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Allianz der Wissenschaftsorganisationen will ihren Beitrag zum Ziel der Klimaneutralität leisten (2021)

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Allianz der

Wissenschaftsorganisationen

Alexander von Humboldt-Stiftung Deutsche Forschungsgemeinschaft Fraunhofer-Gesellschaft Hochschulrektorenkonferenz Leibniz-Gemeinschaft

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Deutscher Akademischer Austauschdienst Helmholtz-Gemeinschaft

Max-Planck-Gesellschaft Wissenschaftsrat

Stellungnahme

13. September 2021

Allianz der Wissenschaftsorganisationen

Allianz der Wissenschaftsorganisationen will ihren Beitrag zum Ziel der Klimaneutra- lität leisten

Im Bewusstsein der besonderen Verantwortung und Vorbildfunktion der Wissenschaftsein- richtungen hat sich die Allianz der Wissenschaftsorganisationen im Rahmen ihrer Klausur- sitzung mit Nachdruck dazu bekannt, spätestens bis zum Jahr 2035 Klimaneutralität in ihren Arbeitsweisen und Forschungsprozessen zu erreichen. Hierzu müssen jedoch die Rahmenbedingungen, einschließlich der infrastrukturellen Voraussetzungen, gemeinsam mit der Politik in Bund und Ländern so verändert werden, dass alle Wissenschaftseinrich- tungen ihren Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leisten können. Mit Blick auf die in den Wissenschaftsorganisationen entwickelten Konzepte und Maßnahmen fordert die Allianz Bund und Länder dazu auf, die erforderlichen rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen, den vielfach bereits eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität und Nachhaltigkeit entschlossen vorantreiben zu können.

Die Dynamik des sich vollziehenden Klimawandels kann nur dann abgemildert werden, wenn das Ziel globaler Klimaneutralität bis spätestens zur Mitte des Jahrhunderts erreicht wird. Um den Klimawandel rechtzeitig zu bremsen, sind während der nächsten fünf Jahre umfangreiche Emissionsreduktionen erforderlich. Andernfalls schließt sich das Zeitfenster für die Vermeidung immer bedrohlicherer Extremereignisse und Notlagen. In vielen Regi- onen weltweit, und zunehmend auch in Europa, sind die Lebensgrundlagen vieler Men- schen gefährdet.

Klimaforscherinnen und -forscher, die in den Forschungseinrichtungen der Allianz tätig sind, haben wichtige Erkenntnisse zum Klimawandel erzielt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zahlreichen Fachrichtungen haben in enger interdisziplinärer Zusam- menarbeit soziale, kulturelle, gesundheitliche und technische Aspekte des Klimawandels und möglicher Gegenmaßnahmen erforscht und ihre Forschungsergebnisse in die Gesell- schaft vermittelt. Sie haben Risikoabschätzungen, Lösungen wie auch Anpassungsmög- lichkeiten und Handlungsoptionen in den gesellschaftlichen Dialog eingebracht. Dies reicht aber nach Überzeugung der Allianzorganisationen nicht aus.

Die Vorsitzende des Wissenschaftsrats und Sprecherin der Allianz, Professorin Dr.

Dorothea Wagner, betonte im Anschluss an deren Klausursitzung : „Die Aufgabe der Wis- senschaft im Kampf gegen den Klimawandel geht über die Erforschung seiner Ursachen, die Entwicklung von Gegenmaßnahmen sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit hinaus. Die Wissenschaftseinrichtungen wollen bei der Umsetzung der von ihnen empfoh-

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2 lenen Maßnahmen mit gutem Beispiel vorausgehen und übernehmen damit die ihnen zu-

geschriebene Vorbildrolle. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die notwendigen finanziel- len und rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der gebotenen, vielfach bereits pilotierten Maßnahmen geschaffen werden.“ In der Folge werden sich deshalb die in der Allianz zusammengeschlossenen Wissenschaftsorganisationen zunächst insbesondere die- jenigen Bereiche vornehmen, in denen besonders große Potenziale für die Minderung von CO2-Emissionen zu erwarten sind. Dies betrifft vor allem die Optimierung der Klimabilan- zen von Forschungsinfrastrukturen, Großrechenanlagen, Gebäuden und Mobilität, darüber hinausgehende Initiativen einzelner Mitgliedsorganisationen begrüßt die Allianz ausdrück- lich. Dafür müssen die Rahmenbedingungen für Betrieb, Beschaffung und Bau von Infra- strukturen gemeinsam mit Bund und Ländern verbessert werden, die zu einer Stärkung der Forschung im Rahmen ihrer Vielfalt und Innovationskraft führen. Dies ist erforderlich angesichts der enormen Herausforderung, umfängliche Lösungen für die Transformation zur Klimaneutralität zu erarbeiten.

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Der Wissenschaftsrat ist Mitglied der Allianz und hat für 2021 die Federführung übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt- Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemein- schaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektoren- konferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Nationale Aka- demie der Wissenschaften Leopoldina.

Medienkontakt

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats

Scheidtweilerstraße 4 50933 Köln

Telefon +49 221 3776–243 Telefax +49 221 3776–200

kling-mathey@wissenschaftsrat.de www.wissenschaftsrat.de

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