibus.ub.uni-stuttgart.de/viewer/

image/1499766280559_1912/77/LOG_0031/

(2)

STUTTGART

ÜTO&S

FÜR WÜRTTEMBERG BHDEN-HESSEN-GL SHSS- LOTHRINGEN-

2. März 1912

Inhalt: Haus Gottlob Widmann in Stuttgart. — Städteausstellung Düsseldorf 1912, — Vereinsmitteilungen. — Wettbewerbe. — Kleine Mitteilungen. — Personalien. — Bücher.

Alle Rechte Vorbehalten.

Haus Gottlob Widmann in Stuttgart

Entwurf: Max Mueller, Architekt, B.D.A.

STUTTGART

ÜTO&S

FÜR WÜRTTEMBERG

BHDEN-HESSEN-GL

SHSS- LOTHRINGEN-

2.März1912

Inhalt: Haus Gottlob Widmann in Stuttgart. — Städteausstellung Düsseldorf1912, Vereinsmitteilungen. — Wettbewerbe.KleineMitteilungen. — Personalien. — Bücher.

AlleRechte Vorbehalten.

Haus Gottlob Widmann in Stuttgart

Entwurf: Max

Mueller,

Architekt, B.D.A.

(3)

Gartenseite

BAUZEITUNG Nr. 9

-v -

:-i B

IMWi

Straßenseite

Gartenseite

BAUZEITUNG Nr.9

-v -

:-i

B IMWi

Straßenseite

(4)
(5)

68 BAUZBITUNÖ Nr. 9

Haus Gottlob Widmann in Stuttgart

Am südwestlichen Abhang der Karlshöhe, da, wo die Hohenzollernstraße sich in steigender Richtung mit der zum Schwabtunnel führenden Schickardstraße kreuzt, steht das Haus Widmann, welches wir heute zur Ab bildung bringen. Der Platz war lange Jahre ein Streit objekt der Baupolizei; es war unmöglich, ohne Dispen sation ein halbwegs praktisches und in schönheitlicher Hinsicht befriedigendes Gebäude auf demselben zu er stellen. Die 10 —14 m tiefe Fundation wurde schon vor sieben Jahren, also vor der Auffüllung und Straßen durchführung, ausgeführt, und es wurde hierdurch der Grundriß naturgemäß sehr stark beeinflußt.

Was an dem Gebäude im Städtebild auffällt, haupt-

zu dieser Straße, während der Eingang zu der Wohnung im Erdgeschoß und somit diese selbst zu der daselbst schon ein ganzes Stockwerk höher gelegenen Hohenzollern-

straße zählt. Für den großen, gruppiert angelegten

Garten wurde eine schöne ebene Fläche durch Stütz mauern und Böschungen der früher sehr steilen Wein berghalde abgerungen. Der Entwurf der Grundrisse stammt in der Hauptsache vom Bauherrn selbst, welcher auch die Rohbauarbeiten selber ausführte.

Beschäftigt waren im besonderen: Bildhauer Hermann

Jung, Möbelfabrik Gebrüder Weber (Wohnzimmer), Schreinermeister Henne (Speisezimmer undHerrenzimmer), Hofwerkmeister Hangleiter (Diele usw.); außerdem

Malermeister Fuchs und Landschaftsgärtner Carl Lutz Sohn. B.

sächlich von Degerloch und vom Hasenberg aus be trachtet, das ist die sehr stark ausgeprägte Horizontale.

In der Tat gelang es dem Architekten, auf diese Weise die Schwierigkeiten des Terrains zu umgehen.

Der das Haus auf Brüstungshöhe kandierende Fries

weist mit rhythmisch angeordneten figürlichen Darstel

lungen auf die Tätigkeit des Bauherrn hin. Im Aeußern ist das Haus einfach, ohne prahlerischen Aufputz, und auch im Innern findet sich in der Ausgestaltung der Räume eine lebhafte Abwechslung, verbunden mit einer

dem Benutzungswert entsprechenden Steigerung. Ein

elektrischer Personen- und Warenaufzug ist an Stelle

der Dienerschaftstreppe angeordnet, und die Absicht,

möglichst viel Raum mit direktem Licht zu gewinnen, geht aus den Plänen deutlich hervor. Ein Kuriosum dürfte es sein, daß das Haus zwei Nummern besitzt.

Das die Bureaus enthaltende Untergeschoß erhält seinen ebenen Eingang von der Sohickardstraße und zählt auch

Städteausstellung Düsseldorf 1912

Die Stadt Düsseldorf steht in städtebaulicher Be ziehung vor einem ganz entscheidenden Wendepunkt. Es soll ein neuer Bebauungsplan geschaffen werden, der tiefergreifende Umgestaltungen des Städtebildes im Ge folge haben wird. Zu dem Zwecke ist ein Wettbewerb ausgeschrieben, der durch die hohen Preise deutlicli zeigen will, daß man auf die Mitarbeit der besten und tüchtigsten Männer rechnet. Die Beteiligung an dieser Konkurrenz ist denn auch heute schon eine derartig große, daß man wohl auf den Ausgang derselben gespannt sein darf. Es ist kein Zweifel, daß die eingereichten Ent würfe nicht nur allein Düsseldorf, sondern überall in Fachkreisen lebhaftes Interesse und tiefe Beachtung finden dürften. Die öffentliche Ausstellung dieser Pläne soll im Juli 1912 erfolgen, und um dieses Ereignis in der Geschichte Düsseldorfs gebührend zu würdigen, hat

68

BAUZBITUNÖ

Nr. 9

Haus Gottlob Widmann in Stuttgart

Am südwestlichenAbhang derKarlshöhe, da, wo die Hohenzollernstraße sich in steigender Richtung

mit

der zum Schwabtunnel führenden Schickardstraße kreuzt, steht das Haus Widmann, welches

wir

heute zur Ab¬

bildung bringen. Der Platz

war

lange Jahre ein Streit¬

objekt der Baupolizei; es war unmöglich, ohne Dispen¬

sation ein halbwegs praktisches und in schönheitlicher Hinsicht befriedigendes Gebäude auf demselben zu er¬

stellen. Die 10—14 m tiefe Fundation wurde schon vor sieben Jahren, also vor der

Auffüllung

und Straßen¬

durchführung, ausgeführt, und es wurde hierdurch der Grundriß naturgemäß sehr stark beeinflußt.

Was an dem Gebäude im Städtebild auffällt, haupt-

zu dieser Straße, während der Eingang zu der Wohnung im Erdgeschoß und somit diese selbst zu der daselbst schon einganzesStockwerk höhergelegenenHohenzollern- straße zählt.

Für

den großen, gruppiert angelegten Garten wurde eine schöne ebene Fläche durch Stütz¬

mauern und Böschungen der früher sehr steilen Wein¬

berghalde abgerungen. Der

Entwurf

der Grundrisse stammt in der Hauptsache vom Bauherrn selbst, welcher auch die Rohbauarbeiten selber ausführte.

Beschäftigt waren im besonderen: Bildhauer Hermann Jung, Möbelfabrik Gebrüder Weber (Wohnzimmer), Schreinermeister Henne (SpeisezimmerundHerrenzimmer), Hofwerkmeister Hangleiter (Diele usw.); außerdem Malermeister Fuchs und Landschaftsgärtner Carl

Lutz

Sohn. B.

sächlich von Degerloch und vom Hasenberg aus be¬

trachtet, das ist die sehr stark ausgeprägte Horizontale.

In

der Tat gelang es dem Architekten, auf diese Weise die Schwierigkeiten des Terrains zu umgehen.

Der das Haus auf Brüstungshöhe kandierende Fries weist mit rhythmisch angeordneten figürlichen Darstel¬

lungen auf die

Tätigkeit

des Bauherrn hin.

Im

Aeußern

ist

das Haus einfach, ohne prahlerischen Aufputz, und auch im Innern findet sich in der Ausgestaltung der Räume eine lebhafte Abwechslung, verbunden

mit

einer dem Benutzungswert entsprechenden Steigerung.

Ein

elektrischer Personen- und Warenaufzug ist an Stelle der Dienerschaftstreppe angeordnet, und die Absicht, möglichst viel Raum mit direktem

Licht

zu gewinnen, geht aus den Plänen deutlich hervor. Ein Kuriosum dürfte es sein, daß das Haus zwei Nummern besitzt.

Das die Bureaus enthaltende Untergeschoß erhält seinen ebenen Eingang von der Sohickardstraße und zählt auch

Städteausstellung Düsseldorf 1912

Die Stadt Düsseldorf steht in städtebaulicher Be¬

ziehung vor einem ganz entscheidenden Wendepunkt. Es soll ein neuer Bebauungsplan geschaffen werden, der tiefergreifende Umgestaltungen des Städtebildes im Ge¬

folge haben wird. Zu dem Zwecke

ist

ein Wettbewerb ausgeschrieben, der durch die hohen Preise deutlicli zeigen

will,

daß man auf die

Mitarbeit

der besten und tüchtigsten Männer rechnet. Die Beteiligung an dieser Konkurrenz ist dennauch heute schon eine derartig große, daß man wohl auf den Ausgang derselben gespannt sein darf. Es

ist

kein

Zweifel,

daß die eingereichten Ent¬

würfe nicht nur allein Düsseldorf, sondern überall in Fachkreisen lebhaftes Interesse und tiefe Beachtung finden dürften. Die öffentliche Ausstellung dieserPläne soll im

Juli

1912 erfolgen, und um dieses Ereignis in der Geschichte Düsseldorfs gebührend zu würdigen, hat

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