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Allianz der Wissenschaftsorganisationen ruft zu mehr Sachlichkeit in Krisensituationen auf

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Academic year: 2022

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Allianz der

Wissenschaftsorganisationen

Alexander von Humboldt-Stiftung Deutsche Forschungsgemeinschaft Fraunhofer-Gesellschaft Hochschulrektorenkonferenz Leibniz-Gemeinschaft

Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Deutscher Akademischer Austauschdienst Helmholtz-Gemeinschaft

Max-Planck-Gesellschaft Wissenschaftsrat

6. Dezember 2021

Allianz der Wissenschaftsorganisationen:

Aufruf zu mehr Sachlichkeit in Krisensituationen

Zur aktuellen Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pan- demie erklärt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen:

„Die BILD-Zeitung setzt mit dem Beitrag „Die Lockdown-Macher“ vom 4. Dezember 2021 ihre im vergangenen Jahr begonnene einseitige Berichterstattung gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fort, die ihre fachliche Expertise in den Dienst von Politik und Gesellschaft stel- len, um der Coronavirus-Pandemie und ihren gerade in diesen Tagen dramatisch sichtbaren Fol- gen zu begegnen.

Dass und auf welche Weise hier einzelne Forscherinnen und Forscher zur Schau gestellt und persönlich für dringend erforderliche, aber unpopuläre Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung verantwortlich gemacht werden („Experten-Trio schenkt uns Frust zum Fest“), ist diffamierend.

Es kann überdies leicht zu einem Meinungsklima beitragen, das an anderer Stelle bereits dazu geführt hat, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt sahen oder mit ihr bedroht wurden.

Solche Formen der Auseinandersetzung sind aus Sicht der Allianz in keiner Weise akzeptabel und widersprechen den Grundregeln einer freien und offenen Gesellschaft sowie den Grundprin- zipien unserer Demokratie. Gerade in Krisensituationen und einem ohnehin schon emotionali- sierten Themenfeld ist Sachlichkeit in Diskussion und Berichterstattung in besonderer Weise ge- boten und weitaus zielführender.

Politik und Gesellschaft werden, nicht nur in pandemischen Krisen, substanziell durch die Er- kenntnisse der Wissenschaft unterstützt. Daher müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- ler ihre Expertise frei einbringen können.“

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissen- schaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Der Wissenschaftsrat ist Mitglied der Allianz und hat für 2021 die Feder- führung übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer- Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemein- schaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Medienkontakt

Dr. Christiane Kling-Mathey

Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats Scheidtweilerstraße 4

50933 Köln

Telefon +49 221 3776 243 Mobil: +49 172-1663 283

kling-mathey@wissenschaftsrat.de

www.wissenschaftsrat.de/AllianzWissenschaft

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